978-3-86676-221-3
Eberhard Kühne
Informationsverarbeitung und Wissensmanagement der Polizei beim Aufbruch in eine … Polizeiarbeit ist Informationsverarbeitung. Das Sammeln, Speichern und Auswerten von …
196 Seiten 32,80 €

Inhalt


978-3-86676-208-4
Thomas Körner
Suizid Eine epidemiologisch-phänomenologische Analyse personenbezogener, … Im vorliegenden Werk wird vom Autor ein umfassender überblick zum Thema …
783 Seiten 39,90 €

Inhalt


978-3-86676-216-9
Helga Ihm
Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten … Im Gegensatz zu den in der öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten …
184 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-182-7
Clemens Lorei (Hrsg.)
Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei Beiträge aus Wissenschaft und … Statistiken faszinieren selbstverständlich jeden Wissenschaftler. Deshalb sei auch an …
194 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-935979-04-7
Monika Rutrecht, Reinhold Jagsch & Ilse Kryspin-Exner
Bindungsstile bei Sexualstraftätern Zusammenhang mit Aggression und ängstlichkeit Die Bindungstheorie, die ursprünglich …
166 Seiten 20,00 €

Inhalt


978-3-935979-03-0
Martina Steinbauer, Reinhold Jagsch & Ilse Kryspin-Exner
Stress im Polizeiberuf Verarbeitung belastender Ereignisse im Dienst Obwohl bekanntermaßen der Beruf des …
218 Seiten 23,00 €

Inhalt


978-3-935979-63-4
S. Müller, D. Köhler, G. Hinrichs
Täterverhalten und Persönlichkeit Eine empirische Studie zur Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der Forensischen …
300 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-86676-015-8
Maik Dost
Techniken der Neutralisierung Eine explorative Analyse von Werten beim Handeln unter Risiko »Die Welt wird nicht …
293 Seiten 24,90 €

Inhalt


Eberhard Kühne

Informationsverarbeitung und Wissensmanagement der Polizei beim Aufbruch in eine digitalisierte Welt

ISBN 978-3-86676-221-3
Polizeiarbeit ist Informationsverarbeitung. Das Sammeln, Speichern und Auswerten von Informationen ist seit je her das Kerngeschäft polizeilicher Arbeit. Das Buch beginnt mit Thesen zur Informationsverarbeitung der Polizei in einer demokratischen Gesellschaft. Wie ändert sich Polizeiarbeit unter den Bedingungen von Internet und Neuen Medien? Das Buch gibt eine übersicht über die gesellschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen moderner Polizeiarbeit. Der Bogen spannt sich von der Erkenntnisgewinnung aus klassischen und modernen Informationsquellen über die Arbeitsschritte der Informationsverarbeitung bis zur Präsentation der Ermittlungsergebnisse. Diese Prozesse polizeilicher Arbeit werden als Wissensmanagement verstanden und unter diesem Blickwinkel auf ihr Optimierungspotenzial untersucht. Dabei werden eine Vielzahl von wissenschaftlichen wie praktischen Fragen aufgeworfen:
Was sind die Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung? Welche Perspektiven ergeben sich für Datamining? Wie sollen Wikis und Führungsinformationssysteme in der Polizei aufgebaut sein? Welche Fragen soll die Polizeiwissenschaft in diesem Zusammenhang bearbeiten und beantworten? Welche Aufgaben ergeben sich für Aus- und Fortbildung in der Polizei? Als Abschluss werden Grundsätze der ordnungsgemäßen Informationsverarbeitung in der Polizei formuliert in Anlehnung an die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, die für jeden Kaufmann zum kleinen Einmaleins gehören. Möge dieses Buch dazu beitragen, die Professionalität der Polizei im Umgang mit Informationen und Wissen weiter zu erhöhen und die Akzeptanz der Bürger für diese Arbeit zu verbessern. Der souveräne und rechtssichere Umgang der Polizei mit Informationen ist notwendiger denn je, um unsere Gesellschaft in Freiheit und Sicherheit zu gestalten.
196 Seiten
32,80 €

Inhalt

Inhalt

Vorwort

Thesen zur Informationsverarbeitung einer modernen Polizei in einer demokratischen Gesellschaft

