978-3-86676-405-7
Katja Iseli
Gewalt an Schulen Relevanz der Persönlichkeitsfaktoren von Lehrpersonen für die … Das Buch beinhaltet die gleichnamige Dissertation, die sich mit Gewalt im schulischen …
221 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-394-4
Claus Polndorfer
Der provozierte Suizid – das Phänomen „Suicide by Cop” Die Arbeit behandelt das Phänomen „suicide by cop“ im Fokus der Entstehung …
134 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-396-8
Thomas Helbing
„Landnahme von rechts!?“ Kommunale rechtsextreme Hegemonie (-bestrebungen) im … Die Arbeit untersucht, inwieweit rechtsextreme Akteure und Strukturen im ländlichen …
153 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-392-0
Anke Gehre
Kriminalitätsfurcht von Migranten in Chemnitz Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft Eines ist allen bisherigen Studien zur …
133 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-391-3
Domenico Corbo
Vorsätzliche Mehrfachtötungen durch junge Einzeltäter Eine Analyse von Fällen in … Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft Tötungsdelikte durch junge Menschen sind …
133 Seiten 19,80 €

Inhalt


978-3-86676-389-0
Robin Hofmann (Hrsg.)
Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen … Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit …
188 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-390-6
Lars Wistuba
Evaluation von Kriminalprävention Wirkungsmessung am Beispiel des Osnabrücker … Kriminalprävention hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. Verbrechen und der Furcht …
192 Seiten 22,90 €

Inhalt


978-3-86676-383-8
Achim Kessler
Punitivität und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern … Schon seit den neunziger Jahren befasst sich die kriminologische Diskussion mit einer …
140 Seiten 18,90 €

Inhalt


Katja Iseli

Gewalt an Schulen Relevanz der Persönlichkeitsfaktoren von Lehrpersonen für die schulische Gewaltprävention

ISBN 978-3-86676-405-7
Das Buch beinhaltet die gleichnamige Dissertation, die sich mit Gewalt im schulischen Kontext auseinander setzt. Ziel der Arbeit ist es, unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsfaktoren von Lehrpersonen Ansätze für Präventionsmassnahmen zur Verhinderung von Gewalt an Schulen aufzuzeigen. Mittels Online-Fragebogen wurden insgesamt 1’220 Personen aus der Schweiz, Deutschland, österreich und dem Fürstentum Lichtenstein befragt. Die Datenerhebung bei den Schülerinnen und Schülern lässt Rückschlüsse auf das Gewaltaufkommen in den Schulen aus deren Sicht zu und zeigt diesbezüglich ein weniger dramatisches Bild, als es gemäss einschlägigen Medienberichten anzunehmen wäre. Die Angaben der Erziehungsberechtigten sowie Fachpersonen ohne pädagogische Ausbildung ermöglichen es, zusätzliche wichtige Aspekte in Bezug auf die schulische Gewaltprävention zu beleuchten.

Auf Grund der Online-Umfrage sowie der entsprechenden Fachliteratur konnten allgemeingültige schulspezifische Massnahmen für Interventions- und Präventionsmassnahmen zur Gewaltreduktion entwickelt werden. Da die Lehrpersonen diesbezüglich eine bedeutende Funktion innehaben, wurde erarbeitet, wie diese unterstützt werden müssten, damit sie diese durchaus anspruchsvolle Funktion entsprechend ausüben können.

Das Buch ist mit Praxistipps bei schulischem Gewaltaufkommen für Erziehungsberechtigte, Lehrpersonen und Schulleitungen sowie Fachpersonen, die beruflich mit Schülerinnen und Schülern zu tun haben, ergänzt.
221 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

Einleitung

I. Theoretische Grundlagen

1. Definition des Begriff Gewalt unter Schülerinnen und Schüler
1.1. Aggressives Verhalten
1.2. Deviantes Verhalten und Delinquenz
1.3. Gewalt
2. Formen der Gewalt
2.1. Mobbing
2.2. Bullying
2.3. Cybermobbing und Cyberbullying
2.4. Happy Slapping
2.5. School Shooting
2.6. Vandalismus
2.7. Sexuelle Gewalt
2.8. Erpressung und Raub
2.9. Spotten, Hänseln, Foppen
3. Das Schweizer Bildungssystem

