978-3-86676-392-0
Anke Gehre
Kriminalitätsfurcht von Migranten in Chemnitz Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft Eines ist allen bisherigen Studien zur …
133 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-391-3
Domenico Corbo
Vorsätzliche Mehrfachtötungen durch junge Einzeltäter Eine Analyse von Fällen in … Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft Tötungsdelikte durch junge Menschen sind …
133 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-389-0
Robin Hofmann (Hrsg.)
Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen … Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit …
188 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-390-6
Lars Wistuba
Evaluation von Kriminalprävention Wirkungsmessung am Beispiel des Osnabrücker … Kriminalprävention hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. Verbrechen und der Furcht …
192 Seiten 22,90 €

Inhalt


978-3-86676-383-8
Achim Kessler
Punitivität und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern … Schon seit den neunziger Jahren befasst sich die kriminologische Diskussion mit einer …
140 Seiten 18,90 €

Inhalt


978-3-86676-381-4
Stefan Süss
Das Gemeinsame Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM) und seine … „Sie haben alles über dich“ ist die überschrift eines Artikels, mit welchem …
81 Seiten 16,80 €

Inhalt


978-3-86676-382-1
Jana Willems & Heike Küken-Beckmann
Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien In der vorliegenden Studie wurde eine Expertenbefragung mittels selbst entwickeltem …
64 Seiten 14,80 €

Inhalt


978-3-86676-371-5
Alexander Fehr
Social Media, App’s und Co. – Die Rolle der Polizei im Zeitalter des Web 2.0 Zum … Obwohl die Polizei regelmäßig als Gegenstand von Berichterstattungen und Diskussionen …
112 Seiten 19,80 €

Inhalt


Anke Gehre

Kriminalitätsfurcht von Migranten in Chemnitz

ISBN 978-3-86676-392-0
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Eines ist allen bisherigen Studien zur Kriminalitätsfurcht gemein: Ausländer werden häug ausschließlich als Negativfaktor behandelt. Bisher wurde jedoch nicht hinterfragt, wie sich die Kriminalitätsfurcht bei dieser Personengruppe darstellt. Die Autorin widmet sich in sechs Kapiteln genau dieser Frage und hinterfragt anhand von Interviews die Kriminalitätsfurcht speziell von Migranten. Ebenso wird deren Vertrauen und die Einstellung zur Institution Polizei beleuchtet. Bei der eingangs durchgeführten kritischen Betrachtung des Begriffs Kriminalitätsfurcht sowie dessen bisheriger Verwendung und Untersuchung, zeigt die Autorin methodische Besonderheiten auf, welche im Hinblick auf die zu untersuchende Zielgruppe bedeutsam sind. Im Ergebnis verdeutlicht die Untersuchung zwei Punkte: Einerseits die Bedeutung kultureller Spezifika für die Wertung getroffener Aussagen sowie das Forschungsdesign überhaupt. Und andererseits, dass Migranten nicht automatisch einer höheren Kriminalitätsfurcht bzw. einem geringen Systemvertrauen unterliegen, obwohl die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse den Schluss durchaus nahelegen.
 
133 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

1 Einleitung und Ziel der Arbeit

2 Die Stadt Chemnitz

2.1 Stadtportrait
2.2 Menschen mit Migrationshintergrund in Chemnitz
2.3 Kriminalität in Chemnitz

3 Kriminalitätsfurcht
3.1 Definition
3.2 Entstehung der Kriminalitätsfurchtforschung
3.3 Erklärung der Kriminalitätsfurcht
3.3.1 Viktimisierungsperspektive
3.3.2 Disorder-Modell
3.3.3 Modell sozialer Integration oder des lokalen Sozialkapitals
3.3.4 Soziale-Problem-Perspektive oder die Rolle der Medien

4 Kriminalitätsfurcht von Ausländern
4.1 Allgemeine Aussagen
4.2 Stand der Forschung
4.3 Methodische Probleme und Kritik
4.3.1 Allgemeine Probleme
4.3.2 Zielgruppe Menschen ethnisch anderen Ursprungs

5 Eigene Untersuchung
5.1 Zielgruppe und Feldzugang
5.2 Untersuchungsform und Durchführung
5.3 Aufbau des Interviewleitfadens
5.4 Auswertung
5.4.1 Komplex I - allgemeine Angaben und Einleitungsfragen
5.4.2 Komplex II - subjektives Sicherheitsempfinden
5.4.3 Komplex III - individuelles Viktimisierungsrisiko
5.4.4 Komplex IV - Systemvertrauen
5.4.5 Komplex V - Schutzmechanismen / Coping-Strategien
5.5 Hypothesenabgleich

