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Das Phänomen der Organisierten Kriminalität in Deutschland - Das Problem der „polizeilichen Definitionsmacht“ für das Hellfeld der Organisierten Kriminalität

Andreas Werger

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-757-7
Preis: 24,90 EUR
129 Seiten

Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt die Definitionsmacht der Polizei für das OK-Phänomen wissenschaftlich zu untersuchen. Dabei überprüft sie die Untersuchungsannahme „Die polizeiliche OK-Bekämpfung in Deutschland ist derzeit strukturell viel zu selbstreferenziell ausgerichtet, was die Aussagekraft kriminalstatistischer phänomenologischer Lagebilder und damit die notwendige Problembeschreibung zur Fortentwicklung sicherheitsbehördlicher Strategien und kriminalstrategisch sachgerechter Politikberatung bottom-up einschränkt“ mittels einer Literaturrecherche. Hierzu wird die historische OK-Entwicklung sowie die definitorische Eingrenzung nachgezeichnet. Ergänzend werden Charakteristika von OK-Verfahren im Hellfeld und bisherige empirische Forschung analytisch betrachtet um die Untersuchungsannahme zu validieren. Darauf aufbauend werden Möglichkeiten zur objektiveren Generierung und Bewertung von OK-Ermittlungen aufgezeigt. Besondere Betrachtungsfelder, die sich aus der Untersuchung ergeben, sind die Möglichkeiten einer Modifizierung der Kriminalstatistik zu einer (internationalen) Bedrohungsanalyse und eine damit verbundene Optimierung der kriminalstrategischen Schwerpunktsetzung.

Inhalt:

1. Einleitung
1.1 Definitorische Eingrenzung des Phänomens OK und dessen „Tücken"
1.2 Organisierte Kriminalität als „Organisationsdelikt"
1.3 Das Hellfeld der OK als rein sicherheitsbehördliches Lagebild
1.3.1 Die „Definitionsmacht der Polizei"
1.3.2 Aussagegehalt vorhandener empirischer Forschung
1.4 Methode
1.5 Untersuchungsannahme
1.6 Forschungsleitende Fragen
1.7 Aufbau und Gliederung

2. Historische Entwicklung der Organisierten Kriminalität in Deutschland
2.1 Phänomene der Organisierten Kriminalität in Deutschland 19
2.2 Kriminalpolitische Forderungen und Reaktionen 25

3. Definition des Begriffes der Organisierten Kriminalität in Deutschland
3.1 Entwicklung zur gültigen Arbeitsdefinition
3.1.1 Definition nach der Fachkommission der AG Kripo (1974)
3.1.2 Definition nach dem Ad hoc-Ausschuss des Arbeitskreises II der Innenministerkonferenz
3.1.3 Arbeitsdefinition Organisierte Kriminalität seit 1990
3.1.4 Kritik an der Arbeitsdefinition
3.2 Definition im materiellen Recht
3.3 Allgemeines Verständnis von Organisierter Kriminalität
3.4 Reflexion auf die forschungsleitenden Fragen 1 und 2

4. Charakteristika von OK- Verfahren
4.1 Hellfeld der Organisierten Kriminalität
4.2 Deliktsfelder der Organisierten Kriminalität
4.2.1 Kontrolldelikte
4.2.2 Einleitungsgrundlage für OK-Verfahren
4.2.3 Polizeiliche Strukturen zur OK-Bekämpfung
4.3. Diskrepanz Hellfeld und Dunkelfeld
4.4 Reflexion auf die forschungsleitende Frage 3

5. Analyse bisheriger empirischer Forschung zu Organisierter Kriminalität

6. Die Definitionsmacht der Polizei und Reflexion auf die Untersuchungsannahme sowie die forschungsleitende Frage 4

7. Möglichkeiten zur objektiven Generierung und Bewertung von OK-Ermittlungen
7.1 Modifizierung der Kriminalstatistik zu einer Bedrohungsanalyse
7.1.1 Ergänzungen zum Bundeslagebild OK
7.1.2 Zukunftsorientierung im Sinne eines intelligence-led policing
7.1.3 Einheitliche Betrachtung von OK und dessen Vorfeldkriminalität
7.1.4 Notwendiger Ausbau empirischer Forschung zu OK
7.2 Optimierung der kriminalstrategischen Schwerpunktsetzung
7.2.1 KOK-Schwerpunktbildungsprozess
7.2.2 Harmonisierung mit dem EU-Policy Cycle
7.2.3 Elemente des Projektmanagements bei der Schwerpunktbildung
7.2.4 Harmonisierung von Ermittlungsverfahren mit der Schwerpunktbildung
7.3 Organisierte Kriminalität im Sinne einer Netzstrukturkriminalität
7.4 Qualitative Bewertungen im Phänomenbereich OK
7.4.1 Qualitative Priorisierung von Ermittlungsverfahren
7.4.2 Organised Crime Group Mapping
7.4.3 Risiken des Organised Crime Group Mapping
7.4.4 Risikoorientierte Modelle zur qualitativen OK-Bewertung
7.4.5 Messung von Erfolg
7.5 Weitere strukturelle Modifikationen
7.5.1 Ausrichtung der Dienststellenstruktur bei OK-Ermittlungen
7.5.2 Aus- und Fortbildung im Bereich der OK
7.5.3 Bewertung der OK-Relevanz durch die Justiz

8. Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anlage (OK-Indikatoren)






Notlagenkommunikation im Polizeieinsatz Evaluation eines Kurztrainings

Jan L. Lorenz

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-210-7
Preis: 29,90 EUR
314 Seiten

Kompetenz in der Notlagenkommunikation bedeutet, mit Personen in Not, etwa Opfern oder Zeugen, effizient und situationsangemessen kommunizieren zu können. Im ersten Teil des Buches werden die bisherigen Bemühungen, diesen Bereich polizeipsychologisch zu erfassen, dargestellt. Weiterhin werden die Anforderungen an eine moderne, praxis- und bürgernahe Ausbildung für den Polizeivollzugsdienst und die Anstrengungen der Polizei, Trainings zu evaluieren, thematisiert.

