
Inhalt
Claudia Wolters
Lässt sich ein Mehropfertäter des sexuellen Missbrauchs von Kindern frühzeitig anhand von kriminalistischen Risikomerkmalen erkennen?

Inhalt
Sophia Rühl
Polizeilicher Umgang mit psychisch gestörten Personen Eine medienbasierte Einsatzanalyse

Das vorliegende Werk untersucht daher die Interaktion von psychisch gestörten Personen und Polizeibeamten, um insbesondere eskalierende Faktoren zu identifizieren. Weiterhin werden die Verhaltensweisen, welche zu dem polizeilichen Einsatz geführt haben, betrachtet. Das Ziel der Arbeit ist detaillierte Analyse der polizeilichen Einsätze, um Anzeichen für eine psychische Störung und situativ bedingte Einflussfaktoren herauszuarbeiten. Dafür werden zunächst die polizeilich relevanten Störungsbilder klassifiziert. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse von 102 Zeitungsartikeln aus verschiedenen regionalen und überregionalen Tageszeitungen wird daraufhin das Spektrum an Polizeieinsätzen mit psychisch Gestörten abgebildet.
Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass Polizeibeamte jederzeit und bei allen Einsatzanlässen mit einer psychisch gestörten Person konfrontiert werden können. Meist liegen unspezifische Auffälligkeiten in der psychischen Verfassung vor, sodass die Beamten auf unerwartete sowie fremd- und autoaggressive Handlungen eingestellt sein müssen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden Maßnahmen zur Deeskalation und Vorgehensweisen für einen besseren Eigenschutz generiert. Dies wird durch die Induktion von konkrete Handlungsempfehlungen, auch in Bezug zu bestimmten Störungsbildern, vertieft.
Inhalt
Henning R. Hoyer
Der Begriff des „Gefährders“ Dogmatische Einordnung, rechtliche Problemstellungen sowie Analyse gesetzlicher Umschreibungen