6 Fazit und Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis

 



Domenico Corbo

Vorsätzliche Mehrfachtötungen durch junge Einzeltäter Eine Analyse von Fällen in Niedersachsen

ISBN 978-3-86676-391-3
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Tötungsdelikte durch junge Menschen sind nach den aufsehenerregenden Taten an der US-amerikanischen Columbine High School (20.04.1999) oder am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt (26.04.2002) zunehmend in den Fokus der öffentlichkeit gerückt. Doch auch außerhalb des schulischen Kontextes wurden bereits mehrere Personen durch junge Täter angegriffen oder getötet. Zu diesem speziellen Feld multipler Tötungsdelinquenz existieren nahezu keine wissenschaftlichen Studien.

Diese Arbeit befasst sich mit (versuchten) Mehrfachtötungen durch Einzeltäter bis zum Alter von 30 Jahren im Land Niedersachsen. Der Untersuchungszeitraum umschließt die Jahre 2000 bis 2012. Bei den elf untersuchten Fällen handelt es sich um Delikte, bei denen eine rechtskräftige Verurteilung wegen mind. zweifachen (versuchten) Mordes oder Totschlags vorlag. Klassische Amoktaten bzw. school shootings waren nicht Bestandteil dieser Untersuchung.

Im Ergebnis stellt die Masterarbeit die Phänomenologie und Typologie der untersuchten Taten dar.
133 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

1. Thematische Einführung

2. Terminologie / Abgrenzung der Arbeit

2.1 Junge Einzeltäter
2.2 Mehrfachtötung
2.2.1 Serienmord
2.2.2 Massenmord/ spree murder
2.2.3 Terroristischer Anschlag
2.2.4 Amok/ school shooting
2.2.5 Definition des Arbeitsbegriffes „Mehrfachtötung“

3. Forschungsstand
3.1 Internationale Studien
3.1.1 Internationale forensisch-psychiatrische Studien
3.1.2 Internationale kriminologische Studien
3.2 Nationale Studien
3.2.1 Nationale forensisch-psychiatrische Studien
3.2.2 Nationale kriminologische Studien

4. Fragestellung und Ziele der Studie

5. Untersuchungsmethode

5.1 Allgemeines zum Forschungsdesign
5.2 Identifizierung der für die Studie einschlägigen Fälle
5.2.1 Einschlusskriterien
5.2.2 Fallrecherche
5.2.3 Aktenanforderung und -einsichtnahme
5.3 Erstellung und Nutzung des Aktenanalysebogens
5.4 Freitextliche Fallzusammenfassung
5.5 Phänomenologische Inhaltsanalyse
5.6 Typologische Inhaltsanalyse
5.7 Darstellung der einzelnen Fälle

6. Phänomenologische Erkenntnisse aus der Inhaltsanalyse
6.1 Allgemeine Angaben
6.2 Opfermerkmale
6.2.1 Allgemeine Opfermerkmale
6.2.2 Tatfolgen für die Opfer

6.3 Tätermerkmale
6.3.1 Alter, Geschlecht, Nationalität
6.3.2 Familiäre Verhältnisse
6.3.3 Partnerschaft und Wohnsituation
6.3.4 Bildungs- und Ausbildungsstand
6.3.5 Rauschmittelabhängigkeit
6.3.6 Vorstrafen und bisherige gerichtliche Sanktionen
6.4 Prädeliktische Beziehung zwischen Täter und Opfern
6.4.1 Soziale Beziehung zwischen Täter und Opfern
6.4.2 Emotionale Beziehung zwischen Täter und Opfern
6.4.3 Konfliktsituation zwischen Täter und Opfern
6.4.4 Vorangegangene Gewalttaten zw. Täter und Opfern
6.5 Tatgeschehen
6.5.1 Art des Deliktes
6.5.2 Täterschaft und Teilnahme
6.5.3 Tatzeit
6.5.4 Tatort
6.5.5 Bewaffnung des Täters
6.5.6 Begehungsweise
6.6 Tatumstände
6.6.1 Androhung der Tötung und Bedrohung der Opfer
6.6.2 Tatplanung
6.6.3 Gezielte Opferauswahl des Täters
6.6.4 Gezielte Tatortauswahl des Täters
6.6.5 Tatmotiv
6.6.6 Rauschmitteleinfluss zum Tatzeitpunkt
6.6.7 Psychische Erkrankungen beim Täter
6.7 Nachtatphase und Tatentdeckung
6.7.1 Verhalten der Täter nach der Tat
6.7.2 Staatliche Kenntnisnahme
6.7.3 Festnahme der Täter
6.7.4 Untersuchungshaft
6.7.5 Einlassungen der Täter
6.8 Verhandlung und Urteil
6.8.1 Strafrechtliche Einordnung in der Hauptverhandlung
6.8.2 Beweisaufnahme
6.8.3 Schuldfähigkeit der Täter
6.8.4 Sanktionen

