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Die Öffentliche Sicherheit auf dem Prüfstand

Robert Chr. van Ooyen & Martin H. W. Möllers (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-935979-07-8
Preis: 29,00 EUR
384 Seiten

11. September und NPD-Verbot
Der Sammelband setzt zwei Themenbereiche miteinander in Bezug, die auf den ersten Blick scheinbar nichts
verbindet: hier der Terroranschlag einer „islamistischen“ Gruppe
auf die USA mit folgender Intervention in Afghanistan, dort das
laufende Parteiverbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht.
In der Auseinandersetzung mit dem politischen Extremismus stehen liberal-demokratisch
verfasste Gesellschaften wie die Bundesrepublik
jedoch immer wieder vor demselben Problem: Wie soll man diesen bekämpfen,
ohne selbst der „politischen Theologie“ von „Freund-Feind“
aufzusitzen und genau die Freiheiten einer „offenen Gesellschaft“
aufzugeben, die
man zu verteidigen sucht? Nicht jede angesichts des öffentlichen Erwartungsdrucks
schnell in Kraft gesetzte Maßnahme mag sich in der konkreten Situation
als zwecktauglich erweisen, und die Erfahrung zeigt, dass
selbst die in einer bestimmten Situation einmal sinnvoll eingeführten Beschränkungen
der Freiheit mitunter zählebig fortexistieren. Die im Kampf gegen den Extremismus
verschärfte Handhabung der Instrumente
öffentlicher Sicherheit gehört daher auf den „Prüfstand“.
Dies gilt umso mehr, je stärker sich die Trennungslinien von innerer und
äußerer Sicherheit verwischen. In einzelnen Beiträgen werden
die Implikationen und
Ambivalenzen dieser aktuellen Entwicklungen exemplarisch erörtert und durch
eine umfangreiche Dokumentation einschlägiger Quellen ergänzt.

Robert Chr. van Ooyen / Martin H.W. Möllers Einleitung: Extremismus, Freiheit und öffentliche Sicherheit Interdisziplinärer Arbeitskreis Innere Sicherheit (AKIS) Pressemitteilung: 10-Punkte-Erklärung zu den gesellschaftlichen und politischen Folgen des 11. Septembers Hans-Jürgen Lange Konturen des neuen Sicherheitsbegriffs. Zur These des Zusammenwachsens von globaler, äußerer und innerer Sicherheit Robert Chr. van Ooyen Die neue Welt des Krieges und das Recht: Out-of-Area-Einsätze der Bundeswehr im verfassungsfreien Raum Thomas Beck USA und Deutschland: neue Ansätze im Transatlantischen Verhältnis nach dem 11. September Martin H.W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen Europäisierung, Internationalisierung und Militarisierung von Polizeiaufgaben? Andreas Peilert Islamistischer Terrorismus - Eine Herausforderung für die internationale Staatengemeinschaft Anke Borsdorff Das gemeinsame Aktionsfeld von Flugsicherheitsbegleitern und Luftfahrzeugführer im Blickpunkt des neuen § 4a BGSG und der Bordgewalt Robert Chr. van Ooyen Kaltes Parteiverbot - das NPD-Verfahren im rechtspolitischen Rückblick des FAP-Beschlusses Miriam Brauns / Karsten Fehn Parteiverbotsverfahren nach Art. 21 Abs. 2 GG und NPD-Verbotsantrag Willy Meyer Pflicht zur Gegenwehr? - Der Druck von rechts und der NPD-Verbotsantrag Hans-Thomas Spohrer Die "autoritäre Persönlichkeit" als Erklärungsansatz für Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus - ein aktuelles Konzept? Dokumentationen 1  Afghanistan-Beschluss des Bundestages vom 07.11.2001 2  Sicherheitspaket I vom 24.09.2001 3 Rede des Bundesministers des Innern 4  Sicherheitspaket II vom 09.01.2002 (Terrorismusbekämpfungsgesetz) 5  Beschlüsse der Landgerichte Berlin und Wiesbaden zur Rasterfahndung 6  Zusammenfassungen der Beschlüsse des Kammergerichts Berlin und des OLG Rheinland-Pfalz zur Rasterfahndung 7  Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Parteiverbot der SRP 8  Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Parteiverbot der KPD 9  Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Parteiverbot der FAP 10  Verfassungswidrigkeit der NPD - Begründung des Verbotsantrags der Bundesregierung 11  Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Aufhebung der Termine zur mündlichen Verhandlung im NPD-Verbotsverfahren