II. Forschungslage

4. Aktuelle Forschungsergebnisse
5. Wandel der Forschungsergebnisse
6. Häufigkeit der Vorfälle an Schulen
7. Präventions- und Interventionsmodelle
8. Subjektive Wahrnehmung
9. Persönlichkeitsfaktoren
9.1. Selbstwert
9.2. Selbstwirksamkeit
9.3. Burnout
9.4. Soziale Verantwortung
9.5. Handlungs- und Lageorientierung

III. Empirische Untersuchung

10. Datenerhebung
11. Beschreibung der Untersuchungsgruppen
11.1. Schülerinnen und Schüler
11.2. Eltern und Erziehungsberechtigte
11.3. Lehrpersonen
11.4. Fachpersonen
12. Gewaltdefinitionen der Studienteilnehmenden
13. Häufigkeit der Gewalterfahrungen
14. Erlebte Gewalt
15. Ausgeübte Gewalt
16. Theorien zur Entstehung von Gewalt
17. Gewaltzunahme
18. Bei wem Hilfe holen
19. Hilfe geholt
20. Als hilfreich erlebte Massnahmen
21. Hilfreiche Interventionen
22. Thematisierung
23. Persönlichkeitsfaktoren
24. Einfluss der Persönlichkeitsfaktoren auf die Gewalterfahrungen
25. Einfluss der Persönlichkeitsfaktoren aufs Unterstützung holen

IV. Gesamtergebnisse und Thesen

26. Hypothesen
27. Diskussion
27.1. Forschungsdesign
27.2. Datenerhebung
27.3. Exkurs: Gesetzlicher Auftrag der Lehrpersonen
27.4. Interventions- und Präventionsmöglichkeiten
27.5. Fazit

V. Praxistipps

28. Kurz und bündig: Was können Erziehungsberechtigte tun?
29. Kurz und bündig: Was kann die Schule tun?
29.1. Lehrpersonen
29.2. Schulleitung
29.3. Schülerinnen und Schüler
30. Kurz und bündig: Was können weitere Fachpersonen tun?
31. Schlussbemerkungen

Abstract
Literaturverzeichnis
Bibliographie



Claus Polndorfer

Der provozierte Suizid – das Phänomen „Suicide by Cop”

ISBN 978-3-86676-394-4
Die Arbeit behandelt das Phänomen „suicide by cop“ im Fokus der Entstehung des Suizids im Allgemeinen, als auch dessen Auftreten in Form des „provozierten Suizids“ gegenüber der Polizei im Besonderen. Dabei wird auf die Phänomenologie des Suizids und unterschiedliche Modelle verwiesen. Die Arbeit inkludiert eine breite Prüfung möglicher Ursachen suizidaler Handlungen und geht auf die psychischen Folgen eines „provozierten Suizids“ seitens Polizeibeamter und Polizeibeamtinnen ein. Besondere Beachtung finden die Interventionsschritte potentiell traumatischer Reaktionen, die im Zuge eines „suicide by cop“ auftreten können. Die wissenschaftliche Arbeit begründet, warum man sich in der Fachsprache von dem Begriff „suicide by cop“ lösen und zu dem Begriff „provozierter Suizid“ wechseln sollte. Der Autor führt eine Definition des Begriffs „provozierter Suizid“ ein und geht dabei auf die fachpsychologischen Hintergründe dieser Handlung ein. Die Arbeit wird durch eine umfangreiche Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Themenbereich „Suizid“ abgerundet und vertieft anhand fundierter analytischer Herangehensweise den wissenschaftlichen Diskurs zum ggst. Thema inkl. Seiner Randdisziplinen.
134 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

