Der polizeiliche Schusswaffengebrauch stellt wahrscheinlich die gravierendste Eingriffsmaßnahme dar, die ein Polizeibeamter treffen kann. Aus diesem Grund muss er hierauf unbedingt umfassend und nach besten Möglichkeiten vorbereitet werden, um entsprechende Gefahren für sich oder andere abwehren zu können und Unbeteiligte keiner Gefährdung auszusetzen. Die in diesem Band dokumentierte Studienserie will deshalb dazu beitragen, die wissenschaftliche Diskussion um den polizeilichen Schusswaffengebrauch anzuregen und helfen, die Schießaus- und -fortbildung bzw. das gesamte Einsatztraining zu optimieren.
Bei polizeilichen Schusswaffengebräuchen werden häufig Trefferquoten berichtet, die deutlich niedriger sind als die Schießleistung im Training. Als einer der Faktoren, welche die Trefferquote im Einsatz reduzieren können, wird die Dynamik der Situation angeführt. Dies meint, dass sich in polizeilichen Feuergefechten der Schütze mitunter bewegt und in oder aus der Bewegung auf ein sich vielleicht ebenso bewegendes Ziel schießt. Dies kann per se mit einer geringeren Trefferwahrscheinlichkeit bzw. einer höheren Schwierigkeit zu treffen verbunden sein. Des Weiteren kann es aber auch sein, dass diese Art zu schießen weniger geübt ist, da Aus- und Fortbildung häufig oder überwiegend statisches Schießen auf statisches Ziel beinhaltet.
Letztendlich ist der Einfluss von Bewegung – sowohl Bewegung des Schützen wie auch Bewegung des Ziels – auf das Treffen beim polizeilichen Schusswaffengebrauch kaum untersucht. Deshalb widmet sich die hier vorgelegte Studie mit einer Untersuchungsserie dem Einfluss von Bewegung auf das polizeiliche Schießen.
Inhalt
Inhalt:
1 EINLEITUNG
2 THEORETISCHER HINTERGRUND
2.1 REALITÄT DES POLIZEILICHEN SCHUSSWAFFENGEBRAUCHS
2.2 TREFFERQUOTEN BEIM POLIZEILICHEN SCHIEßEN
2.3 BEWEGUNG UND SCHIEßEN
2.4 ZIELE & HYPOTHESEN
3 METHODE
3.1 VERSUCHSPERSONEN
3.2 VERSUCHSAUSBAU
3.3 AUFBAU DER STUDIE
3.4 TREFFERAUFNAHME
3.5 DATENBEREINIGUNG
4 ERGEBNISSE
4.1 SERIE BEWEGTE ZIELE
4.1.1 BEWEGUNGSRICHTUNG
4.1.1.1 Horizontal
4.1.1.2 Diagonal
4.1.1.3 Zufällig
4.1.2 BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT
4.1.2.1 Langsam
4.1.2.2 Schnell
4.2 SERIE SICH BEWEGENDE SCHÜTZ*INNEN
4.2.1 BEWEGUNGSRICHTUNG
4.2.1.1 Vorwärts
4.2.1.2 Rückwärts
4.2.1.3 Zickzack
4.2.1.4 Zielgerichtet
4.2.2 BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT
4.2.2.1 Langsam
4.2.2.2 Schnell
4.3 SERIE KOMBINATION
4.3.1 ZIEL STATISCH – SCHÜTZ*IN STEHEND
4.3.2 ZIEL HORIZONTAL – SCHÜTZ*IN VORWÄRTSGEHEND
4.3.3 ZIEL ZUFÄLLIG – SCHÜTZ*INE SCHNELL ZIELGERICHTET GEHEND
4.4 ZUSAMMENFÜHRUNG DER ERGEBNISSE
4.4.1 SICH BEWEGENDE ZIELE
4.4.2 SICH BEWEGENDE SCHÜTZ*INNEN
4.4.3 KOMBINATION VON SICH BEWEGENDEN ZIELEN UND SICH BEWEGENDEN SCHÜTZ*INNEN
4.4.4 KOMPONENTENZERLEGUNG
4.4.1 ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELERGEBNISSE
4.5 EINFLÜSSE AUF DIE TREFFERLEISTUNG
4.5.1 EINFLUSS DER SCHIEßFERTIGKEIT AUF DIE TREFFERLEISTUNG
4.5.1.1 Präzisionsschießen
4.5.1.1 Grob visiertes Schießen
4.5.2 SCHIEßGESCHWINDIGKEIT
4.5.3 SCHIEßTAKTIK
5 DISKUSSION
5.1 METHODISCHES
5.1.1 VERSUCHSPERSONEN
5.1.2 VALIDITÄT DER BEWEGUNGEN UND ZIELE
5.1.3 METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN ZUR BEDINGUNGSVARIATION UND REIHENFOLGEEFFEKTEN
5.2 AUSWIRKUNG VON BEWEGUNG AUF DIE TREFFERLEISTUNG
