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Leben und musikalisches Werk von Wilhelm Schierhorn
Erwin B. Boldt und Martin Graf
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-132-2
Preis: 22,90 EUR
188 Seiten
Ein Beitrag zur Musikgeschichte der deutschen Polizei (inklusive CD)
Inhalt
Einleitung
Wilhelm Schierhorns Leben
Die Zeit von 1886 – 1925
Die Zeit von 1925 – 1933
Die Zeit von 1933 – 1938
Die Zeit von 1938 – 1945
Die Zeit von 1945 – 1968
Wilhelm Schierhorns Werk
Der „Große Abendruf der Deutschen Polizei“
Eine Bestandsaufnahme
Schlussbemerkungen
Anhang 1: Instrumentelle Besetzung PMK Hamburg 1926 - Reichspolizei 1938 - Heer 1936
Anhang 2: Besetzung der Polizeimusikkorps 1938
Anhang 3: Schallplattenaufnahmen, Kompositionen und Dirigate von Wilhelm Schierhorn
Anhang 4: Musikmeister der Deutschen Polizei und Schüler von Wilhelm Schierhorn
Anhang 5: Paradeanzug für die Musikkorps und Spielmannszüge der Schutzpolizei und mot. Gendarmerie
Quellen- und Literaturnachweis
Abkürzungsverzeichnis
Personenverzeichnis
Bildernachweis
Musikzitate
Danksagung
Islamistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten am Beispiel Bayern
Sigrid Kienle
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-473-6
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten
Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, wie islamistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten (JVAen) in Bayern stattfindet, mittels welcher Mechanismen dieser Prozess funktioniert und wie sich die Zusammenarbeit zwischen den JVAen, Polizei und Verfassungsschutz darstellt. Hierzu wurde eine Literaturanalyse durchgeführt, anhand derer Kriterien für den qualitativ-empirischen Teil der Untersuchung definiert wurden.
Inhalt 1. Thematische Einführung 1.1 Einleitung 1.2 Definitionen 1.2.1 Islam 1.2.2 Islamismus 1.2.3 Salafismus 1.2.4 Radikalisierung 2. Untersuchungsziel und –methoden 2.1 Untersuchungsziel 2.1.1 Forschungsstand 2.1.2 Untersuchungsfragestellung, Hypothesen 2.2 Untersuchungsmethoden 2.2.1 Literaturanalyse 2.2.2 Experteninterviews und schriftliche Befragung 3. Literaturanalyse 3.1 Islamistische Radikalisierung 3.1.1 Ursachen der Radikalisierung – das „Warum?“ in der Literatur 3.1.2 Radikalisierungsprozesse – das „Wie?“ in der Literatur 3.1.3 Zusammenfassung 3.2 Islamistische Radikalisierung in Haftanstalten 3.2.1 Relevanz des Phänomens 3.2.2 Ursachen einer Konversion während der Haft 3.2.3 Ursachen einer Radikalisierung während der Haft 3.2.4 Das Sinai-Modell 3.2.5 Zusammenfassung 3.3 Operationalisierbare Parameter der Radikalisierung 4. Empirische Untersuchung 4.1 Erläuterung zur Durchführung 4.1.1 Transkription 4.1.2 Hinweis zur Anonymisierung 4.1.3 Auswahl der Interviewpartner und Begründung der Auswahl 4.1.4 Abweichen vom geplanten Vorgehen 4.1.5 Fragenkomplexe 4.2 Analyse der Interviewinhalte 4.2.1 Anteil muslimischer Gefangener in den befragten JVAen 4.2.2 Glaubensrichtung 4.2.3 Relevanz des Phänomens 4.2.4 Informationsaustausch 4.2.5 Erkennen und Bewerten von Radikalisierungsanzeichen 4.2.6 Privater Besuch 4.2.7 Briefverkehr 4.2.8 Medien 4.2.9 Muslimische Seelsorge 4.2.10 Mitinhaftierte 4.2.11 Gefangenenbetreuungsnetzwerke 4.3 Zusammenfassung 4.4 Kritik 5. Fazit und Ausblick 6. Handlungsempfehlungen Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Anhang
Sozialwissenschaftliche Methoden in der Polizeiwissenschaft Die lebensweltliche Verortung der Kontrolle von Kriminalität