1. Präambel

2. Einleitung

3. Wissenschaftlicher Hintergrund suizidaler Handlungen

3.1. VORBEMERKUNGEN
3.2. DER SUIZID: EINE URSACHENFORSCHUNG
3.2.1. VORBEMERKUNGEN
3.2.2. WISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE IM üBERBLICK (AUSZUG)
3.3. SUIZIDMODELLE UND DEREN DEFINITIONEN
3.4. DEMOGRAFIE DER SUIZIDALITäT
3.4.1. VORBEMERKUNGEN
3.4.2. AUSGESUCHTE RISIKOFAKTOREN DER SUIZIDALITäT
3.5. SONSTIGE RISIKOFAKTOREN DER SUIZIDALITäT
3.5.1. EXKURS: SUIZIDALITäT IM JUGENDALTER
3.6. DIE SPEZIALFORM DES SUIZIDS: „SUICIDE BY COP“
3.6.1. VORBEMERKUNGEN
3.6.2. BEGRüNDUNG FüR DIE DISTANZIERUNG ZUM BEGRIFF „SUICIDE BY COP“ IM BLICKWINKEL PROFESSIONELLER PSYCHOLOGISCHER AUFARBEITUNG
3.6.3. EXKURS: ZUM BEGRIFF „VERTEIDIGTER SUIZID“
3.6.4. EXKURS: „TöTUNG AUF VERLANGEN“ VS. „PROVOZIERTER SUIZID“
3.6.5. PRüFUNG DER BEZEICHNUNG `SUIZID´ IM SPEZIALFALL DES „SUICIDE BY COP“
3.6.6. EMPIRISCHE ERHEBUNGEN ZUM PHäNOMEN „SUICIDE BY COP“
3.6.7. KENNZEICHEN DES „PROVOZIERTEN SUIZIDS“
3.6.8. DEFINITIONSVERSUCH „PROVOZIERTER SUIZID“
3.6.8.1. EINSCHäTZUNG DES „PROVOZIERTEN SUIZID“ (KERNAUSZüGE)

4. Belastungen bei Auftreten von Amtshandlungen im Hochstressbereich
4.1. VORBEMERKUNGEN
4.2. STRESS UND TRAUMA
4.2.1. STRESS
4.2.2. TRAUMA
4.2.3. ALLGEMEINE SCHLUSSFOLGERUNGEN

5. Psychologische Versorgungsangebote für die österreichische Bundespolizei
5.1. DER PSYCHOLOGISCHE DIENST DES BM.I – KERNAUFGABEN (AUSZUG)
5.1.1. PERSONALRECRUITING
5.1.2. AUS- UND FORTBILDUNGSMAßNAHMEN
5.1.3.BETREUUNG UND BERATUNG
5.1.4. PROJEKTARBEITEN UND SONSTIGE ARBEITSAUFGABEN:
5.2. AUßENSTELLEN ‘WEST’ UND ‘SüD’ DES PSYCHOLOGOISCHEN DIENSTES
5.3. FACHPSYCHOLOGISCHE VERSORGUNGSSTRUKTUR
5.3.1. PEER-SUPPORT – PROFESSIONELLE AUFARBEITUNG VON DIENSTLICH BELASTENDEN EREIGNISSEN
5.3.2. SUPERVISION

6. Diskussion

Literaturverzeichnis

Anhang



Thomas Helbing

„Landnahme von rechts!?“ Kommunale rechtsextreme Hegemonie (-bestrebungen) im ländlichen Thüringen

ISBN 978-3-86676-396-8
Die Arbeit untersucht, inwieweit rechtsextreme Akteure und Strukturen im ländlichen Thüringen in den öffentlichen Raum vordringen, diesen einnehmen und sich profilieren. Durch die Gegenüberstellung rechtsextremer Einflusssphären in anderen ländlichen Räumen Ostdeutschlands mit ländlichen Räumen in Thüringen erfolgte der Vergleich rechtsextremer kultureller Deutungshoheiten und deren Auswirkungen. Konkret betrachtet die Arbeit erstens das soziale Engagement und die Vereins- und Initiativenarbeit rechtsextremer Akteure und Strukturen. Weiterhin werden die Punkte rechtsextreme Gewalt und die Nutzung von Immobilien durch Rechtsextreme analysiert. Vereinzelt und fortlaufend treten Hegemoniebestrebungen einzelner rechtsextremer Akteure und Strukturen im ländlichen Raum in Thüringen auf. Der Vergleich mit anderen ostdeutschen ländlichen Räumen außerhalb Thüringens zeigt, dass dort Rechtsextreme einen größeren Einfluss auf die ländliche Kultur erreichen. Dennoch beeinträchtigen rechtsextreme Akteure das Sicherheitsgefühl und die Lebensqualität in ländlichen Kommunen Thüringens.
153 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung


2. Konzeptioneller Rahmen
2.1 Gegenstand und Erkenntnisinteresse
2.2 Forschungsstand
2.3 Eigener Ansatz
2.4 Quellen und Methoden der Datenerhebung
2.5 Interviewleitfaden
2.6 Datenauswertung

3. Begriffe
3.1 Rechtsextremismus
3.2 Zivilgesellschaft und kulturelle Hegemonie
3.3 Ländlicher Raum

4. Der „weiche“ Weg – subversives und sozial-engagiertes Handeln rechtsextremer Akteure und Strukturen zur Raumgewinnung im ländlichen Raum Thüringens im Vergleich
4.1 Rechtsextremes soziales Engagement
4.2 Rechtsextremes soziales Engagement im ländlichen Raum außerhalb Thüringens
4.3 Soziales Engagement Rechtsextremer im ländlichen Raum in Thüringen
4.4 Zwischenergebnis
4.5 Rechtsextreme in Vereinen und Initiativen
4.6 Rechtsextreme in Vereinen und Initiativen außerhalb Thüringens
4.7 Rechtsextreme in Vereinen und Initiativen in Thüringen
4.8 Zwischenergebnis

5. Der „harte“ Weg – offensichtliches Handeln rechtsextremer Akteure und Strukturen zur Raumgewinnung im ländlichen Raum
5.1 Rechtsextreme Gewalt
5.2 Rechtsextreme Gewalt im ländlichen Raum außerhalb Thüringens
5.3 Rechtsextreme Gewalt im ländlichen Raum in Thüringen
5.4 Zwischenergebnis
5.5 Rechtsextreme Nutzung von Immobilien
5.6 Rechtsextreme Nutzung von Immobilien außerhalb Thüringens
5.7 Rechtsextreme Nutzung von Immobilien im ländlichen Thüringen
5.8 Zwischenergebnis

6. Gesamtergebnis

Literaturverzeichnis



Anke Gehre

Kriminalitätsfurcht von Migranten in Chemnitz

ISBN 978-3-86676-392-0
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Eines ist allen bisherigen Studien zur Kriminalitätsfurcht gemein: Ausländer werden häug ausschließlich als Negativfaktor behandelt. Bisher wurde jedoch nicht hinterfragt, wie sich die Kriminalitätsfurcht bei dieser Personengruppe darstellt. Die Autorin widmet sich in sechs Kapiteln genau dieser Frage und hinterfragt anhand von Interviews die Kriminalitätsfurcht speziell von Migranten. Ebenso wird deren Vertrauen und die Einstellung zur Institution Polizei beleuchtet. Bei der eingangs durchgeführten kritischen Betrachtung des Begriffs Kriminalitätsfurcht sowie dessen bisheriger Verwendung und Untersuchung, zeigt die Autorin methodische Besonderheiten auf, welche im Hinblick auf die zu untersuchende Zielgruppe bedeutsam sind. Im Ergebnis verdeutlicht die Untersuchung zwei Punkte: Einerseits die Bedeutung kultureller Spezifika für die Wertung getroffener Aussagen sowie das Forschungsdesign überhaupt. Und andererseits, dass Migranten nicht automatisch einer höheren Kriminalitätsfurcht bzw. einem geringen Systemvertrauen unterliegen, obwohl die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse den Schluss durchaus nahelegen.
 