Grundlagen zum Strafprozessrecht Erläuterungen und Prüfungsaufbauten 12., überarbeitete und aktualisiert Auflage

Tanja Hartmann-Wergen

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-859-8
Preis: 16,90 EUR
192 Seiten

Das Buch soll Studierenden helfen, sich auf Klausuren im Strafprozessrecht vorzubereiten. Zu diesem Zweck werden die klausurrelevanten Vorschriften des Strafprozessrechtes, die zum Pflichtprogramm der einzelnen Bundesländer gehören, in einer an den Aufbau einer Prüfungsklausur angepassten Form dargestellt. Die kommentierten Aufbauschemata enthalten dabei Kurzerläuterungen und prüfungsrelevante Definitionen, weshalb die Prüfungsvorbereitung deutlich erleichtert wird; gleichzeitig wird jeweils das durch die Eingriffsnorm tangierte Grundrecht vorangestellt.

Aber auch dem in der Praxis befindlichen Polizeibeamten wird das Skript eine Hilfe sein, wenn er schnell und wirksam die einzelnen Voraussetzungen und Formvorschriften einer strafprozessualen Eingriffsnorm rekapitulieren möchte.

Inhalt:

Kapitel I
Grundlagen zum Strafprozessrecht
1. Gesetzliche Grundlagen
2. Strafprozessuale Grundbegriffe
3. Die sachliche Zuständigkeit und Besetzung der Gerichte in erster Instanz
4. Das Verhältnis von Polizei und Staatsanwaltschaft
5. Belehrungspflichten bei der polizeilichen Vernehmung
6. Übersicht über die Pflichten eines Beschuldigten
7. Übersicht über die Pflichten eines Zeugen
8. Der Verteidiger

Kapitel II
Prüfungsaufbauten zum Strafprozessrecht
1. Allgemeingültiger Prüfungsaufbau
2. Körperliche Untersuchung des Beschuldigten - § 81 a StPO
3. Erkennungsdienstliche Behandlung
4. Körperliche Untersuchung
5. Molekulargenetische Untersuchung
6. Verfahrenssichernde Sicherstellung
7. Rasterfahndung - § 98 a StPO
8. Datenabgleich - § 98 c StPO
9. Überwachung der Telekommunikation
10. Wohnraumüberwachung - § 100 c StPO
11. Einsatz technischer Mittel - § 100 f StPO
12. Erhebung von Verkehrsdaten
13. Einsatz technischer Mittel
14. Einsatz des „IMSI – Catchers” - § 100 i StPO
15. Durchsuchung
16. Einstweilige Beschlagnahme von Zufallsfunden - § 108 Abs. 1 S. 1 StPO
17. Verdeckte Ermittler - § 110 a StPO
18. Kontrollstelleneinrichtung - § 111 StPO
19. Vollstreckungssichernde Sicherstellung
20. Vorläufige Festnahme
21. Identitätsfeststellung
22. Netzfahndung - § 163 d StPO
23. Polizeiliche Beobachtung -163 e StPO
24. Längerfristige Observation - § 163 f StPO
25. Festnahme von Störern - § 164 StPO
26. Übersicht zur Gegenüberstellung

Kapitel III
Übungsklausur mit Lösungsvorschlag
1. Übungsklausur
2. Lösungsvorschlag zur Übungsklausur






Internationale polizeiliche Ermittlungen zur schweren transnationalen Kriminalität Bi- und plurilaterale Abkommen der Mitgliedstaaten der Europäischen Sicherheitsunion untereinander und mit Drittstaaten

Trygve Ben Holland (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-852-9
Preis: 32,90 EUR
150 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Vorliegendes Buch gibt – hauptsächlich in Form annotierter Listen – einen mit Fundstellen hinterlegten Gesamtüberblick über die zwei- und mehrseitigen polizeilichen Kooperationsabkommen zwischen den Mitgliedstaaten der EU und des EWR / der EFTA untereinander sowie im Hinblick auf Drittstaaten.

Am Beispiel Deutschland wird eine synoptisch-analytische Darstellung der Abkommenstypologie vorgenommen. In den Anhängen finden sich drei exemplarische Abkommen zwischen Deutschland und Albanien, Georgien und Polen sowie die inter-ministerielle Vereinbarung Nordrhein-Westfalen und Rumänien.