1 Polizeiarbeit als Informationsverarbeitung
1.1 Die rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen der polizeilichen Informationsverarbeitung
1.2 Sicherheit und Freiheit
1.3 Der gesetzliche Auftrag der Polizei erfordert die Nutzung aller benötigten Informationen
1.4 Das Magische Dreieck der polizeilichen Informationsgewinnung
1.5 Vorgangsbearbeitung als Informationsverarbeitungsprozess
1.6 Lagebewältigung als Informationsverarbeitungsprozess
1.7 Strafverfolgung, Gefahrenabwehr und Informationsverarbeitung
1.8 Polizeiliche Auswertung als Informationsverarbeitungsprozess – das moderne Auswerteverständnis der Polizei
1.9 Polizeiinterne Information und Kommunikation
1.10 Input, Verarbeitung, Output
1.11 Prozessgrenzen und Medienbrüche der Informationsverarbeitung
1.12 WEB 2.0: neue Möglichkeiten für Straftäter und Strafverfolger
1.13 Soziale Netzwerke – Normalität sozialer Kommunikation und Marktplatz der Eitelkeiten
1.14 Künftige Entwicklungen in Technik und Gesellschaft und ihr Einfluss auf die Aufgaben der Polizei
1.15 Gibt es die ideale Informationsverarbeitung der Polizei?

2 Input: Erkenntnisse aus allen Quellen gewinnen
2.1 pull oder push: erste Erkenntnisse – gebracht oder geholt?
2.2 System-Input in die Polizei und Eingabe in IT-Verfahren
2.3 Die klassischen Informationsquellen der Polizeiarbeit
2.4 Ausweitung des Potenzials vorhandener Informationsquellen
2.5 Erkenntnisgewinnung und Spurensicherung in den Neuen Medien
2.5.1 Polizei in Sozialen Netzwerken
2.5.2 Beispiele für Täterermittlungen mittels der Neuen Medien
2.5.3 Ein Beispiel der komplexen Informationsgewinnung durch Neue Medien
2.5.4 überwindung von Kryptografie als besondere Herausforderung an die Strafverfolgung
2.5.5 Die online-Identifizierung vom Computernutzern und Computern
2.5.6 Bilder und ihre zusätzlichen Informationen
2.5.7 Computer Forensik – Spurensicherung im 21. Jahrhundert
2.6 Informationen aus fragwürdigen Quellen – Beispiel Steuer-CD
2.7 Die Bewertung des Input
2.8 Die ultimative Herausforderung: Der Blick ins Gehirn

3 Informationsverarbeitung: Wissensbildung durch aktives Handeln
3.1 Daten, Informationen und Wissen
3.2 Datensammlungen und Datenmodelle
3.3 Anforderungen an IT-Verfahren zur Unterstützung polizeilicher Handlungen
3.4 Eine kurze übersicht über die Fahndungs- und Vorgangsbearbeitungssysteme der Polizeien in Deutschland
3.5 Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung
3.5.1 Was sind die Grundoperationen der polizeilichen Informationsverarbeitung?
3.5.2 Der Vergleich als die zentrale Methode polizeilicher Informationsverarbeitung
3.6 Das große Problem: Zusammenhänge erkennen … und darstellen!
3.7 Die Auswertung von Massendaten – ein Beispiel
3.8 Die Zusammenführung von Daten als wichtigste Voraussetzung zur Wissensbildung
3.8.1 Grundlagen der Zusammenführung von Daten
3.8.2 Datenzusammenführung – erst Rasterfahndung dann Data-Mining?
3.8.3 Automatische Generierung eindeutiger personenbezogener Schlüsselnummern als technische Grundlage einer Datenzusammenführung
3.8.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen für das Zusammenführen von Informationen am Beispiel der Anti-Terror-Datei
3.8.5 Exkurs: Volkszählung 2010/11
3.8.6 Exkurs: Google als Datensammler
3.8.7 Künftige Software und Verfahren zur automatisierten Auswertung großer heterogener Datenbestände
3.9 Methoden zur Wissensbildung in der Polizei
3.9.1 Kriminalistisches Denken
3.9.2 Die Kriminalistische Fallanalyse
3.9.3 The Intelligence Cycle
3.9.4 Versions- oder Hypothesenbildung?
3.9.5 Ermittlungsarbeit als SUDOKU?
3.9.6 Die Beschuldigtenvernehmung als Spieltheorie
3.9.7 Außergewöhnlich: der Beschuldigte als Ermittler
3.10 Ein abstraktes Modell polizeilicher Wissensbildung

4 Der Output: die Produkte polizeilicher Informationsverarbeitungsprozesse
4.1 Ziele und Produkte polizeilicher Vorgangsbearbeitung
4.2 Interne und externe Produkte
4.3 Informationsbedarf für Controlling und Produktorientierte Steuerung
4.4 Die Erkenntnisse der Strafverfolger dem Gericht präsentieren
4.4.1 Gesichertes Wissen falsch interpretiert
4.4.2 Falsches Wissen im Gerichtsverfahren - Der Fall „Bauer Rudi“