133 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

1 Einleitung und Ziel der Arbeit

2 Die Stadt Chemnitz

2.1 Stadtportrait
2.2 Menschen mit Migrationshintergrund in Chemnitz
2.3 Kriminalität in Chemnitz

3 Kriminalitätsfurcht
3.1 Definition
3.2 Entstehung der Kriminalitätsfurchtforschung
3.3 Erklärung der Kriminalitätsfurcht
3.3.1 Viktimisierungsperspektive
3.3.2 Disorder-Modell
3.3.3 Modell sozialer Integration oder des lokalen Sozialkapitals
3.3.4 Soziale-Problem-Perspektive oder die Rolle der Medien

4 Kriminalitätsfurcht von Ausländern
4.1 Allgemeine Aussagen
4.2 Stand der Forschung
4.3 Methodische Probleme und Kritik
4.3.1 Allgemeine Probleme
4.3.2 Zielgruppe Menschen ethnisch anderen Ursprungs

5 Eigene Untersuchung
5.1 Zielgruppe und Feldzugang
5.2 Untersuchungsform und Durchführung
5.3 Aufbau des Interviewleitfadens
5.4 Auswertung
5.4.1 Komplex I - allgemeine Angaben und Einleitungsfragen
5.4.2 Komplex II - subjektives Sicherheitsempfinden
5.4.3 Komplex III - individuelles Viktimisierungsrisiko
5.4.4 Komplex IV - Systemvertrauen
5.4.5 Komplex V - Schutzmechanismen / Coping-Strategien
5.5 Hypothesenabgleich

6 Fazit und Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis

 



Domenico Corbo

Vorsätzliche Mehrfachtötungen durch junge Einzeltäter Eine Analyse von Fällen in Niedersachsen

ISBN 978-3-86676-391-3
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Tötungsdelikte durch junge Menschen sind nach den aufsehenerregenden Taten an der US-amerikanischen Columbine High School (20.04.1999) oder am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt (26.04.2002) zunehmend in den Fokus der öffentlichkeit gerückt. Doch auch außerhalb des schulischen Kontextes wurden bereits mehrere Personen durch junge Täter angegriffen oder getötet. Zu diesem speziellen Feld multipler Tötungsdelinquenz existieren nahezu keine wissenschaftlichen Studien.

Diese Arbeit befasst sich mit (versuchten) Mehrfachtötungen durch Einzeltäter bis zum Alter von 30 Jahren im Land Niedersachsen. Der Untersuchungszeitraum umschließt die Jahre 2000 bis 2012. Bei den elf untersuchten Fällen handelt es sich um Delikte, bei denen eine rechtskräftige Verurteilung wegen mind. zweifachen (versuchten) Mordes oder Totschlags vorlag. Klassische Amoktaten bzw. school shootings waren nicht Bestandteil dieser Untersuchung.

Im Ergebnis stellt die Masterarbeit die Phänomenologie und Typologie der untersuchten Taten dar.
133 Seiten
19,80 €

Inhalt

Inhalt:

1. Thematische Einführung

2. Terminologie / Abgrenzung der Arbeit

2.1 Junge Einzeltäter
2.2 Mehrfachtötung
2.2.1 Serienmord
2.2.2 Massenmord/ spree murder
2.2.3 Terroristischer Anschlag
2.2.4 Amok/ school shooting
2.2.5 Definition des Arbeitsbegriffes „Mehrfachtötung“

3. Forschungsstand
3.1 Internationale Studien
3.1.1 Internationale forensisch-psychiatrische Studien
3.1.2 Internationale kriminologische Studien
3.2 Nationale Studien
3.2.1 Nationale forensisch-psychiatrische Studien
3.2.2 Nationale kriminologische Studien

4. Fragestellung und Ziele der Studie

5. Untersuchungsmethode

5.1 Allgemeines zum Forschungsdesign
5.2 Identifizierung der für die Studie einschlägigen Fälle
5.2.1 Einschlusskriterien
5.2.2 Fallrecherche
5.2.3 Aktenanforderung und -einsichtnahme
5.3 Erstellung und Nutzung des Aktenanalysebogens
5.4 Freitextliche Fallzusammenfassung
5.5 Phänomenologische Inhaltsanalyse
5.6 Typologische Inhaltsanalyse
5.7 Darstellung der einzelnen Fälle