Inhalt:

Vorbemerkung

Methode

Einleitung

1 Synoptischer Blick auf Deutschland
A. Ratione Territoriae und Status Quo
A.1 Staaten Europäischer Erweiterungspolitik
A.2 Staaten Europäischer Nachbarschaftspolitik (Süd)
A.3 Staaten Europäischer Nachbarschaftspolitik (Ost) und Russland
A.4 EU-/EWR-Mitgliedstaaten und Schweiz
A.5 Amerikas
A.6 Arabische Staaten
A.7 Asiatischer Raum
B. Ratione Materiae bilateraler Abkommen mit deutscher Beteiligung
B.1 Abkommen unter deutscher Beteiligung mit Drittstaaten
B.2 Abkommen unter deutscher Beteiligung über die Zusammenarbeit der Polizei- (und Grenzschutz-)Behörden in Grenzgebieten
B.3 Abkommen unter deutscher Beteiligung auf Bundesebene und Vereinbarungen auf Bundeslandebene 19
B.4 (Geo-)Graphische Übersicht
C. Ausgewählte Abkommen anderer EU-/EFTA-Staaten
D. Kontext mit gegenwärtigen Entwicklungen auf EU-Ebene
E. Datenschutzrechtliche Perspektive auf transnationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden

2 Abkommen






Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland

Patrick Sensburg (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-111-7
Preis: 16,80 EUR
124 Seiten

Die klassische Trennung zwischen äußerer und innerer Sicherheit kann heutzutage nicht länger aufrechterhalten werden. Nur eine umfassende Sicherheitsarchitektur kann die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Fragen vom Ausbau der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Europa bis zu Gedanken polizeilicher und militärischer Vorverlagerungsstrategien. Auf der Grundlage einer als neu empfundenen Bedrohungssituation, wird eine vernetzte Sicherheitsstruktur diskutiert. Der vorliegende Band enthält neun Expertenbeiträgen von:

Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, Mitglied des Deutschen Bundestages
Dr. Ingo Wolf , Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Max-Peter Ratzel, Direktor von Europol
Prof. Dr. Hans Peter Bull, Universität Hamburg
Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts (BKA)
Generalmajor Bruno Kasdorf, stellv. Befehlshaber des Heeresführungskommandos
Christoph Unger, Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Manfred Spieker, Universität Osnabrück

Inhalt: Vorwort 1 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland – fließende Grenzen von innerer und äußerer Sicherheit 2 Die Grenzen innerer und äußerer Sicherheit im föderalen System Deutschlands 3 The Business, Potential and Limitations of Europol 4 Die schwierige Diskussion zwischen Sicherheitsbehörden und Bürgerrechtlern 5 „Aktuelle Erscheinungsformen des internationalen Terrorismus – neue Anforderungen an eine moderne Polizeiarbeit“ 6 “International Security Assistance Force in Afghanistan” 7 Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – Kompetenter Dienstleister im Bevölkerungsschutz 8 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland 9 Die Entgrenzung der Gewalt – Sozialethische Anmerkungen zum Terrorismus






Die Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung auf der Anordnungsebene ausgewählter repressiver Maßnahmen sowie im Kontext kumulativer Belastungen und ihre Bedeutung für die Polizeien des Bundes und der Länder Eine Konzeption für die Polizei zur effektiver

Marc Nüßer

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-561-0
Preis: 34,90 EUR
416 Seiten

Die Missachtung von Richtervorbehalten bei der Anordnung von Strafverfolgungsmaßnahmen wird seit Jahrzehnten in der Rechtsprechung und Literatur heftig kritisiert. Das Bundesverfassungsgericht fordert unermüdlich, dass alle staatlichen Organe dafür zu sorgen haben, dass der verfassungsrechtliche Richtervorbehalt in der Praxis wirksam wird.

Der Autor nimmt dies zum Anlass, um sich mit der Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung auf der Anordnungsebene von repressiven Maßnahmen zu befassen. Hierzu entwickelt er eine praxisorientierte Handlungskonzeption für die Polizei, mit dem Ziel einer effektiveren Wahrung des Richtervorbehalts. Dabei findet nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Literatur und der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Richtervorbehalt statt, sondern es werden gleichermaßen die Sachleitungsbefugnis der Staatsanwaltschaft und die Effektivität der Strafverfolgung berücksichtigt.