Beim Begriff des „Gefährders“ handelt es sich um einen polizeifachlichen Arbeitsbegriff. Dieser ist – nach wie vor – weder legaldefiniert noch findet er eine ausdrückliche gesetzliche Erwähnung. Ungeachtet dessen scheint es jedoch so zu sein, als sei der Gefährder in der Zwischenzeit beabsichtigter Adressat verschiedener gesetzlicher Maßnahmen geworden. Denn es waren seit dem Anschlag Amris sowohl auf Bundes- wie auch auf Länderebene zahlreiche Gesetzesnovellen zu beobachten, welche unter anderem dem deklarierten Ziel dienten, effektiver gegenüber Gefährdern vorgehen zu können. Faktisch weist der Gefährder- begriff somit gleichwohl eine gewisse rechtliche Relevanz auf. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Untersuchung unter anderem der Frage, inwiefern der Begriff des „Gefährders“ rechtlich überhaupt zu verorten ist.
Der Diskurs über die Thematik der sogenannten „Gefährder“ ist auch geprägt durch eine Vielzahl an Vorbehalten, insbesondere hinsichtlich der staatlichen Vorgehensweise gegenüber besagtem Personenkreis. Die Spannweite der Kritik erstreckt sich hier vom Vorgang der Gefährdereinstufung als solcher über Bestimmtheitsproblematiken im Zusammen-hang mit dem Gefährderbegriff bis hin zu Bedenken eines möglichen Verstoßes gegen den Gewaltenteilungsgrundsatz. Im Rahmen der vorliegenden Unter-suchung erfolgt eine umfassende Auseinandersetzung mit jenen Vorbehalten, um die bereits mehrfach in der Literatur aufgeworfene Frage zu beantworten, ob der Umgang mit Gefährdern rechtstaatlichen Anforderungen genügt.
Im Zentrum der Untersuchung steht eine rechtsvergleichende Analyse jener zahlreichen bundes- sowie landesrechtlichen Vorschriften, in welchen der Gefährder – als beabsichtigter Adressat der in Rede stehenden Maßnahme – sukzessive eine gesetzliche Umschreibung erfahren haben könnte. Neben dem Aufzeigen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten dieser mutmaßlichen gesetzlichen Umschreibungen des Gefährderbegriffs sowie ihrer rechtlichen Auswirkungen gilt es hierbei insbesondere die Frage zu beantworten, in welchem Verhältnis diese zum polizeifachlichen Begriff des „Gefährders“ einerseits sowie einer – schon seit geraumer Zeit geforderten – (möglichen) Legaldefinition des Gefährderbegriffs andererseits stehen.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einführung
I. Anlass der Untersuchung
II. Forschungsgegenstand
III. Abgrenzung zu anderen Studien
IV. Gang der Untersuchung
Kapitel 1: Grundlagen
I. Der „Gefährder“
1. Begriffsbestimmungen
2. Derzeit als Gefährder eingestufte Personen
II. Einstufung als Gefährder
1. Zuständigkeiten
2. Informationsgewinnung im Vorfeld der Einstufung
3. Voraussetzungen für die Einstufung einer Person als Gefährder
4. Konsequenzen der Einstufung
5. Zwischenergebnis
III. Wahrung rechtsstaatlicher Anforderungen im Umgang mit Gefährdern?
1. Vorbehalte
2. Lösungsansätze
Kapitel 2: Rechtsdogmatische Einordnung des Gefährders
I. Einführung
II. Analyse der Gefährderdefinition i.S.d. AG Kripo
1. „Bestimmte Tatsachen die Annahme rechtfertigen“
2. „Politisch motivierte Straftaten“
3. „Straftaten von erheblicher Bedeutung“
4. „Insbesondere i.S.d. § 100a StPO
5. Vorbehalte bzgl. der Bestimmtheit der Gefährderdefinition
III. Polizeirecht
1. Klassische Gefahrenbegriffe des Polizeirechts
2. Polizeirechtliche Verantwortlichkeit
3. Gefährderansprache
4. Zwischenergebnis
IV. Strafrecht
1. Straftäter
2. Beschuldigter
3. Verdächtiger
4. Zwischenergebnis
V. Ergebnis
Kapitel 3: Analyse gesetzlicher Umschreibungen des Gefährderbegriffs
I. Einführung
II. Gesetzliche Umschreibungen des Gefährderbegriffs
1. Bundesgesetze
2. Landesgesetze
3. Zwischenergebnis
III. Rechtsvergleichende Betrachtung
1. Vergleich der gesetzlichen Umschreibungen untereinander
2. Vergleich der Umschreibungen mit der Definition der AG Kripo
3. Ergebnis
IV. Rechtspolitischer Ausblick
1. Auswirkungen der jüngsten Gesetzesnovellen
2. Problem eines rechtspolitisch nicht überzeugenden Zustandes
3. Mögliche Ausgestaltung gefährderbezogener Eingriffsbefugnisse
4. Fazit
Zusammenfassung in Thesen
Gesetzesregister
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
René Geist
Diversity Management in der öffentlichen Verwaltung – Eine explorative Studie zum Bundeskriminalamt als Beispiel für eine international agierende Polizeibehörde

Inhalt
Inhalt:
1 Einleitung
1.1 Paradigmenwechsel
1.2 Methodik
2 Der Neo-Institutionalismus als theoretisches Fundament
2.1 Zu neoinstitutionalistischen Organisationstheorien
2.2 Zum Institutionenmodell nach Richard Scott
3 Das Konzept des Diversity Managements
3.1 Erfassen von Vielfalt
3.2 Steuerung von Vielfalt
3.3 Begründungen für Diversity Management
3.4 Kritik am Diversity Ansatz
4 Das Bundeskriminalamt im Kontext von Diversity Management
4.1 Allgemeiner Zugang zum Bundeskriminalamt
4.2 Diversity-spezifischer Zugang zum Bundeskriminalamt
5 Zum forschungsmethodischen Vorgehen
5.1 Auswahl der Erhebungsmethode – leitfadengestütztes Interview
5.2 Auswahl der Stichprobe
5.3 Auswertung der erhobenen Daten
5.4 Gütekriterien der qualitativen Forschung
5.5 Limitationen bei dem gewählten methodischen Vorgehen
6 Die Untersuchungsergebnisse
6.1 Beruflicher Hintergrund und Motivation der InterviewpartnerInnen
6.2 Verständnis von Vielfalt und ihrer Steuerung
6.3 Umsetzung von Diversity Management im Bundeskriminalamt
6.4 Relevanz der Steuerung von Vielfalt in der Organisation
6.5 Ableitung der Folgen für die Organisation
7 Zusammenführung der Forschungsergebnisse
7.1 Diskussion der Ergebnisse der explorativen Studie
7.2 Einordnung der Ergebnisse in organisationstheoretische Überlegungen
7.3 Zusammenführung der Ergebnisse zu Handlungsempfehlungen
8 Schlussbetrachtung
9 Verzeichnis der benutzten Literatur, Abbildungen und Tabellen
9.1 Literaturverzeichnis
9.2 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
10 Anhang