Jo Reichertz/Anna Schnepper (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-205-3
Preis: 24,90 EUR
258 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 4
Der Polizei und ihren Mitgliedern wird oftmals vorgehalten, dass sie ihre Arbeit unreflektiert und unkritisch verrichten und es sich quasi in ihrer Nische, fern und abseits jeder gesellschaftlichen oder gar wissenschaftlichen Realität bequem gemacht haben. Die Herausgeber wollen mit diesem Band deutlich machen, welches Potenzial innerhalb der Institution Polizei vorhanden ist und dass die Polizeiwissenschaft (leider oftmals zu wenig beachtete) interessante und wichtige empirische wie theoretische Ergebnisse produziert. Die Beiträge, die auf Abschlussarbeiten des Bochumer Masterstudiengangs „Kriminologie und Polizeiwissenschaft“ basieren, beschäftigen sich im Einzelnen mit der Wahrnehmung von schwerer Kriminalität in den Medien, dem Phänomen der Partnertötung aus Sicht polizeilicher Experten, der Prävention von Folter und Misshandlung in staatlichen Exekutivorganen, anzeigehemmenden und anzeigefördernden Faktoren in den Realitätskonstruktionen männlicher Opfer häuslicher Gewalt sowie der Veränderung regionaler Kontrollkulturen.
Inhalt Vorwort Stephan Altrogge Die Wahrnehmung von schwerer Kriminalität im öffentlichen Diskurs am Beispiel von Schulamokläufen in Deutschland Simon Bildstein Partnertötung – Phänomen und Präventionspotenzial aus der Sicht polizeilicher Experten Marcel Häßler Zur Prävention von Folter und Misshandlung in staatlichen Exekutivorganen Marco Hein Anzeigehemmende und anzeigefördernde Faktoren in den Realitätskonstruktionen männlicher Opfer häuslicher Gewalt Holger Plank Die Veränderung regionaler Kontrollkulturen – Eine Betrachtung unter kriminologischen, rechts- und polizeiwissenschaftlichen Aspekten
State Security and Secret Policing in North Korea An Interdisciplinary Study on State Criminality and Formal Social Control
Charles A. von Denkowski
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-592-4
Preis: 49,80 EUR
575 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 11
Der Verfasser legt mit diesem Band eine in englischer Sprache verfasste polizeiwissenschaftlich-kriminologische Untersuchung des Ministeriums für Staatssicherheit (MSS) der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) vor. Den Band leitet eine deutschsprachige Zusammenfassung der von 2012 bis Ende 2016 zumeist in Südkorea durchgeführten Untersuchung ein. Ihr empirisches Fundament bilden mit Hilfe von Sprachmittlern aufgezeichnete Befragungen geflüchteter Mitarbeiter des MSS, der Polizei, anderer Sicherheitsbehörden der DVRK sowie ihrer Opfer. Im Einzelnen behandelt der Band folgende Themen: die Arten des Polizierens des MSS, dessen Polizeikultur, die Anwendung des Strafprozessrechts sowie die damit verknüpfte Genese von Verbrechen gegen die Menschheit und anderer Staatskriminalität, Nachrichtenbeschaffung und das Führen von Informanten sowie mit anderen Sicherheitsbehörden in China durchgeführte Aufklärungs- und Festnahmeoperationen. Außerdem werden die Viktimisierung von in politischen Straflagern Inhaftierten, von aus China repatriierten schwangeren Nordkoreanerinnen und anderen vulnerablen Gruppen untersucht. Der Band belegt das empirische Potential der Polizeiwissenschaft, Zusammenhänge zwischen Menschheitsverbrechen und der von Sicherheitsbehörden produzierten formellen sozialen Kontrolle deutend zu verstehen.