5.3 EINFLÜSSE AUF DEN EFFEKT VON BEWEGUNG AUF DIE TREFFERLEISTUNG
5.3.1 GRUNDLEGENDE SCHIEßQUALITÄT
5.3.2 SCHIEßTAKTIK
5.3.3 SCHIEßGESCHWINDIGKEIT
5.3.4 STRESS UND GEGENFEUER
5.4 TRAINING
5.5 OFFENE FORSCHUNGSFRAGEN
6 LITERATUR
Clemens Lorei & Hermann Groß
Elektromobilität in der Polizei Hessen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung
Im Projekt „Erprobung von uniformierten Elektrofahrzeugen bei Polizei revieren und Polizeistationen“ des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport mit der Laufzeit 2018-2021 sollten hilfreiche Informationen zum möglichen und sinnvollen Einsatz von uniformierten Elektrofahrzeugen im Bereich hessischer Polizeireviere und Polizeistationen als Entscheidungsgrundlage für die weitere Elektrifizierung des polizeilichen Fuhrparks gewonnen werden. Zum Projektabschluss liegen Erkenntnisse vor, die eine Klärung der Fragestellung zulassen, ob und unter welchen Rahmenbedingungen uniformierte Elektrofahrzeuge ein Ersatz für konventionell betriebene Fahrzeuge darstellen können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einsatztaktischen Aspekten.
In dem hier vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse im Verlauf des Projektes zur Nutzerevaluation dargelegt. Diese umfassen die Erhebung vor Einführung mittels Onlinebefragung von Einstellungen, Akzeptanzaspekten und Erwartungen von potenziell betroffenen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Mit diesen Erwartungen vor der Einführung werden die Erfahrungen nach bis zu einem Jahr Nutzung verglichen. Darüber hinaus werden dann Erfahrungen berichtet die, mittels Interviews und teilnehmenden Beobachtungen gewonnen wurden.
Inhalt
Inhalt:
1 Ziel
2 Allgemeine Methodik
2.1 Erhebung mittels Fragebögen
2.2 Interviews
2.3 Teilnehmende Beobachtung
3 Theoretischer Hintergrund
3.1 Aspekte privater Nutzung
3.2 Aspekte gewerblicher Nutzung
3.3 Erfahrungen im Polizeibereich
3.4 Fragebögen zu Einflussfaktoren auf die Akzeptanz
4 Fragebogen zu Beginn der Einführung
4.1 Ansprache zu Beginn des Fragebogens
4.2 Soziodemographie & Kodierung
4.3 (Vor)erfahrungen Elektromobilität
4.4 Einstellungsorientierte Akzeptanzanalyse
4.5 polizeiliche Akzeptanzkriterien
4.6 Planbarkeit von Fahrten
4.7 Mobilitätsbedarf
4.8 Erwartungen
4.9 Usability
4.10 Laden
4.11 Öffentlichkeitswirkung / Bürgerfeedback aus Nutzersicht
4.12 Änderungen durch die Einführung
4.13 Verbesserungswünsche
5 Methode der Befragung vor der Einführung
5.1 Untersuchungspersonen
5.2 Befragung
5.3 Rücklauf
6 Befragungsergebnisse vor der Einführung
6.1 Soziodemographie
6.2 Einstellungsorientierte Akzeptanzanalyse
6.3 polizeiliche Akzeptanzkriterien
6.4 Planbarkeit von Fahrten
6.5 Mobilitätsbedarf
6.6 Erwartungen
6.7 Usability der Fahrzeuge
6.8 Laden
6.9 Öffentlichkeitswirkung / Bürgerfeedback aus Nutzersicht
6.10 Änderungen durch die Einführung
6.11 Verbesserungswünsche
6.12 Meinung zum Einsatz weiterer Elektrofahrzeuge im Fuhrpark der Polizei Hessen zum jetzigen Zeitpunkt
6.13 Zusammenhänge
6.14 Fazit der Befragung zum Einführungszeitpunkt
7 Fragebogen am Ende der Erprobung
7.1 Ansprache zu Beginn des Fragebogens
7.2 Soziodemographie & Kodierung
7.3 (Vor)erfahrungen Elektromobilität
7.4 Dienstliche Erfahrung
7.5 Einstellungsorientierte Akzeptanzanalyse
7.6 polizeiliche Akzeptanzkriterien
