Der zweite Teil der Dissertationsschrift widmet sich der wissenschaftlichen Evaluation eines ursprünglich für Beamte des Polizeinotrufs zur Förderung der Kommunikationskompetenz in Notsituationen entwickelten zweitägigen Trainings. Dabei stehen die formative Modifikation des Trainings, unter anderem eine Ausweitung für den Dienst „auf der Straße“, und die summative Evaluation der Trainingswirkungen im Vordergrund – insbesondere die Messung der Veränderungen im tatsächlichen Verhalten in simulierten Notsituationen.
Im dritten Teil des Werkes werden abschließend die Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen für die Ausbildungspraxis diskutiert. Darüber hinaus werden weiterführende überlegungen angestellt, etwa ob eine übertragung auf Organisationen wie die Feuerwehr oder den Rettungsdienst denkbar ist und inwiefern das evaluierte Training optimal eingesetzt, integriert und begleitet werden kann.
Inhalt
Einleitung
1 Polizeiarbeit und Psychologie
2 Einbindung der wissenschaftlichen Psychologie in moderne Aus- und Weiterbildungskonzepte der Polizei
3 Notlagenkommunikation im Polizeivollzugsdienst
3.1 Merkmale von Notlagenkommunikationssituationen
3.2 Handlungsempfehlungen für die Kommunikation in kritischen Situationen
3.2.1 Defensive Gesprächstechniken
3.2.2 Offensive Gesprächstechniken und weitere Verhaltenshinweise
3.3 Allgemeine Verbesserung des Umgangs mit Opfern und Zeug(inn)en bei der Polizei
3.4 Aus- und Weiterbildungsbedarf im Bereich Notlagenkommunikation
4 Das Göttinger Notlagenkommunikationstraining (Müller, 2005)
4.1 Trainingsziele
4.2 Theoretische und empirische Grundlagen
4.3 Didaktischer und trainingsmethodischer Aufbau
4.4 Ablauf im Detail
4.5 Rahmenbedingungen des Trainings: Gruppe, Trainer(innen) und Material
4.6 Zielgruppe: Erweiterung des Trainings
4.7 Voruntersuchung: überprüfung der Durchführbarkeit und Feststellung von Modifikationsbedarf
4.8 Modifikation des Trainings
5 Evaluation – Hintergründe, Ziele und Gegenstandsbestimmung
5.1 Die theoretische Verortung: Ein Rahmenkonzept zur Programmevaluation
5.2 Die Empirie: Evaluationsstudien in polizeidienstlichen Praxisfeldern und Evaluation von Kommunikationstrainings
5.3 Die Ebenen der Erfolgskriterien einer Evaluation
5.4 Evaluationsbedarf und Fragestellung der Evaluationsstudie
6 Empirische Wirksamkeitsüberprüfung des Notlagenkommunikationstrainings
6.1 Untersuchungsziel
6.2 Untersuchungshypothesen
6.3 Untersuchungsdesign
6.4 Operationalisierung
6.4.1 Abhängige Variablen
6.4.2 Verwendete Untersuchungsinstrumente
6.5 Durchführung der Untersuchung
6.6 Beschreibung der Stichprobe
6.7 Standards für die Entwicklung, Durchführung und Güte des Evaluationsvorhabens
7 Ergebnisse
7.1 Allgemeine und berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung und allgemeinen sowie berufsbezogenes Belastungsempfinden
7.1.1 Allgemeine Selbstwirksamkeitsüberzeugung
7.1.2 Berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung
7.1.3 Allgemeines Belastungsempfinden
7.1.4 Berufsbezogenes Belastungsempfinden
7.2 Berufsselbstbild, Berufsfremdbild und Wahrnehmung des Bürger(innen)kontakts
7.2.1 Veränderung des Berufsselbstbilds
7.2.2 Veränderung des wahrgenommenen Berufsfremdbilds
7.2.3 Positive Wahrnehmung des Bürger(innen)kontakts
7.3 Kommunikations- und Attributionsmuster
7.3.1 Selbstberichtete Kommunikationsmuster
7.3.2 Attributionsmuster
7.4 Kommunikationsverhalten
7.4.1 Manipulation Check zum Verhaltensmaß
7.4.2 Skala: Situationsangemessene Kommunikation und Beruhigung
7.4.3 Skala: Defensive Gesprächstechniken
7.4.4 Skala: Informationsdurchsatz
7.4.5 Skala: Transparenz
7.4.6 Skala: Ruhe bewahren und Sicherheit vermitteln
7.4.7 Skala: Konkrete Verhaltenshinweise und deren Nutzen
7.5 Weitere deskriptive Ergebnisse: Zufriedenheit und Transferklima
7.5.1 Zufriedenheit mit dem Training
7.5.2 Zufriedenheit mit dem Trainer(innen)team
7.5.3 Einschätzung des allgemeinen Transferklimas der Organisation Polizei
7.5.4 Einschätzung des Transferpotentials des Notlagenkommunikationstraining
8 Diskussion
8.1 Selbstauskunftsmasse
8.2 Verhaltensmaß
8.3 Diskussion des Designs und Schlussfolgerungen für zukünftige Forschungsvorhaben
8.4 Allgemeine Diskussion und Praxisrelevanz
