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Polizei & Psychologie
Clemens Lorei (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-12-2
Preis: 39,00 EUR
620 Seiten
Kongressband der Tagung "Polizei & Psychologie"
• Die Operative Fallanalyse des Bundeskriminalamtes (Michael C. Baurmann)
• Qualitätsstandards der Fallanalyse bei der deutschen Polizei (Harald
Dern)
• Polizeiliche Vernehmung und rechtspsychologische Grundlagen (Luise Greuel)
• Polizeipsychologie im Spagat zwischen Anspruch und Inanspruchnahme (Hans
Peter Schmalzl)
Beiträge:
• Die Evaluation des Stalking-Projektes der Polizei Bremen (Julia Bettermann)
• Mitarbeiterzufriedenheit in der Polizei: Erfassung veränderbarer
Einstellungen zur Arbeit oder Messung von änderungsresistenten Vorurteilen?
(Manfred Bornewasser)
• Interkulturelle Kompetenz - eine nützliche Fähigkeit für
deutsche Polizisten? (Christian Büttner)
• Qualitätsstandards und praktischer Nutzen von psychologischen Täterprofilen
(Thomas P. Busch & Heiner Kleihege)
• Polizei und Logotherapie - ein innovatives Paar (Christian Rudolf Buschan)
• Ursachen und Auswirkungen von Stress- und Belastungsreaktionen bei Einsatzkräften
nach belastenden Ereignissen (Manfred Krampl )
• Mobbing in der Polizei (Alfred Fleissner )
• Systemische Aufstellungen als Methode der Supervision in der Polizei
(J. T. Gehrmann)
• Aufgaben und Einsatzkonzept des Psychologischen Dienstes der Kantonspolizei
Bern (Rico Galli, Marianne Riedwyl & Jean Scheiben)
• Forensische Psychophysiologie („Lügendetektion“): Polygraphie
versus Stimmstressanalyse (Matthias Gamer, Hans-Georg Rill, Heinz W. Gödert
& Gerhard Vossel)
• Forensische Psychophysiologie („Lügendetektion“): Die
Aufdeckung der durch Spionage erworbenen Tatkenntnisse mittels des Tatwissentests
(Matthias Gamer, Hans-Georg Rill, Heinz W. Gödert & Gerhard Vossel)
• Forensische Psychophysiologie („Lügendetektion“): Gegenüberstellung
der wichtigsten Verfahren – Kontrollfragentest und Tatwissentest (Heinz
Werner Gödert, Hans-Georg Rill, Gerhard Vossel & Matthias Gamer )
• Forensische Glaubhaftigkeitsbeurteilung: Vergleich psychophysiologischer,
inhaltsorientierter und naiv-intuitiver Vorgehensweisen (Heinz Werner Gödert,
Hans-Georg Rill, Gerhard Vossel & Matthias Gamer)
• Arbeitsbedingungen und Berufszufriedenheit in der Hessischen Wachpolizei
(Hermann Groß & Peter Schmidt)
• Aggressionen im Straßenverkehr: Relevanz, Einflussfaktoren und
Diagnostik (Philipp Yorck Herzberg)
• Amok – ein neuer Blick auf ein altes Phänomen (Jens Hoffmann)
• EDEM – Skala zur Erfassung von Innerer Kündigung, überprüfung
und Anwendung im öffentlichen Dienst (Paul Jiménez & Martina
Trummer )
• Ursachen und Auswirkungen von Stress- und Belastungsreaktionen bei Einsatzkräften
nach belastenden Ereignissen (Manfred Krampl)
• Bilden rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten eine spezielle Form
von Delikten? (Steffen Lau, Frank Wendt, Hans-Ludwig Kröber)
• „Die Qualität der Arbeit hängt von mir selber ab“
Die Bedeutung des Kontrollerlebens von Qualität und ihr Zusammenhang mit
dienstlichen Einstellungen (Heidi Mescher & Rainer Dollase)
• Psychologische Methoden der Personalauswahl bei der Polizei (Patrick
Mussel & Andreas Frintrup)
• Lernpsychologische Besonderheiten beim Training von polizeilichen Standardsituationen
und Schlussfolgerungen für die Seminargestaltung (Reinhard Mussik)
• Ein Trainingskonzept zur Schulung von Einsatzfahrten (Alexandra Neukum
& Hans-Peter Krüger)
• Auf der Suche nach der Wahrheit – intuitive Täuschungsstrategien
als Hilfsmittel (Susanna Niehaus)
• Forensische Psychophysiologie („Lügendetektion“): Der
Tatwissentest – Methodik, Anwendung und rechtliche Situation (Hans-Georg
Rill, Heinz Werner Gödert, Matthias Gamer & Gerhard Vossel)
• Forensische Psychophysiologie („Lügendetektion“): Die
Effekte einer schriftlichen versus bildhaften Reizdarbietung beim Tatwissentest
(Hans-Georg Rill, Heinz Werner Gödert, Gerhard Vossel, Annika Willrich,
Iris Adler & Matthias Gamer)
• Die ESCHER-Treppe der menschlichen Seele – Wie entwickelt sich
extreme Aggression bei Serienmördern? (Christoph Paulus)
• Rechtsextremismus und Autoritarismus: Zu den Hintergründen rechter
Gewalt (Beatrice V. Pitzer, Yasmin T. Korn & Thomas Schulz)
• Belastungen durch Schichtarbeit im Wach- und Wechseldienst – Möglichkeiten
der Gesundheitsprävention (Wolfgang Schweflinghaus)
• Bürgernähe der Polizei: ein Fragebogen und erste Ergebnisse
(Hans-Georg W. Voß)
III. Sammelband
Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: ISBN 978-3-86676-480-8
Preis: 18,90 EUR
134 Seiten
Grußwort von Wolfgang Bosbach,
Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Innenausschusses (2009-2015)
Sehr geehrte Damen und Herren,
nunmehr liegt bereits der 3. Sammelband der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. vor. Die Themen dieses Bandes sind gleichermaßen aktuell wie bedeutend und zeigen, wie komplex und pluralistisch die derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen sind. Staatliche Stellen kommen angesichts der zahlreichen Anforderungen, die alltäglich an sie gestellt werden, an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Im Zug der Asyl- und Flüchtlingskrise müssen zahlreiche Erstund Folgeanträge möglichst schnell bearbeitet werden, ohne jedoch das Ziel der Einzelfallgerechtigkeit aus dem Blick zu verlieren. Hinsichtlich der Dublin-Abkommen müssen wir wieder zu einer strikten Anwendung des geltenden Rechts kommen. Im Lichte teilweise deutlich gestiegener Kriminalitätsraten und dem zunehmenden Engagement von kriminellen Banden steht unsere Polizei vor enormen Herausforderungen. Wir können der Polizei nicht ständig neue Aufgaben übertragen, neue Verantwortung geben, ohne sie dabei personell und technisch angemessen auszustatten. Erfolgreiche Sicherheitspolitik heißt angemessene Personalausstattung, adäquate Technik und das richtige rechtliche Instrumentarium, um die vielfältigen Aufgaben auch erfüllen zu können.
Nach wie vor steht die Bundesrepublik im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus. Die einst abstrakte Gefahr ist angesichts der Anschläge in Paris und Brüssel, aber auch Ansbach und Würzburg konkret geworden. Wir haben viele Anstrengungen unternommen, um unser Land sicherer zu machen. Hundertprozentige Sicherheit kann es dennoch trotz aller Anstrengungen nicht geben.
Die anfängliche Euphorie beim Zuzug von zahllosen Flüchtlingen ist im Laufe der Zeit der Erkenntnis gewichen, dass neben vielen wirklich Schutzbedürftigen leider auch viele Personen mit sehr zweifelhaften Motiven in unser Land gekommen sind. Nie waren die EU-Außengrenzen durchlässiger als heute. Bei mehr als der Hälfte der eingereisten Personen besteht gänzliche Unkenntnis über Identität und Nationalität. Ein zentrales Versprechen bei der Abschaffung der EU-Binnengrenzkontrollen war jedoch das Versprechen sicherer EU-Außengrenzen und zur Einhaltung dieses Versprechens sind weitere Maßnahmen dringend notwendig.
All dies zeigt, der 3. Sammelband der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. kommt genau zur richtigen Zeit und thematisiert die vielschichtigen Herausforderungen, die uns bevorstehen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Inhalt Wolfgang Bosbach, MdB: politisches Grußwort Dr. Stefan Süss: Grußwort Dr. Hagen Streb: Vorwort Teil I: Kriminologie Alicia Anger: Eine Abhandlung über den Zusammenhang von Flüchtlingen und Kriminalität Ingrid Hermannsdörfer/Dr. Stefan Süss: städtebauliche Kriminalprävention Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft Alexandra Collong: Normative Probleme der der Gefährderprogramme – Chronische bzw. Intensivstraftäter Martin Zink: Verdeckte Ermittler – Fehler im Strafverfahren Teil III: Justizvollzug + Strafrecht Dr. Konstantina Papathanasiou: Neolombrosianismus ante portas? Teil V: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.
Polizei und Krise
Hermann Groß, Peter Schmidt & Marschel Schöne (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-801-7
Preis: 22,90 EUR
109 Seiten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 27
Krisen sind auch für das soziale System Polizei notwendiger Impuls für Lernprozesse und die (Weiter)Entwicklung von strategischen, strukturellen und personellen Potenzialen. Die Tagung „Polizei und Krise“ setzte sich im Kontext dieser Lernerfahrungen und Transformationen in 9 Vorträgen von 20 Referent:innen und den anschließenden Diskussionsrunden mit den polizeilichen Kategorisierungen der Ursachen und Bewältigungen von Krisen auseinander, mit der Koevolution von Polizei, Recht und Polizeikritik, thematisierte die Polizei im Spannungsfeld von Flucht und Migration, den Zusammenhang von Arbeitsbelastung und Krisendynamik und fokussiert im Weiteren auf konkrete Phänomene wie Homosexualität und Polizei, sexualisierte Grenzverletzungen innerhalb der Polizei sowie die Spezifik der Pandemieleugner:innenbewegung als polizeiliche Herausforderung.
