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Ego-Depletion (Selbsterschöpfung) im Rahmen polizeilicher Einsätze

Marcel Müller

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-458-3
Preis: 19,80 EUR
117 Seiten

Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Ressource an Selbstkontrolle. Doch was geschieht, wenn diese infolge von Selbsterschöpfung aufgebraucht ist? Welche Faktoren begünstigen Ego-Depletion und welche Maßnahmen können dazu beitragen, einer Erschöpfung der eigenen Psyche vorzubeugen? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Studie durch den Autor aufgenommen und diskutiert. Darüber hinaus überträgt der Verfasser die Kernaussagen aus der Ego-Depletion-Forschung auf den Polizeiberuf und wendet sie ferner auf verschiedene, vermeintlich triviale wie auch alltägliche, polizeiliche Aufgabenfelder an. Anhand einer empirischen Untersuchung mit 200 Polizeikommissar-Anwärter/innen zeigt der Autor auf, wie sich die erschöpfte Selbstkontrollkapazität von Polizeibeamt/innen auf die Impuls- und Emotionskontrolle im Einsatzgeschehen auswirken kann. Gerade im Bereich der Polizeiarbeit spielt das professionelle Handeln – insbesondere in Stresssituationen – eine entscheidende Rolle. Die aus dieser Studie gewonnen Erkenntnisse sollen neue Präventionsansätze fördern und nachhaltig zu einer Eindämmung von Ego-Depletion im polizeilichen Arbeitsalltag führen.

Inhalt: 1. Einleitung 2. Aktueller Forschungsstand 2.1 Grundannahmen der Ego-Depletion-Theorie 2.2 Zentrale empirische Studien 2.3 Zwischen-Resümee 3. Relevanz von Ego-Depletion für die polizeiliche Arbeit 3.1 Selbstkontrollanforderungen bei der Arbeit 3.1.1 Impuls- und Gefühlskontrolle 3.1.2 Ablenkungen Widerstehen 3.1.3 überwinden innerer Widerstände 3.2 überlegtes Treffen von Entscheidungen 3.3 Vorurteile und Labeling Approach 3.4 Risikoverhalten unter Ego-Depletion 3.5 Wechselwirkungen von Stress und Ego-Depletion 3.5.1 Hohe Arbeitsbelastung und geringe Erholungsphasen 3.5.2 Mangelnde Motivation 3.5.3 Crowding 3.6 Soziale Interaktion und Aggressionstendenzen 3.7 Zwischen-Resümee 4. Erläuterung der eigenen Studie (Methodik) 4.1 Untersuchungsdesign und Durchführung 4.1.1 Messung von Ego-Depletion und Dispositionen 4.1.2 Induktion von Ego-Depletion 4.1.3 Reaktionszeit als abhängige Variable 4.2 Hypothesen 4.2.1 Hypothese I 4.2.2 Hypothese II 5. Darstellung der Ergebnisse 5.1 Beschreibung der Stichprobe 5.2 Disposition zu Ego-Depletion 5.3 Zeitspanne bis zum Einschreiten 5.4 Kritische Reflexion 5.4.1 Stichprobe 5.4.2 Durchführung und Untersuchungsdesign 5.4.3 Testgütekriterien 6. Schlussfolgerungen und Ansätze für die Polizei 7. Abschließende Bemerkungen und Fazit 8. Abbildungs-, Tabellen- und übersichtsverzeichnis 9. Literatur- und Quellenverzeichnis 10. Anhang






Visuelle Personenidentifizierung und polizeiliche Personenbeschreibung / Praxishandbuch

Steffi Burrath

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-087-5
Preis: 17,90 EUR
118 Seiten

Mit zahlreichen farbigen Abbildungen

Das vorliegende Praxishandbuch wendet sich an diejengen Mitarbeiter von Polizei, Justiz und anderen Behörden, die das Aussehen von Personen bzw. Gesichtern detailliert beschreiben bzw. Personen identifizieren wollen.
Es ist als Arbeitsanleitung zum intensiven Betrachten und Dokumentieren der beobachteten Merkmale einer Person oder eines Gesichtes gedacht.

Der Abschnitt A beschäftigt sich mit den Vorbereitungen und der Durchführung eines Vergleichs von Personen anhand von Lichtbildern. Alle Bezeichnungen und Ausprägungen der Gesichtsmerkmale werden umfassend dargestellt und Hinweise
zu deren Variabilitäten und Veränderungsmöglichkeiten gegeben.

Aktuelle Fachtermini des polizeilichen Erkennungsdienstes sind im Abschnitt B übersichtlich aufgeführt und deren Anwendung mit Hilfe von Beispielzeichnungen erläutert.

Die Autorin ist seit 1998 als Sachverständige für visuelle Personenidentifizierung am Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt tätig.

Von 1981 bis 1984 studierte sie Modedesign an der Fachhochschule für Bekleidungstechnik Berlin und arbeitete bis 1990 als Bekleidungskonstrukteurin. Nach einer Ausbildung zur Computergrafikerin/-layouterin wechselte sie 1994 zur Polizei.

Seit 1996 ist Steffi Burrath als Phantombildzeichnerin und Dozentin für Phantombildzeichner bzw. Polizeibeamte am LKA Sachsen-Anhalt angestellt, leitet das Sachgebiet „visuelle Personenidentifizierung“ und absolvierte Ende der 90-iger Jahre ihre Ausbildung zur "Sachverständigen für visuelle Personenidentifizierung".