6. Phänomenologische Erkenntnisse aus der Inhaltsanalyse
6.1 Allgemeine Angaben
6.2 Opfermerkmale
6.2.1 Allgemeine Opfermerkmale
6.2.2 Tatfolgen für die Opfer

6.3 Tätermerkmale
6.3.1 Alter, Geschlecht, Nationalität
6.3.2 Familiäre Verhältnisse
6.3.3 Partnerschaft und Wohnsituation
6.3.4 Bildungs- und Ausbildungsstand
6.3.5 Rauschmittelabhängigkeit
6.3.6 Vorstrafen und bisherige gerichtliche Sanktionen
6.4 Prädeliktische Beziehung zwischen Täter und Opfern
6.4.1 Soziale Beziehung zwischen Täter und Opfern
6.4.2 Emotionale Beziehung zwischen Täter und Opfern
6.4.3 Konfliktsituation zwischen Täter und Opfern
6.4.4 Vorangegangene Gewalttaten zw. Täter und Opfern
6.5 Tatgeschehen
6.5.1 Art des Deliktes
6.5.2 Täterschaft und Teilnahme
6.5.3 Tatzeit
6.5.4 Tatort
6.5.5 Bewaffnung des Täters
6.5.6 Begehungsweise
6.6 Tatumstände
6.6.1 Androhung der Tötung und Bedrohung der Opfer
6.6.2 Tatplanung
6.6.3 Gezielte Opferauswahl des Täters
6.6.4 Gezielte Tatortauswahl des Täters
6.6.5 Tatmotiv
6.6.6 Rauschmitteleinfluss zum Tatzeitpunkt
6.6.7 Psychische Erkrankungen beim Täter
6.7 Nachtatphase und Tatentdeckung
6.7.1 Verhalten der Täter nach der Tat
6.7.2 Staatliche Kenntnisnahme
6.7.3 Festnahme der Täter
6.7.4 Untersuchungshaft
6.7.5 Einlassungen der Täter
6.8 Verhandlung und Urteil
6.8.1 Strafrechtliche Einordnung in der Hauptverhandlung
6.8.2 Beweisaufnahme
6.8.3 Schuldfähigkeit der Täter
6.8.4 Sanktionen

7. Zusammenfassung
7.1 Phänomenologie
7.2 Typologie
7.2.1 Beziehungsfemizid
7.2.2 Langandauernder innerfamiliärer Konflikt
7.2.3 Wahntat
7.2.4 Sexualmord
7.3 Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Rechtsquellenverzeichnis

Anhang



Robin Hofmann (Hrsg.)

Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur

ISBN 978-3-86676-389-0
Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit verstärkt in den Fokus von Politik und Wissenschaft gerückt. Die europäische Polizei sieht sich dabei mit einer Reihe neuer Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung neue Strategien erfordert. Polizeiliche Aufgaben sind vielseitiger und komplexer geworden. Neben der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität sind die europäische Grenzsicherung und polizeiliche Auslandseinsätze im Rahmen von internationalen Friedensmissionen heute fester Bestandteil eines polizeilichen Anforderungsprofils. Die Beiträge in diesem Band geben aktuelle überlegungen zu Entwicklungen und Herausforderungen der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur wider. Im ersten Teil des Bandes wird von den Autoren polizeiliches Grenzmanagement und Terrorismusbekämpfung thematisiert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit neuen Herausforderungen an eine europäische Polizei, etwa im Rahmen von Auslandseinsätzen und Ausbildungsangelegenheiten. Im Letzten Teil wird sodann ein Schlaglicht auf die zivilgesellschaftliche Dimension von Polizeiarbeit in Zeiten der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur geworfen.
 
188 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

Teil 1: Neue Grenzen in Europa

Wiechmann, Martin
Europäische Grenzsicherung und Etikettierungsansatz – Entsteht illegale Migration durch Gesetzgebung?