7. Zusammenfassung
7.1 Phänomenologie
7.2 Typologie
7.2.1 Beziehungsfemizid
7.2.2 Langandauernder innerfamiliärer Konflikt
7.2.3 Wahntat
7.2.4 Sexualmord
7.3 Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Rechtsquellenverzeichnis

Anhang



Robin Hofmann (Hrsg.)

Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur

ISBN 978-3-86676-389-0
Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit verstärkt in den Fokus von Politik und Wissenschaft gerückt. Die europäische Polizei sieht sich dabei mit einer Reihe neuer Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung neue Strategien erfordert. Polizeiliche Aufgaben sind vielseitiger und komplexer geworden. Neben der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität sind die europäische Grenzsicherung und polizeiliche Auslandseinsätze im Rahmen von internationalen Friedensmissionen heute fester Bestandteil eines polizeilichen Anforderungsprofils. Die Beiträge in diesem Band geben aktuelle überlegungen zu Entwicklungen und Herausforderungen der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur wider. Im ersten Teil des Bandes wird von den Autoren polizeiliches Grenzmanagement und Terrorismusbekämpfung thematisiert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit neuen Herausforderungen an eine europäische Polizei, etwa im Rahmen von Auslandseinsätzen und Ausbildungsangelegenheiten. Im Letzten Teil wird sodann ein Schlaglicht auf die zivilgesellschaftliche Dimension von Polizeiarbeit in Zeiten der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur geworfen.
 
188 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

Teil 1: Neue Grenzen in Europa

Wiechmann, Martin
Europäische Grenzsicherung und Etikettierungsansatz – Entsteht illegale Migration durch Gesetzgebung?

Weitkunat, Gerhardt
Grenzpolizei mit globalisiertem Lagebild – Ursächliche Strategien gegen irreguläre Migration

Dienstbühl, Dorothe
Europäische Bekämpfungsstrategien gegen Terrorismusfinanzierung und Organisierte Kriminalität auf dem Prüfstand

Teil 2: Neue Entgrenzung von Polizeiaufgaben

Weber, Aleta
Polizeiaufbau in der Islamischen Republik Afghanistan: Welchen Herausforderungen müssen sich externe Akteure beim Export exekutiver Strukturen stellen?

Tiefenbach, Bernd
Policing Cross Border Crime in Europe – A comparative study on Transnational Policing and Inter-EU Law enforcement corporation

Ruhland, Bernhard
Entwicklungslinien und Zukunftsperspektiven der mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA

Teil 3: Neue polizeiliche und gesellschaftliche Herausforderungen

Feltes, Thomas
Community Policing – ein Modell für Länder im oder nach einem gesellschaftlichen Umbruch?

Feltes, Tilmann
Jugend und Sicherheit in Countries in Transition. Das Beispiel Kosovo
 



Lars Wistuba

Evaluation von Kriminalprävention Wirkungsmessung am Beispiel des Osnabrücker Projektes „Gewalt bleibt draußen“

ISBN 978-3-86676-390-6
Kriminalprävention hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. Verbrechen und der Furcht vor Verbrechen vorzubeugen, statt die Täter zu bestrafen und die Opfer zu therapieren, ist erstrebenswert. Entsprechend engagiert sind die Akteure. Fragt man nach der Wirksamkeit der vielfältigen Projekte und Programme, hört man aber meist: „Prävention ist nicht messbar.“

Diese Arbeit zeigt, dass Kriminalprävention sehr wohl messbar ist, wenn die Wirkungsevaluation von Anfang an mitgedacht wird. Praktische Schwierigkeiten werden dabei nicht verneint, sondern konstruktiv mit wissenschaftlichen Anforderungen abgewogen. Die Machbarkeit des Ansatzes wird mit der differenzierten Wirkungsmessung eines Osnabrücker Projektes gegen Gewalt im Nachtleben auf quasi-experimentellem Niveau bewiesen.
 