Inhalt:
Introduction
I. Problem Statement
II. Justification of the Research Project
III. Research Topic and Objectives
IV. Literature Review
V. Organization of the Study
Chapter A: Definitions, Theoretical Framework and Research Questions
I. Definitions
II. Theoretical Framework
III. Research Questions
Chapter B: Methodology
I. Research Design
II. Research
III. Challenges and Limitations of the Study
Chapter C: Formal Social Control in North Korea and the Policing of the SSD
I. The State Security Apparatus and the Role of the SSD
II. The SSD within the State Security Apparatus
III. Understanding the Development of the State Security Apparatus
IV. Empirical Analysis: Understanding the Policing and the Police Culture of the SSD
V. Comparative Analysis: The MSS and Other Secret Polices
Chapter D: State Crime by the Secret State Security Policing of the MSS
I. The North Korean Leadership’s Striving for Autonomy: One General Driver for State Crimes by the Policing of the MSS
II. The MSS’ Policing of Political Prisoners in its Political Prison Camps
III. State Crime by Policing Christians and other Religious Groups .
IV. State Crime by Policing Media Employees, Writers and Artists
V. State Crime by Policing North Korean Overseas Workers
VI. The MSS’ Aiding and Abetting to Human Experiments for the Development of Biological and Chemical Weapons
VII. State Crime by Policing the Pureness of the North Korean Race
Chapter E: Conclusion
I. The State Security Policing of the MSS
II. The Police Culture of the MSS
III. The MSS’ State Security Policing and State Crimes
IV. Epilogue: State Crime Research and Research of State Security Policing as a Challenge to Ongoing State Crimes against Humanity
References
Polizeibeamte und psychisch Kranke
Sven Max Litzcke
Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-15-3
Preis: 29,00 EUR
533 Seiten
Wahrnehmung, Einstellungen, Emotionen, Verhalten
Der professionelle Umgang mit psychisch Kranken ist eine Kernkompetenz für
Polizeibeamte. Das folgt zum einen aus der Häufigkeit solcher Kontakte
– mindestens jeder vierter Bürgerkontakt eines Polizeibeamten findet
mit einem psychisch Kranken statt – zum anderen spielt der potenziell
eskalierende Verlauf solcher Kontakte in der Wahrnehmung, den Einstellungen,
den Emotionen und den Verhaltensweisen der Beamten eine zentrale Rolle. Trotz
der großen Bedeutung für den Polizeialltag lag bislang nur wenig
empirisches Material zu diesem Thema vor. Zum Schließen dieser Lücke
beizutragen, ist Ziel des Buches.
Es wurden 207 Versuchspersonen, davon 105 Polizeibeamte, hinsichtlich ihrer
Einstellungen, Emotionen und Verhaltensweisen zu psychisch Kranken untersucht.
Den Versuchspersonen wurden vierzehn Filmsequenzen vorgeführt. Sieben Filmsequenzen
zeigten psychisch Kranke mit den Störungen Schizophrenie, affektive Störung,
Tablettenabhängigkeit, Demenz, Persönlichkeitsstörung, Alkoholabhängigkeit
und Drogenabhängigkeit. Ebenfalls sieben Filmsequenzen zeigten Menschen
in emotional bedeutsamen psychischen Zuständen ohne Krankheitswert. Die
Versuchspersonen hatten jeweils zu entscheiden, ob eine psychische Störung
vorlag oder nicht. Neben dieser Differenzierungsleistung wurden ihre Einstellungen
zu, ihre emotionalen Reaktion auf und ihr Verhalten im Umgang mit psychisch
Kranken erfasst. Ferner wurden relevant erscheinende Persönlichkeitskonstrukte
sowie die Werthaltungen der Versuchspersonen gemessen. Neben der Ergebnisdarstellung
für die Gesamtstichprobe wird auf Unterschiede zwischen Polizeibeamten
und Nichtpolizeibeamten eingegangen.
Auf Basis der Ergebnisse werden Empfehlungen für das Training von Polizeibeamten
im Umgang mit Kranken gegeben.