8.4.1 Weitere Modifikationsempfehlungen
8.4.2 Anwendungsempfehlungen und Integration in Ausbildungscurricula
8.4.3 Erweiterung der Zielgruppe
8.4.4 Abschlussbetrachtung
9 Zusammenfassungen
9.1 Zusammenfassung des Dissertationsprojekts
9.2 Dissertation Abstract
Literaturverzeichnis
Helga Ihm
Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten für Technik und Taktik der Betrugsausführung aus kriminalpsychologischer Sicht
Inhalt
1. Einleitung
1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen
1.1.1 Begriffserklärung
1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs
1.1.3 Manipulation und Betrug
1.2 Phänomenologie
1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik
1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung
1.2.3 Formen von Betrug
1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere
1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug
1.3.1 Das Opfer des Betrügers
1.3.2 Der Betrüger
1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung
1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug
1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979)
1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung
1.5 Die Psychologie des Betrügers
1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern
1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung
1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion
1.6.1 Das Opfer als Interakteur
1.6.2 Der Täter als Interakteur
1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion
1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo
1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie
1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs
1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz
1.8.2 Handlungspsychologisches Modell
2. Fragestellung und Hypothesen
Einleitung
3. Methode
3.1 Durchführung
3.2 Datenerhebung
3.3 Untersuchungsstichproben
3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA)
3.5 Untersuchungsinstrumente
3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar
3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen
3.6 Datenauswertung
4. Ergebnisse
4.1 Deskriptive Analyse des Materials
4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse
4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen
5. Diskussion
5.1 Anmerkungen zur Durchführung
5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft
5.3 Die Stichprobe der Betrüger
5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting
5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit
5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger
5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern
5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten
5.9 Ausblick
6. Zusammenfassung
7. Abbildungsverzeichnis
8. Tabellenverzeichnis
9. Literatur
10. Anhang
Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny Petermann
Partnergewalt gegen ältere Frauen
Die vorliegende Studie, von der EU im Rahmen des Daphne-Programmes gefördert, untersucht erstmals für Deutschland diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum der Untersuchung stehen Interviews mit 11 betroffenen Frauen und 45 Fachkräften aus Einrichtungen mit einschlägiger Fallkenntnis sowie eine schriftliche Befragung von 427 Institutionen. Zudem wird eine Analyse statistischer Daten (u. a. PKS, Daten von Opferschutzeinrichtungen) vorgelegt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gerichtet, wie Angebote gestaltet sein müssen und welche Kooperationsformen notwendig sind, um auch für ältere Opfer von Beziehungsgewalt adäquate Hilfen bieten zu können.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Danksagung und Vorbemerkung
I. Die Studie im überblick
II. IPVoW – eine europäische Studie zu Partnergewalt gegen ältere Frauen
2.1. Ausgangspunkt und Hintergrund
2.2. Die transnationale Kooperation - beteiligte Organisationen und Länder
2.3. Der methodische Zugang
III. IPVoW im Kontext: Sozialer und kultureller Hintergrund
3.1. Rahmendaten zur Lebenssituation älterer Frauen in Deutschland
3.2. Leitbild Mutterschaft und Hausfrauenehe
3.3. Thematisierung von Partnergewalt durch die Neue Frauenbewegung
3.4. Aufbau professioneller Hilfestrukturen für gewaltbetroffene Frauen