Einbezogen wird auch das komplexe Thema rund um kumulative Belastungen. Hierbei geht es insbesondere um die Frage nach der Eingriffsqualität von Maßnahmenpaketen sowie um die Frage, wer diese anordnen darf. Gerade bei der Bekämpfung der schweren und Organisierten Kriminalität ist der Einsatz von parallellaufenden Überwachungsmaßnahmen von großer Bedeutung für die Strafverfolgungspraxis.

Im Kontext der kumulativen Belastungen findet zudem eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit längerfristigen technischen Observationsmaßnahmen, personalen Ermittlungen, legendierten Kontrollen und dem Zugriff auf Emails, die beim Provider zwischen- oder endgespeichert sind, statt.

Die Handlungskonzeption formuliert nicht nur Anforderungen und Vorkehrungen zur Stärkung des Richtervorbehalts durch die Polizei, sondern sie enthält auch Empfehlungen für Konkretisierungen in den Richtlinien für das Straf- und Bußgeldverfahren sowie für den Gesetzgeber.

Inhalt:

Einleitung
A. Skizzierung der Problematik
B. Anlass, Ziel und Verlauf der Arbeit
C. Thematische Eingrenzung

Erster Teil: Die verantwortlichen Akteure auf der Anordnungsebene und deren grundsätzliche Kompetenzen
A. Akteure auf der Anordnungsebene
B. Richtervorbehalte im Ermittlungsverfahren
C. Die Staatsanwaltschaft
D. Die Polizei bzw. die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft

Zweiter Teil: Kritik an der Funktionstüchtigkeit des Richtervorbehalts
A. Stand der empirischen Untersuchungen
B. Umsetzungsdefizite in der Praxis
C. Lösungsvorschläge
D. Gesamtbewertung

Dritter Teil: Vorkehrungen der Strafverfolgungsbehörden zur Wahrung des Richtervorbehalts
A. Der Begriff „Gefahr im Verzug“ auf der Anordnungsebene
B. Die Grundsatzentscheidung des BVerfG aus dem Jahr 2001
C. Konkretisierungen des BVerfG zu den Regel-Ausnahme-Anordnungskompetenzen
D. Gesamtbewertung
E. Klärungsbedürftige Aspekte im Hinblick auf die Entwicklung einer Handlungskonzeption für die Polizei
F. Fazit

Vierter Teil: Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung bei der kumulativen Anordnung von Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen
A. Einleitung
B. Vorgehen
C. Begriffsverständnis
D. Aus der Kumulation von Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen resultierende Konsequenzen
E. Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung bei der kumulativen Anordnung von Ermittlungsmaßnahmen
F. Zusammenfassung zur Kumulation von eingriffsintensiven Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen
G. Betrachtung von Sonderfällen im Kontext des Schutzkonzeptes
H. Schlussbetrachtung

Fünfter Teil: Handlungskonzeption für die Polizei zur Stärkung der Richtervorbehalte im Rahmen der Strafverfolgung
A. Anforderungen und Vorkehrungen zur Wahrung der gesetzlichen Regel-Ausnahme-Verhältnisse auf der Anordnungsebene repressiver Maßnahmen
B. Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung bei der kumulativen Anordnung von Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen
C. Empfehlungen

Sechter Teil: Gesamtfazit






Polizeibeamte als Opfer von Gewalt Ergebnisse einer Mixed-Method-Studie

Karoline Ellrich & Dirk Baier (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-385-2
Preis: 29,90 EUR
360 Seiten

Ausgangpunkt des vorliegenden Sammelbandes stellt das Projekt „Gewalt gegen Polizeibeamte“ des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen aus dem Jahr 2010 dar. Entsprechend eines mixed-methods-Paradigmas kamen verschiedene quantitative und qualitative Methoden in Form einer standardisierten Befragung, Freitextanalysen und problemzentrierter Interviews mit von Gewalt betroffenen Beamten zum Einsatz. In den Beiträgen wird sich verschiedenen Fragestellungen gewidmet, die sich u. a. mit spezifischen Einsatzsituationen, der Bewältigung schwerwiegender Gewalterfahrungen sowie daraus resultierender gesundheitlicher Beeinträchtigungen beschäftigen. Darüber hinaus erlaubt eine vom LKA Niedersachsen durchgeführte Aktenanalyse erstmals eine direkte Gegenüberstellung von Hell- und Dunkelfelddaten. Ziel des vorliegenden Buches ist es, das Thema Gewalt gegen Polizeibeamte aus verschiedenen Perspektiven umfassend zu beleuchten, um dadurch ein tiefergehendes Verständnis des Phänomens zu ermöglichen.