Vorwort Einleitung Kapitel 1: Theorie 1 Kontakte von Polizeibeamten zu psychisch Kranken – Bestandsaufnahme 1.1 Polizeirelevante psychische Störungen 1.2 Häufigkeit der Kontakte 1.3 Art der Kontakte 1.4 Einflussfaktoren 1.5 Zusammenfassung Bestandsaufnahme 2 Sozialpsychologische Ansätze 2.1 Werthaltungen der Polizeibeamten 2.2 Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3 Attributionstheorie 2.4 Theorie der kognitiven Dissonanz 2.5 Soziale Identitätstheorie 2.6 Klassifikation, Stereotyp und Vorurteil 2.7 Zusammenfassung Sozialpsychologische Ansätze 3 Persönlichkeitspsychologische Ansätze 3.1 Generalisierte Erwartungen 3.2 Ambiguitätstoleranz 3.3 Seelische Gesundheit 3.4 Sonstige Persönlichkeitsvariablen 3.5 Zusammenfassung Persönlichkeitspsychologische Ansätze Kapitel 2: Methodik 1 Operationalisierung 1.1 Stimulusmaterial: Filmsequenzen 1.2 Antworterfassung: Fragebogen 2 Versuchspersonen 2.1 Soziodemographische Variablen 2.2 Beruf 2.3 Persönlichkeitstests 2.4 Wertesystem 3 Versuchsplan 4 Versuchsaufbau und -ablauf4.1 Voruntersuchung 4.2 Hauptuntersuchung 5 Hypothesen 5.1 Hypothesen über alle Versuchspersonen 5.2 Hypothesen zu Unterschieden Polizei – Nichtpolizei 5.3 Hypothesen zu Unterschieden innerhalb der Polizeibeamten 5.4 Formulierung der statistischen Hypothesen 6 Statistische Datenanalyse 7 Zusammenfassung Methodik Kapitel 3: Ergebnisse 1 Deskriptive Auswertung 1.1 Kontakt zu psychisch Kranken 1.2 Einschätzung / Bekanntheit psychischer Störungen 1.3 Einstellung zu psychisch Kranken 1.4 Differenzierungsleistung psychisch krank – psychisch gesund 1.5 Zusammenfassung deskriptive Auswertung 2 Analytische Auswertung (Hypothesentestung) 2.1 Hypothesen über alle Versuchspersonen 2.2 Hypothesen zu Unterschieden Polizei – Nichtpolizei 2.3 Hypothesen zu Unterschieden innerhalb der Polizeibeamten 2.4 Zusammenfassung analytische Auswertung 3 Heuristische Auswertung 3.1 Gesamtstichprobe 3.2 Polizeibeamte 3.3 Zusammenfassung heuristische Auswertung Kapitel 4: Diskussion Zusammenfassung Literaturverzeichnis Anhang
Bundesverfassungsgericht und Sicherheitsrecht Rechts- und politikwissenschaftliche Analysen
Rosalie Möllers / Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-853-6
Preis: 32,90 EUR
212 Seiten
Gerichtliche Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) binden nicht nur die Verfassungsorgane des Bundes und der Länder sowie alle Gerichte und Behörden, sondern haben in vielen Fällen kraft besonderer gesetzlicher Anordnung über den entschiedenen Fall hinaus Gesetzeskraft (§ 31 BVerfGG). Diese gilt z. B. beim 1983 entwickelten Recht auf informationelle Selbstbestimmung (BVerfGE 65, 1-71), beim 2008 entdeckten Recht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme (BVerfGE 120, 274-350) und beim 2021 festgelegten Recht auf schulische Bildung (BVerfGE 159, 355-448). Damit ist klar, dass die Beschlüsse und Urteile des BVerfG zum Sicherheitsrecht für Polizei und Sicherheitsbehörden ebenfalls verbindlich sind. Daraus ergibt sich die Frage, welche spezifische „Macht“ den Entscheidungen des BVerfG innewohnt.
Auf der Basis einer einführenden politikwissenschaftlichen Analyse über die Macht des BVerfG und die Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit für die konkrete Ausgestaltung sowie für die Fortschreibung der politischen Grundlagen greift das Buch markante Beispiele sicherheitsrechtlicher Entscheidungen auf, die für die Polizei und die Sicherheitsbehörden von erheblicher Bedeutung sind.