7.7 Planbarkeit von Fahrten
7.8 Veränderungen durch Einführung der Elektromobilität
7.9 Mobilitätsbedarf
7.10 Erfahrungen und Erwartungen
7.11 Usability
7.12 Laden
7.13 Öffentlichkeitswirkung / Bürgerfeedback aus Nutzersicht
7.14 Änderungen durch die Einführung
7.15 Verbesserungswünsche
7.16 Bewertung der Inhalte des Schulungskonzeptes
7.17 Bewertungen von Aspekten der Einführung
8 Methode der Befragung am Ende der Einführung
8.1 Untersuchungspersonen
8.2 Befragung
8.3 Zeitpunkt der Erhebung
8.4 Rücklauf
9 Befragungsergebnisse zum Zeitpunkt nach der Einführung
9.1 Soziodemographie & Kodierung
9.2 Einstellungsorientierte Akzeptanzanalyse
9.3 polizeiliche Akzeptanzkriterien
9.4 Planbarkeit von Fahrten
9.5 Subjektive Veränderungen im Dienstbetrieb mit der Einführung von E-Fahrzeugen
9.6 Mobilitätsbedarf
9.7 Erfahrungen & Erwartungen
9.8 Usability
9.9 Laden
9.10 Öffentlichkeitswirkung / Bürgerfeedback aus Nutzersicht
9.11 Ergebnisse der teilnehmenden Beobachtung und der Experteninterviews
9.12 Änderungen durch die Einführung
9.13 Verbesserungswünsche
9.14 Bewertung der Inhalte des Schulungskonzeptes
9.15 Bewertungen von Aspekten der Einführung
10 Hauptergebnisse nach der Einführung
10.1 Evaluationsergebnisse in Thesen
10.2 Zusammenfassung der Hauptergebnisse
11 Empfehlung
12 Literatur
13 Publikationen aus dem Projekt
Marcel Müller
Plötzlich im Homeoffice: Die Pandemie als Wegbereiter mobiler Arbeitsformen im öffentlichen Dienst Eine aktuelle Studie am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik
Die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur das Privatleben vieler Menschen, sondern hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Und zwar sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor. Im Zuge der sogenannten Bundesnotbremse wurden viele Arbeitgeber dazu aufgefordert, mithilfe verschiedener Maßnahmen zur Eindämmung möglicher Infektionsketten beizutragen: Eine dieser Maßnahmen bestand schließlich darin, die Beschäftigten ins Homeoffice zu entsenden. Dies stellte die hessische Polizei vor große Herausforderungen, denn bis dato herrschte dort eine Anwesenheitskultur vor und es fehlte (zunächst) an ausreichend mobilen Endgeräten, weshalb mobile Arbeitsformen im Behördenalltag eher die Ausnahme darstellten. In diesem Sinne kann die Pandemie letztlich als Digitalisierungs- und Modernisierungstreiber betrachtet werden, in deren Folge sich neue und flexiblere Arbeitsformen eröffneten. Die vorliegende Studie befasst sich daher – am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik – in erster Linie mit den Chancen und Risiken, die sich hieraus für die Behörde sowie ihre Beschäftigten ergeben: Dabei sollen mögliche Auswirkungen auf den Behördenalltag beleuchtet und gleichzeitig potenzielle Lösungsansätze aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollen nicht nur die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den neuen Homeoffice-Möglichkeiten eruiert, sondern ebenso die vorrangigsten Motivationsgründe für ihre Teilnahme (oder Nicht-Teilnahme) am Homeoffice herausgearbeitet werden. Hierbei sind vor allem die verschiedenen Einflussfaktoren, die im Wesentlichen zur erfolgreichen Arbeitsverrichtung im Homeoffice beitragen, von Interesse.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung und Vorstellung der Studie
