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Verbot der Hells Angels Eine Analyse der Wirksamkeitseffekte strafrechtlicher Verbotsnormen am Beispiel des Hamburger Charters

Jana Frauen

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-169-8
Preis: 19,80 EUR
139 Seiten

Es vergeht kaum eine Woche, in der es keine erneuten Pressemeldungen über den sogenannten ’Rockerkrieg’ und die Gefährlichkeit der Hells Angels gibt – häufig verbunden mit der Forderung von Verboten eben dieser Gruppierungen. Doch was ist eigentlich die Funktion von Verboten? Wann wirkt eine Norm und wann kann überhaupt von einer Wirkung oder Geltung gesprochen werden? Welche Faktoren begünstigen eine Wirksamkeit, welche protegieren eine Normverletzung? Und wer sind eigentlich die Hells Angels? Bewirken Verbote bei dieser Subkultur überhaupt etwas? Welche Wirksamkeitseffekte zeigte das Verbot des Hamburger Hells Angels Motorcycle Club im Jahr 1983?

Diese Analyse besteht aus einem rechtstheoretischen Teil - Begriff, Funktion, Wirksamkeit, Effektivität einer Rechtsnorm -, einem soziologischen Part -, Darstellung der Subkultur Hells Angels - sowie einer Verknüpfung beider Bereiche mit einem kriminalsoziologischen Ansatz, dem Hamburger Verbot und dessen Wirksamkeitseffekte sowie dem Ausblick auf die Möglichkeit eines bundesweiten Verbotes.

1 EINLEITUNG 2 STRAFRECHTLICHE VERBOTSNORMEN 2.1 BEGRIFFSBESTIMMUNG 2.2 FUNKTIONEN 2.3 WIRKSAMKEIT & EFFEKTIVITäT 2.3.1 Wirksamkeitsfaktoren 2.3.2 Dimensionen der Wirksamkeit 2.3.3 Normenabweichung 3 DIE HELLS ANGELS 3.1 VOM KLEINEN MOTORRADCLUB ZU GLOBAL PLAYERS 3.1.1 Entstehung 3.1.2 Charakteristika 3.1.3 Strukturen & Organisation 3.2 DIE HELLS ANGELS IN DEUTSCHLAND 3.2.1 Die Hells Angels in der medialen öffentlichkeit 3.2.2 Phasen & Maßnahmen von Polizei und Justiz 3.2.3 Das Hamburger Charter 4 DAS VERBOT DES HAMBURGER CHARTERS 4.1 HINTERGRüNDE 4.2 RECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN 4.2.1 Verbot nach § 129 StGB 4.2.2 Verbot nach § 20 VereinsG 4.3 INHALT & DURCHSETZUNG 4.4 WIRKSAMKEITS-EFFEKTE 4.4.1 Wirksamkeit & Repressionsfolgen 4.4.2 Problematische Effekte 4.4.3 Gründe für die Wirksamkeitseffekte 4.4.4 Bewertungen 5 RÉSUMÉ 6 LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNISSE 7 ANHANG 7.1 GLOSSAR 7.2 GESETZESTEXTE 7.2.1 Gesetz zur Regelung des öffentlichen Vereinsrechts (Vereinsgesetz) 7.2.2 Auszüge aus dem Strafgesetzbuch 7.2.3 Auszüge aus dem Grundgesetz






Grenzüberschreitende polizeiliche Kooperation nach der EU-Ost-Erweiterung

Manfred Bornewasser (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-097-4
Preis: 15,90 EUR
336 Seiten

„Gestern erst gestohlen, heute schon in Polen“ oder „Kommen Sie nach Polen, Ihr Auto ist auch schon dort“. Solche und ähnliche Witze kursierten lange Zeit in der deutschen Bevölkerung an der deutsch-polnischen Grenze. Den Deutschen erscheinen sie lustig, den Polen vermutlich weniger. So ungern man vielleicht auch auf solche Witze verzichten möchte: Solche, wenn auch spaßig gemeinten,  abschätzigen Bemerkungen über den Nachbarn entfalten oftmals unbemerkt ihre kooperationshemmende Wirkung und können nur langsam über viele positive Kontakterfahrungen abgebaut werden. In vielen Grenzregionen haben sich die diskriminierenden Witze mittlerweile verloren. Der vorliegende Band gibt einen empirisch basierten überblick über die Rahmenbedingungen und Ausprägungen polizeilicher Kooperation in verschiedenen deutschen Grenzregionen, er zeigt Kooperationsdefizite auf und offeriert Lösungsangebote aus der Sicht von Wissenschaft und polizeilicher Praxis.