Weitkunat, Gerhardt
Grenzpolizei mit globalisiertem Lagebild – Ursächliche Strategien gegen irreguläre Migration

Dienstbühl, Dorothe
Europäische Bekämpfungsstrategien gegen Terrorismusfinanzierung und Organisierte Kriminalität auf dem Prüfstand

Teil 2: Neue Entgrenzung von Polizeiaufgaben

Weber, Aleta
Polizeiaufbau in der Islamischen Republik Afghanistan: Welchen Herausforderungen müssen sich externe Akteure beim Export exekutiver Strukturen stellen?

Tiefenbach, Bernd
Policing Cross Border Crime in Europe – A comparative study on Transnational Policing and Inter-EU Law enforcement corporation

Ruhland, Bernhard
Entwicklungslinien und Zukunftsperspektiven der mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA

Teil 3: Neue polizeiliche und gesellschaftliche Herausforderungen

Feltes, Thomas
Community Policing – ein Modell für Länder im oder nach einem gesellschaftlichen Umbruch?

Feltes, Tilmann
Jugend und Sicherheit in Countries in Transition. Das Beispiel Kosovo
 



Lars Wistuba

Evaluation von Kriminalprävention Wirkungsmessung am Beispiel des Osnabrücker Projektes „Gewalt bleibt draußen“

ISBN 978-3-86676-390-6
Kriminalprävention hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. Verbrechen und der Furcht vor Verbrechen vorzubeugen, statt die Täter zu bestrafen und die Opfer zu therapieren, ist erstrebenswert. Entsprechend engagiert sind die Akteure. Fragt man nach der Wirksamkeit der vielfältigen Projekte und Programme, hört man aber meist: „Prävention ist nicht messbar.“

Diese Arbeit zeigt, dass Kriminalprävention sehr wohl messbar ist, wenn die Wirkungsevaluation von Anfang an mitgedacht wird. Praktische Schwierigkeiten werden dabei nicht verneint, sondern konstruktiv mit wissenschaftlichen Anforderungen abgewogen. Die Machbarkeit des Ansatzes wird mit der differenzierten Wirkungsmessung eines Osnabrücker Projektes gegen Gewalt im Nachtleben auf quasi-experimentellem Niveau bewiesen.
 
192 Seiten
22,90 €

Inhalt

Inhalt:

Einleitung

A) Kriminologische Grundlagen

1. Kriminalität und Sicherheit
1.1 Objektive Sicherheit: Die polizeiliche Kriminalitätslage im Fokus
1.1.1 Die kriminalstatistische Landschaft in Deutschland
1.1.2 Zur Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik
1.2 Subjektive Sicherheit: Die Kriminalitätsfurcht im Fokus
1.2.1 Geschichte der Kriminalitätsfurcht
1.2.2 Definition und Messung der Kriminalitätsfurcht
1.2.3 Die Viktimisierungsperspektive
1.2.4 Die Soziale-Kontroll-Perspektive
1.2.5 Die Soziale-Problem-Perspektive
1.2.6 Integrative Erklärungsmodelle
2. Gewaltkriminalität und Gewaltfurcht
3. Zur kriminalpolitischen Bedeutung der Gewalt im Nachtleben

B) Kriminalprävention als Feld der Evaluationsforschung
4. Grundlagen der Kriminalprävention
5. Zur Situation der Kriminalprävention
6. Defizite bisheriger Evaluationsansätze in der Kriminalprävention
6.1 Methodische Grundlagen der Evaluationsforschung
6.1.1 Evaluation als Trend, Etikett und Forschungsrichtung
6.1.2 Allgemeine Standards für Evaluationen
6.1.3 Spezielle Standards für Wirkungsevaluationen
6.1.4 Alternativen zur kritisch-rationalistischen Evaluationstheorie
6.1.5 Evaluation als modernes Ritual?
6.2 überblick zu Wirkungsevaluationen kriminalpräventiver Projekte
6.3 Beispiele für Wirkungsevaluationen kriminalpräventiver Projekte
6.3.1 POLIZEI-Kurs für Erwachsene
6.3.2 Wegschauen ist keine Lösung
6.3.3 jMIT-Konzepte
6.3.4 AAT S
7. Zwischenfazit zum Forschungsbedarf