Inhalt:
Editorial: Polizei und Krise
Hermann Groß, Peter Schmidt, Marschel Schöne
Die Konstruktion des polizeilichen Gegenübers – Kategorisierungen in der polizeilichen Arbeitspraxis
Berit Merla
Die Polizei in Zeiten der „Flüchtlingskrise“: Lokale Spezifika im Umgang mit Flucht
Leonie Jantzer, Svenja Keitzel, Georgios Terizakis
Krise – Krankheit – Polizei
Josephine Jellen
Aus der Geschichte gelernt? Die „Flüchtlingskrise“, Lerneffekte und Chancen für die Polizei
Jana-Andrea Frommer, Malte Schönefeld, Yannic Schulte, Patricia M. Schütte, Günther Epple, Frank Fiedrich
Sexualität und Macht in der Polizei – Gründe für die Krisen-Inkompetenz bei (sexuellen) Grenzüberschreitungen
Christian Barthel, Claudia Puglisi
Ich krieg die Krise! Wie öffentliche Krisenerfahrungen in die Polizeiausbildung hineinwirken und sich kumulativ auf das Curriculum auswirken
Jens Bergmann, Stephanos Anastasiadis, Jonas Grutzpalk
Zu den Autor:innen
Wege aus der Anonymität des Staates Ein kriminologisch-empirischer Beitrag zur Kennzeichnungspflicht der Polizei
Birgit Thinnes
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-360-9
Preis: 18,90 EUR
151 Seiten
Kennzeichnungspflicht ist ein breites Thema, dass sowohl innerhalb der Polizei als auch in der Gesellschaft auf vielen Ebenen emotionsbeladen diskutiert wird.
Häufig wird hierbei allgemein von der Kennzeichnungspflicht von Polizistinnen und Polizisten gesprochen, im Mittelpunkt der Diskussionen stehen allerdings die Beamtinnen und Beamten geschlossener Einheiten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Entwicklung der Debatte. Der Fokus richtet sich anschließend auf die Umsetzung in Berlin, da die Beamten hier bereits mit einer individuellen Kennzeichnung ausgestattet sind.
Den Schwerpunkt bildet eine empirische Untersuchung, die in fünf Berliner Einsatzhundertschaften durchgeführt werden konnte. Neben den Schwierigkeiten bei der Umsetzung wird aufgezeigt, wie die Einstellungen und die Erfahrungen der Beamtinnen und Beamten sind, die bereits eine individuelle Kennzeichnung an ihrer Uniform tragen. Die Arbeit beleuchtet die Fragestellung aus Sicht der Polizei und will in erster Linie prüfen, ob sich bereits Ergebnisse zusammenfassen lassen und damit auch verifizieren, ob die Argumentation der Befürworter und Kritiker noch zeitgemäß ist.
Die gewonnenen Erkenntnisse können einen Beitrag zur Evaluation der Kennzeichnungspflicht in Berlin liefern. Sie stellen den Ist-Zustand der untersuchten Organisationseinheit dar und lassen aufgrund der Stichprobengröße richtungsweisende Aussagen für Berlin zu.
Berlin als „Hauptstadtpolizei“ hat mit der individuellen Kennzeichnung eine Vorreiterrolle angenommen, der sich andere Länder beruhigt anschließen können, denn mit dieser Untersuchung ist bewiesen worden, dass die Kennzeichnung keine Gefahr für die Beamten bedeutet. Stattdessen bedeutet sie einen Fortschritt in Richtung „transparentes Verhalten von Polizeibeamten“ und sendet positive Signale in die Gesellschaft.
Berlin hat einen Weg aus der Anonymität gefunden.
Inhalt: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Aufbau 1.2 Methode 2. Einführung 2.1 Was bedeutet Kennzeichnungspflicht? 2.2 Ursprung und Entwicklung der Problematisierung 2.3 Abgrenzung zur Ausweispflicht 2.4 Zusammenfassung 3. Bereitschaftspolizei 3.1 Organisation 3.2 Aufgaben 3.3 Anforderungsprofil für Berliner Beamte 3.4 Belastungen 3.5 Selbstbild 3.6 Bild vom Bürger 4. Die Argumente 4.1 Die Kritiker 4.2 Die Befürworter 4.3 Position Berlin 4.4 Fazit 5. Fragestellung (I) 6. Methode 6.1 Untersuchungsdesign 6.2 Instrumente und Messgeräte 6.3 Stichprobenkonstruktion 6.4 Untersuchungsdurchführung 6.5 Datenanalyse 7. Ergebnisse und Interpretation 7.1 Stichprobenbeschreibung 7.2 Ergebnisse zu den einzelnen Fragestellungen 7.3 Fazit 8. Sozialpsychologisches Modell 8.1 Prävention 8.2 Repression 9. Theorie 9.1 Begriffsbestimmung: Gruppe 9.2 Die Theorie der sozialen Identität 9.3 Die Theorie der Selbstkategorisierung 9.4 Deindividuation 10. Fragestellung (II) 10.1 Theoretisches Modell 10.2 Ergebnis und Interpretation 10.3 Fazit 11. Schlussbetrachtung 11.1 Der Bürger 11.2 Die Gesellschaft 11.3 Der Polizeibeamte 11.4 Die Polizei 12. Ausblick 12.1 Präventive Gedanken 12.2 Eine neue Fehlerkultur? 12.3 Gedanken zur Akzeptanzverbesserung Literaturverzeichnis Anhang
Migranten in der Polizei
Daniela Hunold
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-026-4
Preis: 16,90 EUR
130 Seiten
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist es in Deutschland
nunmehr rechtlich möglich, dass Migranten ohne deutsche Staatsbürgerschaft
den Polizeivollzugsdienst ausüben. Seither entwickeln sich außerdem
seitens Politik und Organisation zunehmend Bestrebungen, gezielt Deutsche
mit Migrationhintergrund für den Beruf des Polizisten zu gewinnen. Die
Zahl von Polizisten mit Migrationshintergrund ist jedoch bis heute auffallend
gering geblieben. Mit dem Buch werden mögliche Gründe hierfür
nachgezeichnet und diskutiert.