Inhalt: Dirk Baier, Karoline Ellrich Vorstellung des Forschungsprojekts und der kriminalstatistischen Ausgangslage Dirk Baier, Karoline Ellrich Vertrauen in die Polizei im Spiegel verschiedener Befragungsstudien Stefan Prasse, Hartmut Pfeiffer Gewalt gegen Polizeibeamte in Niedersachsen. Analyse der Strafverfahren nach übergriffen auf Polizeibeamte mit schweren Folgen der Jahre 2005 – 2009 Karoline Ellrich, Dirk Baier Gewalt gegen Polizeibeamte aus Niedersachsen. Ein Vergleich der Ergebnisse der Online-Befragung und der Strafverfahrensanalyse Karoline Ellrich, Dirk Baier Wer wird nach einem Gewaltübergriff dienstunfähig, wer nicht? Eine Analyse von Einflussfaktoren auf die Dienstunfähigkeit Karoline Ellrich, Dirk Baier Posttraumatische Belastungsreaktionen bei Polizeibeamten nach Gewaltübergriffen. Eine Untersuchung zu polizeispezifischen Einflussfaktoren Bettina Zietlow Die Bewältigung schwerer Gewaltopfererfahrungen im Polizeiberuf. Befunde qualitativer Interviews Andreas Belger, Matthias Wied, Johannes Schütze, Janine Quenstedt, Frank Wimmel, Rüdiger Fink, Andrea Hartmann Ergebnisse der Auswertungen von Freitextangaben viktimisierter Polizeibeamter Ordnungsstörungen Demonstrationen Verkehrsüberwachungen Fußballveranstaltungen Familienstreitigkeiten/Gewalt in engen sozialen Beziehungen Einsätze im Rahmen von Streitigkeiten, Körperverletzungsdelikten, Schlägereien Polizeiliche Festnahme/Ingewahrsamnahme Karoline Ellrich, Dirk Baier, Bettina Zietlow Zusammenfassung und zukünftige Forschungsideen






Warum sich qualifizierte Migranten nicht bei der Polizei bewerben Eine qualitative Studie am Beispiel türkischstämmiger Abiturienten in Berlin

Andreas Majewski

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-200-8
Preis: 16,80 EUR
110 Seiten

 
 

Seit mehr als zwanzig Jahren versuchen die Polizeibehörden in Deutschland überwiegend erfolglos, den Anteil von Polizeibeamten mit Zuwanderungshintergrund zu steigern. Die Rekrutierung und Integration von Migranten stellt für die Polizeien nicht zuletzt wegen des sozialen Wandels die vielleicht größte personalpolitische Herausforderung der Zukunft dar. Diese Thematik wurde vielfach untersucht, ohne jedoch die Perspektiven von potentiellen Bewerbern zu betrachten.
 

Andreas Majewski stellt zunächst die demografische Entwicklung und die spezielle Problematik der Nachwuchsgewinnung von Migranten sowie Faktoren der Berufswahlentscheidung auf Basis neuester Forschung dar und bezieht dabei auch europäische Studien mit ein. Darauf aufbauend untersucht er in seiner eigenen empirischen Untersuchung die bei Migranten vorhandenen Deutungsmuster, die für oder gegen eine Berufsausbildung bei der Polizei sprechen. Die Auswertung der themenzentrierten Interviews mit leistungsstarken, türkischstämmigen Schülern lässt wichtige Schlussfolgerungen zu, die bei zukünftigen Rekrutierungsstrategien berücksichtigt werden können.
 

Der Autor ist seit mehr als 18 Jahren Kriminalbeamter in Berlin. Er graduierte 2011 an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster im Masterstudiengang „öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“.
 