1.1 Hintergründe zur Studie
1.2 Forschungs- und Studiendesign
2 Beschreibung der Stichprobe
3 Homeoffice-Nutzung der Beschäftigten
3.1 Beschäftigungsverhältnis und Umfang der Homeoffice-Tage
3.2 Warum nehmen Sie am Homeoffice teil?
3.3 Warum nehmen Sie nicht am Homeoffice teil?
3.4 Arbeitszeitverschiebung im Homeoffice
3.5 Arbeitsplatz im privaten häuslichen Bereich
3.6 Technische Ausstattung im privaten häuslichen Bereich
3.7 Verlagerung der Technik zwischen Büro und Homeoffice
3.8 Kommunikationsverhalten im Büro und im Homeoffice
4 Zufriedenheit der Beschäftigten
4.1 Wie gut oder schlecht haben die folgenden Dinge im Homeoffice funktioniert?
4.2 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Erfolg beigetragen?
4.3 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Misserfolg beigetragen?
4.4 Welche Werkzeuge sind Ihnen im Homeoffice am wichtigsten?
4.5 Wie zufrieden sind Sie mit den Homeoffice-Werkzeugen?
4.6 Was vermissen Sie im Homeoffice?
5 Team-Leistung
5.1 Virtuelle Zusammenarbeit zur Überwindung räumlicher Distanz
5.2 Austausch, Unterstützung und Zusammenhalt
6 Risiken und Chancen von mobiler Arbeit
6.1 Probleme und Herausforderungen für die Behörde
6.2 Chancen und Möglichkeiten für die Behörde
7 Abschlussfragen
8 Diskussion und Zusammenfassung
8.1 Kritische Reflexion
8.2 Schlussfolgerungen
9 Quellenverzeichnis
10 Abbildungsverzeichnis
Marcel Müller
Umgang mit Differenz am Beispiel von Verkehrskontrollen Eine auto-ethnografische Forschung im Rahmen der Ausbildung von Kommissar-Anwärter/innen
In der Polizei-Bürger-Interaktion müssen Polizist/innen häufig dynamisch und lageangepasst zwischen den Registern Kommunikation und Zwang wechseln. Das Spannungsverhältnis beider Register, welches durchaus als wesentliches Dilemma polizeilichen Handelns zu bezeichnen ist, wird insbesondere in multilingualen Einsätzen sichtbar. In dieser Studie geht es deshalb um die Frage, wie sich sprachliche Differenzen – vorliegend am Beispiel einer Verkehrskontrolle – auf die polizeiliche Praxis auswirken und wie Polizist/innen mit solchen Situationen umgehen. In diesem Kontext ist vor allem von Interesse, welche Ansätze und Strategien die Polizeibeamt/innen verfolgen, um die auftretenden (Verständnis-)Probleme im Rahmen der Kontrolle zu lösen und was geschieht, wenn es ihnen (scheinbar) nicht gelingt, die auftretenden Sprachbarrieren zu überwinden. Hieran anknüpfend ist von Interesse, welche Faktoren die Kommunikation der Beamt/innen mit dem Gegenüber beeinflussen, welche Konsequenzen das Handeln der Polizist/innen nach sich ziehen kann und was schließlich charakteristisch für solche Situationen ist.