Sie nahm unter anderem an Ausbildungen und Praktika im BKA sowie an Workshops der Universitäten Ulm, Homburg, Düsseldorf und Dundee (Schottland) teil.

Im Jahr 2002 besuchte sie an der FBI-Akademie in Quantico einen Spezialkurs für forensische Zeichner und arbeitet seit dem, neben der Sachverständigentätigkeit, auch als Gesichtsweichteilrekonstrukteurin.

Steffi Burrath besucht regelmäßig internationale Konferenzen zum Thema „Gesichtsweichteilrekonstruktion“ und trat mehrfach im In- und Ausland als Referentin auf.

Abschnitt A - Visuelle Personenidentifizierung 1. Einleitung 2. Anwendungsgebiete 3. Voraussetzungen und Qualitätsansprüche 4. Ablauf und Methoden der Begutachtung 15 5. Gesichtsmerkmale und deren gutachterliche Betrachtung und Beschreibung 6. Besonderheiten im Alterungsprozess 7. Besonderheiten bei Gewichtsveränderungen 8. Besonderheiten anderer Phänotypen 9. Optische Merkmalsveränderungen 10. Visueller Vergleich von Bekleidungsstücken 11. Schlussbetrachtung Abschnitt B - Polizeiliche Personenbeschreibung Einleitung 1. Geschlecht 2. Grösse (Körperhöhe) 3. Schuhgrösse 4. Statur (Gestalt) 5. Gewicht 6. Phänotypus (äussere Erscheinung) 7. Stimme 8. Sprache 9. Mundart/Dialekt 10. Gesicht 11. Haare 12. Ohren 13. Stirn 14. Augenbrauen 15. Augen 16. Nase 17. Mund 18. Zähne 19. Kinn 20. Bart 21. Hals 22. Hände 23. Beine 24. Körperliche Besonderheiten 25. Tätowierungen 26. Gesamterscheinung Anlagen Fachbegriffe: latein - deutsch Fachbegriffe: deutsch - latein Stichwortverzeichnis Literaturverzeichnis Bildnachweise






Handbuch Polizeiliche Identitätsprüfung auf der Basis vorgelegter Personaldokumente Arabisch

Holger Neumann

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-569-6
Preis: 22,90 EUR
110 Seiten

Das hier vorliegende Handbuch - Polizeiliche Identitätsprüfung - richtet sich vor allem an Bedienstete von Polizei, Justiz und Zoll sowie an Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste, die Personen auf der Basis von vorgelegten Ausweispapieren identifizieren müssen.

Das Material erläutert wesentliche Grundlagenbegriffe der polizeilichen Personenidentifizierung, präsentiert eine strukturierte Anleitung zur Durchführung der Identitätsprüfung und stellt die notwendige Auswahl von klar definierten Merkmalen des Äußeren von Personen zur Verfügung. Diese Merkmale werden in einer einheitlichen Terminologie zusammengefasst und sind durch erklärende Grafiken von Otto Haikenwälder unterlegt.

Weiterhin wird die Abarbeitung von Zweifeln an der Identität von Personen und der Komplex möglicher technischer und biologischer Störfaktoren beim Bild – Bild Vergleich behandelt.






Polizeiwissenschaft Band 4b: Forschungsbericht Staats- und Gesellschaftswissenschaften Hochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei

Möllers / van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-812-3
Preis: 32,90 EUR
223 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.4b
4., überarbeitete und erweiterte Auflage

Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?
In vier Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen. Während Band 1 den Stand des Fachs anhand der Positionen von Polizeiforschern reflektiert, spiegelt Band 2 mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider. Und Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen.

Die hier vorliegenden Bände 4a und 4b dokumentieren in den beiden Teilen „Öffentliche Sicherheit“ und „Staats- und Gesellschaftswissenschaften“ die Forschungsleistung der Herausgeber.






Blutspurenmusteranalyse aus (kriminal-) polizeilicher Sicht

Gerhard Schmelz

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-496-5
Preis: 34,90 EUR
221 Seiten

Auf Ersuchen des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) startete 2010 die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltungeine Untersuchung und polizeipraktische Auswertung der BPA (Bloodstain Pattern Analysis = Blutspurenmusteranalyse). Ein wesentliches Projektziel war dabei die Entwicklung relevanter Entscheidungskriterien für Fachkommissariate, Erkennungsdienste und ggf. Staatsanwaltschaften im Hinblick auf die Durchführung organisatorischer und personeller Maßnahmen, vor allem aber auch im Zusammenhang mit einer differenzierten Beauftragung geeigneter BPA-Gutachter. Die vorliegende Arbeit stellt das Ergebnis dieses Projektes dar.