Der zweite Teil der Dissertationsschrift widmet sich der wissenschaftlichen Evaluation eines ursprünglich für Beamte des Polizeinotrufs zur Förderung der Kommunikationskompetenz in Notsituationen entwickelten zweitägigen Trainings. Dabei stehen die formative Modifikation des Trainings, unter anderem eine Ausweitung für den Dienst „auf der Straße“, und die summative Evaluation der Trainingswirkungen im Vordergrund – insbesondere die Messung der Veränderungen im tatsächlichen Verhalten in simulierten Notsituationen.

Im dritten Teil des Werkes werden abschließend die Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen für die Ausbildungspraxis diskutiert. Darüber hinaus werden weiterführende überlegungen angestellt, etwa ob eine übertragung auf Organisationen wie die Feuerwehr oder den Rettungsdienst denkbar ist und inwiefern das evaluierte Training optimal eingesetzt, integriert und begleitet werden kann.
 

Einleitung 1 Polizeiarbeit und Psychologie 2 Einbindung der wissenschaftlichen Psychologie in moderne Aus- und Weiterbildungskonzepte der Polizei 3 Notlagenkommunikation im Polizeivollzugsdienst 3.1 Merkmale von Notlagenkommunikationssituationen 3.2 Handlungsempfehlungen für die Kommunikation in kritischen Situationen 3.2.1 Defensive Gesprächstechniken 3.2.2 Offensive Gesprächstechniken und weitere Verhaltenshinweise 3.3 Allgemeine Verbesserung des Umgangs mit Opfern und Zeug(inn)en bei der Polizei 3.4 Aus- und Weiterbildungsbedarf im Bereich Notlagenkommunikation 4 Das Göttinger Notlagenkommunikationstraining (Müller, 2005) 4.1 Trainingsziele 4.2 Theoretische und empirische Grundlagen 4.3 Didaktischer und trainingsmethodischer Aufbau 4.4 Ablauf im Detail 4.5 Rahmenbedingungen des Trainings: Gruppe, Trainer(innen) und Material 4.6 Zielgruppe: Erweiterung des Trainings 4.7 Voruntersuchung: überprüfung der Durchführbarkeit und Feststellung von Modifikationsbedarf 4.8 Modifikation des Trainings 5 Evaluation – Hintergründe, Ziele und Gegenstandsbestimmung 5.1 Die theoretische Verortung: Ein Rahmenkonzept zur Programmevaluation 5.2 Die Empirie: Evaluationsstudien in polizeidienstlichen Praxisfeldern und Evaluation von Kommunikationstrainings 5.3 Die Ebenen der Erfolgskriterien einer Evaluation 5.4 Evaluationsbedarf und Fragestellung der Evaluationsstudie 6 Empirische Wirksamkeitsüberprüfung des Notlagenkommunikationstrainings 6.1 Untersuchungsziel 6.2 Untersuchungshypothesen 6.3 Untersuchungsdesign 6.4 Operationalisierung 6.4.1 Abhängige Variablen 6.4.2 Verwendete Untersuchungsinstrumente 6.5 Durchführung der Untersuchung 6.6 Beschreibung der Stichprobe 6.7 Standards für die Entwicklung, Durchführung und Güte des Evaluationsvorhabens 7 Ergebnisse 7.1 Allgemeine und berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung und allgemeinen sowie berufsbezogenes Belastungsempfinden 7.1.1 Allgemeine Selbstwirksamkeitsüberzeugung 7.1.2 Berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung 7.1.3 Allgemeines Belastungsempfinden 7.1.4 Berufsbezogenes Belastungsempfinden 7.2 Berufsselbstbild, Berufsfremdbild und Wahrnehmung des Bürger(innen)kontakts 7.2.1 Veränderung des Berufsselbstbilds 7.2.2 Veränderung des wahrgenommenen Berufsfremdbilds 7.2.3 Positive Wahrnehmung des Bürger(innen)kontakts 7.3 Kommunikations- und Attributionsmuster 7.3.1 Selbstberichtete Kommunikationsmuster 7.3.2 Attributionsmuster 7.4 Kommunikationsverhalten 7.4.1 Manipulation Check zum Verhaltensmaß 7.4.2 Skala: Situationsangemessene Kommunikation und Beruhigung 7.4.3 Skala: Defensive Gesprächstechniken 7.4.4 Skala: Informationsdurchsatz 7.4.5 Skala: Transparenz 7.4.6 Skala: Ruhe bewahren und Sicherheit vermitteln 7.4.7 Skala: Konkrete Verhaltenshinweise und deren Nutzen 7.5 Weitere deskriptive Ergebnisse: Zufriedenheit und Transferklima 7.5.1 Zufriedenheit mit dem Training 7.5.2 Zufriedenheit mit dem Trainer(innen)team 7.5.3 Einschätzung des allgemeinen Transferklimas der Organisation Polizei 7.5.4 Einschätzung des Transferpotentials des Notlagenkommunikationstraining 8 Diskussion 8.1 Selbstauskunftsmasse 8.2 Verhaltensmaß 8.3 Diskussion des Designs und Schlussfolgerungen für zukünftige Forschungsvorhaben 8.4 Allgemeine Diskussion und Praxisrelevanz 8.4.1 Weitere Modifikationsempfehlungen 8.4.2 Anwendungsempfehlungen und Integration in Ausbildungscurricula 8.4.3 Erweiterung der Zielgruppe 8.4.4 Abschlussbetrachtung 9 Zusammenfassungen 9.1 Zusammenfassung des Dissertationsprojekts 9.2 Dissertation Abstract Literaturverzeichnis  






Fußball und Gewalt Die Sicht von Zuschauern und Akteuren am Beispiel des F.C. Hansa Rostock

Andreas Schwinkendorf

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-377-7
Preis: 26,90 EUR
348 Seiten