Inhalt 1 Einleitung 2 Die Veränderung der Sozialstruktur und ihre Folgen für die Polizei 2.1 Der demografische Wandel 2.2 Bildung und Migration 3 Forschungsstand 3.1 Zur Notwendigkeit der Einstellung von Migranten 3.2 Zur bisherigen Integrationsleistung und Reaktionen in und aus der Organisation 3.3 Erfahrungen von Polizeibeamten mit Migrationshintergrund 3.4 Mögliche Bewerbungsbarrieren für Interessenten 3.5 Berufswahl und Einflussfaktoren 3.6 Migranten in den Polizeien europäischer Nachbarn: England, Niederlande und Frankreich 4 Untersuchungsfragestellung und Untersuchungsmethode 4.1 Die Berliner Position zur Thematik und bisherige Maßnahmen 4.2 Beamte mit Migrationshintergrund in der Berliner Polizei 4.3 Verhältnis Schulabsolventen – Bewerberzahlen 4.4 Auswahl der Methodik: Themenzentrierte Leitfadeninterviews 4.5 Auswahl der Schulen und Interviewpartner 4.6 Durchführung der Interviews 4.7 Auswertung der Interviews 5 Darstellung der Ergebnisse 5.1 Profile der Befragten 5.2 Einstellungen zur Berufswahl 5.3 Verständnis vom Polizeiberuf 5.4 Verständnis zum Polizeiberuf als möglichen eigenen Beruf 5.5 Erfahrungen mit der Polizei 5.6 Fremdenfeindlichkeit in der Polizei und Gesellschaft 5.7 Wahrnehmung von Werbung und das Interesse an Migranten seitens der Polizei 6 Fazit 6.1. Wesentliche Erkenntnisse und Empfehlungen 6.2 Zusammenfassung 7 Quellenverzeichnis 8 Abkürzungsverzeichnis 9 Literaturverzeichnis 10 Anhang I Interviewleitfaden






Polizei und politisches System in der Bundesrepublik - Aktuelle Spannungsfelder der Inneren Sicherheit einer liberalen Demokratie Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 8

Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-233-6
Preis: 19,80 EUR
132 Seiten

Ob „Sicherheitsarchitektur“, „erweiterter Sicherheitsbegriff“ und „Trennungsgebot“, ob „Freund-Feind-Recht“, „Rettungsfolter“, „Bundeswehreinsatz im Innern“ und „Neue „Polizeiwissenschaften“ oder ob „Kopftuchdebatte“, „Community Policing“ und „Europäisierung“ – schon die Breite dieser thematischen Streuung zeigt, in welch rasantem Wandel die Innere Sicherheit der liberalen Demokratie Bundesrepublik sich befindet.

Inhalt: Vorwort Bundespolizeien, Bundesregierung und neue Sicherheitsarchitektur seit den 1990er Jahren 1 Die Sonderpolizeien des Bundes 2 Neue Herausforderungen der ,erweiterten‘ Sicherheit 3 Steuerungsfunktion des Bundesministerium des Innern (BMI) 4 Personalentwicklung bei BKA und BPOL seit den 1990er Jahren 5 Entwicklungen bei BKA und BPOL seit 9/11 6 Ergebnis und Ausblick (Un-)Kooperative Sicherheit – Empfehlungen der ,Werthebach-Kommission‘ zu den Polizeien des Bundes und ihre Verpuffungen 1 Die Ausgangssituation 2 Die beteiligten Personen der Werthebach-Kommission 3 Die öffentliche Diskussion vor Ausgabe des Berichts 4 Die wesentlichen Ergebnisse aus dem Bericht der Werthebach-Kommission 5 Die öffentliche Diskussion nach Ausgabe des Berichts 6 Entwicklungen nach der ,Kabinettsrochade‘ Die neue Sicherheit des erweiterten Sicherheitsbegriffs 1 Einleitung 2 Das Konzept erweiterter Sicherheit durch die BAKS 3 Erweiterte Sicherheit nach 9/11 Bundesregierung, Staatstheorie und Verfassungsgericht im Streit um die neue Sicherheit 1 Grundpositionen in der deutschen Sicherheitsdebatte 2 Das neue ,Freund-Feind-Recht‘ und der staatstheoretische Diskurs 3 Sicherheitspolitische Grundlinien des Bundesverfassungsgerichts 4 Der Streit um den ,Einsatz‘ der Bundeswehr beim G8-Gipfel Polizei und Verfassungsschutz: das Trennungsgebot im Lichte von alliiertem Polizeibrief und Parlamentarischem Rat 1 Aktuelle Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Sachsen zum Trennungsgebot 2 Wortlaut des Polizeibriefs 3 Das Trennungsgebot in verfassungshistorischer Perspektive Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Polizeihandbücher in der Forschungslandschaft ,Innere Sicherheit‘ Bürger und ,community policing‘ 1 Landespolizei und ,community policing‘? 2 ,Hilfspolizei‘ 3 Präventionsräte 4 Polizeibeiräte und der Sonderfall der Hamburger Polizeikommission 5 Professionelle Polizei und demokratische Partizipation – die Trennung von Vollzug und Bürgerbeteiligung 6 Defizite kommunaler Kriminalprävention im Spiegel neuerer Literatur (K)ein Kopftuch für Polizistinnen? Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus pluralismustheoretischer Sicht 1 Fraenkels Neo-Pluralismus 2 'Kopftuch-Entscheidung‘ und Polizeiuniform Demokratie und Polizei – Europäisierte Sicherheit im Mehrebenensystem aus politikwissenschaftlicher Sicht 1 Das Politikfeld Innere Sicherheit 2 Innere Sicherheit als Gemeinschaftsaufgabe der Europäischen Union 3 Innere Sicherheit im Politischen System der Bundesrepublik Autorenhinweis