Vorwort

1. Einleitung / Historie

2. Projektgegenstand/ -ziele /-verlauf (Übersicht)
2.1 Projektverlauf (Gesamtüberblick) 2.2 Projektgegenstand/ -ziele
2.2.1 Blutspurenmusteranalyse allgemein 2.2.2 Qualifizierte Spurensicherung
2.2.3 BPA-Potentiale für Ermittlung / Fahndung
2.2.4 Gutachtenkomplex
2.2.4.1 Grundsätzliche Voraussetzungen für die BPA-Beauftragung
2.2.4.2 Konkretisierung / Durchführung der Beauftragung
2.2.4.3 Kompetenz des Gutachters
2.3 BPA-Auswirkungen auf gerichtliche Verfahren

3. Einzelprojekte
3.1 Teilprojekt I (Fallakten / Thesis)
3.1.1 Methoden
3.1.2 Ergebnisse

3.2 Teilprojekt II (Ausbildungskonzept)
3.2.1 Projektgegenstand /-ziel
3.2.2 Methoden 3.2.3 Ergebnisse
3.2.3.1 BKA / LKA
3.2.3.2 Institute für Rechtsmedizin
3.2.3.3 Blutspureninstitut Usingen
3.2.3.4 2. Fragebogenaktion IG BPA
3.2.3.5 2. Fragebogenaktion AG „Blutspuren-Verteilungsmuster“ der DGRM
3.2.3.6 2. Fragebogen BSI Usingen
3.2.3.7 Hessische Erkennungsdienste / Fachkommissariate

3.3 Teilprojekt III (Kategorisierung / Terminologie)
3.3.1 Erste Ansätze: J. Radziki 1960 Herbert L. MacDonell 1971
3.3.2 S.H. James 1999
3.3.3 Bevel / Ross / Gardner 2002
3.3.4 James / Kish / Sutton 2005
3.3.5 BSI – Brodbeck – 2009 / 2011
3.3.6 Ramsthaler et al. 2015

4 Kriminalistische Relevanz der BPA
4.1 Passive Entstehungsmuster
- Passive Tropfspuren (Drip Trail)
- Fluss-/ Abrinnspuren (Flow Pattern)
- Sättigungsbedinge Spur (Saturation)
- Blutlache / große Volumina / Pool

4.2 Transfer-/ Kontaktspuren (Transfer Stain)
 - Abdruckspur (Contact Pattern)
- Wischspur (Wipe Pattern)
- Abstreifmuster (Swipe Pattern)

4.3 Projizierte Blutspuren / Spritzfelder (Projected Pattern)
- Aktive Einwirkungs-/ Auftreff-Spritzmuster (Impact Pattern - Area of Convergence - Area of Origin)
- Sekundäre Entstehungsmechanismen / Satellitenspritzer (Satelite Spatter)
- Projizierte Muster (Projection Mechanism)
- Abwurfspuren (Cast-off Pattern)
- Verletzung großer Blutgefäße
- Ausatmungsmuster (Expiration Pattern)

4.4 Sonstige Spuren (Altered) 125
- Geronnenes Blut (Clot)
- Verdünntes Blut (Diluted)
- Diffusion (Diffuse)
- Insektenartefakte (Insect Stain)
- Aussparungen (Void)
- Sequenzierungen (Sequences)
- Serumspur (Serum Stain)

5 Gesamtergebnisse / Ausblick






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2020/2021

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-674-7
Preis: 59,90 EUR
849 Seiten

Inhalt:

Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers
Editorial: 20 Jahre Jahrbuch Öffentliche Sicherheit (JB.S) 12

Essay

Hans-Gerd Jaschke
Rechtsextreme Netzwerke in der Polizei und anderen Sicherheitsbehörden?
Ein Problemaufriss

Themenschwerpunkt: ,Ausnahmezustand‘

Robert Chr. van Ooyen
Weimarer Rückblick – ,Hüter der Verfassung‘: Carl Schmitt und die Kontroverse um die ,Diktaturgewalt‘ des Reichspräsidenten

Matthias Lemke
Ausnahmezustand – Ein gefährliches Ding

Tristan Barczak
Permanente Prävention und antizipierter Ausnahmezustand – der nervöse Staat

Martin H. W. Möllers
Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bei Freiheitsbeschränkungen infolge der Coronavirus SARS CoV-2 Pandemie

Matthias Lemke
Ist das noch normal? Krisenreaktionspolitik auf Bundes- und Landesebene im Rahmen der Corona-Pandemie

Robert Chr. van Ooyen
,Schönwetterdemokratie‘? – Der Grundrechte-Shutdown im Corona-Notstand als Lackmustest des Grundgesetzes

Dokumentation zum Themenschwerpunkt

Deutscher Bundestag
Epidemische Lage von nationaler Tragweite – §§ 5 u. 5a Infektionsschutzgesetz (27. M.rz 2020)

Bundesministerium für Gesundheit
Verordnung über die Ausdehnung der Meldepflicht nach § 6 Infektionsschutzgesetz (30. Januar 2020)

Bundesministerium für Gesundheit
Anordnungen gem.. § 5 Infektionsschutzgesetz nach Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite (8. April 2020)

Senat von Berlin
Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus (16. April 2020)

Senat von Berlin
Bußgeldkatalog bei Verstößen im Bereich des Infektionsschutzgesetzes (22. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Verordnung zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende (10. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Bußgeldkatalog zur Ahndung von Verstößen im Bereich des Infektionsschutzgesetzes (10. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus (18. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Festlegungen zur Corona-Verordnung – Positivliste (20. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Verordnung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (24. April 2020)

Landesregierung von Schleswig-Holstein
Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Corona-Regelungen (24. April 2020)

Bundesverfassungsgericht
Einstweilige Anordnung betreffend die Religionsfreiheit in Hessen abgelehnt (20. März 2020)