3.5. Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002
IV. Forschungsbefunde und Datenlage zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen in Deutschland
4.1. Forschungsfragen, Verfügbarkeit von Statistiken und Zugang zu Daten
4.2. Forschungsbefunde zum Thema
4.2.1. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen
4.2.2. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen
4.2.3. Sexuelle Viktimisierung im Alter
4.2.4. European Homicide-Suicide Study
4.3. Polizeiliche Daten zu Partnergewalt gegen ältere Frauen
4.4. Daten von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt
4.5. Zusammenfassung der Befunde
V. Institutionensurvey: Schriftliche Befragung von Einrichtungen zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
5.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen
5.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung
5.2.1. Befragungsinstrumente
5.2.2. Stichprobenbildung
5.2.3. Durchführung der Befragung
5.2.4. Datenaufbereitung und Auswertung
5.3. Beschreibung der Stichprobe
5.3.1. Ausschöpfungsquoten
5.3.2. Die beteiligten Institutionen
5.3.3. Die befragten Fachkräfte
5.4. Ergebnisse
5.4.1. Institutionelle bzw. professionelle Erfahrungen mit älteren Opfern von Partnergewalt
5.4.2. Einschätzungen der Befragten zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
5.4.3. Stellenwert der Thematik Partnergewalt gegen ältere Frauen für die Einrichtungen und Zufriedenheit mit dem eigenen Angebot
5.4.4. Andere Täter von Gewalt gegen ältere Frauen und männliche Opfer von Partnergewalt
5.5. Zusammenfassung
VI. Interviews mit von Partnergewalt betroffenen älteren Frauen
6.1. Forschungsziele und ethische Fragen
6.2. Methoden
6.2.1. Instrumente
6.2.2. Zugang zu und Auswahl der Interviewpartnerinnen
6.2.3. Durchführung der Befragung
6.2.4. Auswertung der Interviews
6.3. Ergebnisse
6.3.1. Biographische Kurzvorstellungen der befragten Frauen
6.3.2. Generationenspezifik
6.3.3. Wege in die Gewaltbeziehung
6.3.4. Gewalterfahrungen 180
6.3.5. Umgang mit Gewalt 208
6.3.6. Hilfesuchverhalten 224
6.4. Zusammenfassung und Diskussion
VII. Interviews mit Fachkräften zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
7.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen
7.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung
7.3. Beschreibung der Stichprobe
7.4. Ergebnisse
7.4.1. „Das sind Einzelfälle“ – Fallkenntnis der Institutionen im überblick
7.4.2. „Ich denke, da muss man unterscheiden“ – Partnergewalt als beziehungsbiographische Konstante und altersspezifische Einflussfaktoren für Gewaltentstehung oder -veränderung
7.4.3. ältere Opfer von Partnergewalt und das Hilfs- und Strafverfolgungssystem: Altersspezifische Aspekte der Fallbearbeitung
7.4.4. Andere Gewaltkonstellationen
7.5. Zusammenfassung
VIII. Empfehlungen für die zukünftige Unterstützung von älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen
8.1. Einleitung
8.2. Methodisches Vorgehen
8.3. Empfehlungen: Den Zugang zu Hilfe und die Versorgung von Frauen verbessern, die im Alter Opfer von Partnergewalt werden
8.3.1. Handlungsfeld Frauenhäuser, Interventions- und Frauenberatungsstellen
8.3.2. Handlungsfeld institutionelle Zuständigkeit, Kooperation und Vernetzung von Fachkräften
8.3.3. Handlungsfeld Schulung/Sensibilisierung von Multiplikator/inn/en
8.3.4. Handlungsfeld Pflege- und Unterstützungsbedarf und Partnergewalt
8.3.5. Handlungsfeld politisch-strukturelle Rahmenbedingungen
8.4. Aktionspläne und Menschenrechtskonventionen auf nationaler und internationaler Ebene als politischer und programmatischer Rahmen und Bezugspunkt
8.4.1. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
8.4.2. Partnergewalt gegen ältere pflegebedürftige Frauen und ältere Frauen mit Behinderungen als Anwendungsfall der UN-Behindertenrechtskonvention
8.4.3. CEDAW – Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination against Women – und das Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen
IX. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
9.1. Thema der Studie und methodischer Zugang
9.2. Wie häufig ist Partnergewalt gegen ältere Frauen?
9.3. Wie häufig haben Polizei und Hilfeeinrichtungen Kontakt zu älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen?