Mit großem empirischem Aufwand hat der Autor die einzelnen Sichtweisen der an einem Fußballspiel beteiligten wesentlichen Akteure zusammengetragen und gegenübergestellt. Es wurden hierfür u. a. zwei Online-Umfragen mit fast 2.000 Teilnehmern und vier Experteninterviews mit wichtigen Schlüsselpersonen rund um Fußballspiele des F. C. Hansa Rostock durchgeführt, deren Ergebnisse deskriptiv und induktiv aufbereitet wurden. Da neben der Fanszene auch immer wieder Verein und Polizei in der Kritik stehen, wurden – zusätzlich zum Hansafansprecher Päsler und Fananwalt Noetzel – auch Hansas Aufsichtsratsvorsitzender Abrokat und Rostocks Polizeichef Ebert interviewt.
Während der Forschungstätigkeit wurde z. B. den Fragen nachgegangen, inwieweit die Spannungen zwischen den wichtigsten Akteuren, namentlich der Fanszene und der Polizei, lediglich auf Missverständnissen und Vorurteilen (ggf. auf beiden Seiten) beruhen und wer in welchem Umfang wie zum Abbau der Spannungen beitragen kann.
Gerade die Fanszene um den F. C. Hansa Rostock macht immer wieder durch gewalttätige Ausschreitungen von sich reden. Tatsächlich stellte sich jedoch heraus, dass nur einige Wenige für dieses Bild verantwortlich sind und dass zusätzlich die Medien aufgrund ihrer nicht selten einseitigen sowie nachteilig etikettierenden Darstellungen einen maßgeblichen Anteil an diesem negativen Bild haben. Darüber hinaus ergaben die Untersuchungen, dass sowohl die Polizeiinspektion Rostock als auch der Verein F. C. Hansa Rostock bereits sehr gute und wirkungsvolle Konzepte zur Eindämmung von Gewalt entwickelt haben, die als Vorbild für andere Vereine und Polizeien dienen können.
Als Ergebnis der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wurde – unter Einbindung des Analysemodells „SARA“ – das Konzept „Fankongress mit systemischem Ansatz“ entwickelt und vorgestellt, dessen Umsetzung sehr wertvolle Ansätze für die Zukunft verspricht. überdies war es das Ziel, die Diskussion um das Thema „Fußball und Gewalt“ zu versachlichen.

Inhalt: 1. Einleitung und Problemstellung 1.1. Forschungsfragen 1.2. Hypothesen 2. Methodik 2.1. Instrumente 2.2. Methodenkritik 3. Gewalt 4. Konkrete Konflikträume und -bereiche 4.1. Lage der DKB-Arena 4.2. An- und Abreise 4.3. Einlasssituation 4.4. Im Stadion 4.5. Diskussion um Pyrotechnik 5. Akteure 5.1. Fans 5.2. Veranstalter und Polizei 5.3. Ordnungs- / Sicherheitsdienst 5.4. Medien 6. Netzwerk 6.1. Netzwerke im Fußball 6.2. Ergebnisse aus zwei Online-Umfragen 6.2.1. Wesentliche quantitative Ergebnisse 6.2.2. Wesentliche qualitative Ergebnisse 6.3. Die Experteninterviews 6.3.1. Interviewpartner 6.3.2. Ausgewählte Aspekte 7. Ergebnisse 7.1. Netzwerk- und Schwachstellenanalyse 7.2. SARA-Modell im Allgemeinen 7.2.1. Scanning 7.2.2. Analysis 7.2.3. Response 7.2.4. Assessment 7.3. Lösungsvorschlag speziell für Rostock 7.3.1. Task Force Rostock 7.3.2. Fankongress mit systemischem Ansatz 8. Zusammenfassung Literaturverzeichnis Internetquellenverzeichnis Anhang I. Die Interviews II. Fragebögen der Online-Umfrage III. Weitere Anlagen






Die Struktur polizeilicher Kriminalprävention Eine Studie zum Zusammenhang zwischen Präventionsaufgaben und Behördenstruktur am Beispiel eines Bundeslandes

Rüdiger Schilling

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-644-0
Preis: 32,90 EUR
320 Seiten

Die Veränderung einer behördlichen Organisationsform hat auch Auswirkungen auf Hierarchien und Leistungsinhalte. Mit der Polizeistrukturreform in Baden-Württemberg wurden Anfang 2014 37 Kreisdienststellen zu zwölf regionalen Präsidien zusammengefasst, in denen sämtliche Präventionsaufgaben in jeweils einem Referat gebündelt wurden. Die Analyse der neuen Struktur, personellen Ausstattung, Arbeitsweisen und Aufgabenwahrnehmungen war Teil eines ministeriellen Evaluationsauftrages, für den der Verfasser verantwortlich war. Mittels qualitativer Methoden empirischer Sozialforschung wurden Daten erhoben, Erkenntnisse diskutiert und in ministerielle Fragestellungen eingeordnet, um Empfehlungen zur Optimierung der polizeilichen Präventionsarbeit zu geben.

Der empirische Teil der Studie ist eingebettet in eine Bestandsaufnahme der Rahmenbedingungen polizeilicher Präventionsarbeit, sowie in eine kritische Diskussion des Ziels und der Grenzen dieser Tätigkeit durch die Polizei. Die Studie endet mit Vorschlägen zu einer Reformierung polizeilicher Prävention.

Inhalt:

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einführung

2. Prävention und ihre Begrifflichkeiten
2.1 Definitionen
2.1.1 Prävention
2.1.2 Verwendung des Begriffes
2.1.3 Präventionsbegriff in der Polizei
2.1.4 Definitionsversuche unter Einbeziehung gesellschaftlicher Sichtweisen
2.2 Unterscheidungen
2.2.1 Präventionsziele
2.2.2 Präventionsarten
2.2.3 Aktionsfelder
2.3 Kriminal- und Verkehrsunfallprävention
2.4 Sicherheitsgefühl als Aufgabe der Kriminalprävention
2.5 Kommunale Kriminalprävention (KKP) und die Polizei

3. Polizeiliche Prävention in der Praxis
3.1 Polizeiliche Prävention in Baden-Württemberg
3.1.1 Polizeiliche Prävention in Schulen
3.1.2 Kommunale Kriminalprävention
3.1.3 Stand der Gewaltprävention
3.2 Aktueller Stand polizeilicher Prävention
3.2.1 Gefahrenverdacht und Fürsorge
3.2.2 Definitionsmacht der Polizei
3.2.3 Gegenseitige Abhängigkeiten
3.2.4 Prävention als Teil der Polizei
3.2.5 Präventionsarbeit an Schulen