Bundesverfassungsgericht
Verfassungsbeschwerde gegen die Corona-Verordnung im Land Berlin nicht zur Entscheidung angenommen (22. März 2020)

Themenschwerpunkt: 10 Jahren ach dem NSU

Samuel Salzborn
Der NSU und die Folgen für die politische Kultur in Deutschland

Christoph Kopke / Alexander Lorenz-Milord
Konsequenzen der Polizei aus dem NSU-Komplex – Ein Überblick über Aktivitäten, Maßnahmen und Strategien der Polizei des Bundeslandes Brandenburg

Hendrik Cremer
Bildungsauftrag Grund- und Menschenrechte in der Polizei – Zum Umgang mit rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien

Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport
,Über jeden Zweifel erhaben sein‘ – Konzept zur internen Vorbeugung und Bekämpfung von möglichen extremistischen Tendenzen vorgestellt

Extremismus / Radikalismus

Astrid Bötticher
Äquidistanz auf dem Prüfstand – Beitrag zur Reform des generischen Extremismusbegriffs verfassungspolitischer Prägung

Stefan Brieger
Wirkungsloser Demokratieschutz? Eine Untersuchung zur Effizienz der deutschen Vereinsverbotspraxis

Armin Pfahl-Traughber
Antisemitische und muslimenfeindliche ,Lone Actor‘ im Rechtsterrorismus – Eine vergleichende Analyse von Fällen aus unterschiedlichen Ländern

Haci-Halil Uslucan
Gewalt und Religion: Junge Muslime als Risiko?

Judith Faessler / Ahmad Mansour
Verschwörungstheorien. Eine wahnsinnige Gefahr? Wechselwirkungen zwischen Verschwörungstheorien und Extremismus

Stefan Luft
Krawalle, Gewalt gegen die Polizei und die Öffentliche Ordnung

Harald Bergsdorf
Täter-Opfer-Umkehr: Die Propaganda der RAF 1970-1998 zwischen Fiktionen und Fakten. Zahlreiche Polizeibeamte erschossen. Eine Analyse

Bundesverwaltungsgericht
Klagen gegen Verbot der Vereinigung ,linksunten.indymedia‘ bleiben erfolglos

Öffentliche Sicherheit in Deutschland I

Martin H. W. Möllers
70 Jahre Grundgesetz und der durch Zeitgeist und Staatsräson bedingte Wandel von Menschenwürde und Bürgerfreiheit

Christoph Lüscher
Mauerschützen-Urteile ,revisited‘: Zu Vergangenheitsaufarbeitung und Recht

Bernhard Schlag / Michael Heß
Tempolimit auf Autobahnen – eine deutsche Kontroverse seit den 1970er Jahren

Laura Schulte / Christoph Gusy
Rechtlicher Rahmen der kooperativen Bestimmung von Schutzzielen und Schutzniveaus in den KRITIS Ernährung und Gesundheit

Maximilian Chr. M. Möllers / Martin H. W. Möllers
Das Urteil des BVerfG zur Verfassungswidrigkeit des § 217 StGB und der Grundrechtsschutz zum selbstbestimmten Tod

Bundesverfassungsgericht
Sklaverei im Herkunftsstaat löst gerichtlichen Aufklärungsbedarf vor Ablehnung der Asylklage aus

Öffentliche Sicherheit in Deutschland II, insb. Polizei

Hubert Kleinert
Die AfD und die Innere Sicherheit

Sven Deppisch
Tradition verpflichtet – Die Polizeiausbildung in der jungen Bundesrepublik Deutschland und ihre historischen Altlasten

Luis Illan
Auf dem Weg zur Unitarisierung? Konzeptionelle Überlegungen zu Vereinheitlichungstendenzen im Rahmen der bundesdeutschen Polizeipolitik

Hans-Jürgen Lange
Verwaltungswissenschaften, Öffentliche Sicherheitsverwaltung und Polizei

Irina van Ooyen
Die ,verspätete‘ Polizeiwissenschaft in Deutschland

Thomas Bliesener
Die Nennung von Herkunftsinformationen von Tatverdächtigen in polizeilichen Pressemeldungen und der Öffentlichen Berichterstattung

Thomas Fischer
,Sinti und Roma und die aktuelle Kriminalitätspolitik‘. Zur Kritik an der Erfassung von Sinti und Roma im Rahmen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) in Berlin

Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport – Pressestelle
Innensenator Geisel trifft Romani Rose, den Vorsitzenden des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma

Irina van Ooyen
Externe Kontrolle der Polizei durch ,Kommissionen‘?

Jan-Philipp Redder
Whistleblowing bei der Polizei – Wann dürfen sich Polizeibeamte an Externe wenden?