5 Wissensmanagement in der Polizei
5.1 Die Polizei als lernende Organisation
5.2 Wissensmanagement – die Grundlagen
5.2.1 Die Ressource Wissen
5.2.2 Aufgaben des Wissensmanagements in der Polizei
5.2.3 Wissensmanagement – eine Definition
5.2.4 Informationsmanagement vs. Wissensmanagement?
5.3 Wissen in der Polizei präsentieren und kommunizieren
5.3.1 Informationspannen der Polizei – wer arbeitet, macht Fehler!
5.3.2 Polizeiliches Meldewesen
5.3.3 KPMD - der Paradigmenwechsel von der Perseveranzhypothese zum modernen Auswerteverständnis
5.3.4 Auskunftssysteme
5.3.5 Beispiel Nicht-numerische Sachfahndung
5.3.6 Intranets der Polizei als angewandtes Wissensmanagement
5.3.7 Wiki in der Polizei – eine Form des Wissensmanagements
5.4 Grundrisse des Qualitätsmanagements in der Polizei
5.4.1 Braucht die Polizei ein Qualitätsmanagement?
5.4.2 Datenqualität als Schwerpunkt
5.4.3 Gestaltung von Schnittstellen
5.5 Mobile Datenverarbeitung
5.5.1 Anforderungen
5.5.2 Car- PC und operatives Flottenmanagement
5.5.3 eBook-Reader
5.5.4 Was sollte ein PolicePhone können?
5.6 Der Schutz des Organisationswissens
5.6.1 Bedrohungen der Datensicherheit
5.6.2 Umstrukturierungen und Strukturreformen
5.6.3 Personalrotation
5.7 Führungs-Informationssysteme (FIS)
5.7.1 FIS in der Wirtschaft
5.7.2 Konzeptioneller Ansatz eines Führungsinformationsystems der Polizei
5.8 IT-Verfahren - ihr Nutzen und die Grenzen ihrer Effizienz
5.9 Wissensmanagement und Polizeiwissenschaft
5.10 Wissensmanagement in der Aus- und Fortbildung

6 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Informationsverarbeitung in der Polizei Fazit – Polizeiinformatik, Polizeiwissenschaft und Wissensmanagement auf die Agenda!

Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen

Quellenverzeichnis

Anlagen



Thomas Körner

Suizid Eine epidemiologisch-phänomenologische Analyse personenbezogener, lebenskontextuell-motivationaler und verhaltensorientierter Aspekte unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts

ISBN 978-3-86676-208-4
Im vorliegenden Werk wird vom Autor ein umfassender überblick zum Thema „Suizid“ vor einem wissenschaftlich-empirischen Hintergrund mit besonderer Schwerpunktsetzung auf epidemiologische Fragestellungen gegeben. Neben historischen, philosophischen und rechtlich relevanten Sichtweisen werden unterschiedliche Begrifflichkeiten und wissenschaftliche Konzepte des Suizids sowie Theorien und Modelle zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Suizidalität sowie eine Vielzahl an Faktoren thematisiert, die suizidales Verhalten bedingen können. Unter anderem werden Aspekte der Suizidmethodenwahl, der Suizidörtlichkeitsnutzung sowie der Wahl des Suizidtermins vorgestellt und hinterfragt. Des Weiteren werden Zusammenhänge zwischen Suizid und psychischen Störungen sowie entwicklungspsychologische bzw. geschlechtsspezifische Aspekte näher betrachtet. Darüber hinaus erfolgt die Darstellung der Methodik und der Ergebnisse der Promotionsarbeit des Autors an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die sich mit verhaltensspezifischen Zusammenhängen zwischen unterschiedlichen Arten der Suizidbegehung und personen- bzw. motivbezogenen Hintergründen der Suizidenten auseinandergesetzt hat. Die Arbeit kann unter anderem auch als eine Art „Suizidatlas“ verstanden werden, da eine Vielzahl an bislang nicht beforschten Detailinformationen für unterschiedlichste Untergruppen der Suizidenten für die Polizei, die Klinische Psychologie, die Suizidforschung aber auch für die Suizidprävention aufgearbeitet wurden. Da die dargestellten Ergebnisse vor allem auf polizeilichen Suiziddaten beruhen, liefert der Band auch Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der suizidologischen Forschung auf der Basis polizeilicher Daten, die im Rahmen des staatsanwaltschaftlichen Todesursachenermittlungsverfahrens erhoben werden.
783 Seiten
39,90 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Suizid aus historischer und philosophischer Perspektive
2.1 Suizid in der Antike
2.2 Suizid im Mittelalter
2.3 Suizid seit der Neuzeit
2.4 Resümee