Inhalt
Inhalt:
1. Einleitung
2. Methodik
2.1 Inszenierte Interaktion
2.2 Reenactment als ethnografische Methode
2.3 Das Interview
2.4 Fokussierte Ethnografie
2.5 Kollaborativer und interdisziplinärer Forschungsansatz
2.6 Beschreibung der Stichprobe
2.7 Das Ausgangsszenario
3. Missverständnisse infolge des Nicht-Verstehens
3.1 Kommunikation im Team
3.2 Außenwirkung (der Polizei) und Rollenerwartungen (des Bürgers)
3.3 Der Common Sense einer Verkehrskontrolle
3.4 (Miss-)Verständnis aufgrund von kulturellem (Un-)Wissen
4. Der Kommunikationsmodus: Wertschätzung und Empathie
4.1 Ideenreichtum und Kreativität
5. Schlussfolgerungen: Kommunikationsmodus vs. Zwangsmodus in der polizeilichen Interaktion
6. Literaturverzeichnis
Clemens Lorei (Hrsg.)
Studien zum Schusswaffeneinsatz: Polizeilicher Schusswaffengebrauch in Deutschland und Europ
Der polizeiliche Schusswaffengebrauch ist eine der intensivsten Formen der Ausübung des staatlichen Gewaltmonopols und stellt wahrscheinlich die gravierendste Eingriffsmaßnahme dar, die ein Polizeibeamter treffen kann. Ihm kommt deswegen größte Bedeutung zu rechtlicher, öffentlicher, persönlicher und psychologischer Sich zu.
Bisher wurden polizeiliche Schussabgaben in Deutschland wissenschaftlich kaum unter sucht. Vergleiche der Situation in Deutschland mit der in anderen europäischen Ländern wurden nur vereinzelt vorgenommen. Schusswaffen-einsätze werden in Deutschland nur statistisch erfasst. Eine weitergehende Analyse sowie wissenschaftliche Aufarbeitung und Diskussion erfolgt nicht. Damit bleibt die Chance ungenutzt, aus diesen Einsätzen in Deutschland und aus anderen europäischen Ländern zu lernen. Es wird so versäumt, mögliche wissenschaftliche Erkenntnisse systematisch in Aus- und Fortbildung einfließen zu lassen, um polizeiliches Handeln professioneller zu machen.
Mit den beiden vorliegenden Studien dieses Bandes führt der Herausgeber seine bisher erfolgen Ansätze fort, Schusswaffeneinsätze wissenschaftlich zu durchdringen
Inhalt
Inhalt:
Studie 1:
Schusswaffengebrauch gegen Personen in Deutschland
Clemens Lorei & Kristina Balaneskovic
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund
3 Methode
4 Ergebnisse
5 Diskussion
6 Fazit
7 Literatur
Studie 2:
Lagebild polizeilicher Schusswaffengebrauch in Europa
Clemens Lorei & Kristina Balaneskovic
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund
3 Methode
4 Ergebnisse
5 Diskussion
6 Fazit
7 Literatur
Anhang
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Nicht nur, dass er gerne in Gesellschaft ist, in Beziehungen Glück findet und in Gemeinschaften Ziele erreicht, die er alleine nicht vermag, so steht sogar seine physische wie psychische Gesundheit in enger Verbindung mit anderen. Wird die alltägliche Belastung hoch oder widerfährt einem sogar Traumatisches, so gewinnen andere Menschen durch ihre soziale Unterstützung immer mehr an Bedeutung. Sie sind es, die durch direkte Hilfe, Mitgefühl, Feedback oder Geborgenheit Unterstützungsempfänger Stress besser bewältigen lassen.
Eine Berufssparte, die als mit Arbeitsbezogenen Stress sehr belastet gilt, ist der Polizeiberuf. Aus diesem Grunde kann soziale Unterstützung für Polizeibeamte eine hohe Bedeutung erlangen. Eindeutig ist dabei die Wirkung und Bedeutung Sozialer Unterstützung für Polizeibeamte gezeigt.
Offen ist jedoch, ob die soziale Unterstützung bei Polizisten quantitativ und qualitativ der anderer Bevölkerungsgruppen entspricht. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es deshalb zu prüfen, ob Polizisten über eine von anderen Gruppen abweichende Struktur von Sozialer Unterstützung verfügen und wie sich diese im Laufe der Sozialisation in den Beruf entwickelt.