Aike Thomas / Helen Behn
Suicide by Cop – Zentrale Ergebnisse von drei Befragungen an der Polizeiakademie Niedersachsen

Themenschwerpunkt: (Muster-) Polizeigesetz und Polizeirecht

Hartmut Aden / Jan Fährmann
Argumente für einen besseren Musterentwurf für einheitlichere Polizeigesetze – Kritische Analyse von Entwicklungen im Polizeirecht aus rechtsstaatlicher und bürgerrechtlicher Perspektive

Martin H. W. Möllers
Richtet sich die Reform des Bundespolizeigesetzes gegen das Grundgesetz?
Eine staatsrechtliche Analyse der Berichterstattung in DER SPIEGEL

Maximilian Chr. M. Möllers
Kritische Bemerkungen zum Entwurf der Neufassung des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern

Markus Thiel
Polizeirecht – Diener oder Herr? Funktionen, Leistungsfähigkeit und Symbolkraft des präventiven Sicherheitsrechts

Bayerischer Verfassungsgerichtshof
Entscheidung zum bayerischen Grenzschutz (Auszug)

Bundesverfassungsgericht
Polizeiliches Betreten von Abgeordnetenbüros

Yannic Hübner
Tatprovokation und Strafbarkeit

Deutscher Bundestag
Antwort der Bundesregierung zu: Rechtsstaatswidrige Straftatprovokationen durch nicht offen ermittelnde Polizeibeamte, verdeckte Ermittler und Vertrauenspersonen

Martin H. W. Möllers
Neue Beschränkungen der Übermittlungs- und Abrufregelungen für Bestandsdaten durch das Bundesverfassungsgericht

Europäische Sicherheitsarchitektur

Robert Chr. van Ooyen
,Europäisierung‘ als Mythos? Bundeskriminalamt und Bundespolizei im Politikfeld Innere Sicherheit

Raphael Bossong
Der Ausbau von Frontex – zwischen politischer Symbolik und den Dilemmas der Umsetzung

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
Überwindung der Zäune der spanischen Melilla-Enklave in Marokko

Timo Tohidipur
Ausnahmezustand an der griechisch-türkischen Grenze – Anspruch und Realit.t des europäischen Flüchtlingsrechts

Gerichtshof der Europäischen Union
Polen, Ungarn und Tschechische Republik verstoßen bei der Umsiedlung von Flüchtlingen gegen Unionsrecht

Deutscher Bundestag
Gesetzentwurf zur Europäischen Staatsanwaltschaft

Internationale Sicherheit

Martin H. W. Möllers
Die Bindung der deutschen Staatsgewalt an die Grundrechte im Ausland

Robert Chr. van Ooyen
Die EU – (k)ein System kollektiver Sicherheit? Beim Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr (Syrien/Irak) macht das Bundesverfassungsgericht eine ,europafreundliche‘ Wende

Maximilian L. Knoll
Der ,Digitale Verteidigungsfall‘ – Ist die Verbreitung von Fake News über Social Media schon Krieg?

Thomas Beck
Ukrainische Außenpolitik seit der Präsidentschaft Selenskyjs – Balanceakt zwischen Russland und dem ,Westen‘

Khadija Katja Wöhler-Khalfallah
Erdogan und die Flüchtlingskrise: Das doppelte Spiel eines Kriegstreibers

Gurgen Petrossian
Sezessionsrecht als Form des Selbstbestimmungsrechts – Am Beispiel des Konfliktes um Berg-Karabach

Dirk Freudenberg
Sicherheitspolitische Aspekte der modernen Weltraumnutzung

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






War for Talent: Strategien polizeilicher Nachwuchswerbung aus der Perspektive des Neo-Institutionalismus

Annika Dreimann

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-491-0
Preis: 22,90 EUR
138 Seiten

Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie, Band 8

Der demografische Wandel und ein hiermit einhergehender erhöhter Personalbedarf haben die Regeln der Nachwuchswerbung in den letzten 20 Jahren stark verändert. Bereits 2020 wird mehr als die Hälfte aller Arbeitskräfte aus der Generation der Millennials stammen. Diese kennen ihren Marktwert und erwarten, dass sich zukünftige Arbeitgeber ihren Ansprüchen anpassen. Dieser Wandel von der Alten zur Neuen Realität führt zu dem Phänomen des War for Talent, bei welchem Unternehmen aller Sektoren um die klügsten Köpfe konkurrieren.

Polizeiorganisationen als hochinstitutionalisierte Behörden scheinen hierbei zunächst pauschal im Nachteil. Sie müssen sich stets gegenüber relevanten Interessenvertretern legitimieren, um ihren Zugang zu wichtigen Ressourcen nicht zu verlieren. Durch dieses Legitimationsbedürfnis orientieren sich Problemlösungsansätze jedoch oft an den Erwartungen jenes institutionellen Umfelds, welches meist auf der Suche nach schnellen Lösungsmöglichkeiten oder Best Practices ist, die sich je nach Zielgruppe entsprechend vermarkten lassen – und hier hat das Problem seinen Ursprung: Polizeibehörden produzieren „Wertarbeit“, die sich nicht einfach in wirtschaftliche Skalen pressen lässt.

Mit der vorliegenden Studie sollen ein methodisches und ein inhaltliches Ziel verfolgt werden: Erstens müssen Polizeibehörden ihre institutionelle Umgebung bewerten und Probleme innerhalb dieses Kontextes lösen. Hierzu müssen sie das „Big Picture“ erkennen und alle Faktoren würdigen, welche ihre Handlungsspielräume einschränken oder vergrößern können. In dieser Arbeit wird die Perspektive des Neo-Institutionalismus eingenommen, um einen wissenschaftstheoretischen Zugang zur Problemanalyse zu ermöglichen. Dabei wird aufgezeigt, wie dieser theoretische Zugang in modifizierter Form mit der zur Phänomenanalyse in der Sozialwissenschaft genutzten Methodik der Grounded Theory als Werkzeug für die Bearbeitung weiterer polizeilicher Probleme genutzt werden kann. Zweitens kann mit Blick auf das inhaltliche Ziel die spezifische Problemanalyse genutzt werden, um zu bewerten, wie es Polizeibehörden in Deutschland im War for Talent ergeht.