Welche Diskrepanzen gibt es zwischen Programmatik und Organisationswirklichkeit?
Gibt es Mechanismen, die bereits an der Peripherie der Organisation den Zugang
für Migranten erschweren? Welche Bedingungen sind Voraussetzung für
die Mitgliedschaft von Migranten in der Polizei? Welche Kriterien entscheiden
im Kollegenkreis über Zugehörigkeit und Nichtzugehörigkeit
und welche Art von Konflikten resultieren hieraus? Diese und andere zentrale
Fragen werden mit dem Buch beantwortet.
Inhalt VORWORT INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 2 MIGRANTEN IN DER POLIZEI – GESETZLICHE GRUNDLAGEN, POLITISCHE ENTWICKLUNGEN UND PRAXISWIRKLICHKEIT 2.1 BEISPIELE DEFINITORISCHER AUSLEGUNGEN DES DRINGENDEN DIENSTLICHEN BEDüRFNISSES 2.2 ANWERBUNG – STRATEGIEN ZUR ERHöHUNG DES MIGRANTENANTEILS 2.3 GERINGE ANTEILE AN BEAMTEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND? – EINE FRAGE DER ERHEBUNGSKRITERIEN 2.4 EINE KLUFT ZWISCHEN POLITIK UND ORGANISATIONSREALITäT – EINE FRAGE INTEGRATIONSPOLITISCHER LEITMOTIVE? 3 AUSWAHL UND EINSTELLUNG ALS MECHANISMEN KULTURELLER DOMINANZ UND EXKLUSION 3.1 KULTURELLE DOMINANZ DURCH „BESTENAUSLESE“ UND GLEICHHEITSGRUNDSATZ? 3.2 FüHRT KULTURELLE DOMINANZ ZU BESONDERS ASSIMILIERTEN BEWERBERN? – ERSTE EXPLIKATION EMPIRISCHER ERGEBNISSE 3.3 MITGLIEDSCHAFTSENTSCHEIDUNGEN IM PROZESS SEQUENTIELL GEORDNETER INKLUSION 4 POLIZEI AUS ORGANISATIONSTHEORETISCHER PERSPEKTIVE – ENTWICKLUNG UND FUNKTION VON EIGENRATIONALITäT UND KULTURELLER DOMINANZ 4.1 WAS IST EINE ORGANISATION? 4.2 ENTSCHEIDUNGEN üBER MITGLIEDSCHAFT AUS SYSTEMTHEORETISCHER SICHT 4.3 ORGANISATIONSSTRUKTUREN – PRODUKTION VON KONFORMITäT UND BERUFSBEZOGENEN HABITUSFORMEN 5 INKLUSION UND STäRKUNG BERUFBEZOGENER HABITUSFORMEN – BEDEUTUNGEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER AKZEPTANZ VON MIGRANTEN IM KOLLEGENKREIS 5.1 HEGEMONIALITäT POLIZEILICHER BERUFSROLLEN UND POLIZEIINTERNER KOLLEGIALITäT – MORALISIERUNG UND SYMBOLISIERTES VERTRAUEN 5.2 AKZEPTANZ VON MIGRANTEN INNERHALB DES KOLLEGENKREISES 6 FAZIT 7 LITERATUR
Erfolgreiches Personalmanagement in der Polizei
Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler, Jessica Boltz & Bärbel Werdes (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-515-3
Preis: 24,90 EUR
205 Seiten
Schriftenreihe Psychologie in der Polizeiwissenschaft
Organisations- und personalpsychologische Fragestellungen haben in der Polizei in den letzten Jahren stetig an Bedeutsamkeit zugenommen. Die Polizei benötigt leistungsfähiges und motiviertes Personal. Die Passung von Personal und Tätigkeit sowie der Organisation Polizei ist so - mit unabdingbar für ein effizientes Arbeiten der Polizei. Interessante und aktuelle organisations- und personalpsychologische Themen umfassen dabei Fragen zur Führung, zur Personalauswahl, zur Personal- und Organisationsentwicklung, und zur Beratung und Unterstützung von Mitarbeiter*innen und Führungskräften.