Against the background of numerous researches published in the recent years, present book is presenting a use-case (“The Galactic Federation of the Light”) to illustrate the threats to free and open societies deriving from such movements. The authors argue in the light of Human and Fundamental Rights that the freedom of expression as such is well-fortified to stand in against conspiracies and anti-democratic ideas.
Inhalt
Inhalt:
An Intro to Duction
1 The Cons’ Piracy
1.1 For Starters
1.2 Elements
1.2.1 Denialism
1.2.2 Secret Societies
1.2.3 Imperium in Imperio
1.2.4 Flat Earthers
1.2.5 Hollow Earth
1.2.6 New World Order
1.2.7 Spectres
1.3 tin© and the Common Sense
1.4 Fakes News as a derivative Instrument
1.5 Conspiracy Theory, Ideology?
1.6 Whom it May Concern
2 Rule of Democracy
2.1 Fact and F(r)iction
2.2 A Universal Human and Fundamental Right
2.2.1 United Nations
2.2.2 European Convention on Human Rights
2.2.3 Freedom of Expression in the European Union
2.2.4 Freedom of Expression in Germany
2.3 Opinio, Ratio, and Imaginatio
3 Errorist Attack!
3.1 Issues
3.1.1 Negativity
3.1.2 Aggression
3.1.3 Escaping Inwards
3.1.4 Brave New Neurosis, charged
3.1.5 Education
3.1.6 Inability
3.2 A Theory about Theory
4 Straight into the Light
4.1 Preliminary Remarks
4.2 Zooming-in
4.3 Background Checks
4.4 The Constitution
4.4.1 Annotations
4.4.2 Disenchanted
4.5 An Absolute Theory about Absolutely Nothing?
5 Policy and Policing
5.1 Related Crimes
5.2 Antifactic Conspiracy
5.3 Absolute Limitations
Sum (R) , Other (S)
Sources
Annex
Frank-Holger Acker
Generation Z: Hat die Kriminalpolizei ein Nachwuchsproblem? Eine empirische Untersuchung im ZKD Hannover

Die Polizei steht als Arbeitgeber bereits seit einigen Jahren in direkter Konkurrenz zur freien Wirtschaft. Die Tatsache, dass in den meisten Bundesländern das Abitur eine Zugangsvoraussetzung ist, verengt den Kreis möglicher Bewerberinnen und Bewerber weiter.
Gleichzeitig veränderten sich Selbstverständnis und Anspruch der Menschen, die neu in den Arbeitsmarkt eintreten. Gemäß dem Generationenkonzept sind junge Männer und Frauen heutzutage nicht nur als Digital Natives mit den technologischen Veränderungen der letzten Jahre aufgewachsen und sozialisiert, sondern haben auch andere Vorstellungen von Berufs- und Lebensplanung als ältere Generationen.
Innerhalb der Organisation konkurrieren verschiedene Verwendungsbereiche um den polizeilichen Nachwuchs. Wer in Niedersachsen den Beruf der Polizeibeamtin bzw. des Polizeibeamten ergreift, kann nach dem Studium ebenso in der Bereitschaftspolizei wie dem Einsatz- und Streifendienst oder der Kriminalpolizei Verwendung finden.
Die vorliegende Monografie dokumentiert einen mehr als sechsmonatigen Forschungsprozess. Mit Hilfe von quantitativen und qualitativen Methoden wurde untersucht, wie Studierende den Ermittlungsbereich wahrnehmen und ob die Kriminalpolizei unter Berücksichtigung der sich verändernden Umstände ein Nachwuchsproblem hat.
Inhalt
Inhalt:
1. Einleitung
2. Auftrag und Forschungseinstieg
2.1 Übersicht zum bisherigen Kenntnisstand
2.2 Forschungseinstieg in Feldphase I:
2.3 Forschungseinstieg in Feldphase I: Ergebnisse
2.4 Forschungseinstieg in Feldphase I: Ergebnisse SB-
2.5 Befragung Studierende PA und weitere Schritte
3. Feldphase II: Fragebogenerstellung
3.1 Verteilung der Generationen im ZKD Hannover Stand Juli 2020
3.2 Interviewleitfaden Kommissariatsebene und
3.3 Fragebogenerstellung Befragung Mitarbeiterebene ZKD
3.4 Fragebogenerstellung Befragung Studierende Polizeiakademie
4. Feldphase II: Ergebnisse Interviews K-Ebene
4.1 Themenblock I: Das Kommissariat ist attraktiv
4.2 Themenblock II: Die neue Generation ist anders
4.3 Themenblock III: Wechsel in den Ermittlungsdienst
4.4 Zusammenfassung Auswertung Interviews K-Leitungsebene
5. Feldphase II: Auswertung Mitarbeiterebene ZKD
5.1 Beschreibung der Daten
5.2 Auswertung Themenblock I
5.3 Auswertung Themenblock II
5.4 Auswertung Themenblock III
5.5 Zusammenfassung Auswertung Befragung Mitarbeiterebene ZKD
6. Feldphase II: Auswertung Befragung Studierende
6.1 Beschreibung der Daten
6.2 Auswertung Themenblock I
6.3 Auswertung Themenblock II
6.4 Auswertung Themenblock III
6.5 Zusammenfassung Auswertung Befragung Studierende
7. Resümee und Ausblick
Literatur
Abkürzungsverzeichnis
Eike Bone-Winkel
Predictive Policing in der Risikogesellschaft Auswirkungen auf die soziale Kontrolle und die Gesellschaft