192 Seiten
22,90 €

Inhalt

Inhalt:

Einleitung

A) Kriminologische Grundlagen

1. Kriminalität und Sicherheit
1.1 Objektive Sicherheit: Die polizeiliche Kriminalitätslage im Fokus
1.1.1 Die kriminalstatistische Landschaft in Deutschland
1.1.2 Zur Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik
1.2 Subjektive Sicherheit: Die Kriminalitätsfurcht im Fokus
1.2.1 Geschichte der Kriminalitätsfurcht
1.2.2 Definition und Messung der Kriminalitätsfurcht
1.2.3 Die Viktimisierungsperspektive
1.2.4 Die Soziale-Kontroll-Perspektive
1.2.5 Die Soziale-Problem-Perspektive
1.2.6 Integrative Erklärungsmodelle
2. Gewaltkriminalität und Gewaltfurcht
3. Zur kriminalpolitischen Bedeutung der Gewalt im Nachtleben

B) Kriminalprävention als Feld der Evaluationsforschung
4. Grundlagen der Kriminalprävention
5. Zur Situation der Kriminalprävention
6. Defizite bisheriger Evaluationsansätze in der Kriminalprävention
6.1 Methodische Grundlagen der Evaluationsforschung
6.1.1 Evaluation als Trend, Etikett und Forschungsrichtung
6.1.2 Allgemeine Standards für Evaluationen
6.1.3 Spezielle Standards für Wirkungsevaluationen
6.1.4 Alternativen zur kritisch-rationalistischen Evaluationstheorie
6.1.5 Evaluation als modernes Ritual?
6.2 überblick zu Wirkungsevaluationen kriminalpräventiver Projekte
6.3 Beispiele für Wirkungsevaluationen kriminalpräventiver Projekte
6.3.1 POLIZEI-Kurs für Erwachsene
6.3.2 Wegschauen ist keine Lösung
6.3.3 jMIT-Konzepte
6.3.4 AAT S
7. Zwischenfazit zum Forschungsbedarf

C) Das Projekt „Gewalt bleibt draußen“
8. Entstehung
9. Ziele
10. Konzept
11. Verlauf
12. Einwände gegen Konzeption und Durchführung

D) Wirkungen auf die objektive Sicherheit
13. Forschungsfragen
14. Wirkungsevaluation im Zeitreihen-Experiment
15. Entwicklung der Körperverletzungsdelikte
16. Rückfallverhalten
17. Ergebnisse und Diskussion

E) Wirkungen auf die subjektive Sicherheit
18. Forschungsfragen
19. Methodik
19.1 Wirkungsevaluation im Vergleichsgruppen-Experiment
19.2 Vergleichbarkeit von Experimental- und Vergleichsort
19.3 Fragebogenkonstruktion
19.4 Stichprobenbildung, Befragungsverfahren und -verlauf
19.5 Methodische Diskussion
20. Ergebnisse und Ergebnisdiskussion
20.1 Antwortverhalten
20.2 Demografische Struktur der Stichproben
20.3 Exkurs: Eine Gewaltfurcht oder drei „Gewaltfürchte“?
20.4 Zusammenhänge zwischen den Variablen im überblick
20.5 Gewaltfurcht
20.6 Bewertung der Polizei
20.7 Bewertung der Diskotheken

Fazit und Ausblick

Anhang

 



Achim Kessler

Punitivität und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern Delikteinschätzungen, Kriminalitätsfurcht, Einstellungen zu Strafe

ISBN 978-3-86676-383-8
Schon seit den neunziger Jahren befasst sich die kriminologische Diskussion mit einer international weitgehend anerkannten, in Deutschland jedoch umstrittenen kriminalpolitischen Wende, dem punitive turn. Ansteigende Gefängnis-populationen und Gesetzesverschärfungen, aber auch Wiederbelebungen ehemals überwundener Stereotype von Kriminalität sind Anzeichen einer Neuen Straflust, wie sie sich in westlichen Industrienationen breit gemacht zu haben scheint.