Der vorliegende Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme zu organisations- und personalpsychologische Fragestellungen in der Polizei darzustellen und einen Austausch zu diesem Thema zu fördern.
Inhalt
FÜHRUNG
Kapitel 1
Kooperative Führung in der Polizei: Vom verordneten Führungsgrundsatz zum beobachtbaren Führungskonzept
Kirsten Vollmar, Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler
Kapitel 2
Gute Führung in der Polizei messbar machen: Der Fragebogen zur Erfassung Kooperativer Führung in der Polizei (F-KFS)
Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler & Kirsten Vollmar
Kapitel 3
Führungsmotivation angehender Polizeibeamt*innen im Geschlechtervergleich
- Eine Studie zum Modell „Haus der Führungsmotivation“
Wim Nettelnstroth, Henriette Binder & Jörg Felfe
Kapitel 4
Der SGT-F: Ein Fähigkeitsbasierter Test zur Erfassung der Emotionalen Regulationskompetenz von Führungspersonen in der Polizei
Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler, Jessica Boltz & Katja Hoffmann
PERSONALAUSWAHL
Kapitel 5
Anforderungen an die polizeiliche Personalauswahl – Empirische Erkenntnisse zum Person-Job Fit
Wim Nettelnstroth
Kapitel 6
Fairness im Personalauswahlverfahren der Polizei NRW – Ergebnisse einer Online-Evaluation
Torsten Porsch
Kapitel 7
Auswahl und Ausbildung von TLT-Moderator*innen
Rolf Köthke
Kapitel 8
Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Leistungsvariablen bei Kandidat*innen für eine Tätigkeit in Mobilen Fahndungseinheiten der Bundespolizei
Christian Bolz
PERSONAL- UND ORGANISATIONSENTWICKLUNG
Kapitel 9
Potenzial-Analyse-Verfahren (PAV) - Zulassung und Förderprogramm der Polizei Berlin
Ursula Haas
Kapitel 10
Personalentwicklung in der Polizei durch eine Potenzialanalyse und gezieltes Feedback. Was macht ein gutes Feedback aus?
Stefan Remke
Kapitel 11
Mitarbeiter*innenbefragungen in der Bereitschaftspolizei des Landes Niedersachsen 2013 und 2014 - Ein Fingerzeig für eine strukturelle Modernisierung und Professionalisierung
Norbert Kueß & Britta Winkler
Kapitel 12
Die Ergebnisse der Mitarbeiter*innenbefragung aus Sicht der Organisation. Ein Statement zum Beitrag Kueß & Winkler
Thomas Bodendiek
SUPERVISION
Kapitel 13
Supervision und Coaching für Polizeibeamt*innen aus unterschiedlichen Aufgabenfeldern
Gundhild Ameln
Kapitel 14
Können wir eine polizeiinterne Vertrauenskultur im Rahmen von Organisationsberatung durch Nutzung der Kompetenzen mit Supervision schaffen?
Marion Tacke
Professionelle Führung in der Polizei
Christian Barthel, Jochen Christe-Zeyse, Dirk Heidemann
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-64-1
Preis: 19,80 EUR
280 Seiten
Jenseits des Führungsmythos und technokratischer Managementansätze
Die Führungslehre in der Polizei ist traditionell geprägt durch
aufgabenbezogene- normative und instrumentell-methodische Erwartungen und
Anforderungen an die Führungskraft; im Vordergrund stehen damit oft Wunsch-
und Tugendkataloge samt den Instrumentarien, die als Erfolgsrezepte für
gute Führung angemahnt werden. Der Aspekt des „Sollens“ wird
damit auf Kosten des praktischen „Könnens“ überbetont.
Tatsächlich stehen Führungskräfte in der Polizei auf allen
Ebenen nicht als souveräne Führer über der Organisation bzw.
ihrem Verantwortungsbereich, sondern sie handeln innerhalb eines komplexen
Netzwerks unterschiedlicher Anspruchsgruppen und erfolgskritischen Kooperationspartner.
Dieses Netzwerk ermöglicht, aber es begrenzt auch Führungshandeln
und Führungserfolg. Für erfolgreiche Führungskräfte ist
es demnach wichtig, diese faktischen und organisationsstrukturellen Dimensionen
des „Könnens“ identifizieren, verstehen und gestalten zu
können.
Das vorliegende Buch unternimmt den Versuch, den Führungs- und Managementdiskurs
in der deutschen Polizei an den aktuellen Stand der Managementlehre anzukoppeln.
Dabei gehen die Autoren davon aus, dass eine moderne polizeiliche Führungslehre
mehr braucht als normative Appelle und einen Werkzeugkasten betriebswirtschaftlicher
Instrumente, sondern ausgehen muss von einem empirisch gesättigten, zugleich
aber auch theoretisch fundierten Verständnis der spezifischen Funktionsweise
institutioneller Organisationen, wie die Polizei eine ist.
