In dem vorliegenden Band werden erstmalig für Deutschland fachübergreifend
wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert. Dem Leser soll die Möglichkeit
geboten werden, einen Einblick in den Stand der deutschen Stalking-Forschung
zu gewinnen sowie Informationen über Chancen der Intervention zu erwerben.
Das Buch entstand im Rahmen der ersten interdisziplinären Fachveranstaltung
zum Thema "Stalking" in Deutschland. Beiträge aus unterschiedlichen
Fachrichtungen wie z.B. Psychologie, Justiz, Kriminalwissenschaften und
Opferhilfe spiegeln das Spekturm der Experten, die sich in der
Bundesrepublik mit der Thematik auseinandersetzen.
Inhalt
Festschrift zum 25jährigen Bestehen der Fachhochschule
des Bundes, Fachbereich Bundesgrenzschutz
1979-2004
Dieser Sammelband enthält Beiträge, die die
bundespolizeilichen Aufgaben des Bundesgrenzschutzes am Beginn des 21. Jahrhunderts
aufgreifen. Gegenstand der in diesem Band enthaltenden Aufsätze sind derzeitig
aktuell polizeilichen Themenbereiche bis hin zu Perspektiven wie die Umgestaltung
zu einer „Bundespolizei“ und der Beteiligung an europäischen
grenzpolizeilichen Aufgaben sowie internationalen Polizeimandaten. Ein derartiger
Wandel in den Aufgabenwahrnehmung verlangt nicht zuletzt eine fundiertes zu
weiterer Qualifizierung
befähigendes Studium des polizeilichen Führungsnachwuchses. Dieser
Aufgabe hat sich die Fachhochschule des Bundes in den letzten 25 Jahren immer
wieder gestellt. Mit diesen juristischen und kriminalistischen Fachbeiträgen
ist beabsichtigt der Praxis und Ausbildung im Bundesgrenzschutz einen Blick
auf einige der vielfältigen polizeiliche Aufgaben im 21. Jahrhundert zu
gewähren und zugleich als Festschrift das 25jährige Bestehen der Fachhochschule
des Bundes, Fachbereichs Bundesgrenzschutz zu ehren.
Otto Schily:
25 Jahre Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - der
Fachbereich Bundesgrenzschutz am Beginn der Ausbildung der Bundespolizei und
der Europäischen Grenzpolizei
Thomas Beck:
Die DDR Grenztruppen in den 1980er Jahren – das Gegenüber des BGS
vor dem Fall der Mauer
Willy Meyer:
Europäische Union - quo vadis? – Herausforderungen in Europa
Anke Borsdorff:
Waffenrecht für den Bundesgrenzschutz – eine Gegenüberstellung
des alten und des neuen Waffenrechts
Joachim Beimowski:
Passrechtliche Aufgabenwahrnehmung durch den Bundesgrenzschutz
Erhard Huzel: Zur Bedeutung des Zivilrechts für die Aufgabenstellung des
BGS
Hans-Heinrich Dördrechter:
Folgen für den Mobbing-Täter
Christoph Gaudecki:
Polizeiarbeit anlässlich von Tarifauseinandersetzungen
Jochen Grosch: Dem Lügner keine Chance – Zur Vernehmung nach »REID«
Inhalt
Eine Analyse der Außenbetrachtung des Schmuggels legaler und illegaler
Drogen seit Mitte des 20. Jahrhunderts
Schmuggel ist nicht nur ein traditionsreiches Unterfangen – er beschäftigt
auch seit jeher den Zoll, die Polizei, die Justiz, die Medien und über
diese die Phantasie der Menschen. In Hafenstädten spielt der Schmuggel
eine besonders große Rolle – vor allem dort, wo es lebhafte Freihäfen
gibt, wie etwa in Hamburg.
Die Autorin untersucht am Beispiel der Hansestadt Hamburg die Veränderungen
und Widersprüche in der Betrachtung des Schmuggels seit den 1950er Jahren.
Dabei stehen die Sicht des Zolls und der Massenmedien auf den Drogen-schmuggel
im Mittelpunkt der Werkes.