4. Rechtsgrundlagen polizeilicher Prävention
4.1 Grundsätzliches
4.2 Gefahrenbegriffe
4.2.1 Gefahr und Gefahrenvorsorge
4.2.2 Dynamik der Gefahrenbegriffe
4.3 Aufgabenzuständigkeiten
4.4 Vorbeugende Bekämpfung von Straftaten
4.5 Schlichtes Verwaltungshandeln
4.6 Hoheitliches Verwaltungshandeln
4.7 Gesetzesvorbehalt
4.8 Zwischenfazit

5. Evaluationsstudie zur polizeilichen Prävention in Baden-Württemberg

6. Erhebung von Organisationsdaten
6.1. Methodik
6.2. Organisation der Polizeipräsidien
6.3. Zusätzliche Informationen aus den Daten
6.4. Diskussion und Teilresümee

7. Leitfadeninterviews und qualitative Analyse
7.1. Methodik
7.1.1. Überblick
7.1.2. Feldzugang
7.1.3. Datenerhebung
7.1.4. Datenanalyse
7.1.5. Die einzelnen Codes

7.2.2. Erste Erkenntnisse aus den Codes
7.2.3. Nacherhebung bei den Referatsleitungen zur Übernahme operativer Tätigkeiten

8. Darstellung und Diskussion der Erkenntnisse aus der Erhebung

9. Fazit und Empfehlungen aus der Erhebung
9.1. Ein hauptamtlicher Mitarbeiter Prävention je Polizeirevier
9.2. Einheitliches Kernreferats
9.3. Einheitliche Strukturen
9.4. Bildung von Fachgruppen
9.5. Einheitliche, zielgruppen- und themenorientierte Gremienarbeit
9.6. Aufgabenbeschreibungen zur Präventionsarbeit
9.7. Einheitliche Besprechungsroutinen
9.8. Einheitliche Regelung des Opferschutzes
9.9. Einheitliche Regelung Radfahrausbildung
9.10. Anschluss aller Diensträume an Landesverwaltungsnetz
9.11. Eine Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle je Präsidium

10. Reflektion der Empfehlungen mit der Zielgruppe
10.1 Zur Empfehlung – Ein hauptamtlicher Mitarbeiters Prävention je Polizeirevier
10.2 Zur Empfehlung – Einheitliche Kernreferats
10.3 Zur Empfehlung – Einheitliche Strukturen
10.4 Zur Empfehlung – Bildung von Fachgruppen
10.5 Zur Empfehlung – Einheitliche, zielgruppen- und themenorientierte Gremienarbeit
10.6 Zur Empfehlung – Aufgabenbeschreibungen zur Präventionsarbeit
10.7 Zur Empfehlung – Einheitliche Besprechungsroutinen
10.8 Zur Empfehlung –Einheitliche Regelung des Opferschutzes
10.9 Zur Empfehlung – Einheitliche Regelung Radfahrausbildung
10.10 Zur Empfehlung – Anschluss aller Diensträume an Landesverwaltungsnetz
10.11. Zur Empfehlung – Eine Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle je Präsidium

11. Reform der polizeilichen Prävention
11.1. Polizeiliche Prävention ist ungeeignet, das Sicherheitsgefühl zu verbessern
11.2. Polizeiliche Prävention ist Teil einer zunehmenden Punitivität
11.3. Polizeiliche Prävention, wie bisher praktiziert, ist keine polizeiliche Aufgabe
11.4. Polizeiliche Prävention ist ohne Rechtsgrundlage
11.5. Polizeiliche Prävention scheint politisch motiviert
11.6. Polizeiliche Prävention ist nicht evidenzbasiert
11.7. Polizeiliche Prävention ist nicht verhältnismäßig

12. Ausblick und Empfehlungen
12.1. Konzentration auf polizeiliche Kompetenzen und auf Aufgaben mit präventiver Wirkung
12.2. Beratung auf Wunsch
12.3. Kooperation mit originär Zuständigen
12.4. Beratungsangebote statt aufsuchender Prävention
12.5 Fazit

Literaturverzeichnis

Anlagen






Biometrische Sicherungen von Smartphones und Tablets als Herausforderung für Gefahrenabwehr und Strafverfolgung Möglichkeiten zur zwangsweisen Entsperrung

Felix Horn

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-635-8
Preis: 19,80 EUR
83 Seiten

Diese Masterarbeit stellt die Frage nach der rechtlichen Grundlage, die Entsperrung von biometrisch gesicherten Smartphones und Tablets anzuordnen. Dabei geht sie zunächst auf die Relevanz dieser Frage ein indem die technischen Möglichkeiten und Grenzen der Polizei in Bezug auf Zugriffsmöglichkeiten auf sichergestellte Geräte beleuchtet werden. Außerdem wird deutlich, wie groß das Interesse der Gefahrenabwehr- und Strafverfolgungsbehörden an den darauf gespeicherten Daten ist. In besonderer Tiefe werden die verfassungsrechtlichen Determinanten und die Anwendbarkeit vorhandener Rechtsgrundlagen beleuchtet. Der Blick ins Ausland am Beispiel von USA, Norwegen und Niederlanden zeigt, dass die Frage international diskutiert und teilweise mit der expliziten Regelung in den jeweiligen Strafverfahrensgesetzen beantwortet

Inhalt:

Abkürzungsverzeichnis

Einführung

B. Technische Grundlagen
I. Begriffsklärung
II. Relevante Betriebssysteme
1. Android
2. Apple iOS
3. Microsoft Windows

III. Authentifikationsmethoden
1. Gesichtserkennung
2. Fingerabdruckscanner
3. Irisscanner
4. Stimmerkennung

IV. Alternative Zugriffsmethoden
1. Brute-Force-Methode
2. Chip-Off-Verfahren
3. Umgehung biometrischer Sicherungen

V. Zwischenfazit

C. Nationaler Rechtsraum
I. Verfassungsrechtliche Determinanten
1. Der Nemo-Tenetur-Grundsatz
2. Duldungspflicht oder untergeordnete Mitwirkungspflicht
3. Betroffene Grundrechte
a. Recht auf körperliche Unversehrtheit
b. Fernmeldegeheimnis
c. Grundrecht auf Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme
d. Recht auf informationelle Selbstbestimmung