Dabei wird das Themengebiet aus drei Perspektiven beleuchtet: aus einer sozialwissenschaftlichen
Perspektive, die Führung in einem organisations-, das heißt mikropolitischen
Handlungsfeld beschreibt, aus einer methodisch-didaktischen Perspektive, die
das Führungshandeln in komplexen Netzwerken lehr- und trainierbar macht,
sowie aus einer für die spezifisch polizeiliche Organisationskultur sensiblen
Managementlehre, die der Frage nachgeht, unter welchen Bedingungen moderne
Managementansätze in einer Organisation wie der Polizei überhaupt
eine realistische Chance haben, Wirkung zu entfalten.
Diese drei Perspektiven lassen sich auch als eine erste Vermessung des komplexen
Themas „Führen in der Polizei“ verstehen. Organisationssoziologie,
Managementlehre und eine wirksame Didaktik sind damit die Bezugspunkte, von
denen aus das Fundament und die Architektur der Führungslehre in der
Polizei entwickelt werden können.
Inhalt: 1 Geleitwort Inhaltsverzeichnis Einleitung Christian Barthel Führungslehre in der Polizei Eine Diskursanalyse Christian Barthel Dimensionen professioneller Führung Organisationstheoretische Grundlinien für eine Führungslehre in der Polizei Dirk Heidemann Professionelle Führung lernen Kompetenzorientiertes Lernen in der Ausbildung von Führungskräften der Polizei Dirk Heidemann Das Medienszenario Ein Fallbeispiel für die Arbeit mit Lernumgebungen in der Aus- und Fortbildung von Führungskräften der Polizei Jochen Christe-Zeyse Polizei und Management Beobachtungen zu einem konfliktträchtigen Verhältnis
Führung in einer Polizei im Wandel
Andrea Fischbach, Nicolai J. Kleineidam, Anastasiia Lynnyk & Simon Sina (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-800-0
Preis: 24,90 EUR
157 Seiten
Schriftenreihe Psychologie in der Polizeiwissenschaft, Band 6
Auswahl, Ausbildung, Training, Beratung und Begleitung von Führungspersonen nimmt einen großen Aufgabenbereich im Personalmanagement des Bundes und der Länder ein. In einer Polizei im Wandel stellt sich dabei zunehmend die Frage, ob bisherige Ansätze noch ausreichen und wie eine Neuausrichtung dieser Ansätze aussehen könnte und sollte. Bei den psychologischen Maßnahmen der Auswahl und Entwicklung von Führungskräften der Polizei steht besonders das professionelle Handeln im Umgang mit Mitarbeitenden im Fokus. Fragen der Führungsethik und der moralischen Natur von Führung spielten dabei bislang aber eher eine untergeordnete Rolle.
Der vorliegende Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme zur Führung in der Polizei darzustellen und einen Austausch zu diesem Thema zu fördern. Daneben sind in diesem Band weitere innovative Ansätze des Personalmanagements in der Polizei vertreten.
Inhalt:
FÜHRUNG IN DER POLIZEI
Führung in einer Polizei im Wandel
Andrea Fischbach
Selbstentwicklung, Selbstreflexion und Feedbacksuche – Persönliche Kompetenzen in der Führungsarbeit
Anastasiia Lynnyk & Andrea Fischbach
Dienende und transaktionale Führung im Polizeikontext – Kann das auf Grundlage des KFS gelingen?
Thorsten Schmitt & Joachim Albrecht
Menschlichkeit, Diversität, Qualität – Erfolgsfaktoren für Führung und Organisation im Spannungsfeld von Extremismen und demokratischer Resilienz in der Polizei
Martin Hartmann
Wirkung von individuums- und organisationszentrierten Maßnahmen auf eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen
Christiane Schilf
FÜHRUNGSKOMPETENZEN
Supervision in der Polizei Berlin
Susanne Fehling & Christine Gerlach
Der Führungsstil Holding in Krisensituationen – Eine experimentelle Studie zur Effektivität des modernen Führungskonzepts des Holding
Wim Nettelnstroth & Victoria Deutesfeld
Interkulturelle Führung – Lernen von Anderen: Die interkulturellen Führungserfahrungen eines Theaterregisseurs mit Blick auf sicherheitsspezifische Fragen
Wim Nettelnstroth & Harald Fuhrmann
DIGITALISIERUNG UND TRAINING
Hybride Führung in der Polizei – Vorschläge für Best Practice
Henning Krug
Die dualen Studiengänge der Sicherheitsbehörden – Was braucht es, damit selbstreguliertes Lernen gelingt?