Inhalt 1. Einführung 1.1 Problembeschreibung und Relevanz 1.2 Arbeitsfragestellung 1.3 Aufbau 2. Theoretischer Hintergrund und Methodik 2.1 Theoriewahl bei Forschungsarbeiten über die Polizei 2.2 Theorienwahl in der polizeilichen Forschung 2.1.1 Das Potenzial des Neoinstitutionalismus 2.1.2 Die Einschränkungen des Neoinstitutionalismus 2.3 Integration des Grounded Theory Kodierparadigmas 3. Analyse der Strategien polizeilicher Nachwuchswerbung 3.1 Ursächliche Bedingungen 3.1.1 Demografischer Wandel 3.1.2 Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt 3.1.3 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.2 Kontext 3.2.1 Der War for Talent 3.2.2 Rekrutierungstrends 3.2.2.1 Empfehlungen der McKinsey Studie 3.2.2.2 Rekrutierungsstrategien höchst erfolgreicher Unternehmen 3.2.2.3 Bewährte Trends in der Rekrutierung 3.2.2.3.1 Employer Branding 3.2.2.3.3 Social und Mobile Recruiting 3.2.2.3.4 Talent Pools und Communities 3.2.2.4 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.2.3 Wechselnde Anforderungen der neuen arbeitenden Generation 3.2.3.1 Das Generationsprofil der Millennials 3.2.3.2 Arbeitsplatzerwartungen der Millennials 3.2.3.3 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.3 Einflussreiche Faktoren 3.3.1 Die Arbeitnehmer-Perspektive 3.3.1.1 Public Service Motivation 3.3.1.2 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.3.2 Die Staats-Perspektive 3.3.2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen 3.3.2.2 Finanzielle Rahmenbedingungen 3.3.3 Die Intra-Polizeiliche Perspektive 3.3.3.1 Besonderheiten der Bewerbung und des Einstellungsprozesses 3.3.3.2 Vorauswahlkriterien 4. Zusammenfassung und Ausblick 4.1 Zusammenfassung der Erkenntnisse und Vorschläge 4.2 Grenzen der Interpretation 4.3 Ausblick und zukünftige Forschung Literatur






Studien zum Freiwilligen Polizeidienst in Hessen 2013 im Fokus: Migrationshintergrund

Hans Schneider

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-366-1
Preis: 12,80 EUR
61 Seiten

Rund 20 % der in Hessen im Freiwilligen Polizeidienst Aktiven haben einen Migrationshintergrund. Die sprachlichen und kulturellen Kompetenzen, die im Rahmen des Dienstes in der Begegnung mit Mitbürgerinnen und Mitbürgern gleichen Migrationshintergrundes bzw. dem verbindenden Element „Migrationshintergrund zu haben“, zur Verfügung stehen und abgerufen werden können, sind der Projektphilosophie „Präsenz zeigen – mit Bürgern sprechen – Beobachten – Melden“ besonders dienlich. Viele Fallschilderungen – von Koordinatoren und Polizeihelfern – konnten von Situationen berichten, in denen Sprachkenntnisse, Wissen um Einstellungen, Mentalitäten genutzt werden konnten, um diese Situationen zu entspannen, Missverständnisse aufzulösen, Zugänge für Lösungen zu öffnen und als Mittler zur hessischen Polizei zu dienen; dies vor allem auch deshalb, weil das Bild von Polizei bei Personen mit Migrationshintergrund und Ausländern herkunftslandbedingt oftmals negativ besetzt ist. So das Ergebnis einer empirischen Untersuchung, die im Sommer 2013 im Auftrag des Landespolizeipräsidiums durchgeführt und bei der 27 (von 32) Koordinatoren des Freiwilligen Polizeidienstes in den Polizeipräsidien und den Polizeidirektionen befragt und Gruppendiskussionen mit 29 der insgesamt 102 Helferinnen und Helfern mit Migrationshintergrund ausgewertet wurden. Und noch etwas anderes ist deutlich geworden: Die institutionalisierte Form der Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern in der Polizeiarbeit in Gestalt des Freiwilligen Polizeidienstes mit der gezielten Einbeziehung von Polizeihelfern mit Migrationshintergrund ist ein gelungenes Beispiel und Symbol für Integration. Im FPolD wird die Mitarbeit in der öffentlichen Verwaltung und hier insbesondere im Bereich der inneren Sicherheit als Kernbestandteil staatlichen hoheitlichen Handelns sowie soziales Engagement, beides unbestritten wichtige Elemente einer Integration, ermöglicht. Es dürfte nur wenige Bereiche geben, in denen der prozentuale Anteil der Beteiligten mit Migrationshintergrund sich in ähnlicher Weise dem Bevölkerungsanteil annähert – so wie dies für den FPolD in Hessen der Fall ist. Insofern erscheint es nicht übertrieben, von einem Leuchtturmprojekt der Integration zu sprechen. Leuchtturmprojekt aber auch deshalb, weil Vollzugsbeamte, Polizeihelfer und die den Freiwilligen Polizeidienst in Anspruch nehmende Bevölkerung ohne Migrationsuntergrund gehalten sind, sich mit Fragen der Migration und Integration zu befassen, eigene, durchaus existente Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen und eigene interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.
 