4. Zusammenfassung

II. Anwendbarkeit vorhandener Rechtsgrundlagen
1. Allgemeines
2. Körperliche Untersuchung
a. Auf polizeirechtlicher Grundlage
b. Auf Grundlage des Strafprozessrechts
3. Erkennungsdienstliche Maßnahmen
a. Auf polizeirechtlicher Grundlage
b. Auf Grundlage des Strafprozessrechts
4. Online-Durchsuchung
a. Begriff und Umfang
b. Ermächtigungsgrundlagen aus Polizei- und Strafprozessrecht
c. Anwendbarkeit zur Entsperrung beschlagnahmter Geräte
5. Durchsuchung und Sicherstellung von Sachen
a. Auf polizeirechtlicher Grundlage
b. Auf Grundlage des Strafprozessrechts
6. Generalklausel
a. Keine Spezialermächtigung vorhanden
b. Keine planmäßige Regelungslücke
c. Sperrwirkung der Spezialermächtigungen
7. Die Anordnung zur Entsperrung als Begleitverfügung
8. Zwischenfazit

III. Durchsetzung mit Zwang
1. Zulässigkeit
2. Wahl des Zwangsmittels
3. Ergebnis

IV. Kritik an der Verfassungsmäßigkeit der Grundlage
1. Allgemeines
2. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit / Subsidiarität
3. Kernbereichschutz § 100d StPO
4. Vorbehalt der Katalogtat
5. Zusammenfassung

D. Aktuelle Regelungen im Ausland
I. Vereinigte Staaten von Amerika
II. Norwegen
III. Niederlande

E. Fazit

Literaturverzeichnis






Polizeiwissenschaft Band 4b: Forschungsbericht Staats und Gesellschaftswissenschaften Fachhochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-313-5
Preis: 18,90 EUR
119 Seiten

Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.4b

Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?

In vier Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen:

Band 1 reflektiert den Stand des Fachs anhand der Positionen von Polizeiforschern.
Band 2 spiegelt mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider.
Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen.
Band 4 dokumentiert in zwei Teilen die Forschungsleistung der Herausgeber.

Inhalt 1. Einleitung und Einführung Robert Chr. van Ooyen Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Martin H. W. Möllers Einführung zum Begriff Polizeiwissenschaft 2. Forschungsbericht Staats- und Gesellschaftswissenschaften (2000-2010) Heribert Schatz / Robert Chr. van Ooyen / Sascha Werthes Wettbewerbsföderalismus. Aufstieg und Fall eines politischen Streitbegriffs. Nomos Verlag, Baden-Baden 2000 Robert Chr. van Ooyen Der Staat der Moderne. Hans Kelsens Pluralismustheorie. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2003 Tilmann Schott / Martin H. W. Möllers Strafrecht in der Sozialarbeit. Ein Leitfaden zur Praxis des Strafens, der Strafzumessung und des Strafverfahrens. Verlag Walhalla, Regensburg 2005 Robert Chr. van Ooyen Der Begriff des Politischen des Bundesverfassungsgerichts. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2005 Martin H. W. Möllers Business-Knigge. Internationales Lexikon des guten Benehmens. Verlag Ludwig, Kiel 2005, 2. Auflage 2005, 3. Auflage 2006 Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers (Hrsg.) Das Bundesverfassungsgericht im politischen System. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006 Robert Chr. van Ooyen Politik und Verfassung. Beiträge zu einer politikwissenschaftlichen Verfassungslehre. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006 Robert Chr. van Ooyen Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts. Von Solange über Maastricht zu Lissabon – und zurück mit Mangold/Honeywell? Nomos Verlag, Baden-Baden 2006, 2. Auflage 2008, 3. Auflage 2010, 4. Auflage 2011, 5. Auflage 2013 Martin H. W. Möllers Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Lexikon zur finanziellen Freiheit. Verlag Ludwig, Kiel 2007 Martin H. W. Möllers / Hans-Thomas Spohrer Wissenstest Staats- und Gesellschaftswissenschaften für die Polizei. LMV im Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden 2007, 2. Auflage 2008, 3. Auflage 2011 Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Verfassungsrealismus. Das Staatsverständnis von Karl Loewenstein. Nomos Verlag, Baden-Baden 2007 Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Hans Kelsen: Wer soll der Hüter der Verfassung sein? Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2008v Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers (Hrsg.) (Doppel-)Staat und Gruppeninteressen. Pluralismus – Parlamentarismus – Schmitt-Kritik bei Ernst Fraenkel. Nomos Verlag, Baden-Baden 2009 Robert Chr. van Ooyen Hans Kelsen und die offene Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010 Autorenhinweise






Gleichbehandlung von Polizeibeamt*innen innerhalb der Polizeibehörde Gibt es in der Polizeiinstitution eine rassistische Realität, welche die Relevanz einer Rassismusstudie begründet?

Maria Gericke

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-781-1
Preis: 28,90 EUR
180 Seiten

Die deutsche Polizei strebt in der multikulturellen und pluralistischen Gesellschaft eine vielfältige und mit transkulturellen Fähigkeiten ausgestattete Belegschaft an. Während Polizist*innen mit Migrationsgeschichte eine Identifizierung mit der Organisation und der beruflichen Rolle gelingt, ergeben sich dennoch Diskriminierungswahrscheinlichkeiten hinsichtlich ihrer ethnischen und herkunftsspezifischen Merkmale und Kompetenzen, welche mit stereotypischen Fremdheitskonstruktionen einhergehen.