Simon Höing & Torsten Porsch
Einsatz virtueller Realität in Kommunikationstrainings für den Zoll
Christian Pill, Torsten Porsch & Linus Wittmann
SEXUALISIERTE GRENZVERLETZUNG
Sex und Korruption in der Polizei – Führung als skandalpräventive Ressource
Claudia Puglisi
„Das war doch nicht so gemeint“ – zum Phänomen sexueller Belästigung in der Polizei
Nicolai J. Kleineidam, Andrea Fischbach & Stephan Bockting
GESUNDHEIT UND FÜHRUNG
Verkürzung der Arbeitszeit als gesundheitsförderliche Ressource? Die Rolle von Arbeitszeit im Hinblick auf Gesundheit und Arbeitsproduktivität
Simon Sina & Andrea Fischbach
Empathie und seine Schattenseite in der Polizeiarbeit
Nicolai J. Kleineidam & Andrea Fischbach
Der Umgang mit psychisch erkrankten Polizist*innen als besondere Herausforderung für die Führungskräfte in der Organisation der Polizei
Birgitta Sticher
Bürger – Polizei – Kultur 2., erweiterte Auflage
Irina van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-607-5
Preis: 19,90 EUR
126 Seiten
JBÖS Sonderband 21
Wie weit ist der Wandel von einer staatsbezogenen zu einer „Bürgerpolizei?“
Bürgerpolizei und Polizeikultur, aber auch die Bürgerkultur selbst werden an Beispielen erörtert, die den Wandel eher in Frage stellen.
Aus dem Inhalt:
Leitbilder der Polizei und Polizeikultur
Demokratische „Sicherheitsgemeinschaften“ durch Community Policing?
Fußgängerverhalten an roten Ampeln
Kopftücher im Polizeidienst?
NSU-Skandal und „Kulturrevolution“ bei der Polizei
Inhalt:
Vorwort
Leitbilder und Polizeikultur aus interner Sicht - Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Marketing?
Einleitung
1 Die Rolle von Leitbildern im Marketing
2 Wandel des Polizeibildes
3 Leitbilder der Polizei
3.1 Rheinland Pfalz
3.2 Hessen
4 Bewertung der polizeilichen Leitbilder
Zusammenfassung
Kommunitarismus und Community Policing
Einleitung
1 Kommunitarismus
2. Kommunitarismus in der öffentlichen Verwaltung
3 Community Policing
3.1 Definition und Entstehung
3.2 Formen von Community Policing in Deutschland
3.2.1 Ordnungspartnerschaften
3.2.2 Freiwilliger Polizeidienst (PFD)
3.2.3 Wachpolizei
3.2.4 Präventionsräte/Kommunale Präventionsgremien
3.3 Bewertung von Community Policing
Zusammenfassung
Rot ist rot?! Das Verhalten von Passanten an einer Fußgängerampel
Einleitung
1 Rote Ampel als Regel
2 Qualitative Methode und Vorgehensweise
4 Auswertung der teilnehmenden Beobachtung
Zusammenfassung
Aktueller Nachtrag: Presseerklärung des ADFC
(K)ein Kopftuch für Polizistinnen?
1 Fraenkels Neo-Pluralismus
2 "Kopftuch-Entscheidung" und Polizeiuniform
2.1 Hintergrund der "Kopftuch-Entscheidung"
2.2 Mehr pluralistische Demokratie im öffentlichen Dienst wagen?
2.2 Schlussfolgerungen für die Polizei
Aktueller Nachtrag 1: Hijab now a optional part of Police Scotland uniform
Aktueller Nachtrag 2: Royal Canadian Mounted Police allows Muslim officers to wear hijab
Sicherheitskultur und Behördenversagen: Die Empfehlungen des NSU-Ausschusses des Bundestages für eine "Kulturrevolution" bei Verfassungsschutz und Polizei
1 Einsetzung und Untersuchungsauftrag
2 BKA-Papier und Aktenvernichtung "Operation Rennsteig"
3 Einhelliges Ergebnis: Umfassendes Versagen der Sicherheitsbehörden
4 Versäumnisse politischer Kultur: Gleichgültigkeit seit den 1990er Jahren und Ausländerstereotype 96
5 Zentrale Empfehlung für den Verfassungsschutz: Neue Sicherheitskultur
6 Zentrale Empfehlung für die Polizei: Neue Sicherheitskultur
Fremdenfeindlichkeit und Racial Profiling? Diversity Management: Frauen und Migranten/innen in der Polizei
Externe Kontrolle der Polizei Welche positiven und negativen Effekte ergeben sich aus der externen Kontrolle der Polizei?
Martin Zink
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-479-8
Preis: 12,90 EUR
74 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 4
Die Selbstkontrolle der Polizei ist die effektivste Kontrolle überhaupt. Was aber, wenn diese Kontrolle versagt und Polizeibeamte Gewalt anwenden, auch wenn sie es nicht gedurft hätten? Die Arbeit der Polizei ist der Sache nach häufig mit dem Einsatz von Gewalt verbunden. Der Rahmen des Gewalteinsatzes ist dabei eng gesteckt. Gerade Fehler bei der Gewaltanwendung können zur Erschütterung des notwendigen Vertrauens der Bevölkerung in die Polizei als Institution sowie in den Rechtsstaat führen. Dieses Vertrauen aber ist Teil der Legitimation der Polizei und ihrer Arbeit. In diesem Sinne werden Fehler in der Gewaltanwendung zu bedeutsamen Fehlern und die Vermeidung muss priorisiert werden. Das Handeln der Polizei muss gegenüber der Gesellschaft legitimiert sein. In diese Legitimation muss die Gesellschaft vertrauen können, weshalb dieses Vertrauen als Bezugspunkt für die polizeiliche Arbeit gesehen werden muss. Allerdings kann unrechtmäßige Gewalt, wie oben beschrieben, dieses Vertrauen zerstören. Unrechtmäßige Gewaltanwendungen wie in Hamburg oder Hannover werden immer wieder bekannt, wobei zu vermuten ist, dass die Selbstkontrolle der Polizei und des einzelnen Polizeibeamten versagte.