Inhalt: Vorbemerkung 1. Der Hessische Freiwillige Polizeidienst als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung 1.1 Studie aus 2000 1.2 Studie aus 2001 1.3 Studie aus 2007 1.4 Studie aus 2011 1.5 Studie aus 2012 2. Im Fokus 2013: Angehörige des Freiwilligen Polizeidienstes mit Migrationshintergrund 2.1 Forschungshypothesen 2.1.1 Besonderer polizeilicher Einsatzwert 2.1.2 Dienst im FPolD und Migrationshintergrund: Nullhypothese 2.1.3 Leuchtturmprojekt der Integration 3. Methodik 3.1 Zielgruppe Koordinatoren 3.2 Zielgruppe Angehörige des FPolD mit Migrationshintergrund 3.3 Länderabfrage 3.4 Methodische Einschränkungen 4. Ergebnisse 4.1 Besonderer polizeilicher Einsatzwert 4.2 Dienst im FPolD und Migrationshintergrund: Nullhypothese 4.3 Leuchtturmprojekt der Integration 5. Zusammenfassung und Folgerungen 6. Offene Fragen Literatur- und Quellenverzeichnis  






Prävention

Nadin Kastirke

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-110-0
Preis: 19,80 EUR
167 Seiten

Wirkungsevaluation einer Verhaltensprävention von Vandalismus durch Graffiti und kulturverwandte Produkte abweichenden Verhaltens im öffentlichen Raum

Inhalt   Vorwort Einführung Theorie Wem gehört die Stadt? Verhaltens  und Verhältnisprävention: Causes of Criminality and Context of Crime Ein jugendsoziologischer Ansatz der Verhaltensprävention von Vandalismus Sozialkapital in der (Institutionalisierten) Kommunalen Kriminalprävention Beschreibung Praxisbeispiele der Prävention von Vandalismus durch Graffiti Das Graffitiprojekt der Polizei Halle Methoden Wirkungsevaluation Heuristisches Untersuchungsmodell und Hypothesen Stichprobe und Datenerhebung Erhebungsinstrumente Ergebnisse Soziodemographie Vandalismus Abweichende Einstellungsmuster Straf  und zivilrechtliches Wissen Präventionsbereich Familie, Gleichaltrige und Schule Sozialkapital Diskussion Ergebnisreflexion Methodenreflexion Fazit und Ausblick Literatur Anhang






Bürger übernehmen Verantwortung - Kriminalpräventives Bürgerengagement Eine explorative Studie auf dem Gebiet der qualitativen Sozialforschung

Marcel Günther

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-270-1
Preis: 19,80 EUR
230 Seiten

Dieses Buch beinhaltet die Ergebnisse einer Forschungsarbeit, die sich mit einer speziellen Form bürgerlichen Engagements beschäftigt. Das Ergebnis ist eine komplexe Betrachtung von Interaktionsmustern, die vielleicht auch ähnlichen Projekten als Leitfaden dienen könnte.
Im ersten Teil der Veröffentlichung findet sich ein überblick über aktuelle Modelle der kriminalpräventiven Beteiligung von Bürgern. Die aus verschiedenen Quellen zusammengetragenen Erkenntnisse bilden die Basis für eine erste wissenschaftliche Untersuchung einer speziellen Initiative, die im Weiteren mittels sozialwissenschaftlicher Methoden analysiert und mit verschiedenen Modellen abgeglichen wird.


Im Rahmen einer qualitativen Studie werden Arbeitsmethoden, Gruppenprozesse und Rahmenfaktoren beleuchtet, unter denen eine kleine Gruppe Menschen versucht, ihr Quartier (eine Plattenbausiedlung) lebenswerter zu gestalten. Auf der Grundlage des Ansatzes der Grounded Theorie werden Interviews einzelner Akteure und gruppeninterne Dokumente ausgewertet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen der Formulierung erster Thesen zu Wirkungszusammenhängen und der Prognose möglicher kriminalpräventiver Effekte.