Inhalt:
Vorwort
Einführung
Das Bundesverfassungsgericht – ,machtvoller Vetospieler‘gegenüber Legislative und Exekutive? – Eine politikwissenschaftliche Analyse
1 Einleitung
2 Die Selbstermächtigung des BVerfG zum Verfassungsorgan
3 Die Suprematie des BVerfG gegenüber ordentlicher Gerichtsbarkeit
4 Die prinzipielle Konkurrenz von BVerfG, Legislative und Exekutive
5 Kritik am BVerfG
6 Das BVerfG als policy maker
7 Die Wahrnehmung des BVerfG in der Öffentlichkeit
8 Zusammenfassung und Ergebnis
9 Literatur- und Quellenverzeichnis
Bundesverfassungsgericht und Gesetzgebung
Reaktion des Bundesverfassungsgerichts auf die Gesetzgebung zur Bekämpfung des Internationalen Terrorismus
1 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘
2 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes
3 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei Grundrechten, bei denen die Menschenwürde eine besondere Bedeutung einnimmt
Bundesverfassungsgericht und politische Verfassungsfeinde
Die Parteiverbotsverfahren gegen die NPD
1 Einleitung
2 Das Parteiverbotsverfahren gemäß Art. 21 Abs. 2 GG
3 Das Verfahren zu Vereinsverboten gemäß Art. 9 Abs. 2 GG
4 Das Verfahren zur Grundrechtsverwirkung nach Art. 18 GG
5 Bewertung der Verfahren von Partei- und Vereinsverboten und zur Grundrechtsverwirkung
Bundesverfassungsgericht und Sicherheitsverwaltung
Zum Mythos der Unterscheidung ,rein geistiger Wirkungen‘ und ,rechtsverletzender Wirkungen‘, welche die Sicherheitsverwaltung nach dem ,Wunsiedel-Beschluss‘ des Bundesverfassungsgerichts zu treffen hat
1 Einleitung
2 Die Entscheidungsbedeutung des Wunsiedel-Beschlusses
3 Der Bielefeld-Beschluss im Lichte von ,Wunsiedel‘
4 Quintessenz und Ausblick
Mehr Aufgaben auf Flughäfen und in Bahnhöfen für die Sicherheitsverwaltung durch das Bundesverfassungsgericht, welches das Demonstrationsrecht stärkt
1 Einleitung
2 Die Ausgangslage der gerichtlichen Entscheidung
3 Die Leitsätze
4 Keine Begrenzung des Schutzbereichs der Meinungsfreiheit auf öffentliche, der Kommunikation dienende Foren
5 Prognosen aus dem Urteil
Bundesverfassungsgericht und internationale Gerichte
Das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof gegen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) bei der nachträglichen Verlängerung der Sicherungsverwahrung
1 Ausgangssituation und Einleitung
2 Die Schutzfunktion des Art. 103 Abs. 2 GG
3 Das Rückwirkungsverbot nach Art. 7 Abs. 1 EMRK im Urteil des EGMR
4 Abwägung zwischen ,Täterschutz‘ und ,Opferschutz‘
5 Zusammenfassung und Prognose
Bundesverfassungsgericht und Versammlungsfreiheit
Das Bundesverfassungsgericht und der Bestand seines Brokdorf-Beschlusses bei der Entscheidung zur Rechtmäßigkeit eines Polizeikessels
1 Einleitung zur Problematik
2 Der Brokdorf-Beschluss und seine wesentlichen politischen Vorgaben
3 Die polizeiliche Einkesselung als Grundrechtsproblem
4 Die Beurteilung des vorliegenden Sachverhalts durch die BVerfG-Kammer
5 Kritische Bewertung des Kammerbeschlusses zum Polizeikessel und kurzer Ausblick
Bundesverfassungsgericht als Maßstabsinstanz
Sind alle Polizisten Bastarde? Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, was Beleidigung ist oder nicht
1 Einleitung zur Problematik und Ausgangssachverhalte
2 Fragestellung und Lösung der Fachgerichte
3 Beschlussbegründung des BVerfG
4 Kritische Anmerkungen
Polizeiorganisation im Wandel: Die Evaluation der Polizeireform in Bayern
Gerd Neubeck, Udo Münch, Dieter Schneider, Antonio Vera, Jörg Ziercke & Klaus Zuch
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-342-5
Preis: 22,90 EUR
201 Seiten
Wichtige Entwicklungen wie der demografische Wandel, die Globalisierung und der rasante technische Fortschritt haben im Zusammenspiel mit der Finanzmittelknappheit der öffentlichen Hand in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass öffentliche Organisationen im Allgemeinen und die Polizeien des Bundes und der Länder regelmäßig umfassende Reformen ihrer Organisationsstrukturen und -prozesse umsetzen mussten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer solchen Reorganisation, nämlich der Polizeireform in Bayern in den Jahren 2006 bis 2009.