Werden Fälle bekannt, bei denen Polizeibeamte über mehrere Monate Verfehlungen begingen, gerade auch Straftaten, ist die Frage eröffnet, weshalb Verfehlungen nicht sofort unterbunden werden. Strukturen der Polizei sind darauf ausgelegt, Straftaten zu verhindern und zu verfolgen. Die Frage, warum dies nicht auch ausnahmslos innerhalb der eigenen Organisation funktioniert, ist dabei wichtig. Polizeiskandale und länger anhaltende Verfehlungen zeigen also, dass die aktuellen Kontrollmechanismen der Polizei durchaus fehlerhaft wirken. Wenn diese Kontrolle versagt, müssen Alternativen geschaffen werden, um die Legitimation der Polizei aufrechtzuerhalten. Diese Arbeit fokussiert auf die Legitimation der Polizei gegenüber der Gesellschaft am Beispiel von Gewalt.
Diese Arbeit stellt dar, ob die externe Kontrolle der Polizei nutzvoll für die Aufrechterhaltung der Legitimation der Polizei gegenüber der Gesellschaft ist. Darüber hinaus werden die Merkmale eines möglichen externen Kontrollgremiums skizziert und die durch die Arbeit des Gremiums entstehenden Notwendigkeiten, gerade in Bezug auf Befugnisse und Ausstattung, konkretisiert.
Inhalt: Vorwort 1. Einleitung 1.1 Ziel dieser Arbeit 1.2 Aufbau dieser Arbeit 2. Legitimation der Polizei gegenüber der Gesellschaft 2.1 Staatsrechtliche Legitimation 2.2 Polizeiliches Handeln als menschliches Handeln 2.3 Weitergehende Legitimation 2.4 Verständnis über Legitimation durch die Polizei 2.5 Zwischenfazit 3. Das Gewaltmonopol und die Ausübung 3.1 Gewaltmonopol – legitime, illegitime und unrechtmäßige Anwendung 3.2 Fehlerhafter Gebrauch des Gewaltmonopols als Risiko für die Legitimation 3.3 Zwischenfazit 4. Wissenschaft – hilfreich für die Aufrechterhaltung der Legitimation der Polizei? 4.1 Was ist Polizeiwissenschaft?. 4.2 Warum wird eine Polizeiwissenschaft benötigt? 4.3 Polizeiforschung als Teil der Professionalisierung? 4.4 Akzeptanz der Polizeiwissenschaft durch die Polizei 4.5 Externe Kontrolle der Polizei im Zusammenhang mit der Ausübung des Gewaltmonopols als Thema der Polizeiwissenschaft? 4.6 Zwischenfazit 5. Fehlerkultur 5.1 überblick zur Fehlerkultur 5.2 Vorhandensein von Fehlern und die Erklärung, was Fehler sind 5.3 Fehlt eine Fehlerkultur? 5.4 Strafverfolgung als Hemmnis einer positiven Fehlerkultur 5.5 Positiver Umgang mit Fehlern 5.6 Sind Fehler auszuschließen? 5.7 Zwischenfazit 6. Notwendigkeit einer externen Kontrolle am Beispiel der Anwendung des Gewaltmonopols 6.1 Situation in Deutschland 6.2 Machtkontrolle durch die Exekutive selbst 6.3 Unübersichtliche Situationen als Grund für Machtkontrolle 6.4 Vorfälle und ihre Nichtaufklärung 7. Formen der externen Kontrolle 7.1 Parlamentarische Kontrolle und die kleine Anfrage 7.2 Internationale Kontrollarten 7.3 Mediationsstelle und Schlichtungsstelle 7.4 Polizeibeauftragte und Polizei-Ombudsmann 7.5 Die Hamburger Polizeikommission 7.5.1 Ziele der Hamburger Polizeikommission 7.5.2 Zusammensetzung und Befugnisse der Hamburger Polizeikommission 7.5.3 Erfolge der Kommission 7.5.4 (Problematische) Erkenntnisse aus der praktischen Arbeit 7.6 Nachteile der externen Kontrolle 7.7 Vorteile der externen Kontrolle 8. Erkenntnisse dieser Arbeit zur Gestaltung der externen Kontrolle 8.1 Ziel der externen Kontrolle 8.2 Organisationsform 8.3 Unabhängigkeit 8.4 Befugnisse 8.5 Mitarbeiter 8.6 Kommunikation 8.7 Rahmenbedingungen 8.8 Evaluation 9. Fazit Literaturverzeichnis