Vorwort Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 1. Gegenstand, Ziel und Struktur der Arbeit 1.1. Der Forschungsgegenstand 1.2. Themenfindung 1.3. Forschungsfragen 1.4. Eine besondere Situation 1.5. Die Struktur der Arbeit B. Theoretischer Teil 2. (Innere-)Sicherheit und Großstädte 2.1 Die Bedeutung des Faktors Sicherheit in der Kommunalpolitik 2.2 Das subjektive Sicherheitsempfinden 3. Die Landeshauptstadt Erfurt – Eine Großstadt 3.1 Städtischer Gesamtkontext 3.2 Der Problembezirk GWS-Nord – „Plattenbau“ 3.3 Das Profil des Stadtteils Roter Berg 3.3.1 Sozial- und Bevölkerungsstruktur 3.3.2 Kriminalitätsbelastung 3.3.3 Probleme und Potentiale in der Entwicklung des Stadtteils 3.3.4 Städtische Interventionsmaßnahmen 3.3.5 Fazit 3.4 Das Konzept der Integrierten Sozialraumplanung von Erfurt 3.4.1 Theoretische Grundlagen des Konzeptes 3.4.2 Städtische Raumplanung und Soziale Kontrolle 3.4.3 Fazit 4. Ein Ausschnitt der deutschen Sicherheitslandschaft 4.1 Entstehungsgeschichte der „Sicherheitsmärkte“ 4.1.1 Wirtschafts-, Haushaltskrisen und Gesellschaftsveränderungen 4.1.2 Globalisierung, Terrorismus und Rechtssystem 4.1.3 Fazit 4.2 Bürgerbeteiligung in der Kriminalprävention 4.2.1 Das Konzept der Bürgerbeteiligung in Deutschland 4.2.2 Bürgerbeteiligung in der Sicherheitsproduktion 4.3 Aktuelle (kommunale) Sicherheitskonzepte mit Bu¨rgerbeteiligung – Ein überblick 4.3.1 Das Konzept der kommunalen Kriminalprävention 4.3.2 Präventionsräte 4.3.3 Ordnungspartnerschaften in NRW 4.3.4 Polizeilich orientierte Sicherheitskonzepte 4.3.5 Bayerische Sicherheitswacht 4.3.6 Brandenburgische Sicherheitspartnerschaften 4.3.7 Freie Träger – Non-Profit-Organisationen 4.4 Fazit C. Forschungsteil 5. Forschungsdesign 5.1 Entwickelte Methode 5.1.1 Literaturanalyse 5.1.2 Interviewtechnik 5.1.3 Dokumentenanalyse 5.1.4 Transkription 5.1.5 Auswertungsverfahren 5.1.6 Anonymisierung 5.2 Feldzugang 5.3 „Ein kritischer Blick“ 5.3.1 Allgemeiner Forschungsverlauf 5.3.2 Leitfäden 5.3.3 Interviewplanung/-verlauf 5.3.4 Transkription 5.3.5 Interviewanalyse 5.3.6 Dokumentenanalyse 5.3.7 Erste Kategorisierungen 5.3.8 Zweite Kategorisierungen und Auswertungsmatrix (AWM) 5.3.9 Auswertung und Datenschutzprobleme 6. Forschungsergebnisse 6.1 Entstehungsgeschichte 6.2 Struktur des Stadtteils aus Sicht der Interviewpartner 6.3 „Probleme“ des Stadtteils aus Sicht der Interviewpartner 6.3.1 Abweichendes Verhalten 6.3.2 Soziale Gefüge 6.3.3 Strukturelle Probleme 6.3.4 Problematische Rahmenbedingungen 6.4 Aufgabenbereich der AG 6.4.1 Definition von „Ordnung und Sauberkeit“ 6.4.2 Aufgaben der AG 6.5 Strategien 6.5.1 Ziele der AG 6.5.2 Strategien 6.6 Taktiken 6.6.1 Interna beeinflussende Handlungsmuster 6.6.2 Umgang mit Kooperationspartner 6.6.3 Kooperation mit dem Quartiersmanagement 6.6.4 Kooperation mit dem KOBB bzw. der Polizei 6.6.5 Umgang mit problematischen Jugendlichen/-gruppen 6.6.6 Zusammenarbeit mit dem Jugendclub 6.6.7 Allgemeine Maßnahmen für Ordnung und Sauberkeit 6.6.8 Dokumentation, Anmahnung und Kontrolle 6.6.9 Sonstige Maßnahmen 6.7 Struktur der AG 6.7.1 Grundsätzliches 6.7.2 Personelle Zusammensetzung 6.7.3 Aufgabenstruktur/Arbeitsteilung 6.7.4 Kommunikations- und Kontaktverhalten 6.8 Der Faktor „DDR“ 6.8.1 Abschnittsbevollmächtigter 6.8.2 Gesellschaftskultur 6.8.3 Sonstige kulturhistorische Bezüge 6.9 „Messbare“ Erfolge der AG im Bereich des Roten Berges 6.9.1 (Mittelbar) „kriminalpräventiv“ wirkende Erfolge 6.9.2 Struktur verbessernde Effekte 6.9.3 Gesamtgesellschaftlich relevante Erfolge 6.9.4 Gruppeninterne Erfolge 6.9.5 „Rückschläge“ 6.9.6 Mögliche Schlussfolgerungen 6.10 Fazit – Die Arbeitsgruppe Ordnung und Sauberkeit D. Schlussfolgerungen 7. Einordnungsversuche 7.1 Eine Alternative zu 7.1.1 Ein Vergleich mit der bayerischen Sicherheitswacht 7.1.2 Vergleiche mit anderen Konzepten 7.1.3 Fazit 7.2 Partner der Stadt 7.2.1 Die Bedeutung der Bedürfnisse beteiligter Bürger 7.2.2 Bedeutung der Kommune für AG-Strukturen 7.2.3 Management der/von Bürger(n) in Erfurt 7.3 Der Faktor KOBB 7.4 Positive und negative Effekte 7.4.1 Broken-Windows Effekte 7.4.2 Umgang mit Problemgruppen 7.4.3 Kosteneinsparung durch Integration 7.4.4 Kosteneinsparung durch intrinsische Motivation 7.4.5 Ausgrenzungseffekte 7.4.6 Informanten der Polizei? 7.5 Der Faktor DDR 7.6 Ein Erfolg vieler Akteure Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Anlagenverzeichnis