9.4. Was zeichnet Fälle von Partnergewalt im Alter aus?
9.5. Was sind Einflussfaktoren auf, Ursachen und Auslöser von Partnergewalt im Alter?
9.6. Welche Rolle spielt die Generationenzugehörigkeit der Frauen?
9.7. Wie viele der betroffenen älteren Frauen nehmen Hilfen in Anspruch? Und wie kommen sie in Kontakt mit Hilfeeinrichtungen?
9.8. Warum bleiben und warum gehen ältere von Partnergewalt betroffene Frauen?
9.9. Was sind wesentliche Herausforderungen in der Arbeit mit älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen?
9.10. Was ist also nötig? Perspektiven für eine bessere Unterstützung von Frauen, die von Partnergewalt im Alter betroffen sind
9.11. Grenzen des empirischen Zugangs und Perspektiven für weitere Forschung
9.12. Forschung als gesellschaftliche Intervention
9.13. Ausblick: Mind the Gap!
X. Tabellenverzeichnis
XI. Abbildungsverzeichnis
XII. Literaturverzeichnis
XIII. Anhang
Andreas Majewski
Warum sich qualifizierte Migranten nicht bei der Polizei bewerben Eine qualitative Studie am Beispiel türkischstämmiger Abiturienten in Berlin
Seit mehr als zwanzig Jahren versuchen die Polizeibehörden in Deutschland überwiegend erfolglos, den Anteil von Polizeibeamten mit Zuwanderungshintergrund zu steigern. Die Rekrutierung und Integration von Migranten stellt für die Polizeien nicht zuletzt wegen des sozialen Wandels die vielleicht größte personalpolitische Herausforderung der Zukunft dar. Diese Thematik wurde vielfach untersucht, ohne jedoch die Perspektiven von potentiellen Bewerbern zu betrachten.
Andreas Majewski stellt zunächst die demografische Entwicklung und die spezielle Problematik der Nachwuchsgewinnung von Migranten sowie Faktoren der Berufswahlentscheidung auf Basis neuester Forschung dar und bezieht dabei auch europäische Studien mit ein. Darauf aufbauend untersucht er in seiner eigenen empirischen Untersuchung die bei Migranten vorhandenen Deutungsmuster, die für oder gegen eine Berufsausbildung bei der Polizei sprechen. Die Auswertung der themenzentrierten Interviews mit leistungsstarken, türkischstämmigen Schülern lässt wichtige Schlussfolgerungen zu, die bei zukünftigen Rekrutierungsstrategien berücksichtigt werden können.
Der Autor ist seit mehr als 18 Jahren Kriminalbeamter in Berlin. Er graduierte 2011 an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster im Masterstudiengang „öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“.
Inhalt
Inhalt
1 Einleitung
2 Die Veränderung der Sozialstruktur und ihre Folgen für die Polizei
2.1 Der demografische Wandel
2.2 Bildung und Migration
3 Forschungsstand
3.1 Zur Notwendigkeit der Einstellung von Migranten
3.2 Zur bisherigen Integrationsleistung und Reaktionen in und aus der Organisation
3.3 Erfahrungen von Polizeibeamten mit Migrationshintergrund
3.4 Mögliche Bewerbungsbarrieren für Interessenten
3.5 Berufswahl und Einflussfaktoren
3.6 Migranten in den Polizeien europäischer Nachbarn: England, Niederlande und Frankreich
4 Untersuchungsfragestellung und Untersuchungsmethode
4.1 Die Berliner Position zur Thematik und bisherige Maßnahmen
4.2 Beamte mit Migrationshintergrund in der Berliner Polizei
4.3 Verhältnis Schulabsolventen – Bewerberzahlen
4.4 Auswahl der Methodik: Themenzentrierte Leitfadeninterviews
4.5 Auswahl der Schulen und Interviewpartner
4.6 Durchführung der Interviews
4.7 Auswertung der Interviews
5 Darstellung der Ergebnisse
5.1 Profile der Befragten
5.2 Einstellungen zur Berufswahl
5.3 Verständnis vom Polizeiberuf
5.4 Verständnis zum Polizeiberuf als möglichen eigenen Beruf
5.5 Erfahrungen mit der Polizei
5.6 Fremdenfeindlichkeit in der Polizei und Gesellschaft
5.7 Wahrnehmung von Werbung und das Interesse an Migranten seitens der Polizei
6 Fazit
6.1. Wesentliche Erkenntnisse und Empfehlungen
6.2 Zusammenfassung
7 Quellenverzeichnis
8 Abkürzungsverzeichnis
9 Literaturverzeichnis
10 Anhang
I Interviewleitfaden
Clemens Lorei (Hrsg.)
Polizei & Psychologie 2009 Kongressband der Tagung „Polizei & Psychologie“ am 27. & 28. Oktober 2009 in Frankfurt am Main
Inhalt
Vorwort des Herausgebers Clemens Lorei
Hauptvorträge
Häusliche Gewalt - Warum bleiben die Opfer? Aus Liebe
Frank Hallenberger
Die unterschätzte Herausforderung: Implementierung interkultureller Kompetenz in der Polizei
Rainer Leenen, Alexander Scheitza & Isabelle D. Klarenaar
Prävention von School Shootings
Frank J. Robertz
Beiträge
AMOK, GEISELNAHMEN & ENTFüHRUNG
Ein Vergleich von Taten zielgerichteter Gewalt an Schulen mit und ohne Amok-Dynamik
Karoline Roshdi & Jens Hoffmann
Psychische Eigensicherung für potenzielle Entführungsopfer
Ursula Gasch
Verhandeln mit psychisch kranken Geiselnehmern
Dietmar Heubrock & Peter Fäsel
Stimmanalyse zur Identifikation des Eskalationsniveaus bei Geiselnahmen Konsequenzen für die Verhandlungsführung
Dietmar Heubrock, Tim Brosowski, Manfred Göhler, Markus Kutschke & Maya Neumann-Semerow
TAT, TäTER UND OPFER
Merkmale vorgetäuschter Sexualdelikte und Täter-Opfer-Interaktionen bei sexuellen Gewalttaten
Joachim Burgheim
Sexuelle Aggressionshandlungen von Kindern
Joachim Burgheim
Nachtatverhalten bei sexuell assoziierten Tötungsdelikten
Carina Fuhrer
Gewaltdynamiken bei Tötungsdelikten an der Intimpartnerin
Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann
„Zusammenhang von evidenzbasierten Wissenstatbeständen zu Aggressionsdelikten im Straßenverkehr und der Relevanzbeurteilung verkehrspsychologischen Wissens von polizeilichen Ermittlern.“
Helmut Kleinschmidt & Marcel Kuhlmey
Gewalt gegen die Polizei - Täterwahrnehmung
Rita Steffes-enn & Markus Brand
POLIZEI ALS ORGANISATION
Frauen in Führungsfunktionen von Polizei und Wirtschaft
Katharina Pluta
Integrating Vertical and Horizontal Leadership in a Police Agency
Police Middle Manager Perceptions of a Democratization Project
Brigitte Steinheider & Todd Wuestewald
STRESS, BELASTUNG & TRAUMA
Coaching, Gesundheitszirkel und Supervision bei Polizeibeamten
Wie wirksam sind diese Maßnahmen zur Reduktion berufsbezogener Belastungen?
Katharina Chwallek, Burkhard Gusy, Dieter Kleiber & Anna Auckenthaler
Kommunikation in der psychologischen Krisenintervention
Frank Hallenberger
Der Einfluss von Arbeits- und privaten Belastungen sowie des Betriebs- und Organisationsklimas auf die Gesundheit von Polizeibeamten
Stefan Remke, Kristin Fischer & Konrad Reschke
Effekte der Lebensarbeitszeit und beruflicher Belastung auf die Dienstfähigkeit von Polizeibeamten
Friedhelm Nachreiner & Anna Wirtz
„... Der Chef hält mich doch für verrückt!?“
Zur Rolle von Führungskräften in der Psychosozialen Notfallversorgung von Polizeibeamten
Christian Ziehme & Andreas Müller-Cyran
Gesunde Kommunikation von Polizisten zur Vermeidung und Bewältigung von Stress, Beziehungskrankheiten und Erschöpfungssyndromen
Ralph Sandvoß
ZEUGEN
Die Rolle der Attribution von Tatmotiven im Augenzeugenparadigma
Deborah Thoben & Hans-Peter Erb
Forensische Psychophysiologie - „Lügendetektion“
Matthias Gamer
AUS- & FORTBILDUNG & TRAININGS
übung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen
übung macht den Meister: Eine universitäre Veranstaltung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei angehenden Personalentwicklern
Ottmar L. Braun
Den Einsatz im Fokus: Blickkontrolle polizeilicher Experten im Spannungsfeld zwischen umgebungs- und aufgabenbezogener Aufmerksamkeitslenkung I - räumliche Effizienz
Bernd Körber
Training zur Optimierung der überbringung von Todesnachrichten
Marisa Przyrembel