Behandelt werden unter anderem folgende Themen:
- Phänomenologien der Kontrollinstanzen (vom Liebesgaben- zum Intelligenzschmuggel)
- Gefahreneinschätzung des Schmuggels durch den Zoll (von staatsbedrohlicher
Steuerunehrlichkeit bis zur Organisierten Kriminalität)
- Entstehung des so genannten »Schmuggelprivilegs«
- Verwerflichkeit und Legitimität des Schmuggelaktes (Erklärungskonzepte
der Presse)
- Bedeutung der Arbeitsökonomie von Strafverfolgung und Medien im Bedingungsgefüge
der Außenbetrachtung
- Kontinuitäten und Brüche im Schmuggelimage
- Parallelen im Umgang mit dem Schmuggel illegaler und legaler Drogen
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Einleitung
I. Zentrale Begrifflichkeiten, historische Einbettung und Stand der Forschung
2. »Drogen« als Schmuggelware
II. Methodisches Vorgehen
1. Explikation des theoretischen Ansatzes
2. Methode, Forschungsdesign und Vorgehen
III. »Zwischen Steuerwiderstand und Untergrabung
der Staatsautorität« – die 50er Jahre
1. Drogenschmuggel aus Sicht des Zolls
2. Drogenschmuggel aus Sicht der Hamburger
IV. »Drogenschmuggel wider die wirtschaftliche
Not« – die 60er und 70er Jahre
1. Drogenschmuggel aus Sicht des Zolls
2. Drogenschmuggel aus Sicht der Hamburger Regionalpresse
V. Prozesse der Außenansicht
1. Selektivität des Schmuggels
2. Kontinuierliche Bedrohlichkeit
3. Komplementäre Akteure
VI. Schlussbetrachtung
Anhang I Gesetzliche Grundlagen
Anhang II Statistisches Datenmaterial
Anhang III Zeitdokumente
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Inhalt
Inhaltsverzeichnis:
Voß, H.-G. W. & Hoffmann, J.:
Zur Phänomenologie und Psychologie des Stalking
Betroffene von Stalking
Dressing, H., Kühner, C. & Gass, P..:
Die Verbreitung von Stalking in Deutschland –
eine repräsentative Studie.
Meinhardt, B., Wondrak, I., Hoffmann, J. &
Voß, H.-G. W.:
Opfer von Stalking.
Kamphuis, J. & Emmelkamp, P.M.G.:
Stalking: Psychologische Auswirkungen und Vulnerabilität.
Stalker
Sheridan, L. & Blaauw, E.:
Typologien von Stalkern
Voß, H.G.W., Hoffmann, J. & Wondrak,
I.:
Zur Psychologie der Stalker.
Brüne, M.:
„Stalking“-Verhalten – evolutionspsychologisch gesehen
Sonderformen von Stalking
Hoffmann; J.:
Fixierungen auf Personen des öffentlichen Lebens.
Borski, I. & Nedopil, N.:
Mediziner im Visier von Stalkern.
Stalking und Gewalt
James, D. & Farnham, F. R.:
Stalking und Gewalt.
Küken, H., Hoffmann, J. & Voß,
H.G.W.:
Die Beziehung zwischen Stalking und häuslicher Gewalt.
Umgang mit Stalking
Hoffmann, J.:
Risiko-Analyse und Management von Stalking.
Tschan, W.:
Deliktfokussierte Behandlung von Stalkern.
Reaktionen von Polizei und Justiz auf Stalking
Bettermann, J.:
Polizeiliche Intervention in Fällen von Stalking.
Groenen, A. & Vervacke, G.:
Ein Stalking-Forschungsprojekt bei der belgischen Polizei (B)
Fünfsinn, H.:
Bedarf es eines strafrechtlichen Stalking-Bekämpfungsgesetzes?
Ziel des Buches ist es, psychologische Aspekte von Tötungsdelikten
zu beleuchten. Insbeson-dere werden die Tat, der Täter/die Täterin,
Täter-Opfer-Konstellationen sowie das Erleben der Hinterbliebenen betrachtet,
wobei psychologische und psychoanalytische Hintergründe der Taten sowie
Aspekte der spezifischen Konfliktkonstellationen einen
besonderen Raum einnehmen. Weiterhin wird die
Entdeckung der Tat und die Begutachtung und Verurteilung des Täters/der
Täterin behandelt. Ein besonderes Anliegen des Buches besteht in der
Berücksichtigung unterschiedlicher berufsspezifischer Sichtweisen auf
Tötungsdelikte, da jede Berufsgruppe, die mit der Tötung eines Menschen
befasst ist, eine spezifische Sicht von Tat und Täter/Täterin hat
und auf ihre Weise zur Urteilsfindung beiträgt. Die übersicht über
diese berufsspezifischen Sichtweisen kann helfen, das Verständnis für
Tötungsdelikte – die Vorgeschichte der Tat, die Tat sowie den Täter/die
Täterin – bei all jenen, die im Rahmen ihrer Berufstätigkeit
mit Tat, Täter/Täterin und Hinterbliebenen in Kontakt kommen sowie
bei Studierenden einschlägiger Fachgebiete, zu erhöhen.