Inhalt: I Allgemeine Rahmenbedingungen polizeilicher Kooperation über die nationalen Grenzen hinweg Einleitung 1 Grenzen im vereinigten Europa: Von der territorialen Trennung zur Durchlässigkeit von Mobilitätsströmen Manfred Bornewasser 2 Zusammenarbeit der Grenzbehörden nach der EU-Ost-Erweiterung aus österreichischer Perspektive Linda Jakubowicz 3 Förderung interaktiver Kontakte: Vorurteile überwinden – Vertrauen schaffen Franziska Schulz 4 Intergruppenangst: Eine Barriere für Intergruppenkooperation? Dieta Kuchenbrandt II Sicherheit und polizeiliche Kooperation im Kontext der EU-Ost- Erweiterung: eine empirische Untersuchung in vier deutschen Grenzregionen Manfred Bornewasser und Marco Waage Einleitung 1 Sozioökonomische und polizeiliche Strukturen in den einbezogenen Grenzregionen 2 Theoretischer Untersuchungshintergrund und Methodik 3 Bewertung der EU-Erweiterung: Chancen oder Risiken? 4 Einschätzungen zur Kriminalitätsentwicklung 5 Hat die subjektive Empfindung einer Kriminalitätszunahme ein objektives Pendant? 6 Grenzüberschreitende Kooperation 7 Ergebnisse zweier Workshops zu Schlussfolgerungen aus den vorliegenden Befunden III Polizeiliche Kooperation in Europa angesichts struktureller und sprachlicher Differenzen Einleitung 1 Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei – Eine Analyse polizeilicher Kooperation nach der EU-Ost-Erweiterung Reinhard Müller 2 Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in Grenzregionen auf nationaler Ebene Johannes Schaer und Hans-Joachim Thomsen 3 Vor welchem rechtlichen und rechtsstaatlichen Hintergrund arbeiten Polizei und Staatsanwaltschaft in Europa zusammen? Beatrix Elsner 4 Vertrauensbildende Maßnahmen im Vorfeld der Zusammenarbeit an den Schengen-Binnengrenzen Johannes Schaer, Klaus Wils und August Schmidt 5 Vertrauensbildende Maßnahmen im Vorfeld der Zusammenarbeit an den Schengen-Binnengrenzen aus dänischer Sicht Peter Thaysen 6 Ein Abriss der historischen Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden unter dem Aspekt der Erforderlichkeit von gemeinsamen Fortbildungsmaßnahmen Alois Niecholat 7 Sprachdifferenzen und Möglichkeiten ihrer überwindung Jürgen Schiewe 8 Sprache als Herausforderung in der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit Mathias Engelmann und Thomas Krense 9 Integrationsanspruch und Integrationswirklichkeit: Hat Europa genügend Bindungskraft? Manfred Bornewasser und Reinhard Wolf 10 Europäische Integration in der Polizei Johannes Hübner Statt eines langen Nachwortes Leander Witjes Autoren






Polizeiliche Überwachungsmaßnahmen in den USA

Clemens Arzt

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-35-1
Preis: 16,00 EUR
132 Seiten

Grundrechtsbeschränkungen durch moderne Überwachungstechniken und im War on Terrorism
Polizei ist für die Erfüllung ihrer Aufgaben
auf die Sammlung von Informationen angewiesen. Diese werden zunehmend durch
den Einsatz moderner überwachungstechniken und -technologien gewonnen.
Die Untersuchung widmet sich der Frage, wie der amerikanische Supreme Court
das Spannungsverhältnis von Freiheitsrechten der Bürgerinnen und Bürger
einerseits und den Aufgaben, Interessen und technischen Möglichkeiten der
Polizei andererseits im Verlauf der letzten Jahrzehnte austariert hat. Vor über
vierzig Jahren kritisierte einer der Richter des amerikanischen Verfassungsgerichts
in einer dissenting opinion die Anwendung elektronischer Abhöreinrichtungen:
„Electronic aids add a wholly new dimension (...). They make it more penetrating,
more indiscriminate, more truly obnoxious to a free society.“ Ob der Supreme
Court sich dieser kritischen Perspektive mit Blick auf immer ausgefeiltere überwachungsmethoden
anschloss, wird untersucht.
 
Die Darstellung kann sich indes nicht mit der Entscheidungspraxis des Supreme
Court allein begnügen, weil in Reaktion auf die Anschläge vom 11.
September 2001 eine Vielzahl neuer gesetzlicher überwachungs- und Eingriffsbefugnisse
eingeführt respektive bestehende Befugnisse hinsichtlich ihrer Eingriffsschwellen
neu definiert wurden. Die vorliegende Arbeit stellt die wohl erste detaillierte
Analyse der Regelungen zur polizeilichen überwachung im „USA Patriot
Act“ in Deutschland dar. Darüber hinaus werden andere zentrale Maßnahmen
im war on terrorism behandelt. Nicht nur in „liberalen“ Kreisen
der USA wird an den Regelungen dieses Gesetzes und an anderen Maßnahmen,
wie etwa der Gefangennahme hunderter Menschen in rechtlosem Zustand in Guantanamo
Bay auf Kuba, erhebliche Kritik geäußert. Die juristische Analyse
zeigt: vom war on drugs bis zum war on terrorism, auf der Strecke bleiben elementare
Grundrechte.

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis I. Einführung II. Rechtliche Grundlagen polizeilicher Eingriffsmaßnahmen III. Polizeiliche Eingriffsmaßnahmen und Verfassungsrecht IV. Der vierte Verfassungszusatz: Rechtlicher Maßstab für polizeiliche überwachungsmaßnahmen 1. Search and Seizure 2. Reasonableness 3. Probable Cause 4. Warrant 5. Reasonable Expectation of Privacy 5.1 Schutzbereich 5.2 örtliche Gegebenheiten 5.2.1 Plain View und Open View 5.2.2 Open Field und Curtilage 6. Gerichtliche überprüfung und Beweisverwertungsverbot 7. Zusammenfassung V. Visuelle Informationserhebung und vergleichbare Maßnahmen 1. Taschenlampen und vergleichbare Hilfsmittel 2. Ferngläser, Nachtsichtgeräte und vergleichbare Hilfsmittel 3. Electronic Tracking Device / Beeper 4. Infrarotkamera und vergleichbare Hilfsmittel 5. Aerial Surveillance 6. Zusammenfassung VI. Ausforschung der menschlichen Kommunikation 1. Wiretapping und Eavesdropping 2. Pen Register und Trap and Trace 3. Videokameras zur Kommunikationsüberwachung 4. Zusammenfassung VII. Neue Formen der überwachung 1. Lokalisierung von Mobiltelefonnutzern 2. Concealed Weapons Detection, Gun Detector und Electronic Frisk 3. Gaschromatographen, Massenspektometer und Electronic Canine 4. Enclosed Space Detection System und Heartbeat Detector 5. Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen und biometrische Gesichtserkennung 6. Zusammenfassung VIII. Neue rechtliche Regelungen nach dem 11. September 2001 1. Vom War on Drugs zum War on Terrorism 2. USA Patriot Act 2.1 Eingriffe in die Rechte aus dem ersten Verfassungszusatz 2.2 Eingriffe in die Rechte aus dem vierten Verfassungszusatz 2.2.1 Verfassungsrechtliche Anforderungen 2.2.2 änderungen durch den USA Patriot Act 2.2.2.1 Abhörmaßnahmen 2.2.2.2 Pen Register und Trap and Trace 2.2.2.3 Sneak and Peek Warrant 2.2.2.4 Administrative Subpoena 2.2.2.5 Eingriffe in das Bankgeheimnis 2.2.2.6 Zugriff auf Schülerdaten 3. Maßnahmen nach dem Foreign Intelligence Surveillance Act 3.1 Entstehung und Zielrichtung des Gesetzes 3.2 Zentrale Regelungen des Gesetzes 3.3 Anordnungsbefugnisse durch ein geheimes Sondergericht 3.4 änderungen durch den USA Patriot Act 4. Weitere Maßnahmen 4.1 Einschränkung der Vertraulichkeit des Grand-Jury-Verfahrens 4.2 Gewahrsamnahme terrorismusverdächtiger Ausländer 4.3 Abschiebungen wegen Verletzung aufenthaltsrechtlicher Bestimmungen 4.4 Eigentumseingriffe durch den Präsidenten 4.5 Eingriffe in die Rechte aus dem sechsten Verfassungszusatz 4.6 Einrichtung von Militärtribunalen 4.7 Ausblick 5. Zusammenfassung IX. Schlussbetrachtung Literaturverzeichnis






Nach dem Schuss

Frank Hallenberger

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-320-3
Preis: 16,80 EUR
137 Seiten

Der Autor
Frank Hallenberger, Dr. rer. nat., Diplompsychologe, Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Fachbereich Polizei in Rheinland-Pfalz, Polizeipsychologe, Klinischer Hypnosetherapeut, Aufbau und Leitung des Kriseninterventionsteams der Polizei Rheinland-Pfalz, zusammen mit dem Polizeiseelsorger Hartmut von Ehr Leitung der Post Shooting-Seminare.

Wohl kaum ein anderes Ereignis wird in den Medien verzerrter dargestellt als der polizeiliche Schusswaffengebrauch gegen Menschen. Zum einen hinsichtlich der Häufigkeit zum anderen bezüglich der Auswirkungen auf den Schützen. Diese beiden Aspekte stehen im diametralen Gegensatz zur Realität: Der polizeiliche Schusswaffengebrauch gegen Menschen ist einerseits eher seltenes Ereignis, hat jedoch häufig starke Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten der Schützen. Um diesem Bild entgegenzuwirken, Fachleuten zu diesem Themenbereich weitere Informationen zu vermitteln und – nicht zuletzt – um Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, werden in diesem Buch die internationalen wissenschaftlichen Erkenntnisse in Verbindung mit den Erfahrungen des Autors mit Polizisten, die auf Menschen geschossen haben, dargestellt. Praxisnahe Abrundungen erfahren diese Ausführungen durch Beispiele von Betroffenen.

Inhalt: Vorwort Einleitung Bedeutung des polizeilichen Schusswaffengebrauchs Der Beginn der „Post-shooting-Seminare“ Die „Post-shooting-Gruppe“ – Die Stichprobe – Die Vorgehensweise (Methode) – Die Ereignisse – Die Beschwerden aufgrund der Ereignisse – Folgen des Schusswaffengebrauchs Erkenntnisse zu den Folgen des polizeilichen Schusswaffengebrauchs Hilfen und Schädigungen nach den Ereignissen – Aufzählung der Seminare von 1996 bis 2011 – Der Ablauf eines Seminars: – Bewertung der Seminare – Welche Effekte hatten die Seminare? Erkenntnisse aus der/den „Post-shooting-Gruppe/Seminaren“ Fazit und Ausblick Literatur Anhang






Kommunale Kriminalprävention - Mehr Sicherheit in der Stadt?

Henning van den Brink

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-56-6
Preis: 15,90 EUR
132 Seiten

Eine qualitative Studie über kommunale Präventionsgremien
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung
Band 3
Kommunale Präventionsgremien erfreuen sich seit Anfang der 90er Jahre in
den deutschen Städten und Gemeinden wachsender Beliebtheit. Als Schnittstelle,
wo die lokalen Präventionsaktivitäten gebündelt und abgestimmt
werden, fällt ihnen bei der Erarbeitung, Ent-wick-lung und Umsetzung von
kooperativen Präventionskonzepten eine Schlüsselrolle zu. Die ressortübergreifend
zusammengesetzten Gremien stehen dabei vor der anspruchsvollen Aufgabe, die
aus dem breiten Akteursspektrum resultierenden Meinungs- und Interessenkonflikte
zu überbrücken und in eine konstruktive Problemlösung zu überführen.
Sie sehen sich auch mit einer wachsenden Zahl kritischer Stimmen aus Praxis,
Wissenschaft und Bevölkerung konfrontiert. Von symbolischer Politik, von
selektiver Problembearbeitung, von ausbleibenden Er-folgen, von mangelnder Bürgerbeteiligung,
von fehlenden Evaluationsbemühungen und von asymmetrischen Akteursbeziehungen
ist da die Rede. Um ihre strukturellen Besonderheiten herauszuarbeiten und ihr
„Innenleben“ näher zu erforschen, hat der Autor eine qualitative
Studie in zwei kommunalen Präventionsgremien in einer nordrhein-westfälischen
Stadt durchgeführt. Im ersten Teil des Buches findet zunächst eine
kritische Auseinandersetzung mit dem Stand der Diskussion über die Stärken
und Schwächen und mit den derzeitigen Entwicklungslinien der kommunalen
Kriminalprävention statt. Die dort zusammengetragenen Argumente, Thesen
und Befunde werden im zweiten Teil um einige neue Aspekte und Gedankengänge
aus der empirischen Untersuchung ergänzt und erweitert. Der Autor kommt
zu dem Schluss, dass kommunalen Präventionsgremien trotz bestehender Defizite
ein großes Potenzial innewohnt, die aktuellen Sicherheitsprobleme erfolgreich
anzugehen. Es sind allerdings noch weitere Anstrengungen nötig, damit sie
ihr Potenzial vollständig entfalten und sich zu einem Zukunftsmodell für
kooperative Präventionsarbeit weiterentwickeln können.

Inhalt: Vorwort 1 Sicherheit in der Stadt 1.1 Problemskizze 1.2 Erkenntnisleitendes Interesse 1.3 Ziel und Aufbau der Untersuchung 2 Kommunale Kriminalprävention – Eine Einführung 2.1 Prävention – ein Begriff, viele Konzepte 2.2 Theorieüberblick 2.3 Die Stadt als neue alte Ordnungsmacht? 2.4 Verdrängungseffekte 2.5 Rückkopplungseffekte 2.6 Evaluation von Prävention 3 Chancen und Grenzen kommunaler Präventionsgremien 3.1 Von der Koexistenz zur Kooperation 3.2 Instrument einer stillschweigenden Verwaltungsreform? 3.3 Blickfelderweiterung vs. Blickfeldverengung 3.4 Asymmetrische Kooperationsbeziehungen 3.5 Die neue Rolle der Polizei 3.6 Die ambivalente Rolle der Bürger 4 Methodisches Vorgehen 4.1 Kommunale Präventionsgremien – Ein neues Feld für die qualitative Forschung? 4.2 Das problemzentrierte Interview 4.3 Feldzugang und Feldbeschreibung 4.4 Auswertungsverfahren 5 Kommunale Kriminalprävention im Meinungsbild der Akteure 5.1 Präventionsgremien als Kontakt- und Informationsbörse 5.2 überflüssige Debattierrunde oder unverzichtbare Schnittstelle? 5.3 Das Spannungsfeld zwischen Polizei und Sozialarbeit 5.4 Bürgerbeteiligung – Ein zweischneidiges Schwert? 5.5 Evaluation – Zwischen Notwendigkeit und Aussichtslosigkeit 6 Mehr Sicherheit in der Stadt? 6.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 6.2 Ausblick – Aufgaben und Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Kriminalprävention Bibliographie






Wirkungen und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung

Jan Stern, Bernhard Schlag,

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-78-8
Preis: 24,90 EUR
334 Seiten

Die generelle Bedeutung der Verkehrsüberwachung für die Verkehrssicherheit
wurde zuletzt in Frankreich eindrucksvoll belegt. Konsequente überwachung
führte hier zu einer Reduzierung der Getötetenzahlen im Straßenverkehr
um mehr als 20%. Um die Effizienz von polizeilicher überwachung vor dem
Hintergrund der Mittelverknappung öffentlicher Haushalte zu steigern,
ist es notwendig, Wirkungszusammenhänge im überwachungsprozess transparent
zu machen und zu optimieren. Wirkung und Akzeptanz polizeilicher Verkehrsüberwachung
hängen von sozialen, organisatorischen, technischen und personalen Faktoren
ab. Im vorliegenden Band wird der Prozess der Verkehrsüberwachung von
der Initiierung auf der Ebene der Bundesländer bis zur konkreten Umsetzung
auf Landkreisebene in einem Modell abgebildet. Dabei werden die Arbeitssituation
und die Arbeitszufriedenheit der Polizisten, die Wahrnehmung der Verkehrsüberwachung
durch die Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit
betrachtet. Es wurden fünf Teilstudien in jeweils vier Bundesländern
durchgeführt. Dabei wurden Daten durch Bevölkerungs- und Polizeibefragungen,
Medienanalysen und Unfallstatistiken erhoben. Die Ergebnisse zeigen u.a.,
dass Verkehrsüberwachung vor allem einen signifikanten Einfluss auf das
Geschwindigkeitsverhalten hat. Eingangsgrößen der Abschreckung
durch Verkehrsüberwachung, wie die Kontrollintensität und partiell
die Strategie der überwachung, werden von den Verkehrsteilnehmern wahrgenommen
und beeinflussen die subjektive Entdeckungswahrscheinlichkeit. Besonders starken
Einfluss auf die Regelbefolgung haben die wahrgenommene Verhaltenskontrolle
und die Wahrnehmung sozialer Normen und Erwartungen, die Regelbefolgung fordern.
Der Prädiktor Abschreckung hat bei den 16 - 34-jährigen einen stärkeren
Einfluss auf die Regelbefolgung als bei älteren. Die Ergebnisse zeigen
die Bedeutung von Verkehrsüberwachung als notwendigen Ausgangspunkt für
eine fortschreitende Norminternalisierung gerade bei jüngeren Fahrern.
Für Trunkenheitsfahrten erwies sich die wahrgenommene Verhaltenskontrolle,
nicht jedoch die Abschreckung, als zentraler Prädiktor. Arbeitszufriedenheit
und Arbeitsmotivation der Polizisten sowie die Wahrnehmung der Polizei und
ihrer Arbeit durch die Bevölkerung stellen sich deutlich positiv dar.
Durch Verkehrsüberwachungsarbeit, aber auch durch eine erhöhte örtliche
und Medienpräsenz der Polizei kann dem Wunsch der Bevölkerung nach
wahrnehmbarem Schutz auch vor Gefährdungen im Straßenverkehr verstärkt
entsprochen werden.






Öffentliche Sicherheit und Gesellschaft Debatten im Kontext historischer Ereignisse seit 9/11

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-247-3
Preis: 22,80 EUR
180 Seiten

Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 9 (2., erweitere Auflage)

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA, die eine bis dahin unbekannte Dimension erreichten, war (und ist) die innere und äußere Sicherheit Deutschlands Tenor politischer Diskussionen, die durch konkrete Ereignisse ausgelöst wurden und in den Massenmedien einen ernormen Widerhall fanden. Sie veranlassten regelmäßig Politik, Regierung und die Sicherheitsbehörden, die Sicherheitsarchitektur auf Kosten der Freiheit zu verändern.
Einer der „Höhepunkte“ des Versuchs einer veränderten Sicherheitsarchitektur war die Empfehlung der Werthebach-Kommission zu einer Fusion von Bundespolizei und Bundeskriminalamt, die auf heftigen Widerstand stieß, der über die Medien ausgetragen wurde. Ereignisse im Zusammenhang mit der „politischen Theologie“ von Islamisten, wie zum Beispiel die Entdeckung von Kofferbomben in zwei Regionalexpresszügen in Dortmund und Koblenz 2006, ließen ebenso Politik und Sicherheitsbehörden sowie die Wissenschaft gemeinsam nach Antworten auf den internationalen Terrorismus suchen, wie das Parteiverbotsverfahren gegen die rechtsextremistische NPD, das 2003 erfolglos endete und derzeit wieder in der öffentlichkeit breit diskutiert wird. Nach wie vor wirft es die Frage auf, wie viel Freiheit den Feinden der Freiheit zu belassen ist. Die Kindesentführung und Ermordung eines elfjährigen Bankierssohn löste im Oktober 2002 ebenfalls ein großes Medien-Echo aus und entfachte eine heftige Kontroverse um die Abschaffung der absoluten Unantastbarkeit der Menschenwürde und um ein staatliches „Recht auf Folter“. Selbst die Veröffentlichung der PISA-Studie kurz nach 9/11 noch im Jahre 2001 führte bei den Sicherheitsbehörden zu Diskussionen über die Lesekompetenz als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf. Sie waren nur ein Anlass von vielen, die Evaluation und Neuorganisation der Sicherheitsbehörden zu fordern. Das Bundesverfassungsgericht versuchte gleichzeitig in verschiedenen Entscheidungen, unter Wahrung der Grundrechte den Sicherheitsbehörden Entscheidungshilfen etwa zum Versammlungsverbot an die Hand zu geben. Diesen Zusammenhängen und Folgewirkungen wird in diesem Sonderband nachgegangen.
 

Inhalt Vorwort Ereignis: Ende 2001 wurden die ersten PISA-Ergebnisse bekannt PISA und Polizei – Zur Lesekompetenz im Fachhochschulstudium als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf 1 Das ,Programme for International Student Assessment‘ 1.1 Auftraggeber und Ziele von PISA 1.2 Methodische Grundlagen der PISA-Studie 2 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene 2.1 Die Definition der Lesekompetenz 2.2 Die Bedeutung des Lesens für das Studium an einer Polizeifachhochschule 3 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium 3.1 Das Konzept der ,Schülerorientierten Didaktik‘ als Basis der Didaktik an Polizeifachhochschulen 3.2 Förderung der Leselust als didaktisches Konzept 4 Die politischen Rahmenbedingungen der Fachhochschulen für Polizei in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der Lesekompetenz 5 Zusammenfassung Ereignis: Im Oktober 2002 wurde einem Kindesentführer Schmerzzufügung angedroht Die Diskussion über die Menschenwürde und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum ,Großen Lauschangriff‘ 1 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘ 2 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes 2.1 Die Unantastbarkeit der Menschenwürde nach Dürig 2.2 Die Unantastbarkeit der Menschenwürde nach Herdegen 3 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei Grundrechten, bei denen die Menschenwürde eine besondere Bedeutung einnimmt 3.1 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei der Unantastbarkeit der Menschenwürde im Zusammenhang mit Misshandlungen zur Aussageerzwingung bei der Polizei 3.2 Zum Verhältnis Menschenwürde und ,Lauschangriff‘ in Rechtsprechung und Lehre 3.3 Die Entscheidung des BVerfG zum ,Großen Lauschangriff‘ Ereignis: 2003 stellte das Bundesverfassungsgericht ein Parteiverbotsverfahren gegen die NPD ein Keine Freiheit den Feinden der Freiheit – Instrumente wehrhafter Demokratie in der Praxis 1 Das Parteiverbotsverfahren gemäß Art. 21 Abs. 2 GG 1.1 Das Verhältnis von Art. 21 Abs. 2 GG zu Art. 9 Abs. 2 GG 1.3 Der Ablauf des Parteiverbotsverfahrens 1.4 Die unmittelbaren Rechtswirkungen der Parteiverbotsentscheidung 1.5 Die mittelbaren Rechtswirkungen der Parteiverbotsentscheidung und die Vollstreckung des Parteiverbots 1.6 Bisherige Parteiverbotsverfahren in Deutschland 2 Das Verfahren zu Vereinsverboten gemäß Art. 9 Abs. 2 GG 2.1 Die Voraussetzungen eines Vereinsverbotsverfahrens 2.2 Der Ablauf des Vereinsverbotsverfahrens 2.3 Die unmittelbaren Rechtsfolgen im Vereinsverbotsverfahren 2.4 Die mittelbaren Rechtsfolgen im Vereinsverbotsverfahren 2.5 Bisherige Vereinsverbotsverfahren auf Bundesebene 3 Das Verfahren zur Grundrechtsverwirkung nach Art. 18 GG 3.1 Die Voraussetzungen des Verfahrens zur Grundrechtsverwirkung 3.2 Der Ablauf des Verfahrens zur Grundrechtsverwirkung 3.3 Die Rechtsfolgen eines Verfahrens zur Grundrechtsverwirkung 3.4 Bisherige Verfahren zur Grundrechtsverwirkung 4 Bewertung der Verfahren von Partei- und Vereinsverboten und zur Grundrechtsverwirkung Ereignis: Ende Juli 2006 wurden in Dortmund und Koblenz in zwei Regionalexpresszügen Kofferbomben entdeckt ,Antworten auf den internationalen Terrorismus – Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund und Länder‘ – Tagungsbericht 1 Kurzeinleitung zum Thema 2 Mittwoch, 13. September 2006 2.1 Eröffnung und Begrüßung durch den Landtagspräsidenten Joachim Mertes 2.2 Einführung in das Thema durch Professor Dr. Gerhard Robbers vom Institut für Rechtspolitik an der Universität Trier 2.3 Vortrag ,Der internationale Terrorismus und die neuen Herausforderungen an die Sicherheitsstruktur Deutschlands‘ von Rüdiger Freiherr von Fritsch, Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes 2.4 Referate zum ,Reformbedarf aus Sicht der Koalitionsparteien (Bundesebene)‘ von Wolfgang Bosbach, MdB (CDU) und Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB (SPD) 2.5 Diskussion mit den Referenten unter der Moderation von Dr. Thomas Leif vom SWR 2.8 Diskussion mit den Vortragenden unter der Moderation von Professor Dr. Gerhard Robbers 3 Donnerstag, 14. September 2006 3.1 Vortrag ,Kanada und der Kampf gegen den internationalen Terrorismus‘ von Paul Dubois, Botschafter von Kanada in Deutschland 3.2 Podiumsdiskussion 3.3 Vortrag ,Gemeinsame Schritte zur Bekämpfung des Terrorismus in Europa‘ von Wolf Plesmann, Koordinator Terrorismusbekämpfung in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union 4 Zusammenfassung Ereignis: 2006 hob das Bundesverfassungsgericht eine Verbotsverfügung der Stadt Lüneburg zu einer rechtsextremistischen Demonstration auf Aktuelle Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Versammlungsfreiheit zwischen ,Rechtsprechungstradition‘, ,Zeitgeist‘ und ,Staatsräson‘ 1 Die Grundrechts-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 2 Die Demonstrations- und Versammlungsfreiheit in der vorkonstitutionellen deutschen Tradition 3 Der Brokdorf-Beschluss als Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts 3.1 Die Versammlungsfreiheit als demokratisches Teilhaberecht 3.2 Verfassungsrechtliche Anforderungen an Beschränkung, Verbot und Auflösung einer Versammlung 3.3 Kritische Würdigung des Brokdorf-Beschlusses 4 Die Folgewirkungen des liberalen Brokdorf-Beschlusses auf aktuelle Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Versammlungsfreiheit 4.1 Die aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Aufhebung eines Versammlungsverbots 4.2 Die änderung des Versammlungsgesetzes Ereignis: Ende 2009 traf der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts eine Aufsehen erregende Entscheidung in Bezug auf Verbote von durch Rechtsextremisten initiierte Versammlungen. Der Bielefeld-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts im Lichte von ,Wunsiedel‘: Zum Sonderrecht bei Meinungsäußerungen von Rechtsextremisten 1 Einleitung zu den Hintergründen der Entscheidungen 2 Die Entscheidungsbedeutung des Wunsiedel-Beschlusses 3 Der Bielefeld-Beschluss im Lichte von ,Wunsiedel‘ 4 Quintessenz und Ausblick Autorenhinweis  






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit - 2010/2011 – 1. Halbband

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-139-1
Preis: 49,00 EUR
423 Seiten

Einzeln 49,00 Euro, zusammen mit 2. Halbband 89,00 Euro

Inhalt Erster Halbband Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers Editorial: 10 Jahre JBÖS Essay Christoph Gusy Staat und Sicherheit – Der kooperative Präventionsstaat Migration und Integration Jochen Oltmer Bevölkerungen in Bewegung. Bedingungen, Formen und Folgen globaler Migration vom späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart Stefan Luft Der Staat und die Steuerung von Zuwanderung in Deutschland Robert Chr. van Ooyen Demokratische Partizipation statt ,Integration‘: normativ-staatstheoretische Begründung eines generellen Ausländerwahlrechts Thorsten Gerald Schneiders Grundzüge der Islamfeindlichkeit in Deutschland Michael Kiefer Was wissen wir über antisemitische Einstellungen bei muslimischen Jugendlichen? – Leitfragen für eine künftige Forschung Herman Blom Zur Effektivität der Polizei in der Einwanderungsgesellschaft – Grundsätzliche Änderungen, pragmatische Lösungen Sicco Rah Die Einsatzrichtlinien für die Grenzschutzagentur FRONTEX und ihre Bedeutung für den Schutz von Migranten und Flüchtlingen auf See Extremismus/Radikalismus Manuel Becker Wissenschaftliches Nachschlagewerk und streitbares Diskussionsforum – Eine Würdigung des ,Jahrbuchs Extremismus & Demokratie‘ aus Anlass seines zwanzigjährigen Bestehens Melani Barlai / Florian Hartleb Frauen und Rechtsextremismus Gideon Botsch / Christoph Kopke Das Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und Staat in der Abwehr des Rechtsextremismus – Erfahrungen aus dem Land Brandenburg Elmar Vieregge 2000 Jahre Varusschlacht – Welche Bedeutung hat Arminius für den Rechtsextremismus? Martin H. W. Möllers Der Bielefeld-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts im Lichte von ,Wunsiedel‘: Zum Sonderrecht bei Meinungsäußerungen von Rechtsextremisten Armin Pfahl-Traughber Die Berufung auf den Marxismus der Rosa Luxemburg – Zur demokratie- und extremismus-theoretischen Einschätzung einer Klassikerin Armin Pfahl-Traughber Antisemitismus und Antizionismus in der Charta der ,Hamas‘: Eine Textanalyse aus ideengeschichtlicher und menschenrechtlicher Perspektive Öffentliche Sicherheit in Deutschland Cordula von Denkowski / Charles A. von Denkowski Von der Notwendigkeit einer auch außerpolizeilich betriebenen Polizeiwissenschaft Wolfgang Schulte Vom Umgang mit einem schwierigen Thema – Vergangenheitsbewältigung in der Polizei zwischen Leugnung und redlicher Aufarbeitung Dieter Schenk Jemand muss das Schweigen brechen. Über die Zusammenarbeit des BKA mit Folterstaaten Sven Srol Die Suche nach mehr Sicherheit: alte Strukturen und Instrumente als Antwort auf neue Risiken? Hubert Kleinert Die Grünen und die Innere Sicherheit Manfred Reuter Polizeigewerkschaften in Deutschland Christoph S. Schewe Der Schutz des Sicherheitsgefühls als Polizeiaufgabe? Hermann Groß Neue Formen polizierender Präsenz: Der Freiwillige Polizeidienst in Hessen Christian Pfeiffer / Karoline Ellrich / Dirk Baier 7 Thesen zur Gewalt gegen Polizeibeamte – Erste Ergebnisse einer Polizeibefragung in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen Andreas Klee Graffiti und politischer Protest. Einblicke und Ausblicke aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Monika Frommel Hirnforschung und Strafrecht Volker Haas Die Fortwirkung obrigkeitsstaatlicher Rechtsanschauungen in der Struktur des deutschen Strafverfahrens. Zugleich ein Beitrag zur Rolle des Strafrichters als neutraler Dritter Martin Kastner Aktuelle strafrechtliche Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung: Wiedereinführung der Kronzeugenregelung – Gesetzliche Normierung der Verständigung im Strafverfahren – Neue Rechtsprechung zur Lehre von den Beweisverboten Charles A. von Denkowski Schränken wir den Zugang Minderjähriger und Heranwachsender zu in Haushalten von Sportschützen gelagerten Schusswaffen nebst Munition ausreichend ein? Martin Kutscha Informationelle Selbstbestimmung – Grundrecht ohne Zukunft? – Rechtsgrenzen für die alltägliche Vorratsdatenspeicherung Fredrik Roggan Online-Durchsuchungen im BKA-Gesetz – Überlegungen im Vorfeld einer verfassungs-gerichtlichen Entscheidung Heinrich Amadeus Wolff Der neue Art. 45d GG und die Reform des PKGrG im Jahr 2009 ,,...das Letzte‘‘ Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff 7. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Verzeichnis der Autorinnen und Autoren des Ersten Halbbands






Islamische Friedensrichter in Deutschland Eine Paralleljustiz?

Timo Blankenhorn

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-523-8
Preis: 16,80 EUR
96 Seiten

In dem Mittelpunkt von politischen und gesellschaftlichen Diskussionen drängen sich immer mehr Themen über ausländische Familienclans, arabische Großfamilien und abgeschottete Parallelgesellschaften. Diese Publikation untersucht dabei das eher randständige Phänomen des Islamischen Friedensrichters in Deutschland, welches jedoch immer mehr an politischer Bedeutung gewinnt. Islamische Friedensrichter sind Privatpersonen, welche Konflikte zwischen verschiedenen Streitparteien regeln. Dem Wirken von Friedensrichtern ist Heimlichkeit immanent, weshalb die Streitigkeiten oftmals nicht in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten, sondern im Hintergrund von Familientreffen bewältigt werden. Dabei kommt es oftmals zu Rechtssprüchen, welche im Gegensatz zur deutschen Rechtsordnung stehen und daher unvereinbar mit dem Grundgesetz sind. Illegitime Zwangsmaß- nahmen gegenüber den betroffenen Streitparteien sind keine Seltenheit. Daneben wird durch Kriminologen, Politiker und Juristen zunehmend kritisiert, dass durch die konfliktlösenden Tätigkeiten eine staatsferne Paralleljustiz entstehen kann. Die Frage, wie sich der deutsche Rechtsstaat hierbei verhalten sollte, ist von großer Bedeutung und ein zentraler Punkt dieser Publikation.

Timo Blankenhorn: Der Autor hat den Bachelorstudiengang Polizeivollzugsdienst/Police Service (B.A.) absolviert und hat Berufserfahrung im gehobenen Landespolizeivollzugsdienst.

Inhalt

1. Einleitung – Erkenntnisinteresse

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Der Islam
2.2 Islamisches Recht
2.3 Ehre.
2.4 Rechtsverständnis

3. Der Friedensrichter
3.1 Wer ist der Friedensrichter?
3.2 Ziele des Friedensrichters
3.3 In welchen Fällen kommt es zu einer Streitschlichtung?
3.4 Die Tätigkeit eines Friedensrichters
3.4.1 Wo findet die Schlichtung statt?
3.4.2 Intervention des Friedensrichters
3.4.3 Die Schlichtung und Versöhnung
3.4.4 Maßnahmen gegenüber der Polizei und Justiz
3.5 Finanzielles einer Schlichtung
3.6 Ursprünge der Schlichtung und des Friedensrichters
3.7 Das Phänomen des Friedensrichters in Deutschland

4. Zusammenfassung und Problemfelder

5. Paralleljustiz 5.1 Entsteht durch den Friedensrichter eine Paralleljustiz? 

5.2 Ursachen für eine Paralleljustiz / Parallelgesellschaft in Deutschland 
5.3 Entsteht eine Paralleljustiz auch bei anderen Gesellschaften oder Institutionen? 

6. Empirischer Befund 

7. Ist der Friedensrichter und die Paralleljustiz islamisch?

8. Rechtliche Bewertung
8.1 Recht auf Friedensschlichtung
8.2 Straftaten im Zusammenhang mit Friedensrichtern

9. Die deutsche Behörden und der Friedensrichter
9.1 Die deutsche Justiz wendet bereits islamisches Recht an
9.2 Die Anwendung der Scharia in anderen Ländern
9.3 Zusammenarbeit zwischen Friedensrichter und dem deutschen Staat?
9.3.1 Bisherige Vorgehensweise
9.3.2 Anwendung der Schlichtung als Täter-Opfer-Ausgleich?
9.4 Bisherige Maßnahmen gegen das Problem der Paralleljustiz
9.5 Was kann die Polizei / Justiz im Einzelfall tun?
9.5.1 Justiz und Polizei sind zu träge
9.5.2 Vernehmungen
9.5.3 Sachbeweise schaffen
9.5.4 Zeugenschutz
9.5.5 Ermittlungen gegen Friedensrichter
 
10. Fazit






Einsatzkarten Einsatzlehre –Verkehrsunfälle

POR Heinz-Walter Müller

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-913-7
Preis: 1,90 EUR
2 Seiten

Im handlichen und praktischen Format beinhaltet die Karte auf der Basis der Unfallaufnahmerichtlinien übersichtlich die wesentlichen Hinweise und Maßnahmen der Polizei, die bei der alltäglichen Verkehrsunfallaufnahme zu berücksichtigen sind. Was ist zuerst zu tun? Wer ist zu verständigen, wie gehe ich mit Unfallbeteiligten um? Diese und andere Fragen werden auf der Karte kurz und verständlich beantwortet.
Neben der Bedeutung für die Praxis sind die Karten auch für das Studium und zur Klausurenvorbereitung sehr gut geeignet.