Evaluation von Trainingsmaßnahmen der sozialen Kompetenz (Kommunikation, Selbstmanagement und Konflikt) beim Zentralen Psychologischen Dienst der Bayerischen Polizei
Christine Wernick-Glienke & Silvia Oßwald
PRäVENTION
Evaluation eines Trainings zur Erhöhung der Zeit- und Selbstmanagementkompetenz für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte
Michael J. Müssigmann & Ottmar L. Braun
Zivilcourage und Polizei
Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten
Monika Schleich
Selbst effektivste Programme zur Gewaltprävention bleiben in einem wenig anregenden Umfeld stumpfe Waffen: Eine evalutive Analyse zum Zusammenhang von Kontext und Programm im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Stefanie Otte & Manfred Bornewasser
Denise Weßel-Therhorn
Mehrebenenanalyse von Verhandlungsgesprächen in Fällen von Geiselnahmen und Bedrohungslagen
Die vorliegende Dissertationsschrift richtet das Hauptaugenmerk auf die Frage, welche interaktiven Prozesse eine Eskalation der Verhandlung zur Folge haben können und inwiefern die Interaktion einen deeskalativen Einfluss auf das Verhandlungsgespräch nehmen kann.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 THEORETISCHER HINTERGRUND
2.1 Konflikt - Kennzeichen und Entstehung
2.2 Phasen des Konfliktverlaufs
2.3 Das S.A.F.E.-Modell als 4-Ebenen-Modell der Kommunikation
2.4 Die Inhaltsebene (S) in einem Verhandlungsgespräch
2.5 Die Beziehungsebene (A) in einem Verhandlungsgespräch
2.6 Die Ebene des Ansehens (F) in einem Verhandlungsgespräch
2.7 Die Emotionsebene (E) in einem Verhandlungsgespräch
2.8 Zusammenfassung der theoretischen überlegungen
3 METHODEN
3.1 Planung der Untersuchung
3.2 Durchführung der Untersuchung
4 STUDIE 1: KOMMUNIKATIONSEBENEN DES S.A.F.E.- MODELLS
4.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Kommunikationsebenen
4.2 Ergebnisse auf den Kommunikationsebenen des S.A.F.E.-Modells
4.3 Zusammenfassung und Diskussion über die Kommunikationsebenen des S.A.F.E.-Modells
5 STUDIE 2: INHALTSEBENE
5.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Inhaltsebene
5.2 Ergebnisse auf der Inhaltsebene
5.3 Zusammenfassung und Diskussion der Verhandlungsthemen auf der Inhaltsebene
6 STUDIE 3: BEZIEHUNGSEBENE
6.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Beziehungsebene
6.2 Ergebnisse auf der Beziehungsebene
6.3 Zusammenfassung und Diskussion der Beziehungsgestaltung auf der Beziehungsebene
7 STUDIE 4: EBENE DES ANSEHENS
7.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Ebene des Ansehens
7.2 Ergebnisse auf der Ebene des Ansehens
7.3 Zusammenfassung und Diskussion von Face Work auf der Ebene des Ansehens
8 STUDIE 5: EMOTIONSEBENE
8.1 Spezifische Methoden zur Erfassung der Emotionsebene
8.2 Ergebnisse auf der Emotionsebene
8.3 Zusammenfassung und Diskussion der Emotionsebene
9 DISKUSSION
9.1 Auslöser eskalativer Verhandlungsverläufe
9.2 Strategien der Interaktionsgestaltung
9.3 Methodische Kritik
9.4 Abschließende Betrachtung
Literaturverzeichnis
Wissenschaftlicher Lebenslauf
Markus Strack
Berufswahlmotive von PolizeibeamtInnen in den neuen Bundesländern Biographieanalytische Fallrekonstruktionen
Aus problemzentrierten Interviews mit PolizeibeamtInnen der neuen Bundesländer wurden Protokolle sozialer Wirklichkeit erstellt und mit Hilfe der Analysemethode der objektiven Hermeneutik und ihrer Sequenzanalyse fallrekonstruktiv aufgeschlüsselt. Die Achtung der Objektivität des Protokolls erlaubt es der protokollierten Wirklichkeit von Subjektivität auf die Spur zu kommen und diese entsprechend detailreich und präzise abzubilden, darin sich von den üblichen schlagwortartigen Motivbenennungen abhebend.