Inhalt
Falsche Stalking-Opfer?
Was ist über das so genannte Falsche-Opfer-Syndrom bisher bekannt?
Wie häufig treten vorgebliche Stalking-Opfer in Erscheinung?
Woran erkennt man sie?
Welcher Umgang empfiehlt sich mit Fällen dieser Art?
Wie lässt es sich erklären, dass in letzter Zeit vermehrt vorgebliche
Stalking-Opfer in Erscheinung treten?
Das vorliegende Buch untersucht die aufgeworfenen Fragen detailliert. Es verdeutlicht
die Thematik anhand zahlreicher Beispiele aus der Beratungspraxis. Ziel ist
es, für das Vorkommen und die Ausprägungen des Falschen-Opfer-Syndroms
zu sensibilisieren.
Inhalt
Inhalt:
Einleitung
Teil 1: Stalking-Opfer
1. Was ist Stalking?
1.1 Drei Definitionen
1.2 Typologien
2. Wer sind die Opfer?
2.1 Fünf Prävalenzstudien
2.2 Opferorientierte Forschung
Teil 2: Vorgebliche Opfer als Gegenstand der Fachliteratur
3. Vorgebliche Opfer in der Kriminologie
3.1 Terminologische überlegungen
3.2 Vorgebliche Opfer anderer Delikte
4. Forschungsstand „Vorgebliche Stalking-Opfer“
4.1 Zona et al. (1996)
4.2 Mohandie et al. (1998)
4.3 Mullen et al. (2000)
4.4 Schell (2003)
4.5 Sheridan / Blaauw (2004)
4.6 Diskussion
Teil 3: Vorgebliche Stalking-Opfer in der Beratungspraxis
5. Vorkommen in einer deutschen Beratungsstelle
5.1 Erhebung
5.2 Ergebnisse
5.3 Diskussion
6. Konsequenzen für die Beratungspraxis
6.1 Probleme der Identifikation
6.2 Merkmale des Falschen-Opfer-Syndroms
6.3 Wahn
6.4 Paranoide Störungen im Alter
6.5 Umgang mit vorgeblichen Opfern
Teil 4: Auf dem Weg zu einem Erklärungsansatz
Rhein von 1920 bis 1953
Erstmals wird mit dieser Arbeit die Geschichte der Wasserschutzpolizei eines
großen Stromgebietes – des Rheins – epochenübergreifend
von der Gründung der Preußischen Rheinpolizei im Jahre 1920 über
das Kommando der Wasserschutzpolizei „Koblenz“ bzw. „Rhein“
während der NS-Zeit bis zu der Wasserschutzpolizei-Gruppe „Rhein“
in der Zeit der britischen Besatzungszone, hier allerdings auf das Stromgebiet
des späteren Landes Nordrhein-Westfalen fokussiert, bis zum Herbst 1953
(Vereinigung der beiden nordrhein-westfälischen Wasserschutzpolizei-Gruppen
zur Wasserschutzpolizeidirektion Nordrhein-Westfalen) beschrieben.
Zu dieser Geschichte gehört ab Dezember 1920 auch das immer enger werdende
Verhältnis zu den entsprechenden polizeilichen und wirtschaftlichen Organisationen
in den Niederlanden, ohne deren intensives Bemühen zu diesem Zeitpunkt
vermutlich weder die Preußische, noch in den späteren Jahren die
Hessische, Badische und Bayerische Rheinpolizei gebildet worden wäre. Weiterhin
gehört dazu die Tätigkeit der deutschen Wasserschutzpolizei im „auswärtigen
Einsatz“ während der Zeit des Nationalsozialismus von den Niederlanden
bis zum Schwarzen Meer (teilweise durch Schilderungen von Kriegseinsätzen
der Wasserschutzpolizei ergänzt) sowie die ära der wasserschutzpolizeilichen
„Flakboote“ am Ende des Krieges auf Rhein und Main sowie eine Zusammenfassung
der bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der bisher noch nicht erforschten Geschichte
der überwachung des Rheins durch die Besatzungsmächte nach den beiden
Weltkriegen.