Die Arbeit widmet sich vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Polizeistudie sowie den Verschließungstendenzen der Polizeiinstitution gegenüber empirischer Forschung der Frage, ob in der Polizeiinstitution rassistische Realitäten vorliegen, welche die Relevanz einer Rassismusstudie begründen. Der Fokus liegt hierbei auf den Polizist*innen mit Einwanderungsgeschichte bzw. Vielfältigkeitsmerkmalen und deren Akzeptanz innerhalb ihres herkunftsdeutschen Kolleg*innenkreises. Die Erforschung erfolgt entlang des seitens der Institution artikulierten Gleichbehandlungsgrundsatzes und geht der Überlegung nach, ob es sich bei dem arbeitsrechtlichen Grundsatz um ein der Diversität zuträgliches Anliegen handelt.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Forschungsfrage / Zielsetzung der Arbeit
1.3 Methodik
1.4 Aufbau der Arbeit; Literatur- und Kapitelübersicht

2 Grundlagen und theoretischer Hintergrund
2.1 Über Rassismen als Ideologie
2.2 Rassismen und ihre Erscheinungsformen

3 Migration, Integration und die zweite Generation
3.1 Interkulturalität und Transkulturalität
3.2 Integration durch Teilhabeberechtigung
3.3 Die ‚nationale Identität‘: Konservatismus und Traditionalismus
3.4 Interkulturelle Kompetenz als soziales Vermögen im Polizeiberuf

4 Forschungszugang und Polizei
4.1 Ein Blick in die Geschichte ab 1990
4.2 Die Relevanz von Forschung zu innerpolizeilichen Einstellungsmustern
4.3 Studienlage und Forschungsstand
4.4 Institutionalisierte Diskriminierung
4.5 Abgelehnte Rassismusstudien / Polizeistudie
4.6 Die Stimme der Polizeigewerkschaften

5 Die Polizeiinstitution: Strukturen und Kulturen
5.1 Die Polizeiorganisation: Eine Institution
5.2 Kulturen in der Polizei
5.3 Cop Culture und die Anfälligkeit für diskriminierende Strukturen
5.4 Polizeiinterne Bekenntnisse und Loyalitätsbindung
5.5 Soziale Dominanzorientierung

6 Gleichbehandlung oder Gerechtigkeit
6.1 Das dringliche dienstliche Interesse an Polizist*innen mit Migrationsgeschichte
6.2 Einstellung von Personen mit Migrationsgeschichte in den Polizeidienst
6.3 Motive für Personen mit Migrationsgeschichte den Polizeiberuf zu ergreifen
6.4 Gleichbehandlung vs. Diversität
6.5 Gleichberechtigung anstelle von Gleichbehandlung

7 Kreieren des „Anderen“: Sozial-psychologische Theorieansätze
7.1 Aktivierung von Frames über Sprache
7.2 Soziale Identitätstheorie
7.3 Othering
7.4 „Triple Jeopardy“
7.5 Umgang mit „fremd“ gelesenen Menschen als polizeiliches Gegenüber und Umgang mit „ausländisch“ gelesenen Menschen als Kolleg*innen
7.6 Die innerpolizeiliche, einheimische Akzeptanz von „Anders-Sein“
7.7 Wir- / Sie-Gruppen und die Reduzierung von Animositäten
7.8 Die Kontakthypothese nach Allport

8 Kritikkultur und Ausblick
8.1 Abwehrverhalten und Bagatellisierung
8.2 Verzahnung von Reformansätzen

9 Schlussdiskussion: (Feld)Forschung als zielführendes, umsetzbares und legitimes Mittel zur Gestaltung einer interkulturell kompetenten und vorurteilsfreieren Polizei

Literaturverzeichnis

Anhang






'Eine digitale Streifenfahrt...'

Hans-Jörg Bücking & Thomas Kubera

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-50-4
Preis: 29,00 EUR
385 Seiten

Evaluation einer Videoüberwachung beim Polizeipräsidium Bielefeld
Die vorliegende Studie stellt eine exemplarische Evaluation der ersten Videoüberwachung
in Nordrhein-Westfalen beim Polizeipräsidium Bielefeld in einem Parkgelände
im Innenstadtbereich dar. Sie erfasst einen Untersuchungszeitraum von Ende 1998
bis Anfang 2003 und ist in ihrem Umfang bisher einmalig in Deutschland.
Die Autoren haben sich bei der Erstellung des Evaluationsdesigns u.a. an Projekten
aus Großbritannien angelehnt. Sie zeigen am praktischen Beispiel auf,
mit welchen Methoden die Kriminalitätsentwicklung und vermutete Verdrängungseffekte
auf verschiedenen Basisdaten für den eigentlichen Untersuchungsraum sowie
Vergleichs- und Kontrollräume untersucht werden können. Weitere die
Videoüberwachung flankierende Maßnahmen finden genauso Berücksichtigung,
wie Ereignisse, die sich im Untersuchungszeitraum ergeben haben.
Verschiedene Befragungen von Bürgern des betreffenden Stadtbezirks, von
Nutzern der Parkanlage, von gewerblichen Anrainern, von Angehörigen von
Randgruppenszenen und von Experten der Polizei sowie des Ordnungsamtes geben
Auskunft über das Sicherheitsgefühl und die Akzeptanz von Videoüberwachungsmaßnahmen.
Die betreffenden Interviewbögen sind als Muster hinterlegt.
In einer Effizienzanalyse erfolgt abschließend eine Kosten-Nutzen-Berechnung
des Videoschutzkonzeptes, das beim dortigen Polizeipräsidium in der Form
einer „digitalen Streifenfahrt“ durchgeführt wird.
Im Ergebnis der Evaluationsstudie steht eine positive Bewertung des Bielefelder
Projekts. Insbesondere Betäubungsmittelkriminalität und Eigentums-
und Vermögensdelikte können offensichtlich nachhaltig beeinflusst
werden. Eine Verdrängung in benachbarte Räume oder strukturell vergleichbare
Räume im Verhältnis 1:1 war nicht nachweisbar. Die Resonanz in der
Bevölkerung, insbesondere bei Anrainern und Nutzern ist ausgesprochen positiv
und geeignet, das Sicherheitsgefühl zu stärken. Bedingt ist sogar
eine Ausstrahlungswirkung auf sonstige Bereiche der Stadt nachzuweisen. Bei
der in Bielefeld gewählten Betriebsart ist rein unter betriebswirtschaftlicher
Betrachtung bereits frühzeitig eine Amortisation festzustellen.