Komplettiert wird die Arbeit durch umfangreiche methodische Anleitungen über den Umgang mit solchem Interviewmaterial und einen fallrekonstruktiven Ausblick auf den polizeipraktischen Wert von Werbung für den Polizeiberuf.
Inhalt
A. EINLEITUNG IN DIE THEMATIK DES FORSCHUNGSVORHABENS
I. Zielstellung des Forschungsvorhabens
II. Fragestellung und zu behandelnde Themenkomplexe
III. Theoretische Relevanz des Forschungsvorhabens
IV. Relevanz des Forschungsvorhabens für die Polizei
V. Aufbau der Arbeit
B. BERUFSBILD – „DER POLIZEIBERUF“
I. „Polizei“, aus der Perspektive ihrer historischen Entwicklung betrachtet
II. Wesenszüge, typische Aspekte und Funktionsinhalt der Organisation „Polizei“
III. Anforderungen des Polizeiberufs
IV. Belastende Faktoren im Polizeiberuf
V. Motivationale und personelle Dispositionen für den Polizeiberuf
C. ZUM STAND DER MOTIVFORSCHUNG IN BEZUG AUF DEN POLIZEIBERUF
I. Berufswahlmotivforschung bezüglich verwandter Berufe
II. Studien zur Berufswahlmotivation von PolizeibeamtInnen
D. METHODISCHE VORGEHENSWEISE
I. Methodische Vorüberlegungen und Intervieweeauswahl
II. Datenerhebungsverfahren
III. Datenauswertungsverfahren
E. INTERVIEWANALYSEN
I. Motivationstypen
II. Problem der Benennbarkeit von Motivkonstellationen in Kapitelüberschriften
III. Problem der Isolierung einzelner Faktoren eines Motivkomplexes
IV. Gemeinsamkeiten und Differenzen der Fälle
F. DISKUSSION
I. Ergebnisstand der Literatur zur Berufswahl von Polizeibeamten
II. Erkenntnismehrwert der vorliegenden Arbeit
v G. NACHWUCHSWERBUNG FüR DEN POLIZEIBERUF?
I. Stand der Forschung zur Frage
II. Folgerungen zur Werbung für den Polizeiberuf im Lichte des Fallmaterials
H. SCHLUSSBETRACHTUNG UND FAZIT
ANLAGEN
LITERATURVERZEICHNIS
Clemens Lorei (Hrsg.)
Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei Beiträge aus Wissenschaft und Praxis 2011
Die Tagung Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz produzierte folgende Zahlen:
Anzahl von Tagungen: 5
Anzahl von Jahren der Tagung: 10
Anzahl von Vorträgen: 53
Anzahl von Teilnehmern: 870
Anzahl von Seiten der Tagungsbände: 1240
Und wie immer stellt sich dann auch hier die Frage: Was sagt uns diese Statistik?
Sie sagt eindeutig: Eigensicherung ist und bleibt ein wichtiges Thema.
Ich danke allen, die zu dieser Tagung und dem Tagungsband beitrugen und das Thema Eigensicherung stets aktuell und bedeutsam halten.
Inhalt
Inhalt:
Die Gegenwart meistern - Anmerkungen zur erfolgreichen Bewältigung von Extremsituationen
Verhaltensmerkmale muslimischer Kofferbomben-Attentäter - Ergebnisse einer Feldstudie
Zur Axiologie und Morphologie des polizeilichen Schusswaffengebrauchs
Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdienst bei Amoklagen
Gewalt gegen Polizei aus Sicht der Täter
Gewalt im Polizeialltag - Psychologische Auswirkungen von direkten und indirekten Gewalterfahrungen auf Polizistinnen und Polizisten
Medizinische Probleme im Polizeigewahrsam
„Suicide-by-Cop“ - Einschätzung von Gefährdungslagen bei polizeilichen Suizid-Einsätzen
Kontrolle des „Jagdtriebs“ bei Polizeibeamten
Präventive Aspekte der Personalauswahl und Ausbildung von Spezialkräften der Bundeswehr
Leistungsoptimierung durch funktionelle mentale Vorbereitung am Beispiel Farbmarkierungstraining
Comparing of Police Use of Firearms in the EU