Dabei handelt es sich nicht um eine „klassische“ wissenschaftliche Studie, sondern um das Ergebnis einer Evaluation der in der Bayerischen Polizei durchgeführten Reformmaßnahmen. Die Autoren der vorliegenden Arbeit haben als Mitglieder einer Expertenkommission die durchgeführten Reformmaßnahmen sowie die davon betroffenen Organisationsstrukturen und die Arbeitsprozesse vor und nach der Reorganisation auf der Grundlage von zahlreichen Ortsbegehungen, Einzel- und Gruppengesprächen sowie einer fragebogengestützten Selbstevaluation sämtlicher Präsidien sowie des Landeskriminalamts analysiert, bewertet und Handlungsempfehlungen gegeben. Insofern liefert diese Arbeit nicht nur wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der Frage, wie moderne Organisationsgestaltung in der Polizei des 21. Jahrhunderts aussehen kann, sondern auch interessante Einblicke in die praktische Umsetzung von Organisationsreformen im öffentlichen Sektor.
Inhalt: INHALTSVERZEICHNIS ABKüRZUNGSVERZEICHNIS VORWORT A MANAGEMENTFASSUNG 1 VORBEMERKUNGEN 2 FESTSTELLUNGEN DER KOMMISSION 2.1 Arbeitsfeld „Neue Organisationsstruktur“ 2.2 Arbeitsfeld „Dienststelle Polizeipräsidium (neu)“ 2.3 Arbeitsfeld „Basisdienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei“ 2.4 Arbeitsfeld „Einsatzzentrale (neu)“ 2.5 Arbeitsfeld „Kriminaldauerdienst“ 2.6 Arbeitsfeld „Kriminalpolizeiinspektionen mit Zentralaufgaben“ 2.7 Arbeitsfeld „Operative Ergänzungsdienste/Technische Ergänzungsdienste“ 2.8 Arbeitsfeld „Bayerisches Landeskriminalamt“ 2.9 Arbeitsfeld „Bayerische Bereitschaftspolizei“ 2.10 Arbeitsfeld „Bayerisches Polizeiverwaltungsamt“ 2.11 Arbeitsfeld „Zusammenarbeit mit externen Stellen“ 3 FAZIT B BERICHT DER EXPERTENKOMMISSION 1 DIE POLIZEIREFORM IN BAYERN 1.1 Politische Reformziele 1.2 Grobbeschreibung der Reformmaßnahmen 1.3 Wesentliche Reformmaßnahmen 1.4 Einzelmaßnahmen 2 EVALUATION DER POLIZEIREFORM IN BAYERN 2.1 Auftrag der Kommission 2.2 Zusammensetzung der Kommission 2.3 Arbeitsfelder und Zuständigkeiten 2.4 Methodik 2.5 Arbeitsweise der Kommission 3 ERGEBNISSE DER EVALUATION 3.1 Arbeitsfeld „Neue Organisationsstruktur“ 3.1.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.1.2 Aktueller Stand 3.1.3 Erfahrungen 3.1.4 Bewertung und Empfehlung 3.2 Arbeitsfeld „Dienststelle Präsidium (neu)“ 3.2.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.2.2 Aktueller Stand 3.2.3 Erfahrungen 3.2.4 Bewertung und Empfehlung 3.3 Arbeitsfeld „Basisdienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei“ 3.3.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.3.2 Aktueller Stand 3.3.3 Erfahrungen 3.3.4 Bewertung und Empfehlung 3.4 Arbeitsfeld „Einsatzzentrale (neu)“ 3.4.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.4.2 Aktueller Stand 3.4.3 Erfahrungen 3.4.4 Bewertung und Empfehlung 3.5 Arbeitsfeld „Kriminaldauerdienst“ 3.5.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.5.2 Aktueller Stand 3.5.3 Erfahrungen 3.5.4 Bewertung und Empfehlung 3.6 Arbeitsfeld „Kriminalpolizeiinspektionen mit Zentralaufgaben“ 3.6.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.6.2 Aktueller Stand 3.6.3 Erfahrungen 3.6.4 Bewertung und Empfehlung 3.7 Arbeitsfeld „Operative Ergänzungsdienste/Technische Ergänzungsdienste“ 3.7.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.7.2 Aktueller Stand 3.7.3 Erfahrungen 3.7.4 Bewertung und Empfehlung 3.8 Arbeitsfeld „Bayerisches Landeskriminalamt“ 3.8.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.8.2 Aktueller Stand 3.8.3 Erfahrungen 3.8.4 Bewertung und Empfehlung 3.9 Arbeitsfeld „Bayerische Bereitschaftspolizei“ 3.9.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.9.2 Aktueller Stand 3.9.3 Erfahrungen 3.9.4 Bewertung und Empfehlung 3.10 Arbeitsfeld „Bayerisches Polizeiverwaltungsamt“ 3.10.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.10.2 Aktueller Stand 3.10.3 Erfahrungen 3.10.4 Bewertung und Empfehlung 3.11 Arbeitsfeld „Zusammenarbeit mit externen Stellen“ 3.11.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.11.2 Aktueller Stand 3.11.3 Erfahrungen 3.11.4 Bewertung und Empfehlung 4 FAZIT 4.1 Zusammenfassende Bewertung 4.2 Zentrale Feststellungen und Empfehlungen 4.3 Schlusswort VERWENDETE LITERATUR ANHANG