1 Einleitung 1.1 Historische Entwicklung und Ausgangslage 1.2 Ausgangslage für die Untersuchung 2 Evaluationsdesign 2.1 Allgemein 2.2 Untersuchung des Kriminalitätslagebildes 2.3 Untersuchung von Kontrollräumen 2.4 Untersuchung von Verdrängungseffekten 2.5 Untersuchungen zum Sicherheitsgefühl und zur Akzeptanz des Videoschutzes 2.6 Effizienzanalyse 2.7 Befragungsinstrumente und Referenzdaten 2.8 Berücksichtigung kontextueller Bedingungen, insbesondere flankierender Maßnahmen 2.9 Bildung von Zeitabschnitten 3 Ergebnisse zur Untersuchung des Kriminalitätslagebildes 3.1 Betrachtung der Kriminalitätsentwicklung von 1999 — 2002 im Abgleich mit Kontrollräumen 3.2 Kriminalitätsentwicklung im Park im Detail auf der Basis von 3.3 Kriminalitätslagebild im Park im Detail auf der Basis der Vorgangsauswertung 4 Ergebnisse der Untersuchung von Verdrängungseffekten 4.1 Bewertung von Verdrängungseffekten auf der Basis von Daten der Vorgangsverwaltung 4.2 Bewertung von Verdrängungseffekten auf der Basis von Daten der Vorgangsauswertung 4.3 Untersuchung von personellen Verdrängungseffekten 5 Ergebnisse der Untersuchung des Sicherheitsgefühls, der Auswirkungen und Akzeptanz des Videoschutzes 5.1 Ergebnisse einer telefonischen Bürgerbefragung 5.2 Ergebnisse einer Befragung von Nutzern der Parkeinrichtung 5.3 Ergebnisse einer Befragung von gewerblichen Anrainern 5.4 Befragung von Experten der Polizei und des Ordnungsamtes 6 Ergebnisse der Effizienzanalyse 6.1 Ermittlung der Personalkosten 6.2 Investitions- und Betriebskosten der Videoüberwachungsanlage 6.3 Kosten-Nutzen-Vergleich nach dem Prinzip der Break-Even-Analyse 6.4 Fazit der Kosten-Nutzen-Berechnung 7 Fazit der Untersuchung 8 Abkürzungsverzeichnis 9 Quellen- und Literaturverzeichnis 10 Herkunftsnachweis Fotos, Diagramme und Karten 11 Verfasser und Titel der Teilprojektarbeiten 12 Abbildungsverzeichnis 13 Tabellenverzeichnis 14 Anlagenübersicht 14.1 Anlage 1: Fragebogen TNS/EMNID 14.2 Anlage 2: Fragebogen Szeneangehörige 14.3 Anlage 3: Fragebogen Nutzer und Betreiber von Einrichtungen im Ravensberger Park 14.4 Anlage 4: Fragebogen Gewerbliche Anrainer 14.5 Anlage 5: Fragebogen Experten Polizei/ Ordnungsamt 14.6 Anlage 6: übersicht über die Befragungswerte zur Sicherheitseinschätzung verschiedener Bielefelder örtlichkeiten von 1997 bis 2002 15 Informationen zu den Autoren






Begleiten - Beraten - Beistehen. Polizeiseelsorge in NRW

Michael Arnemann, Dietrich Bredt-Dehnen, Marcus Freitag, Werner Schiewek (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-760-7
Preis: 29,90 EUR
322 Seiten

Vor 60 Jahren haben die drei evangelischen Landeskirchen, die fünf katholischen (Erz-)Bistümer und das Land Nordrhein-Westfalen verbindliche Vereinbarungen über die Polizeiseelsorge geschlossen. Die Polizeiseelsorge in NRW gibt es tatsächlich noch länger, aber 60 Jahre sind ein guter Anlass, auf diese besondere Partnerschaft zu blicken.

Dieser Band gewährt einen aktuellen Einblick in die Arbeit der Polizeiseelsorge in Nordrhein-Westfalen. Hintergründe und Arbeitsbereiche werden dargestellt, persönliche Erfahrungen finden sich ebenso wie grundsätzliche Überlegungen zur Polizeiseelsorge heute.

Inhalt:

Grußwort

Vorwort

I. Grundlagen der Polizeiseelsorge
1. Wozu Polizeiseelsorge? Grundsätzliche Überlegungen zum Engagement der Kirchen in der Polizei
Werner Schiewek

2. „Aus der Nische mitten ins Herz.“ Zum Selbstverständnis der Polizeiseelsorge im Kontext der Organisation Polizei NRW
Dietrich Bredt-Dehnen

3. Der Dienst am Recht – als Auftrag der Kirchen für die Menschen in der Polizei.
(Pastoral-)Historische Aspekte zu sechzig Jahren Polizeiseelsorge (1962-2022)
Michael Arnemann

4. Vertraglich besiegeltes Vertrauen – 60 Jahre Polizeiseelsorge in Nordrhein-Westfalen
Markus Schulten

II. Arbeitsbereiche der Polizeiseelsorge
1. Seelsorge
5. Seelsorge
Judith Palm

6. Was mache ich hier eigentlich? Betrachtungen eines Polizeiseelsorgers. Ein Erfahrungsbericht
Nobert Schmitz

7. Online-Beratung in der Polizeiseelsorge – Ein Beitrag zur zukünftigen „Anschlussfähigkeit“
Volker Hülsdonk

8. Seelsorge an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW)
Judith Palm

2. Spiritualität
9. Leben braucht Segen: Segensfeiern als Handlungsfeld der Polizeiseelsorge
Astrid Jöxen

10. Polizeiseelsorge und Gottesdienste
Johannes Gospos

11. Einmal auftanken, bitte! Spirituelle Auszeiten für Polizeibeamt:innen
Martin Dautzenberg, Lydia Bröß

12. Gedenken als heilsame Momente
Stefanie Alkier-Karweick

13. Manchmal muss man einfach an die frische Luft …
Vom Wallfahren und spirituellen Unterwegssein mit der Polizeiseelsorge
Dominik Schultheis

14. „Atem holen für die Seele“ – Stilleseminare
Judith Palm

3. Begleitung
15. „Sind Sie der Bestatter?“ – Polizeiseelsorge in Begleitung von Einsatzlagen
Wolfgang Bender

16. „Das könnte ich nie.“ Begleitung von Polizeibeschäftigten im Bereich Bekämpfung von sog. „Kinderpornografie“
Dietrich Bredt-Dehnen

17. Der tödliche Schuss und seine Folgen. Seminar zur Nachsorge bei Schusswaffengebrauch
Martin Dautzenberg, Burkhard Müller