Jedem der drei Zeitabschnitte vorangestellt sind zusammenfassende Darstellungen
der Ereignisse, welche für die jeweilige Entwicklung der Polizei im Allgemeinen
und der „Polizei auf dem Wasser“, der Wasserschutzpolizei im heutigen
Sinne, im Besonderen bedeutsam waren, bevor jeweils auf die spezifischen Gegebenheiten
dieses Zweiges der Polizei auf dem Rhein wie beispielsweise Organisation, Personal,
Ausbildung, Ausrüstung, Bewaffnung, Boote, Aufgaben und, soweit sie noch
zu erhalten waren, auf Berichte von Zeitzeugen, eingegangen wird. Weiterhin
wird hier erstmals der Versuch unternommen, am Beispiel dieser großen
wasserschutzpolizeilichen Organisationseinheit deren Rolle in der NS-Zeit darzustellen,
insbesondere auf der Grundlage seiner Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei.
Diese Arbeit gründet sich auf eine mittlerweile achtjährige intensive
Quellensuche und Forschungsarbeit bei in- und ausländischen Staats-, Werft-
und Privatarchiven, Dienststellen der Wasserschutzpolizei, der Auswertung von
Nachlässen, sowie der Befragung von Zeitzeugen bzw. deren Nachkommen. Sie
wurde angereichert durch über 214 Fotos.
Inhalt
aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion
An alle Bediensteten des Bundes, der Länder und der Gemeinden, die bei
ihrer beruflichen Tätigkeit in einen unmittelbaren Kontakt mit unterschiedlichen
Bevölkerungsschichten treten müssen, werden in dem heutigen globalisierten
und internationalisierten Deutschland immer komplexere Anforderungen gestellt.
Der moderne Staatsdienst wird alltäglich von der multikulturellen Umgebung
der Gesellschaft gelenkt und beeinflusst.
Die Vollziehung der „interkulturellen Situationen“ kann nur dann
erfolgreich gestaltet werden, wenn diese Unterschiede in den Einstellungen,
in der Motivation sowie den verbalen und nonverbalen Verhaltensweisen erkannt
werden. Die wichtigsten Unterschiede in den Verhandlungsmethoden und Denkschemata
müssen aufgeklärt, die interkulturellen Besonderheiten des Interaktionspartners
berücksichtigt werden.
Besondere Schwierigkeiten stellt die behördliche Arbeit mit den Zielpersonen
aus dem russifizierten kulturellen Umfeld (Aussiedler, in Deutschland lebende
Einwanderer aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion, Touristen usw.)
dar. Die Problematik des kulturellen Abstandes, der nicht der Erwartung der
Beamten entsprechenden Verhaltungsmuster, in der Wahrnehmung der Beamten nicht
adäquaten Reaktion der Adressaten, erschwert ungeheuerlich eine erfolgreiche
Realisierung der verwaltungstechnischen und behördlichen Ziele und Aufgaben.
Durchgeführte Prävention- und Aufklärungsarbeit stößt
vielfach auf Unverständnis, da die Maßnahmen nicht akzeptiert und
nicht angenommen werden und der kulturelle Abstand nicht vermindert wird.
Inhalt
Inhalt:
I. Grundlagen der interkulturellen Kommunikation
1. Kulturelle Faktoren
2. Interkulturelle Fachkompetenz der Staatsbediensteten und „mentale“
Programmierung bei der praktischen Anwendung
II. Der Russifizierte Kulturkreis
1. „Russen, Deutsche, Russlanddeutsche oder …?“
2. Russen und andere Nationalitäten
3. Jüdische Emigranten aus den ehemaligen Republiken der Sowjetunion
4. Deutsche, die in ihren Herkunftsländern einer ethnischen Minderheit
angehört haben sowie ihre Ehegatten, Abkömmlinge und andere Familienangehörige
5. Kurzer Exkurs in die Geschichte der Russlanddeutschen
III. Integration und Assimilation: Das Marginalsyndrom
1. Integrationsproblematik
2. Die Assimilationsversuche und „Das Marginalsyndrom“
IV. Der kulturelle Abstand
1. Die Problematik des kulturellen Abstandes
2. Kollektivismus und Individualismus
3. Deduktives und induktives Denken
4. Verhaltensmuster
V. Die Problematik aus der Sicht des Polizei-
und Justizdienstes
1. Interkulturelle Kompetenz im Polizei- und Justizdienst
2. Generationsproblematik
3. Der Umgang mit Gewalt
4. Einstellung und Verhaltensweisen gegenüber den Vertretern der Exekutive
5. Kollektivismus in der Kriminalität
VI. Situative Problemlösung anhand von
konkreten Beispielen
Schlusswort
Glossar