Die „Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB“ (DPolG) von 1951 bis 2017
Manfred Reuter
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-642-6
Preis: 16,80 EUR
106 Seiten
Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 24
Heute dominieren in der Bundesrepublik drei Polizeigewerkschaften die Interessenvertretung der Beschäftigten in den Polizeien des Bundes und der Länder. Dies sind die „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP), der „Bund Deutscher Kriminalbeamter“ (BDK) sowie die „Deutsche Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund“ (DPolG).
Es gibt nur wenige wissenschaftliche Arbeiten über diese Polizeigewerkschaften, wobei zur DPolG so gut wie keine Literatur existiert. Auch ist die diesbezügliche Quellenlage sehr spärlich. Diese bedauerliche Lücke soll mit der vorgelegten Monographie ein wenig geschlossen werden.
Nach der thematischen Einleitung wird im 2. Kapitel ausführlich die chronologische Entwicklung der DPolG nachgezeichnet: Vorgeschichte im Kaiserreich und der Weimarer Republik bis 1933, Unterbrechung durch den Nationalsozialismus bis 1945, Vorgängerorganisationen BDP und PDB seit 1951, Zusammenschluss 1966 als PDB, namentliche Umbenennung 1987 in DPolG, Vereinigung mit der ostdeutschen DVPolG 1991, Vereinigung mit dem Bundesgrenzschutzverband 2011.
Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst, politikwissenschaftlich anhand von bis heute virulenten Konfliktlinien eingeordnet sowie ein Ausblick gewagt und noch offene Fragen angesprochen.
Die Arbeit schließt mit einem Abkürzungs- und Quellen-/ Literaturverzeichnis.
Inhalt:
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Erkenntnisinteresse
1.2 Sozialwissenschaftlicher Forschungsstand über Polizeigewerkschaften
1.3 Literatur- und Quellenlage zur DPolG
1.4 Gliederung
2 Chronik der DPolG
2.1 Die Vorgeschichte (1882 bis 1950)
Kaiserreich (1882 - 1918)
Weimarer Republik (1919 - 1932)
NS-Zeit (1933 - 1945) … 18
Besatzungszeit (1945 - 1950)
2.2 BDP und PDB (1951 - 1965)
2.3 Zusammenschluss als PDB (1966 - 1986)
2.4 Umbenennung in DPolG (1987 - 1991)
2.5 Die DPolG nach der Wiedervereinigung (1991 - 2017)
3 Schlussbetrachtungen
3.1 Zusammenfassung
3.2 Politikwissenschaftliches Fazit
3.3 Offene Fragen / Ausblick
4 Abkürzungsverzeichnis
5 Quellen/Literatur
Das Informationsrecht der Sicherheitsbehörden zwischen Konstitutionalisierung und Europäisierung
Michael Bäuerle
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-870-3
Preis: 22,90 EUR
95 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Nachdem das Bundesverfassungsgericht mit dem Volkszählungsurteil klargestellt hatte, dass es sich beim staatlichen Umgang mit personenbezogenen Daten um einen Grundrechtseingriff handelt, wurde das Recht der Sicherheitsbehörden (Polizeien und Nachrichtendienste) in immer stärkerem Maße zu einem Recht des sicherheitsbehördlichen Umgangs mit personenbezogenen Daten und Informationen. Vor dem Hintergrund normativer und faktischer Veränderungen und Umbrüche hat sich dieses Informationsrecht der Sicherheitsbehörden mittlerweile infolge von mehr als zwei Dutzend einschlägigen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu einem in hohem Maße verfassungsrechtlich determinierten Regelungsbereich entwickelt. Diese Entwicklung trifft auf eine zunehmende europarechtliche Überwölbung, die ihren Ausgangspunkt in der Zuständigkeit der EU für den Datenschutz nach Art. 16 AEUV fand.