Weniger Beachtung erfährt indes die Sexualdelinquenz als Schlüsseldelikt innerhalb dieser Entwicklung: Medial thematisierte Fälle schwerer sexueller Gewalt ziehen nicht nur härtere Strafforderungen gegenüber Sexualstraftätern, sondern auch verzerrte Bilder von Kriminalität insgesamt mit sich. Aufbauend auf einer im Rahmen des Hamburger Kriminologie-Studiengangs durchgeführten Befragung von Studierenden zum Umgang mit Kriminalität und Strafe bezeichnet vorliegende Arbeit Sexualdelinquenz als Masterdelikt und untersucht, inwieweit die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern die Einstellungen von Personen hin zu einer deliktunspezifischen Strafrigidität beeinflussen kann.
140 Seiten
18,90 €

Inhalt

Inhalt:

1. Einleitung

2. Definitionen und Forschungsstand

2.1 Punitivität
2.2 Kriminalitätswahrnehmung
2.3 Kriminalitätsfurcht

3. Ursachen und Verstärkungsmechanismen
3.1 Sexualstraftaten in der spätmodernen Verbrechenskontrolle
3.2 Wahrnehmung und Beurteilung von Sexualstraftaten
3.3 Zusammenführung der Ursachen und Mechanismen

4. Empirische Untersuchung
4.1 Hypothesen
4.2 Stichprobenbeschreibung
4.3 Methodische Aufbereitung der Stichprobe
4.4 Deskriptive Analyse
4.5 überprüfung der Hypothesen

5. Diskussion der Ergebnisse
5.1 Straflust gegenüber Tätern verschiedener Delikte
5.2 Einflüsse gesellschaftlicher Bilder verschiedener Delikte
5.3 Intervention durch affektive Kriminalitätsfurcht
5.4 Methodische Einschränkungen
5.5 Theoretische Schlussfolgerungen und Ausblick

6. Fazit

7. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
8. Literaturverzeichnis
9. Anhänge
10. Danksagungen



Stefan Süss

Das Gemeinsame Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM) und seine Verfassungsmäßigkeit

ISBN 978-3-86676-381-4
„Sie haben alles über dich“ ist die überschrift eines Artikels, mit welchem am 10. Juni 2013 die Berichterstattung über den sogenannten „NSA-Skandal“ Einzug in die deutsche Medienlandschaft hielt und seit dem 20. März 2014 zudem Gegenstand des Untersuchungsausschusses „NSA“ im Deutschen Bundestag ist. Im Fokus steht dabei auch die Fragestellung, in welchen verfassungsrechtlichen Grenzen eine Zusammenarbeit zwischen Polizei und Nachrichtendiensten zulässig ist. Die vorliegende Arbeit untersucht dies gutachterlich am konkreten Beispiel des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration (GASIM).
81 Seiten
16,80 €

Inhalt

Inhalt:

§ 1 (Einleitung)

§ 2 (Einführung in die Thematik)

A. Das Gemeinsame Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM).
B. Die Polizei – insbesondere die Bundespolizeien.
C. Die Nachrichtendienste – insbesondere der Bundesnachrichtendienst.
D. Migration.

§ 3 (Der Prüfungsmassstab)
A. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht.
B. Der Vorbehalt des Gesetzes.
C. Das Trennungsgebot von Nachrichtendiensten und Polizei.

§ 4 (Die Verfassungsmäßigkeit von GASIM)
A. Die Verfassungsmäßigkeit der Weitergabe von personenbezogenen Daten.
B. Die Verfassungsmäßigkeit der Koordinierung operativer Maßnahmen vor dem Hintergrund des Trennungsgebotes von Nachrichtendiensten und Polizei

§ 5 (Thesen)

Literaturverzeichnis



Jana Willems & Heike Küken-Beckmann

Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien

ISBN 978-3-86676-382-1
In der vorliegenden Studie wurde eine Expertenbefragung mittels selbst entwickeltem Fragebogen hinsichtlich der Einstellung zur Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien durchgeführt. Dieser Fragebogen wurde online implementiert und durch insgesamt 43 Personen beantwortet. Es fanden vor allem Konzepte, wie z.B. Workshops oder Non-Stop-Informationsabende Anklang unter den Experten. Diese sollten auf den Wissenszuwachs seitens der Angehörigen, aber auch auf deren Belastungsreduktion ausgerichtet sein. Dabei sind der Austausch der Angehörigen untereinander sowie die Konkretisierung von adäquaten Problembewältigungsstrategien zu gewährleisten. Zudem sollte den Angehörigen ein fester Ansprechpartner in der jeweiligen forensisch-psychiatrischen Klinik zur Verfügung stehen. Im Hinblick auf die gesonderte Situation eines inhaftierten psychisch kranken Familienmitgliedes ist außerdem ein deliktorientiertes Gestalten von möglichen Konzeptionen der Angehörigenarbeit unabdinglich. Des Weiteren müssen Angehörigen im Rahmen eines potentiellen Entlassungssettings berücksichtigt und vorbereitet werden. Abgesehen von einem klinikinternen Vorgehen ist es notwendig, die Stigmatisierung Angehöriger psychisch kranker Strafgefangener durch gesellschaftspolitische Aufklärung zu reduzieren.
64 Seiten
14,80 €

Inhalt

Inhalt:

1. Einleitung
1.1 Trialog – Angehörige als „dritte Säule“ der Psychiatrie
1.2 Belastungen von Angehörigen psychisch Kranker
1.2.1 Praktische bzw. objektive Belastungen von Angehörigen
1.2.2 Emotionale bzw. subjektive Belastungen von Angehörigen
1.3 Zusätzliche Belastungen von Angehörigen von Patienten in forensischen Psychiatrien
1.4 Die Sonderrolle der Forensik: Angehörige als Opfer
1.5 Auswirkung der Belastungen Angehöriger auf den Krankheitsverlauf des Patienten
1.6 Begriffsbestimmung und Typologie
1.7 Therapeutische Angehörigengruppen
1.7.1 Rahmenbedingungen
1.7.2 Inhaltlicher Aufbau

2. Methode
2.1 Stichprobe
2.2 Messinstrument
2.2.1Instruktion und demographische Daten
2.2.2 Eigene Erfahrungen mit Angehörigenarbeit
2.2.3 Allgemeine Einstellungen zu Angehörigenarbeit
2.3 Methodenwahl und –durchführung

3. Ergebnisse
3.1 Demographische Auswertung
3.2 Eigene Erfahrungen mit Angehörigenarbeit
3.2.1Status Quo
3.2.2 Konflikte
3.3 Allgemeine Einstellungen zu Angehörigenarbeit
3.3.1 Gestaltung der Angehörigenarbeit
3.3.2 Ziele der Angehörigenarbeit
3.3.3 Neue Medien innerhalb der Arbeit mit Angehörigen
3.4 Hindernisse in der Angehörigenarbeit
3.4.1 Hindernisse auf Seiten der Mitarbeiter forensischer Psychiatrien
3.4.2 Hindernisse auf Seiten der Angehörigen
3.4.3 Organisatorische Hindernisse

4. Diskussion
4.1 Einschätzung des Status Quo und Gestaltung von zukünftiger Angehörigenarbeit
4.2 Potentielle Konflikte innerhalb der Arbeit mit Angehörigen
4.3 Therapeutische Ausrichtung von Angehörigenarbeit
4.4 Ziele von Angehörigenarbeit in forensisch-psychiatrischen Kliniken
4.5 Neue Medien zur Durchführung von Angehörigenarbeit
4.6 Hindernisse von Angehörigenarbeit in forensisch-psychiatrischen Kliniken
4.7 Weitere Erkenntnisse hinsichtlich Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien
4.8 Kritische Betrachtung und Ausblick

5. Literaturverzeichnis

6. Anhang



Alexander Fehr

Social Media, App’s und Co. – Die Rolle der Polizei im Zeitalter des Web 2.0 Zum Stellenwert von medialer Präsenz und Vertrauen stiftender Kommunikation auf mobilen Endgeräten im Zeitalter des Web 2.0