Inhalt
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Effekte sozialer Unterstützung
2.1.1 Gesundheit allgemein
2.1.2 Depression
2.1.3 Burnout
2.1.4 Traumata
2.1.5 Stressbewältigung
2.1.6 Aspekte der Arbeit
2.2 Negative Seiten sozialer Unterstützung
2.3 Moderatoren
2.4 Struktur der sozialen Unterstützung
2.5 Ergebnisse von Studien bei der Polizei
3 Ziele der Untersuchungen und Hypothesen
3.1 Vergleich der Struktur Sozialer Unterstützung von Polizeibeamten mit nicht Polizisten
4 Methode
4.1 Instrument
4.1.1 Aktuelles Stresslevel
4.1.2 Fragebogen zur sozialen Unterstützung
4.1.3 Skala sozialer Unterstützung am Arbeitsplatz durch Kollegen und Vorgesetzte
4.1.4 Items zur negativen sozialen Unterstützung
4.1.5 Einstellung zum Zeigen von Emotionen
4.1.6 Kohäsion mit Kollegen, Organisation und Gesellschaft
4.1.7 Subjektives Weltbild
4.2 Stichproben
4.2.1 Polizei-Studierende
4.2.2 Studierende anderer Fachrichtungen
4.3 Befragung
4.3.1 Polizei-Studierende
4.3.2 Studierende anderer Fachrichtungen
4.4 Auswertung
5 Deskriptive Ergebnisse
5.1 Polizei-Studierende
5.1.1 Beziehungsstatus
5.1.2 Freizeitgestaltung
5.1.2.1 Sport
5.1.2.2 Freundeskreis
5.1.2.3 Vereinsleben
5.1.3 aktuelles Stresslevel
5.1.4 soziale Unterstützung am Arbeitsplatz durch Kollegen und Vorgesetzte
5.1.5 Einstellung zum Zeigen von Emotionen
5.1.6 Kohäsion mit Kollegen, Organisation und Gesellschaft
5.1.7 Subjektives Weltbild
5.1.8 wahrgenommene sozialen Unterstützung
5.1.9 Struktur sozialer Unterstützung
5.2 Studierende anderer Fachrichtungen
5.2.1 Beziehungsstatus
5.2.2 Freizeitgestaltung
5.2.2.1 Sport
5.2.2.2 Freundeskreis
5.2.2.3 Vereinsleben
5.2.3 aktuelles Stresslevel
5.2.4 soziale Unterstützung am Arbeitsplatz durch Kollegen und Vorgesetzte
5.2.5 Einstellung zum Zeigen von Emotionen
5.2.6 Kohäsion mit Kollegen, Organisation und Gesellschaft
5.2.7 Subjektives Weltbild
5.2.8 wahrgenommene sozialen Unterstützung
5.2.9 Struktur sozialer Unterstützung
6 Vergleiche
6.1 Vergleich Polizei-Studierende - Studierende anderer Fachrichtungen
6.1.1 Lebenssituation
6.1.2 Soziale Unterstützung am Arbeitsplatz durch Kollegen und Vorgesetzte
6.1.3 Einstellung zum Zeigen von Emotionen
6.2.4 Kohäsion mit Kollegen, Organisation und Gesellschaft
6.2.5 Subjektives Weltbild
6.2.6 wahrgenommene Sozialen Unterstützung
6.2.7 Struktur sozialer Unterstützung
7 Zusammenhänge mit der Sozialen Unterstützung
7.1 Lebenssituation
7.2 Einstellung zum Zeigen von Emotionen
7.3 Kohäsion mit Kollegen, Organisation und Gesellschaft
7.4 Subjektives Weltbild
8 Diskussion
8.1. Zur Methode
8.2 Vergleich der Struktur Sozialer Unterstützung von Polizeibeamten mit nicht Polizisten
8.2.1 Vergleich Polizeistudierender - Studierende andere Fachrichtungen
8.2.1.1 Unterschiede in der Soziale Unterstützung
8.2.1.2 Unterschiede in Moderationsfaktoren der Sozialen Unterstützung
9 Fazit
9.1 Vergleich Polizei - Nicht-Polizei hinsichtlich Sozialer Unterstützung
9.2 Entwicklung der Struktur Sozialer Unterstützung
9.3 Einflussfaktoren auf die Soziale Unterstützung
9.4 Praxisimplikationen
Literatur
Inhalt
Inhalt:
1 Methodische Fragen und Stichprobe
2 Ergebnisse der Untersuchung
Sachbeschädigung
Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen
Bedrohung
Leichte Körperverletzung
Schwere Körperverletzung
Beleidigung
Diebstahl aus Kraftfahrzeugen
Diebstahl von Kraftfahrzeugen oder Motorrädern
Fahrraddiebstahl
Diebstahl aus der Wohnung (Trickdiebstahl)
Diebstahl aus Speicher- oder Kellerräumen
Wohnungseinbruch
Diebstahl von Geld, Geldbörsen oder Kreditkarten
Diebstahl von Hand- oder Einkaufstaschen
Betrug
Computer- oder Internetbetrug
Kapitalanlagebetrug
Unterschlagung
Stalking
3 Aspekte der Viktimisierung – Eine Zusammenfassung
3.1 Struktur des Dunkelfeldes in Hessen
3.2 Geschlechtsspezifische Unterschiede
3.3 Allgemeine Angaben zur Viktimisierung
3.4 Kriminalitätsfurcht und Anzeigeverhalten
3.4.1 Allgemeine Ergebnisse zur Kriminalitätsfurcht
3.4.2 Kriminalitätsfurcht unter Berücksichtigung des Geschlechts und Alter der Befragten
3.4.3 Kriminalitätsfurcht und Viktimisierung
4 Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Der Polizeiberuf ist anspruchsvoll – immer wieder kommt man als Polizeibeamtin und Polizeibeamter in Situationen, in denen das polizeiliche Ziel nicht einfach zu erreichen ist, in denen Konflikte mit dem Gegenüber ausgetragen werden müssen oder in denen man an die Grenzen seiner Möglichkeiten stößt. Erfolgreiche Polizistinnen und Polizisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie gerade auch in solchen Situationen, die scheinbar kaum zu lösen sind, Lösungen (ver-)suchen und auch teilweise finden. In schwierigen Konfliktsituationen mit einem Gegenüber kann mitunter der Einsatz von Gewalt vermieden werden indem geschickt kommuniziert wird.
Andere schwierige Situationen existieren, in denen übliche polizeiliche Handlungen und Methoden zu Erreichung des polizeilichen Ziels nicht erfolgreich sind. Hier kann der Einsatz von ungewöhnlichen Alternativen und Strategien mitunter helfen.
Diese beiden Aspekte wie Polizei auf unterschiedlichen Wegen ihr Ziel erreicht sind wissenschaftlich noch wenig betrachtet. Die hier vorliegenden Studien, die in Hessen und Österreich durchgeführt wurden, stellen deshalb dieses Einsatzhandeln in ihren Fokus.
Inhalt
Inhalt:
Clemens Lorei
1 Einleitung
Clemens Lorei, Kerstin Kocab & Karoline Ellrich
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Polizei & Gewalt
2.2 Kommunikation
2.3 Deeskalation
Clemens Lorei, Kerstin Kocab & Karoline Ellrich
Studie 1 in Hessen
3 Methode
3.1 Befragte Personen
3.2 Erhebung
3.3 Auswertung
4 Ergebnisse
4.1 Kategorie Kommunikation
4.2 Kategorie Alternativen
4.3 Metaergebnisse
5 Fazit der Studie 1 in Hessen
5.1 Polizeiliche deeskalierende Kommunikation
5.2 Kriterien „guter polizeilicher Kommunikation“ bzw. „guter Einsatzlösungen“
5.3 Aus- und Fortbildung
5.4 Methodik
Clemens Lorei & Thomas Greis
Studie 2 in Österreich
6 Methode
6.1 Befragte Personen
6.2 Erhebung
6.3 Auswertung
7 Ergebnisse
7.1 Prämierung
7.2 Eingesetzte Kommunikationstechniken
7.3 Fazit eingesetzte Kommunikationstechniken und kommunikative Aspekte
7.5 Metaergebnisse
8 Fazit Studie 2 Österreich
8.1 Polizeiliche deeskalierende Kommunikation
8.2 Kriterien „guter polizeilicher Kommunikation“ bzw. „guter Einsatzlösungen“
8.3 Aus- und Fortbildung
8.4 Methodik
9 Literatur
10 Anhang