Der vorliegende Band untersucht das sich aus der gleichzeitigen Konstitutionalisierung und Europäisierung des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden ergebende Spannungsfeld mit Blick auf die verbleibenden Spielräume des nationalen Gesetzgebers und die aus ihm möglicherweise resultierenden rechtspolitischen Disparitäten oder rechtsdogmatischen Widersprüche.
Inhalt:
A. Problemstellung
I. Hintergrund
II. Erkenntnisziel und Gang der Untersuchung
B. Konstitutionalisierung des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden
I. Grundlagen
II. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
III. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
C. Europäisierung des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden
I. Harmonisierung im Raum der Freiheit der Sicherheit und des Rechts
II. (Gescheiterte) Teilharmonisierung über die Binnenmarktkompetenz
III. Mittelbare Angleichung über das Erfordernis der Unionsrechtskonformität des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden
IV. Unmittelbare Harmonisierung aufgrund der allgemeinen Datenschutzkompetenz (Art. 16 AEUV)
V. Unionsverfassungsrechtliche Anforderungen des Europäischen Gerichtshofs
VI. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
D. Das europäisierte Informationsrecht der Sicherheitsbehörden zwischen Luxemburg und Karlsruhe
I. „Solange-Rechtsprechung“ des Bundesverfassungsgerichts
II. „Recht-auf-Vergessen-Rechtsprechung“ des Bundesverfassungsgerichts
III. Schlussfolgerungen
E. Zusammenfassung und Ausblick
Literatur
Anhang
Politikwissenschaft & Didaktik an Polizeihochschulen auf dem Prüfstand Demokratietheorie / Politischer Extremismus / Migration / Rechtliche Grundlagen supra- und internationaler Beziehungen
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-867-3
Preis: 24,90 EUR
180 Seiten
Biologische Lernvoraussetzungen / Unterrichtslehre/Wissenschaftliches Arbeiten und seine Bewertung
Die Blaue Reihe: Studienbücher für die Polizei
Die Polizeiarbeit erfordert, mit Bürgerinnen und Bürgern, die als Individuen unterschiedlich sozialisiert sind und entsprechend verschieden agieren, umzugehen. Daher ist innerhalb des Studiengebiets „Staats- und Gesellschaftswissenschaften“ zum einen das Fach Politikwissenschaft inklusive Grundlagen des EU- und Völkerrechts mit allen seinen Facetten ein wesentliches Fachgebiet für die Polizei. Denn es setzt sich insbesondere mit der Demokratietheorie, dem Pluralismus und dem Gemeinwohl als Grundlage des respektvollen Umfangs miteinander auseinander. Zudem behandelt es den Politischen Extremismus und Islamismus, den Nord-Süd-Konflikt und die Migration sowie rechtliche Grundlagen supra- und internationaler Beziehungen und erörtert die Internationale polizeiliche Zusammenarbeit und polizeiliche Auslandseinsätze. Alle Inhalte werden auf den Prüfstand gestellt. Zum anderen gehört die Schulung des Nachwuchses zur notwendigen Polizeiarbeit, sodass die Didaktik, die insbesondere die biologischen Voraussetzungen des Lernens und die Voraussetzungen und Methoden der Unterrichtslehre zum Gegenstand hat, aber auch Bedingungen der Wissenschaftlichkeit aufgreift, ebenfalls nicht fehlen darf.
Der Band versteht sich als Ergänzung vorhandener Ausbildungsliteratur für das Hochschulstudium bei der Polizei und greift das Prinzip des Frage-Antwort-Dialogs auf.
Als weiterer Band ist das Fach Staats- und Verfassungsrecht auf den Prüfstand gestellt.