3 Suizid aus rechtlicher Perspektive
3.1 Suizid aus verfassungs- und strafrechtlicher Perspektive
3.2 Suizid und die freie Willensbildung
3.3 Rechtliche Aspekte der Zwangsunterbringung bei akuter Suizidalität
3.4 Resümee

4 Suizidologische Begriffsbestimmung
4.1 Suizidalität
4.1.1 Suizidideen/-gedanken/-phantasien
4.1.2 Suizidversuch/Parasuizid
4.1.3 Suizid
4.2 Selbstmord, Selbsttötung und Freitod
4.3 Selbstmordäquivalent, protrahierte Selbsttötung
4.4 Resümee

5 Ätiologie des Suizids
5.1 Biologische Ansätze
5.1.1 Evolutionsbiologische Überlegungen
5.1.2 Erkenntnisse der Vererbungslehre
5.1.3 Neurophysiologische Erkenntnisse
5.2 Soziologische Ansätze
5.2.1 Die Integrations- und Anomie-Theorie der Suizidalität von Durkheim
5.2.2 Der Status-Change-Ansatz von Breed
5.3 Psychologische Ansätze
5.3.1 Psychoanalytische bzw. psychodynamische Ansätze
5.3.2 Lerntheoretische Ansätze
5.3.3 Kognitive Ansätze
5.4 Resümee

6 Epidemiologie und Phänomenologie des Suizids
6.1 Epidemiologisch-suizidologische Forschung
6.1.1 Arten der Epidemiologie und epidemiologischer Forschung
6.1.2 Suizidologisch-epidemiologische Untersuchungsstrategien, Forschungsdesigns und Kennzahlen
6.1.3 Probleme der Erfassung von Suiziden für die epidemiologische Forschung
6.1.4 Genderforschung und Suizidologie
6.1.5 Resümee
6.2 Suizidepidemiologische Basisdaten
6.2.1 Suizid - international
6.2.2 Suizid - Europa
6.2.3 Suizid - Deutschland
6.2.4 Resümee
6.3 Lebenskontextuell-motivationale Aspekte des Suizids im Lebensverlauf
6.3.1 Motive und Intentionen suizidalen Verhaltens
6.3.2 Psychosoziale Rahmenbedingungen und Hintergründe für Suizide
6.3.3 Entwicklungspsychologische Aspekte von Suizid
6.3.4 Resümee
6.4 Suizid und psychische Störungen
6.4.1 Psychische Störungen als suizidförderliche Bedingungen im Kindes- und Jugendalter
6.4.2 Psychische Störungen als suizidförderliche Bedingungen im Erwachsenenalter
6.4.3 Komorbiditäten und deren Relevanz für Suizidalität
6.4.4 Resümee
6.5 Suizidmethoden
6.5.1 Klassifikationsmöglichkeiten von Suizidmethoden
6.5.2 Epidemiologisch-phänomenologische Aspekte der Suizidmethodennutzung
6.5.3 Faktoren für die Wahl der Suizidmethode
6.5.4 Phänomenologie einzelner Suizidmethoden
6.5.5 Resümee
6.6 Suizidörtlichkeit
6.6.1 Faktoren für die Wahl der Suizidörtlichkeit
6.6.2 Suizidörtlichkeiten im Kontext von Suizidmethoden
6.6.3 Suizidörtlichkeiten im Kontext von bestimmten Lebenssituationen
6.6.4 Resümee
6.7 Aspekte des Suizidtermins
6.7.1 Suizid und kalendarischer Jahresverlauf
6.7.2 Suizid und Wochenverlauf
6.7.3 Suizid und Tagesverlauf
6.7.4 Resümee
6.8 Resümee

7 Epidemiologisch-phänomenologische Analyse von Suiziden
7.1 Inhalt und allgemeine Zielstellungen
7.2 Daten und Datenerhebung
7.3 Stichprobe
7.4 Auswertung, Ergebnisse, Ergebnisinterpretation
7.4.1 Auswertekomplex 1: Reliabilitätsanalyse
7.4.2 Auswertekomplex 2: Epidemiologisch-deskriptive Auswertung
7.4.3 Auswertekomplex 3: Epidemiologisch-phänomenologische Analyse
7.5 Zusammenfassung
7.5.1 Zusammenfassung Reliabilitätsprüfung
7.5.2 Zusammenfassung epidemiologisch-deskriptive Analyse
7.5.3 Zusammenfassung epidemiologisch-phänomenologische Analyse
7.5.4 Zusammenfassende Interpretation der Ergebnisse
7.6 Methodendiskussion
7.6.1 Sekundärdaten
7.6.2 Repräsentativität
7.6.3 Stichprobe
7.6.4 Missing Values
7.6.5 Reliabilität der Erfassungsinstrumente
7.6.6 Testvoraussetzungen
7.6.7 Interpretation überzufälliger Auftretenshäufigkeiten
7.6.8 Vergleich der Geschlechter
7.6.9 Kausalitätsprüfung
7.6.10 Auswertevariablen
7.6.11 Inflation
7.6.12 Interdependenzen und Drittvariablen
7.6.13 Absolute Suizidzahlen
7.7 Resümee
7.8 Ausblick

8 Literaturverzeichnis

9 Anhang
9.1 Anhang A: Katalog Tatörtlichkeit - Polizeiliche Kriminalstatistik Thüringen 2006
9.2 Anhang B: Differenzmaße: PKS-GBE-Datensatz
9.3 Anhang C: Familienstands- und altersbezogene Thüringer Gesamtbevölkerungszahlen - Mann/Frau
9.4 Anhang D: Mittelwertvergleich Alter x Geschlecht
9.5 Anhang E: Residualbewertung und Signifikanzprüfung - Suizidmethode
9.6 Anhang F: Residualbewertung und Signifikanzprüfung - Suizidörtlichkeit
9.7 Anhang G: Residualbewertung und Signifikanzprüfung - Suizidtermin



Helga Ihm

Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten für Technik und Taktik der Betrugsausführung aus kriminalpsychologischer Sicht

ISBN 978-3-86676-216-9
Im Gegensatz zu den in der öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten Sexualstraftaten zeichnen sich nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (2009) im Bereich der Betrugskriminalität eine kontinuierliche Zunahme ab. Auch zeigen sich Betrugstäter im Unterschied zu anderen Straftätergruppen als besonders unempfindlich gegenüber justiziellen Sanktionen und werden überzufällig häufiger rückfällig. Da Betrüger im Bereich der sozialen Einflussnahme besondere Fähigkeiten zeigen, gelingt es ihnen in fast stereotyper Weise, ihre Interaktionspartner zu täuschen und sie zu dem von ihnen gewünschten Zielverhalten zu lenken. Gerade dieses Täuschungsverhalten wird in den meisten Fällen im intramuralen Setting in kontinuierlicher Weise aufrechterhalten. Betrug hat unterschiedliche Erscheinungsformen, die kriminologisch gut differenziert werden können. Allerdings ist die Psychologie des Betrugstäters noch wenig empirisch erforscht. Mit dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob es zur Durchführung eines Betrugsdeliktes sich assoziierte Persönlichkeitseigenschaften herausarbeiten lassen und sich ein betrügertypisches Persönlichkeitsprofil beschreiben lässt. Es wird erwartet, dass je nach Betrugskontext, nach individuellen Kompetenzen (Ausprägung von Persönlichkeitseigenschaften), nach ausgewählten Methoden (Tatfertigkeiten) und der spezifischen Opferauswahl sich ein Betrugsdelikt leichter oder schwieriger in der „erfolgreichen Durchführung“ gestaltet.
184 Seiten
22,80 €

Inhalt

1. Einleitung
1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen
1.1.1 Begriffserklärung
1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs
1.1.3 Manipulation und Betrug
1.2 Phänomenologie
1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik
1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung
1.2.3 Formen von Betrug
1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere
1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug
1.3.1 Das Opfer des Betrügers
1.3.2 Der Betrüger
1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung
1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug
1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979)
1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung
1.5 Die Psychologie des Betrügers
1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern
1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung
1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion
1.6.1 Das Opfer als Interakteur
1.6.2 Der Täter als Interakteur
1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion
1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo
1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie
1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs
1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz
1.8.2 Handlungspsychologisches Modell

2. Fragestellung und Hypothesen
Einleitung

3. Methode
3.1 Durchführung
3.2 Datenerhebung
3.3 Untersuchungsstichproben
3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA)
3.5 Untersuchungsinstrumente
3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar
3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen
3.6 Datenauswertung

4. Ergebnisse
4.1 Deskriptive Analyse des Materials
4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse
4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen

5. Diskussion
5.1 Anmerkungen zur Durchführung
5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft
5.3 Die Stichprobe der Betrüger
5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting
5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit
5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger
5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern
5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten
5.9 Ausblick

6. Zusammenfassung

7. Abbildungsverzeichnis

8. Tabellenverzeichnis

9. Literatur


10. Anhang



Clemens Lorei (Hrsg.)

Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei Beiträge aus Wissenschaft und Praxis 2011

ISBN 978-3-86676-182-7
Statistiken faszinieren selbstverständlich jeden Wissenschaftler. Deshalb sei auch an dieser Stelle eine erlaubt:

Die Tagung Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz produzierte folgende Zahlen:
Anzahl von Tagungen: 5
Anzahl von Jahren der Tagung: 10
Anzahl von Vorträgen: 53
Anzahl von Teilnehmern: 870
Anzahl von Seiten der Tagungsbände: 1240
Und wie immer stellt sich dann auch hier die Frage: Was sagt uns diese Statistik?
Sie sagt eindeutig: Eigensicherung ist und bleibt ein wichtiges Thema.
Ich danke allen, die zu dieser Tagung und dem Tagungsband beitrugen und das Thema Eigensicherung stets aktuell und bedeutsam halten.
194 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

Die Gegenwart meistern - Anmerkungen zur erfolgreichen Bewältigung von Extremsituationen

Verhaltensmerkmale muslimischer Kofferbomben-Attentäter - Ergebnisse einer Feldstudie

Zur Axiologie und Morphologie des polizeilichen Schusswaffengebrauchs

Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdienst bei Amoklagen

Gewalt gegen Polizei aus Sicht der Täter

Gewalt im Polizeialltag - Psychologische Auswirkungen von direkten und indirekten Gewalterfahrungen auf Polizistinnen und Polizisten

Medizinische Probleme im Polizeigewahrsam

„Suicide-by-Cop“ - Einschätzung von Gefährdungslagen bei polizeilichen Suizid-Einsätzen

Kontrolle des „Jagdtriebs“ bei Polizeibeamten

Präventive Aspekte der Personalauswahl und Ausbildung von Spezialkräften der Bundeswehr

Leistungsoptimierung durch funktionelle mentale Vorbereitung am Beispiel Farbmarkierungstraining

Comparing of Police Use of Firearms in the EU



Monika Rutrecht, Reinhold Jagsch & Ilse Kryspin-Exner

Bindungsstile bei Sexualstraftätern

ISBN 978-3-935979-04-7
Zusammenhang mit Aggression und ängstlichkeit
Die Bindungstheorie, die ursprünglich zum Verständnis der Eltern-Kind-Beziehung
beitragen sollte, wurde in letzter Zeit auch durch seine Bedeutung für
die Erklärung psychopathologischer Entwicklungen bekannt. Sie gewinnt als
relativ neuer Ansatz empirisch häufig gestützt den Charakter eines
Erklärungsmodells für die Entwicklung sexuell devianter Verhaltensweisen.
Das vorliegende Buch versucht nach einem theoretischen Einblick in die Bindungstheorie
anhand einer Stichprobe von verurteilten Sexualstraftätern und anderen
Delinquenten den angenommenen Zusammenhang zwischen Bindung und Sexualdelinquenz
nachzuvollziehen. Des Weiteren wird nach einer Verbindung zwischen Bindungsstil
und Tätergruppe einerseits und der Aggressivität und ängstlichkeit
andererseits gesucht.
166 Seiten
20,00 €

Inhalt

1 Einleitung

Theoretischer Teil

2 Die Bindungstheorie
2.1 Zur Person John Bowlby und der historischen Entwicklung der Bindungstheorie
2.2 Grundlagen der Bindungstheorie
2.2.1 Biologische Funktion des Bindungsverhaltens
2.2.2 Das Bindungssystem
2.3 Die verschiedenen Bindungsstile
2.3.1 "Die Fremde Situation"
2.4 Mütterliche Feinfühligkeit und Pflegeverhalten
2.4.1 Innere Arbeitsmodelle und Bindungsrepräsentanzen
2.4.2 Hierarchien der Bindungsperson und Bindungsverhalten im Lauf des Lebens
2.4.3 Stabilität des Bindungsverhaltens
2.4.4 Tradierung von Bindung
2.5 Zusammenhänge zwischen Bindungsstilen und psychischen Auffälligkeiten

3 Bindung und Sexualdelinquenz
3.1 Sexuell deviantes Verhalten - begriffliche und rechtliche Definition
3.1.1 Problematik einer Definitionsfindung
3.1.2 Die Täter
3.1.3 Zur Häufigkeit sexuell devianten Verhaltens
3.1.4 Die Gesetzeslage in österreich
3.2 Einschlägige Forschungsergebnisse
3.2.1 Sexualverbrechen, Bindungsstile und Intimitätsdefizite - Eine Studie
von Ward et al. (1996)
3.2.2 Exkurs: Bindungstheorie von Bartholomew
3.2.3 Bindungen im Kindes- und Erwachsenenalter bei Sexualdelinquenten



Martina Steinbauer, Reinhold Jagsch & Ilse Kryspin-Exner

Stress im Polizeiberuf

ISBN 978-3-935979-03-0
Verarbeitung belastender Ereignisse im Dienst
Obwohl bekanntermaßen der Beruf des Polizeibeamten einer der subjektiv
belastendsten und stressigsten ist, existieren insbesondere im deutschsprachigen
Raum nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit diesem Thema
befassen und die Frage
untersuchen, wie Polizisten auf belastende Ereignisse im Dienst reagieren. Diese
Studie soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und geht u.a.
den Fragen nach, welche Situationen und Ereignisse von Beamten der österreichischen
Bundespolizei als Stress empfunden werden und wie belastend diese sind, welche
Auswirkungen die Stressoren auf
das dienstliche und private Leben haben und welche Wege der Verarbeitung eingeschlagen
werden. Weiterhin wird die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Akuten und
Posttraumatischen Belastungsstörungen nach dem Erleben von sehr belastenden
Ereignissen im Dienst erforscht. Die Fragen werden hinsichtlich Unterschieden
auf Grund des Geschlechtes, der Diensterfahrung und des Verwendungszweiges (Sicherheitswache
und Kriminalpolizei) untersucht.
218 Seiten
23,00 €

Inhalt

EINLEITUNG

I. THEORETISCHER TEIL

1 STRESS
1.1 Begriffsdefinitionen und geschichtliche Entwicklung
1.2 Die Reaktion des Körpers auf Streß
1.3 Psychologischer Streß und psychologische Streßtheorien
1.4 Streß und Angst

2 DIE  POLIZEI
2.1 Historisches
2.2 Organisation
2.3 Zahlen, Fakten und Aufgaben der Beamten
2.4 Die Ausbildungen

3 DER  POLIZEIBEAMTE'

4 STRESS  IM  POLIZEIBERUF4.1 Auswirkungen auf das Individuum und
das Problembewußtsein des einzelnen
4.2 Die Entstehung von psychischen Traumen
4.3 Der individuelle Umgang mit traumatisierenden Situationen
4.4 Spezifischer bisheriger Forschungsstand

5 STRESSVERARBEITUNG
5.1 Prävention von PTSD
5.2 Die Verarbeitung von besonderen Belastungen im Polizeiberuf
5.3 Traumatherapie (am Beispiel des Instituts für Psychotrauma in Utrecht)
5.4 Möglichkeiten der Verarbeitung von Belastungen bei der österreichischen
Bundespolizei

II. EMPIRISCHER  TEIL

1 PROBLEMDARSTELLUNG  UND  FORSCHUNGSHYPOTHESEN

2 UNTERSUCHUNGSTEILNEHMER
2.1 Die erste Erhebung im März 2001
2.2 Die zweite Erhebung im Juli/August 2001

3 UNTERSUCHUNGSPLAN
3.1 Die erste Erhebung im März 2001
3.2 Die zweite Erhebung im Juli/August 2001

4 UNTERSUCHUNGSMATERIALIEN
4.1 Die erste Erhebung im März 2001
4.2 Die zweite Erhebung im Juli/August 2001

5 ELEKTRONISCHES INSTRUMENTARIUM

III. ERGEBNISSE

DARLEGUNG  DER  DESKRIPTIVEN  STATISTIK  SOWIE DER STATISTISCHEN 
HYPOTHESENPRüFUNG

1 DIE  ERSTE  ERHEBUNG  IM  MäRZ  2001
1.1 Fragestellung 1: Welche beruflichen Situationen und Ereignisse werden von
den Beamten der österreichischen Bundespolizei als "Streß"
empfunden, und wie stark sind diese für die Polizisten belastend?
1.2 Fragestellung 2: Welche Auswirkungen haben die Stressoren auf das dienstliche
und private Leben der Beamten?
1.3 Fragestellung 3: Welche Wege der Streßverarbeitung werden von den
Polizisten eingeschlagen?

2 DIE  ZWEITE  ERHEBUNG  IM  JULI/AUGUST  2001

IV. INTERPRETATION  UND  DISKUSSION  DER 
ERGEBNISSE
EINLEITUNG

1 DIE  ERSTE  UNTERSUCHUNG  IM  MäRZ  2001

2 DIE  ZWEITE  UNTERSUCHUNG  IM JULI/AUGUST  2001

3 GESAMTZUSAMMENFASSUNG

V. ABSTRACT

VI. LITERATURVERZEICHNIS

VII. ANHANG

FRAGEBOGEN  "STRESS  IM  POLIZEIBERUF"