C) Das Projekt „Gewalt bleibt draußen“
8. Entstehung
9. Ziele
10. Konzept
11. Verlauf
12. Einwände gegen Konzeption und Durchführung

D) Wirkungen auf die objektive Sicherheit
13. Forschungsfragen
14. Wirkungsevaluation im Zeitreihen-Experiment
15. Entwicklung der Körperverletzungsdelikte
16. Rückfallverhalten
17. Ergebnisse und Diskussion

E) Wirkungen auf die subjektive Sicherheit
18. Forschungsfragen
19. Methodik
19.1 Wirkungsevaluation im Vergleichsgruppen-Experiment
19.2 Vergleichbarkeit von Experimental- und Vergleichsort
19.3 Fragebogenkonstruktion
19.4 Stichprobenbildung, Befragungsverfahren und -verlauf
19.5 Methodische Diskussion
20. Ergebnisse und Ergebnisdiskussion
20.1 Antwortverhalten
20.2 Demografische Struktur der Stichproben
20.3 Exkurs: Eine Gewaltfurcht oder drei „Gewaltfürchte“?
20.4 Zusammenhänge zwischen den Variablen im überblick
20.5 Gewaltfurcht
20.6 Bewertung der Polizei
20.7 Bewertung der Diskotheken

Fazit und Ausblick

Anhang

 



Achim Kessler

Punitivität und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern Delikteinschätzungen, Kriminalitätsfurcht, Einstellungen zu Strafe

ISBN 978-3-86676-383-8
Schon seit den neunziger Jahren befasst sich die kriminologische Diskussion mit einer international weitgehend anerkannten, in Deutschland jedoch umstrittenen kriminalpolitischen Wende, dem punitive turn. Ansteigende Gefängnis-populationen und Gesetzesverschärfungen, aber auch Wiederbelebungen ehemals überwundener Stereotype von Kriminalität sind Anzeichen einer Neuen Straflust, wie sie sich in westlichen Industrienationen breit gemacht zu haben scheint.

Weniger Beachtung erfährt indes die Sexualdelinquenz als Schlüsseldelikt innerhalb dieser Entwicklung: Medial thematisierte Fälle schwerer sexueller Gewalt ziehen nicht nur härtere Strafforderungen gegenüber Sexualstraftätern, sondern auch verzerrte Bilder von Kriminalität insgesamt mit sich. Aufbauend auf einer im Rahmen des Hamburger Kriminologie-Studiengangs durchgeführten Befragung von Studierenden zum Umgang mit Kriminalität und Strafe bezeichnet vorliegende Arbeit Sexualdelinquenz als Masterdelikt und untersucht, inwieweit die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern die Einstellungen von Personen hin zu einer deliktunspezifischen Strafrigidität beeinflussen kann.
140 Seiten
18,90 €

Inhalt

Inhalt:

1. Einleitung

2. Definitionen und Forschungsstand

2.1 Punitivität
2.2 Kriminalitätswahrnehmung
2.3 Kriminalitätsfurcht

3. Ursachen und Verstärkungsmechanismen
3.1 Sexualstraftaten in der spätmodernen Verbrechenskontrolle
3.2 Wahrnehmung und Beurteilung von Sexualstraftaten
3.3 Zusammenführung der Ursachen und Mechanismen

4. Empirische Untersuchung
4.1 Hypothesen
4.2 Stichprobenbeschreibung
4.3 Methodische Aufbereitung der Stichprobe
4.4 Deskriptive Analyse
4.5 überprüfung der Hypothesen

5. Diskussion der Ergebnisse
5.1 Straflust gegenüber Tätern verschiedener Delikte
5.2 Einflüsse gesellschaftlicher Bilder verschiedener Delikte
5.3 Intervention durch affektive Kriminalitätsfurcht
5.4 Methodische Einschränkungen
5.5 Theoretische Schlussfolgerungen und Ausblick

6. Fazit

7. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
8. Literaturverzeichnis
9. Anhänge
10. Danksagungen