Aber können die versprochenen Effekte der Softwarelösungen überhaupt erzielt werden und wie werden sie gemessen? Welche kriminologischen Theorien sind Grundlage für die Entwicklung einzelner Softwareangebote? Was bedeutet der Einsatz für den polizeilichen Alltag? Welche Auswirkungen hat die Anwendung von Predictive-Policing-Programmen auf die Gesellschaft? Wie objektiv und frei von Diskriminierung operieren die Algorithmen, wenn sie auf einer polizeilichen Datengrundlage aus der Vergangenheit aufbauen, um daraus die Zukunft zu berechnen? Was hat gerade jetzt und in den vergangenen Jahren die Diskussion zum Einsatz von Predictive-Policing-Software beschleunigt?
Diesen und weiteren Fragen versucht dieses Buch aus dem Blickwinkel der Risikogesellschaft nachzugehen, um die bestehenden Diskussionen zum Einsatz von Predictive-Policing-Software fortzuführen und zu ergänzen.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung
1.1 Zielrichtung
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Die Risikogesellschaft und ihre Auswirkung auf soziale Kontrolle
2.1 Welches Risiko?
2.1.1 Soziale Kontrolle im geschichtlichen Kontext
2.1.2 Zusammenfassung der sozialen Kontrolle in der Risikogesellschaft
2.2 Die Entwicklung des Straf- und Gefahrenabwehrrechts in der Risikogesellschaft
2.2.1 Veränderungen des Gefahrenabwehrrechts
2.2.2 Veränderungen des Strafrechts
2.3 Kriminalprognostische Forderungen an die Risikogesellschaft
2.4 Der Fokus auf den Wohnungseinbruchsdiebstahl
2.4.1 Die Gefahrenlage
2.4.2 Die Zahlen
2.4.3 Der Täter
2.4.4 Die Opfer
3 Predictive Policing – Mittel und Zweck sozialer Kontrolle?
3.1 Definition von Predictive Policing im geschichtlichen Kontext
3.2 Big Data und vorausschauende Polizeiarbeit
3.3 Kriminologische Theorien mit Bezug zu Predictive Policing
3.3.1 Rational-Choice-Theorie
3.3.2 Routine-Activity-Approach
3.3.3 Kriminologie des Alltags
3.3.4 Lifestyle-Approach
3.3.5 Repeat-Victimisation
3.3.6 Near-Repeat-Victimisation
3.3.7 Boost- und Flag-Hypothese
3.4 Welche Variablen spielen in der Berechnung eine Rolle?
3.5 Theoretische Ziele bereits genutzter Softwarelösungen in Deutschland
3.5.1 SKALA – System zur Kriminalitätsauswertung und Lageantizipation .
3.5.2 PRECOBS – Pre Crime Observation System
3.5.3 PreMAP – Predictive Mobile Analytics for the Police
3.6 Auswirkungen von Predictive Policing auf die formelle soziale Kontrolle
3.7 Auswirkungen von Predictive Policing auf die Gesellschaft
4 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis