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IV. Sammelband
Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-524-5
Preis: 22,90 EUR
180 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 8
Jedem Staat und jeder Gesellschaft tut es gut, immer wieder neu zu reflektieren, ob die bestehenden Gesetze, Regelwerke und Verfahren den aktuellen Anforderungen noch genügen. Angesichts von Globalisierung, grenzüberschreitender Migration und Digitalisierung, um nur einige Themenfelder zu nennen, ist es heute so wichtig wie nie zuvor, einerseits schnell und flexibel, andererseits aber eben immer auch überlegt und sachgerecht auf Veränderungen zu reagieren. Die diesjährigen Beiträge für den nunmehr IV. Sammelband der Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. geben Orientierung. Sie sind von großer Aktualität und Tragweite. Und sie beschäftigen sich mit einer Schlüsselfrage unserer Zeit: Wie schaffen wir mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger?
Vor diesem Hintergrund sehe ich alle Ebenen unseres föderalen Staates in der Pflicht, kontinuierlich mit der Wissenschaft zusammenzuarbeiten, ihre Forschungsergebnisse aufzugreifen und in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen.
Als Staatssekretärin gilt mein besonderes Augenmerk der Integration der über 4,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen. Darunter sind viele, die schon hier geboren sind, die deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden, aber auch viele, die in den vergangen Jahren als Flüchtlinge zu uns kamen. Das Ziel der neuen Landesregierung ist es, all jenen, die eine Bleibeperspektive haben, faire Chancen auf Teilhabe und sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Für diese Menschen muss unser Land Heimat werden! Wer sich redlich bemüht, wer die vielfältigen Angebote zur Integration annimmt, der hat unsere Unterstützung.
Ganz besonders wichtig ist der Landesregierung die Wertevermittlung. Vielfalt macht unsere Gesellschaft stark und lebendig. Anders zu sein, heißt nicht schlechter oder gar gefährlich zu sein. Anders zu sein, seine Freiheit zu leben, das macht unsere Gesellschaft aus. Aber diese Vielfalt findet eben auch ihre Grenzen in unserer Rechts- und Werteordnung. Wer gegen Recht und Gesetz verstößt, der hat die Konsequenzen zu tragen, ganz gleich, ob er eine Einwanderungsgeschichte hat oder nicht. Das heißt auch: Wer keine Bleibeperspektive hat, der muss Deutschland auch wieder verlassen.
Inhalt:
Was ist „gute Polizei“? Kulturelle Wahrnehmungsdifferenzen am Beispiel der afghanischen Polizei
Marcel Häßler
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-752-2
Preis: 38,90 EUR
462 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 16
Die afghanische Polizei gilt weithin als eine dysfunktionale Organisation, die nach nahezu zwei Dekaden massiver Investitionen in Material, Personal, Strukturen und Prozesse von der Bevölkerung und internationalen Beobachtern als Last wahrgenommen wird. Bei näherer Betrachtung wird klar, dass dies kein strukturelles, sondern vielmehr ein kulturelles Problem ist, das weit über den Organisationsrahmen der Polizei hinausgeht. Das kulturell bedingte Verständnis ,guter' Polizei aus der Sicht afghanischer Polizisten zeigt Schnittmengen, aber auch Kontraste und Ambiguitäten zu einer ,westlichen' Polizeiperspektive. Diese oftmals verborgenen kulturellen Wahrnehmungsdifferenzen, aber auch konträre Sinnzuschreibungen führen zu Missverständnissen auf Seiten der afghanischen Bevölkerung, der internationalen Geber und innerhalb der afghanischen Polizei. Die vorliegende Arbeit will durch den bewussten Fokus auf die kleinste geografische Organisationseinheit der afghanischen Polizei, den Polizeidistrikt, sowie narrative Interviews mit Polizisten polizei-kulturelle Deutungsmuster afghanischer Polizisten herausarbeiten. Diese Grundmuster, die das Alltagshandeln der afghanischen Polizisten entscheidend beeinflussen, werden dem Leser vertraute und alternative Denkmuster aufzeigen, aber auch hin und wieder ein Kopfschütteln hervorrufen. Die afghanische Perspektive auf die Organisation ,Polizei', die uns einerseits im ,westlichen' Alltag so vertraut und andererseits theoretisch so fremd ist, hält einige Überraschungen bereit.
Inhalt:
Vorwort des Autors
1. Einleitung
2. Aufbau der Arbeit
3. Afghanistan – eine Annäherung
3.1 Zentrale Narrative in und über Afghanistan – im Spannungsfeld von Tradition und Moderne
3.1.1 Das ‚Great Game’ auf dem ‚Graveyard of Empires’
3.1.2 Der Islam als Mobilisierungsinstrument und lebensweltliche Rahmung
3.1.3 ‚Modernisierung‘ – das große Transformationsprojekt
3.1.4 ‚Hukumat‘ versus ‚Yagistan‘
3.1.5 Konfliktdiskurse
3.1.6 Wenn der Staat zur ‚Beute‘ wird
3.1.7 Vom Krieg zur Kriegsökonomie
3.1.8 Theoriegeleitete Erklärungsversuche zur afghanischen ‚Entwicklung‘
3.2 In der Ethnozentrismus-Falle
3.2.1 Kulturelle Identität und Ethnozentrismus
3.2.2 Eine Fundamentalkritik an der ‚westlichen‘ Epistemologie
3.2.3 Schlussfolgerungen für die eigene Forschung
3.3 Forschen in Afghanistan
3.3.1 Auf der Suche nach ‚dem‘ afghanischen Polizisten
3.3.2 Methodik und Vorgehensweise in der Feldforschung
3.3.3 Die konzeptionelle Rahmung der Feldforschung
4. Afghanische Polizei aus der Sicht ihrer Polizisten
4.1 Interview mit Jaffar
4.1.1 Formalbiografische Textanalyse
4.1.2 Gliederung des Interviews nach Phasen
4.1.3 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Jaffar)
4.2 Interview mit Jamal
4.2.1 Formalbiographische Textanalyse
4.2.2 Gliederung nach Phasen
4.2.3 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Jamal)
4.2.4 Jamals islamischer Idealtypus der Polizei
4.3 Interview mit Shabir
4.3.1 Formalbiografische Textanalyse
4.3.2 Gliederung nach Phasen
4.3.3 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Shabir)
4.4 Interview mit Ghafour
4.4.1 Formalbiografische Textanalyse
4.4.2 Gliederung nach Phasen
4.4.3 Die ‚richtigen‘ Polizisten übernehmen die Polizeistation – Das Zusammentreffen mit Abdul
4.4.4 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Ghafour)
5 Der afghanische Polizist in seinen sozialen Bezügen
5.1 Islamische Gerechtigkeitsvorstellungen als Grundlage von Polizei
5.2 Polizei und die ‚gute‘ öffentliche Ordnung
5.3 Sittliche Polizei oder Sittenpolizei – formelle und informelle Sozialkontrolle in Afghanistan
5.4 Die Polizei als Spiegelbild der Gesellschaft
5.5 Fitna: über die allgemeine Verpflichtung, sich dem Chaos entgegenzustellen
5.6 Was macht den Polizisten zum Polizisten?
5.7 Einblicke in die Polizei-‚Organisation‘
5.8 Der Polizist mit dem Stock – polizeiliche Idealtypen und Metaphern
5.9 „We Train Them!“ – im ‚Dialog’ mit den ‚Ausländern‘
6 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
IX. Sammelband
Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-767-6
Preis: 24,90 EUR
236 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 18
Inhalt:
Kreisverwaltungsreferentin der Landeshauptstadt München Dr. Hanna Sammüller-Gradl
Politisches Grußwort
Präsident GKPR e.V. Dr. Stefan Süss
Grußwort
Vizepräsident Fortbildung und Wissenschaft (i.V.) Michael Schwarz und Torsten Huschbeck
Vorwort
Teil I: Kriminologie
Annika Rosenow
Radikalisierungsprävention – Aussteigerprogramme in der digitalen Lebenswelt – eine exemplarische Analyse und kritische Perspektive
Teil II: Führung, Management und Psychologie
Dr. Stefan Süss
Kriminalpsychologie und Politische Psychologie – eine Kampagne
Dr. Stefan Süss
Cyber- und Medienpsychologie
Dr. Stefan Süss
Effektive Konfliktprävention und lösungsorientiertes Konfliktmanagement – ein Leitfaden für Führungskräfte in der öffentlichen Sicherheitsverwaltung zur Weiterentwicklung – von Schlüsselqualifikationen und deren operativer Anwendung in Karriere, Ehrenamt und Beziehung
Teil III: Justizvollzug und Strafrecht
Prof. Islam Qerimi
The situation of children's rights in Kosovo
Martin Thiem
Welchen Zweck hat Strafe? Ein Vergleich der Straftheorien
Teil IV: Polizei- und Sicherheitsbehörden sowie Streitkräfte
Michael Capellmann / Torsten Huschbeck & Lukas Wirtz
Netzfrequenzanalyse in der forensischen Anwendung
Christian Horres, Torsten Huschbeck & Alexander Kindermann
Einsatzmehrzweckstock und Teleskopschlagstock – Eine vergleichende Betrachtung von polizeilichen Schlagstöcken
Annika Rosenow
Psychisch erkrankte Menschen – ihre Bedeutung und Handlungsstrategien im Polizeialltag
Teil V: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.
VIII. Sammelband
Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-724-9
Preis: 24,90 EUR
124 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 16
Inhalt:
Teil I: Kriminologie
Raphael Eckert:
Psycholinguistische Analyse von Chat-Sequenzen eines rechtsextremen Gefährders: Verwendung von LIWC, um Warnsignale in geschriebener Kommunikation zu erkennen
Karl Kipping:
Strafen, Erziehen und Verzeihen - Eine kriminalpädagogische Perspektive auf den Umgang mit Jugendkriminalität
Teil II: Polizeirecht und Polizeiwissenschaft
Timo Glesmann / Torsten Huschbeck / Prof. Ing. Peter Markovič:
Globales Polizieren durch die deutsche Polizei – Gedanken zu einem zeitkritischen Krisenmanagement
Verena Kippels:
Minorität – Institution – Gesellschaft – Eine Kontextualisierung des polizeilichen Umgangs mit Rom*nja und Sinti*zze vor historischem Hintergrund
Die Polizei im NS-Staat
Wolfgang Schulte (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-093-6
Preis: 28,90 EUR
702 Seiten
Beiträge eines internationalen Symposiums an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster
Alle Sparten der Polizei - und nicht nur die Gestapo - dienten zwischen 1933 und 1945 sowohl dem Machterhalt des nationalsozialistischen Terrorregimes und waren gleichzeitig aktiv an den Verbrechen des NS-Staates beteiligt. So das Ergebnis umfangreicher historischer und sozialwissenschaftlicher Forschungen aus den letzten zwanzig Jahren.
Im Mai 2009 fand an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ein internationales Symposium statt, auf dem der aktuelle Forschungsstand zur Polizei des NS-Staates dokumentiert worden ist. In dem hier vorgestellten Sammelband sind insgesamt 25 Beiträge dieses Symposiums einschließlich des Einführungsvortrags von Prof. Patrick Wagner zusammengestellt worden und geben einen Querschnitt von den vielfältigen Forschungsfeldern wieder, die sich mittlerweile mit der Polizei des NS-Staates beschäftigen.
Grußworte Michael Haunschild Grusswort der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V Konrad Freiberg Grusswort der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christoph Spieker Grusswort Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster Wolfgang Bauch Grusswort des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Einleitung Wolfgang Schulte Die Polizei im NS-Staat - Ein dreijähriges Projekt der Deutschen Hochschule der Polizei zur Entgrenzung staatlicher Gewalt im Nationalsozialismus Einführungsvortrag Patrick Wagner Der Kern des völkischen Massnahmenstaates – Rolle, Macht und Selbstverständnis der Polizei im Nationalsozialismus Beiträge Thomas Köhler Himmlers Weltanschauungselite: Die Höheren SS- und Polizeiführer West – eine gruppenbiographische Annäherung Andreas Schneider Eichmanns Stellvertreter: Die Erfurter Gestapo-Brüder Hans und Rolf Günther Markus Günnewig Rassenwahn und Massenmord – Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg am Beispiel der Staatspolizeistelle Dortmund Klaus Weinhauer NS-Vergangenheit und struktureller Wandel der Schutzpolizei der 1950/60er Jahre Werner Liersch Die Geschichte der Ordnungspolizei, keine Geschichte der DDR – eine Skizze am Beispiel der verschwiegenen Zugehörigkeit des namhaften DDR-Autors Erwin Strittmatter zur Orpo Stefan Klemp Ganz normale Männer, ganz gewöhnliche Leben, ganz übliche Ermittlungen? Ralph Klein Das SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiment 18 Leonid Rein Das 322. Polizeibataillon und der Mord an den weissrussischen Juden Martin Holler Ausmass und Verlauf der Roma-Verfolgung im Operationsgebiet der Heeresgruppe Nord 1941 – 1944 Katrin Stoll Die „Räumung“ des Bialystoker Ghettos in den Aussagen von „Täter-Zeugen“ Jürgen Kilian Das Zusammenwirken deutscher Polizeiformationen im „Osteinsatz“ am Beispiel des rückwärtigen Gebietes der Heeresgruppe Nord Sebastian Weitkamp SS-Diplomaten – die Polizei-Attachés des Reichssicherheitshauptamtes Maximilian Becker Konfrontation oder Kooperation? – Polizei und Justiz in den „eingegliederten“ Ostgebieten Hans-Joachim Heuer über das polizeiliche Töten im Dritten Reich Patrick Bernhard Repression transnational – Die Polizeizusammenarbeit zwischen Drittem Reich und italienischem Faschismus Vaios Kalogrias / Stratos N. Dordanas Deutsche Polizeibehörden im besetzten Griechenland, 1941 – 1944 Stefan Klemp / Andreas Schneider Kollaborateure, Deserteure, Resistenzler? Vom „Corps des Gendarmes et Volontaires“ zum Polizei-Ausbildungsbataillon (L) und seinem opferreichen Weg im II. Weltkrieg Dirk Götting Die ‚Weibliche Kriminalpolizei’; ein republikanisches Reformprojekt zwischen Krise und Neuorientierung im Nationalsozialismus Bettina Blum Weibliche Polizei – soziale Polizei? Weibliche (Jugend)Polizeizwischen Demokratie und Diktatur 1927 – 1952 Thomas Roth Verbrechensbekämpfung und Verfolgung sozialer Randgruppen –zur Beteiligung lokaler Kriminalpolizeien am NS-Terror Clemens Heitmann / Bernd Lemke Die deutsche Polizei und der totale Krieg. Sicherheitsapparate sowie Staats- und Gesellschaftssysteme im Spiegel von Luft- und Zivilschutzorganisationen Michael Arnemann „Sind Sie in erster Linie katholisch oder deutsch?“ Kirche und Polizei im NS-Staat – zwischen Gleichschaltung und Selbstbehauptung Jens Dobler / Herbert Reinke Sichere Reichshauptstadt? Kripo und Verbrechensbekämpfung 1933–1945 – Ein Werkstattbericht Tom Hefter Historisch-politische Bildungsarbeit für die Polizei im Geschichtsort Villa ten Hompel – Erfahrungen und Perspektiven Autorenverzeichnis
Wesensmerkmale der Polizei in Nordrhein-Westfalen (NRW)
Manfred Reuter
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-023-3
Preis: 29,80 EUR
308 Seiten
In dieser Studie wird versucht, die Polizei im heutigen NRW aus politikwissenschaftlicher
Perspektive in ihrer ganzen Komplexität anhand bestimmter „Wesensmerkmale“
zu erfassen, zu beschreiben, zu strukturieren und ggf. kritisch zu hinterfragen:
• Polizeiideologie: Wie wird die Polizei gerechtfertigt?
• Polizeibegriff: Wer wird als Polizei bezeichnet und/oder nimmt Polizeiaufgaben
wahr?
• Polizeifunktion: Welche Aufgaben erfüllt die Polizei?
• Polizeiorganisation: Wie ist die Polizei organisiert?
• Innere Ordnung: Wie sieht ihre innere Herrschaftsstruktur aus?
• äußere Ordnung: Wie sieht ihre äußere Herrschaftsstruktur
aus?
Um die Polizei dabei nur annähernd in ihrem Wesen erfassen zu können,
kommt man auch als Politikwissenschaftler nicht umhin, sich diesem schwierigen
Untersuchungsgegenstand aus einer „historischen Perspektive“ zu
nähern, ohne dabei allerdings den Anspruch auf eine geschichtswissenschaftliche
Analyse erheben zu wollen. Die einzelnen Wesensmerkmale werden daher mit all
ihren Kontinuitäten und Brüchen nach historischen Phasen, vom Altertum
bis in derzeitige die Internationalisierungs- und Modernisierungsphase gegliedert,
untersucht.
Neben einer Identifizierung der empirisch feststellbaren politologischen Wesensmerkmale
der Polizei NRW im Jahre 2004 wird dabei auch ein erster Ausblick auf eine mögliche
(!) zukünftige „Moderne Polizei“ gewagt.
Inhalt: 1 Prolog 2 Wesensmerkmale der Polizei in NRW 2.1 Analyserahmen 2.2 Wesensmerkmale in historischer Perspektive 2.2.1 Polizeiideologie 2.2.2 Polizeibegriff 2.2.3 Polizeifunktion 2.2.4 Polizeiorganisation 2.2.5 Innere (Herrschafts)ordnung 2.2.6 äußere (Herrschafts)ordnung 2.3 Wesensmerkmale im Jahre 2004 2.4 Ausblick: Wesensmerkmale einer Modernen Polizei 3 Epilog Anhang Abkürzungsverzeichnis Ausgewählte Polizeiliteratur Exkurse Chroniken Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Glossar
Modernes Management in der deutschen Polizei
Jochen Christe-Zeyse (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-37-5
Preis: 29,00 EUR
433 Seiten
Erfahrungsberichte aus der Praxis
Die Polizei in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem umfassenden
und ausgesprochen ambitionierten Veränderungsprozess. Im Mittelpunkt steht
dabei die Ergänzung der bis dato praktizierten Form einer überwiegend
juristisch und kameralistisch ausgerichteten Steuerung durch eine stärker
an den polizeilichen Leistungen und angestrebten Wirkungen ausgerichteten Form
des Managements. Hierzu dienen Instrumente, die im Wesentlichen der Betriebswirtschafts-
und Managementlehre entnommen sind und deshalb erst in einem mitunter langwierigen
Prozess auf die Bedürfnisse der Sicherheitsverwaltung zugeschnitten werden
müssen. Kompetente Praktiker aus den Polizeien des Bundes und der Länder
schildern in diesem Band konkrete Erfahrungen, die bei der Einführung solcher
Managementinstrumente in ihren Behörden und Dienststellen gemacht wurden.
Diese Praxiserfahrungen werden ergänzt durch die Ergebnisse wissenschaftlicher
Untersuchungen zu den nicht immer problemfreien Veränderungsprozessen,
wie sie zur Zeit in der Polizei zu beobachten sind. Das Buch gibt damit zum
einen sowohl dem Praktiker als auch dem Wissenschaftler einen überblick
über die große Bandbreite der Reformanstrengungen in der deutschen
Polizei und liefert zum anderen wertvolle Hinweise zu den erfolgskritischen
Faktoren, die bei solchen Bestrebungen eine Rolle spielen.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis Jochen Christe-Zeyse Mit dem Dreißigtonner auf die Rennbahn - Das Spannungsverhältnis zwischen bürokratischem Paradigma und modernem Management Dieter Wehe Controlling in der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen I. Praxisberichte zur Einführung konkreter Managementkonzepte und –instrumente Dieter Schmidt Die Rolle des Arbeitskreises Methodik / Koordination im Veränderungsprozess der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen Andreas Backhoff Information, Transparenz und Verantwortungsbereitschaft Erfahrungen aus dem Reformprozess der Polizei des Landes Brandenburg Dirk Schnurpfeil Controlling in der Berliner Polizei Rudi Pauly / Andreas Görs Das Benchmarkingprojekt „Kompetent & Bürgernah“ Erfahrungen aus einem Projekt der Bertelsmann-Stiftung, der Polizei Schleswig-Holsteins und des Saarlandes Christian Dettweiler Zur Messbarkeit des Erfolgs polizeilicher Arbeit Erfahrungen mit der Balanced Scorecard aus einem Pilotversuch der Polizei Baden-Württemberg Matthias Wahl Controlling im Landeskriminalamt Baden-Württemberg Ein Praxisbericht Heinz-Dieter Meier Steuerung im Bundesgrenzschutz mit ziel- und produktorientierten Kennzahlen Rolf Ritsert / Hartmut Henkel Modernes Management für Bildungseinrichtungen der Polizei überlegungen, Erfahrungen und Konzepte aus der Praxis Martin Römer / Barbara Wöhler Wirkungsorientierte Steuerung aus der Sicht einer Unternehmensberatung Erfahrungsbericht aus BSC-Projekten in der Polizei Ingo Röder Auf neuem Kurs Erfahrungen bei der Einrichtung eines Qualitätsmanagements in einem Kommissariat der Polizei Hamburg II. Bedingungen für ein erfolgreiches Veränderungsmanagement Gabriele Jacobs / Bernd Runde / Ilka Seeberg / Jochen Christe-Zeyse / Christian Barthel Erfolgskritische Faktoren bei der Durchführung von Veränderungsprojekten in der Polizei Ein Forschungsbericht Christian Barthel Wenn's doch so einfach wäre! Oder: Warum die Lehrbuchfolklore bei der Projektrealisierung nicht wirklich weiterhilft Jochen Christe-Zeyse Aus Erfahrungen lernen - Eine kritische Zwischenbilanz des Modernisierungsprozesses in der Polizei Autorenverzeichnis
Evaluation und Polizei
Rainer Hoffmann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-83-2
Preis: 16,90 EUR
197 Seiten
Konzeptionelle, methodische und empirische Einblicke in ein Forschungsfeld.
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 4
Inhalt:
Vorbemerkung
Eckard Mordhorst
Grußwort: Plädoyer für eine empirische Polizeiforschung
Rainer Hoffmann
Ist Evaluation in der Polizei möglich? Rahmenbedingungen für ein
Forschungsfeld
Jochen Christe-Zeyse
Neue Steuerung in der Krise? Ein Forschungsbeitrag zur Evaluation erfolgskritischer
Faktoren in Reformprojekten der Polizei
Dieter Quermann
Implementierung der Evaluation in die polizeiliche Kriminalprävention
Ruth Linssen
Basics für die Basis. Das 7 Schritte Konzept des Landespräventionsrates
Niedersachsen und andere
Arbeitshilfen für die methodische Durchführung von Evaluationen
in der Präventionspraxis
Ulrich Goritzka / Helmut Kury
über die Aussagekraft von Bevölkerungsbefragungen - eine vergleichende
Untersuchung zwischen Bremen und Rottweil
Thomas Ohlemacher / Horstrüdiger Weiß
/ Natascha Aust
Evaluation polizeilicher Curricula: Die methodische Anlage des Projekts „Ausbildungsprofil
Fakultät Polizei“
der Nds. FHVR
Daniela Brandt
Wirkungen der polizeilichen Videoüberwachung in Deutschland Ergebnisse
einer Expertenbefragung
Frank Fischelmanns / Monika Lang / Brigitta
Goldberg
Das Projekt „Ohne Gewalt stark“ der Bochumer Polizei - Wie wirksam
sind eintägige Gewaltpräventionsmaßnahmen?
Marco Waage / Manfred Bornewasser
Kurz- und langfristige Auswirkungen kriminalpräventiver Maßnahmen
in Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Hans-Joachim Asmus
Wie kann die Wirkung verkehrserzieherischer Maßnahmen verstärkt
werden? Ergebnisse einer Evaluationsstudie zur Ausstellung „Straßenkreuze
– Unorte des Sterbens“
Empirische Polizeiforschung XX: Polizei und Minderheiten
Karlhans Liebl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-487-3
Preis: 24,90 EUR
230 Seiten
„Minderheiten“ gibt es viele: soziale, ethnische, politische, weltanschauliche, religiöse, ökonomische, sexuelle, kulturelle. Sie erfahren häufig Benachteiligungen und Marginalisierungen, werden ausgegrenzt und mit Vorurteilen belegt, leiden unter Stereotypen und ungleichen Chancen, bis hin zu Hass und Verfolgung. In jüngster Vergangenheit wird offensichtlich, dass das Flüchtlingsthema in der Öffentlichkeit sichtbarer wird als früher und demzufolge auch kontrovers diskutiert wird. Die XX. Tagung der „Empirischen Polizeiforschung“ 2016 nahm das Verhältnis von Polizei und Minderheiten in den Blick.
Inhalt Vorwort Polizeiliche Unsensibilität oder Fremdenfeindlichkeit im Umgang mit migrantischen Opfern? – Unsere Untersuchung „revisited“ Hans Joachim Asmus & Thomas Enke „Ein Angriff auf unsere wesentlichen Werte“ Rekonstruktion polizeipraktischer Deutungsarbeit Heike Würstl Das „unbekannte Gesicht“ der Police Nationale – der Umgang mit Minderheiten in den Problemvierteln Frankreichs am Beispiel des Jugend- und Freizeitzentrums (CLJ) der Police Nationale in Strasbourg Dirk Herzbach „Normalbürger“ versus „Krawalltouristen“. Polizeiliche Kategorisierungen von Demonstrationen zwischen Recht und Soziologischem Ermessen Peter Ullrich Strafverfolgung von Zwangsprostitution – vorbehaltsbegründete Dynamiken zwischen ausländischen Opfern und der Polizei Mascha Körner, Yvette Völschow und Matthias Radtke Die Konstruktion von Raumwissen bei der Polizei im Kontext benachteiligter Stadträume Daniela Hunold Flanierende Polizeiarbeit im Quartier Christiane Howe Störfaktor Kommunikation: Aspekte des milieuspezifischen (Un-) Verständnisses als Potenziale und Grenzen der Polizei Lilia Monika Hirsch Wen fokussiert das dritte Auge? Der Einsatz von Bodycams bei der Polizei Lena Lehmann Polizeiarbeit zwischen Definitionsmacht und Diskriminierung. Zur sozialen Selektivität polizeilicher Ermittlungen Andreas Ruch Weibliche Homosexualität in der Polizeiorganisation Jana Möbius
Organisation und Personalmanagement in der Polizei
Antonio Vera
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-410-1
Preis: 24,90 EUR
186 Seiten
Die Bedeutung der Themen „Organisation“ und „Personalmanagement“ ist in der Polizei heute unbestritten. über alle Hierarchieebenen hinweg hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Erfolg der Polizei in hohem Maße von der Gestaltung der formalen Organisationsstrukturen, dem Umgang mit informellen Prozessen und Phänomenen und dem Management des Humankapitals als wichtigster Ressource der Polizei abhängt. Trotz dieser Erkenntnis ist die praktische Handhabung der damit zusammenhängenden Managementherausforderungen nicht ohne Schwierigkeiten. Das vorliegende Lehrbuch will in diesen Themenfeldern eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen und auf diese Weise den Leser befähigen, Organisations- und Personalmanagementprobleme in der Polizei nicht nur zu erkennen und zu verstehen, sondern auch fundierte Problemlösungen zu entwickeln. Es setzt keine Vorkenntnisse in diesem Bereich voraus und eignet sich somit als Grundlagenliteratur für die wissenschaftliche Ausbildung von Studierenden an Akademien, Fachhochschulen und Universitäten. Es wendet sich aber auch an Praktiker, die sich grundlegend und theoretisch fundiert mit der Organisation und dem Personalmanagement in der Polizei beschäftigen wollen.
Prof. Dr. Antonio Vera hat ökonomie, Kulturwissenschaft und Geschichte studiert, in Betriebswirtschaftslehre promoviert und sich habilitiert und leitet seit 2007 das Fachgebiet „Organisation und Personalmanagement in der Polizei“ an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.
Inhalt: Vorwort 1 Polizei 1.1 Der Polizeibegriff 1.1.1 Begriffsgeschichte 1.1.2 Definition und Aufgaben der Polizei 1.2 Theoretische Grundlagen 1.2.1 Polizeisoziologische Forschung 1.2.2 Zentrale theoretische Ansätze 1.3 Fazit 2 Organisation 2.1 Grundlagen 2.1.1 Organisationsbegriff 2.1.2 Kernelemente einer Organisation 2.1.3 Formelle und informelle Regeln 2.2 Organisationsgestaltung 2.2.1 Ausgangspunkt: Bürokratische Organisation 2.2.2 Motivationsorientierte Organisationsgestaltung 2.2.3 Prozessorientierte Organisationsgestaltung 2.2.4 Dezentrale Organisationsgestaltung 2.3 Organisationskultur 2.3.1 Grundlagen der Organisationskultur 2.3.2 Organisationskultur der Polizei 2.3.3 Veränderung der Organisationskultur 2.4 Mikropolitik 2.4.1 Begriff, Bedingungen und Bedeutung 2.4.2 Macht, Machtquellen und Machtspiele 2.4.3 Mikropolitische Taktiken 2.4.4 Auswirkungen von Mikropolitik 2.4.5 Veränderung von Machtspielen 2.5 Change Management und Organisationsentwicklung 2.5.1 Traditionelle Perspektive auf organisatorischen Wandel 2.5.2 Widerstand gegen Wandel 2.5.3 überwindung des Widerstands gegen Wandel 2.5.4 Change Management und Organisationsentwicklung 2.6 Literaturempfehlungen 3 Personalmanagement 3.1 Grundlagen 3.1.1 Entwicklungsstand und aktuelle Herausforderungen 3.1.2 Besonderheiten des öffentlichen Sektors 3.1.3 Integriertes Personalmanagement-Konzept 3.2 Personalgewinnung 3.2.1 Personalbeschaffung 3.2.2 Personalauswahl 3.3 Personalbeurteilung 3.3.1 Grundlagen der Personalbeurteilung 3.3.2 Formen der Personalbeurteilung 3.3.3 Problemfelder der Personalbeurteilung 3.4 Personalführung 3.4.1 Ansätze der Personalführung 3.4.2 Instrumente der Personalführung 3.4.3 Führungskultur 3.5 Personalentwicklung 3.5.1 Begriffsabgrenzung, Ziele und Akteure 3.5.2 Lerntheoretische Grundlagen 3.5.3 Analyse des Entwicklungsbedarfs 3.5.4 Konzepte der Personalentwicklung 3.6 Strategisches Personalmanagement 3.6.1 Grundlagen des strategischen Personalmanagements 3.6.2 Demografie und alternsgerechtes Personalmanagement 3.6.3 Diversity Management 3.7 Literaturempfehlungen Literaturverzeichnis