FRAGEBOGEN  "VERARBEITUNG  BELASTENDER  EREIGNISSE 
IM  POLIZEIDIENST



S. Müller, D. Köhler, G. Hinrichs

Täterverhalten und Persönlichkeit

ISBN 978-3-935979-63-4
Eine empirische Studie zur Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der Forensischen Psychologie und Psychiatrie
Die kriminalpsychologische Methode der Tathergangsanalyse wurde bislang vorwiegend
im Bereich der Polizeiarbeit angewendet. Seit Ende der 1990er Jahre findet
sie nun auch zunehmend im forensisch psychologischen und psychiatrischen Bereich
Verwendung, eine empirische überprüfung fand bisher jedoch kaum
statt.
In der vorliegenden Untersuchung werden diese vernachlässigten Forschungslücken
aufgegriffen und die Grundannahmen der Tathergangsanalyse erstmalig wissenschaftlich
überprüft. Der Beitrag bietet zugleich einen umfangreichen überblick
über den Gegenstand der Tathergangsanalyse, der sowohl den theoretischen
Hintergrund als auch die Methodik selber in einen historischen Zusammenhang
stellt. Hierbei legen die Autoren den Fokus besonders auf die interdisziplinären
Zugänge zur Thematik und arbeiten den primären Nutzen für die
forensische Psychologie und Psychiatrie heraus.
In einer Pilot- und einer Hauptstudie wurden schwere Gewalt- und Sexualverbrecher
hinsichtlich der Persönlichkeit und des Täterverhaltens untersucht.
Wichtige Variablen bildeten dabei neben den Persönlichkeitseigenschaften
und den Persönlichkeitsstörungen, Psychopathy und Planungsgrad,
Kontaktaufnahmestrategien sowie Personifizierungsformen.
Zum ersten Mal wurde damit eine empirische Arbeit vorgelegt, die hypothesengeleitet
die Grundannahmen der Tathergangsanalyse untersucht und die Ergebnisse in
Bezug zur forensischen Psychologie und Psychiatrie setzt. Abschließend
gehen die Autoren auf die Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der forensischen
Psychotherapie ein und hinterfragen ihren Einsatz in der forensischen Begutachtung
von Schulfähigkeit und Prognose.
300 Seiten
24,90 €

Inhalt



Maik Dost

Techniken der Neutralisierung

ISBN 978-3-86676-015-8
Eine explorative Analyse von Werten beim Handeln unter Risiko
»Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen,
die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen«.
Dieser Satz Albert EINSTEINs bildet die zentrale Intention vorliegender Arbeit,
die die Rationalisierungsmittel zur Verweigerung der Kenntnisnahme von Menschenfeindlichkeit
untersucht. Die ursprünglich auf die Theorie zur Erklärung abweichenden
Verhaltens von Gresham M. SYKES und David MATZA (1957) zurückzuführenden
»Techniken der Neutralisierung«, wurden vom deutschen Kriminologen
Herbert JäGER (1989) erweitert und als Erklärungsansatz für
eben jene Formen der Makrokriminalität adaptiert. Die empirische überprüfung
der Theorie, die auch im Zusammenhang mit Phänomenen wie sozialer Distanz,
Autoritarismus und Anomie angesiedelt ist, stand bis jetzt jedoch noch aus.
In einem Feldversuch wurden deshalb fremdenfeindliche Situationen gespielt,
die rassistische und sexistische Stereotype zur Sprache brachten, um hierdurch
Licht auf die Mittel zur Verweigerung von Hilfeleistung zu werfen. Die vorwiegend
qualitativ gestaltete Analyse dieser Versuche führte zu Ergebnissen,
die die Grundlage für weitere empirische Untersuchungen sein können
und die die terra incognita des zivilgesellschaftlichen Handelns etwas erhellen
sollten.
293 Seiten
24,90 €

Inhalt

Inhalt:

Vorwort

I. Einleitung
I.1. Warum dieses Thema?
I.2. Forschungsziel und Beitrag zur Wissenschaft
I.3. Zur Erfassung des Forschungsgegenstands und zum Aufbau der Arbeit

II. Theorie
II.1. Politische Kultur
II.2. Werte
II.3. Techniken der Neutralisierung

III. Methode
III.1. Grundlegende Forschungsergebnisse und ihre Methoden
III.2. Methodische Vorüberlegungen
III.3. Untersuchungsdesign

IV. Analyse
IV.1. Versuchsanalyse
IV.2. Beobachtungsergebnisse
IV.3. Deskriptive Ergebnisse
IV.4. Interpretative Ergebnisse
IV.5. Zusammenfassung der Ergebnisse

V. Schlussbetrachtungen und Ausblicke
V.1. Hypothesenprüfung und Aussagekraft der Ergebnisse
V.2. Vergleich und Schlussfolgerungen
V.3. Anknüpfungspunkte für Prävention und Forschung

Literatur

Anhänge