18. AusWegLos? Suizid in den eigenen Reihen
Dietrich Bredt-Dehnen, Marcus Freitag

19. Land unter. Polizeiseelsorge angesichts von Großschadenslagen
Claudia Heinemann

4. Berufsethik
20. Ethik als Problem, Tun und Thema der Polizeiseelsorgenden
Tobias Trappe

21. Einsatz der Polizei bei Szenarien mit sofortigem polizeilichen Interventionserfordernis: Amok-TE
Rainer Dürscheid, Monika Weinmann

22. Polizeiliches Handeln bedenken – als Grenzgang.
Idee und Entwicklung neuer Modelle ethischer Bildung für die Polizei NRW
Michael Arnemann

23. Das Zentrum für ethische Bildung und Seelsorge der Polizei NRW (ZeBuS)
Johannes Gospos

24. Von „Schaden kann’s nicht“ bis zum ZeBuS als „das ethische Rückgrat unserer Polizei“
Stefanie Alkier-Karweick

5. Beratung
25. Wechselwirkungen: Nachdenken über Supervision und Seelsorge in der Polizei
Marcus Freitag

26. Alltagsreflexion
Stephan Draheim

27. Berufsrollenreflexion
Marcus Freitag, Bernd Malecki

III. Anhang
28. Die Texte der Vereinbarung über die Wahrnehmung der evangelischen bzw. katholischen Polizeiseelsorge im Lande Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1962

29. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






Grundrechtsschutz bei Polizeimaßnahmen Musterklausuren

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-304-3
Preis: 14,90 EUR
132 Seiten

Maßnahmen, welche die Polizei ergreift, tangieren oft hochrangige, im Verfassungsrecht als unverletzlich geltende Rechtsgüter wie Leben, körperliche Unversehrtheit und Freiheit der Person. Dieses Buch mit Musterklausuren zu den Grundrechten ist für die Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten des gehobenen und höheren Dienstes konzipiert. Es zielt daher auf die Polizeipraxis, in der erkannt werden muss, welches Grundrecht von der jeweiligen Maßnahme betroffen ist und ob die Maßnahme, die immer einen Eingriff darstellt, verhältnismäßig ist.
Ein Kurzlehrbuch zu den Grundrechten, in dem der Grundrechtstatbestand aller polizeirelevanten Freiheits-, Gleichheits- und Justizgrundrechte sowie die Rechtsgüterabwägung des übermaßverbots schwerpunktmäßig behandelt werden, ergänzt diesen Band mit Musterklausuren.

Inhalt Vorwort zur Grundrechtsproblematik bei der Polizeiarbeit 1. Teil: Klausuraufbau bei Grundrechtsprüfungen von Polizeimaßnahmen, die in Freiheitsrechte eingreifen 1 Allgemeines Prüfungsschema für Grundrechtsfälle in der Polizeipraxis 2 Erläuternde Grundrechtsprüfung des vorangestellten Sachverhalts 2.1 Prüfung des Grundrechtstatbestands 2.2 Prüfung des Eingriffstatbestands 2.3 Prüfung der Rechtfertigung des Eingriffs 3 Beschränkung der Grundrechtsprüfung für eine praxisnahe Polizeiausbildung 2. Teil: ,Menschenwürde‘ kontrovers bei polizeilichen Maßnahmen 1 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘ 2 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes 2.1 Die Unantastbarkeit der Menschenwürde nach Dürig 2.2 Die Unantastbarkeit der Menschenwürde nach Herdegen 3 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei Grundrechten, bei denen die Menschenwürde eine besondere Bedeutung einnimmt 3.1 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei der Unantastbarkeit der Menschenwürde im Zusammenhang mit Misshandlungen zur Aussageerzwingung bei der Polizei 3.2 Zum Verhältnis Menschenwürde und ,Lauschangriff‘ in Rechtsprechung und Lehre 3.3 Die Entscheidung des BVerfG zum ,Großen Lauschangriff‘ 3. Teil: Muster- und übungsklausuren für Polizeimaßnahmen mit Lösungsvorschlag 1 Erster Fall: Beschlagnahme von Geschäftspapieren 1.1 Sachverhalt 1.2 Aufgabenstellung 1.3 Musterlösung 2 Zweiter Fall: Fahrzeugdurchsuchung in Zittau 2.1 Sachverhalt 2.2 Aufgabenstellung 2.3 Musterlösung 3 Dritter Fall: Durchsuchung einer Lastwagenladefläche 3.1 Sachverhalt 3.2 Aufgabenstellung 3.3 Musterlösung 4 Vierter Fall: Schussverletzung auf dem Bahnhof 4.1 Sachverhalt 4.2 Aufgabenstellung 4.3 Musterlösung 5 Fünfter Fall: Gartenhausdurchsuchung 5.1 Sachverhalt 5.2 Aufgabenstellung 5.3 Musterlösung 6 Sechster Fall: Ausreiseuntersagung nach Polen 6.1 Sachverhalt 6.2 Aufgabenstellung 6.3 Musterlösung 7 Siebter Fall: Vorläufige Festnahme in Stuttgart 7.1 Sachverhalt 7.2 Aufgabenstellung 7.3 Musterlösung 8 Achter Fall: Containerdurchsuchung mit Beschlagnahme 8.1 Sachverhalt 8.2 Aufgabenstellung 8.3 Musterlösung 9 Neunter Fall: Dienstanweisung beim Castoreinsatz 9.1 Sachverhalt 9.2 Aufgabenstellung 9.3 Musterlösung 10 Zehnter Fall: Rechtsmittelverweigerung in Berlin 10.1 Sachverhalt 10.2 Aufgabenstellung 10.3 Musterlösung 11 Elfter Fall: Bußgeld gegen die Versammlungsfreiheit 11.1 Sachverhalt 11.2 Aufgabenstellung 11.3 Musterlösung 12 Zwölfter Fall: Platzverweis für Infostand am Bahnhof 12.1 Sachverhalt 12.2 Aufgabenstellung 12.3 Musterlösung 4. Teil: Schutzgutdefinitionen / Grundrechtsinhalte der polizeirelevanten Grundrechte 1 Schutzgutdefinitionen der polizeirelevanten Freiheitsgrundrechte 2 Grundrechtsinhalte der polizeirelevanten Gleichheitsgrundrechte 3 Schutzgutdefinitionen der Justizgrundrechte Anhang Verzeichnis der verwendeten Literatur Abkürzungsverzeichnis