ISBN 978-3-86676-371-5
Obwohl die Polizei regelmäßig als Gegenstand von Berichterstattungen und Diskussionen innerhalb von sozialen Medien erscheint, so bewegt sie sich ihrerseits auf modernen Medienplattformen häufig noch immer wie auf (an anderer Stelle populär gewordenem) unerforschtem „Neuland“. In diesem Buch soll gezeigt werden, wie moderne Kommunikationsstrukturen wirken und inwiefern moderne Phänomene wie „social media“, „Web 2.0-Anwendungen“ und „Apps“ Einfluss auf das Verhältnis der Polizei zu ihren Bürgern entfalten. Weiterhin wird anhand der Darstellung der Möglichkeiten einer eigenen Polizei-App ein Weg aufgezeigt, wie sie in Zukunft auf der Basis von vertrauen stiftender Kommunikation zeitgemäß mit ihren Kunden in Kontakt treten kann und welche Vorteile für alle Beteiligten sich hieraus ergeben können. Begleitend hierzu enthält das Buch eine empirische Erhebung bezüglich der Akzeptanz und des gewünschten Informationsangebots einer solchen App und eine Interpretation der Umfrageergebnisse. Abschließend wird gezeigt, wie die Polizei durch die Einbeziehung der Elemente Transparenz, Kollaboration und Partizipation den Weg zu einem neuen Selbstverständnis beschreiten und somit einen wichtigen Beitrag zum Aufbau und Erhalt von Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen kann.

Der Autor Alexander Fehr ist Polizeibeamter im Dienst des Landes Rheinland-Pfalz und hat zudem einen Abschluss in der Fachrichtung Kriminologie (M.A.) an der Universität Hamburg erlangt.
112 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

1. Kommunikations- oder Informationsgesellschaft, digitale oder virtuelle Welt?! Eine Darstellung verschiedener Erklärungsansätze zur Einordnung der gegenwärtigen Gesellschaft
1.1 Definition des Begriffs Web 2.0
1.2 Informationsgesellschaft
1.3 Kommunikationsgesellschaft
1.4 Virtuelle/digitale Gesellschaft

2. Transparenz und Mitbestimmung als Ausdruck eines neuen Demokratieverständnisses und eines existenziellen Bedürfnisses unserer Gesellschaft?
2.1 Stuttgart 21, neue Netzpolitik, das Hamburger Transparenzgesetz - Eine Aufzählung von Beispielen gesellschaftspolitischer Diskussionen und deren Implikationen für die Polizei und ihre Kommunikationsstrategie.
2.2 Auf dem Weg in die virtuelle Kommunikationsgesellschaft? Geschieht durch die globale Vernetzung und die Digitalisierung von Kommunikationskanälen ein erneuter „Strukturwandel der öffentlichkeit“ in Anlehnung an die Erkenntnisse von Habermas?

3. Zentrale Kategorien der Kommunikation und deren Bedeutung für die Polizei
3.1 Grundsätze der Unternehmenskommunikation nach Reichertz
3.2 Exkurs: Vertrauen
3.3 Vertrauen schaffen durch persönliche Kommunikation
3.4 Vertrauen schaffen durch moralische Selbstverpflichtung

4. Der technische Wandel in der öffentlichen Verwaltung und der Polizei und die damit verbundenen Veränderungen im Verhältnis "Bürger-Behörde"
4.1 Die veränderte Selbst- und Außendarstellung durch technischen Wandel
4.2 Die veränderte Selbst- und Außendarstellung durch organisatorischen Wandel

5. Die Polizei als „Dienstleister“ für den Bürger – Realistische Aufgabenbeschreibung oder politisch intendierte Wunschvorstellung?

6. Die Polizei-App als Ergänzung zu bestehenden Konzepten der öffentlichkeitsarbeit der Polizei

6.1 Traditionelle Presse-und öffentlichkeitsarbeit der Polizei
6.2 Jugendliche und Heranwachsende als „Target Group“ von besonderem polizeilichem Interesse

7. Ein überblick zu Smartphone-basierten Angeboten der Polizei in Deutschland und im internationalen Vergleich
7.1 Kosten, gebundene Ressourcen und rechtliche Rahmenbedingungen der App-Entwicklung am Beispiel der Polizei Brandenburg

8. Eine quantitative Erhebung zur Interessenabfrage bezüglich einer Polizei-App mittels schriftlichem Fragebogen
8.1 Methode und Gestaltung des Fragebogens
8.2 Auswertung und Interpretation der Fragebögen und Auswirkungen auf die Thesen

9. Die Einbeziehung von Elementen der Transparenz, Kollaboration und Partizipation auf Weg zu einem neuen Selbstverständnis von Polizei und öffentlicher Verwaltung
9.1 E-Democracy
9.2 Good Governance
9.3 Open Government

10. Chancen und Risiken einer neuen Kommunikationsstrategie und der Implementierung einer Polizei-App in das bestehende Informationsangebot

11. Kritische Würdigung: Transparenz schafft Vertrauen!?

12. Literatur-und Quellenverzeichnis