IX. Sammelband

Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-767-6
Preis: 24,90 EUR
236 Seiten

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 18

Inhalt:

Kreisverwaltungsreferentin der Landeshauptstadt München Dr. Hanna Sammüller-Gradl
Politisches Grußwort

Präsident GKPR e.V. Dr. Stefan Süss
Grußwort

Vizepräsident Fortbildung und Wissenschaft (i.V.) Michael Schwarz und Torsten Huschbeck
Vorwort

Teil I: Kriminologie

Annika Rosenow
Radikalisierungsprävention – Aussteigerprogramme in der digitalen Lebenswelt – eine exemplarische Analyse und kritische Perspektive

Teil II: Führung, Management und Psychologie

Dr. Stefan Süss
Kriminalpsychologie und Politische Psychologie – eine Kampagne

Dr. Stefan Süss
Cyber- und Medienpsychologie

Dr. Stefan Süss
Effektive Konfliktprävention und lösungsorientiertes Konfliktmanagement – ein Leitfaden für Führungskräfte in der öffentlichen Sicherheitsverwaltung zur Weiterentwicklung – von Schlüsselqualifikationen und deren operativer Anwendung in Karriere, Ehrenamt und Beziehung

Teil III: Justizvollzug und Strafrecht

Prof. Islam Qerimi
The situation of children's rights in Kosovo

Martin Thiem
Welchen Zweck hat Strafe? Ein Vergleich der Straftheorien

Teil IV: Polizei- und Sicherheitsbehörden sowie Streitkräfte

Michael Capellmann / Torsten Huschbeck & Lukas Wirtz
Netzfrequenzanalyse in der forensischen Anwendung

Christian Horres, Torsten Huschbeck & Alexander Kindermann
Einsatzmehrzweckstock und Teleskopschlagstock – Eine vergleichende Betrachtung von polizeilichen Schlagstöcken

Annika Rosenow
Psychisch erkrankte Menschen – ihre Bedeutung und Handlungsstrategien im Polizeialltag

Teil V: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.






Eingriffsrecht der Polizei im Lehren und Lernen

Pascal Basten

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-660-0
Preis: 24,90 EUR
97 Seiten

Lehr- und Lernformen am Beispiel einer Lehrveranstaltungsreihe zum Versammlungsrecht

Eingriffsrecht der Polizei im Lehren und Lehren dokumentiert Impressionen zu Lehr- und Lernfeldern sowie Lehr- und Lernkonzepten - allgemein und konkret für Lehr- und Lernveranstaltungen anhand fachlicher Beispiele.

Inhalt:

A. EINLEITUNG

B. LEHR-/LERNUMFELD
I. INSTITUTIONELLES FELD
II. ERWARTUNGEN
III. HANDLUNGSRÄUME
IV. KULTURASPEKTE

C. LEHR-/LERN-PHILOSOPHIE (ABSTRAKTES KONZEPT)
I. FOCUS LEHREN
II. FOCUS LERNEN

D. LEHRVERANSTALTUNGSPLANUNG (KONKRETES KONZEPT)
I. KONKRETE RAHMENBEDINGUNGEN
II. KONKRETE ZIELE
III. KONKRETE LEHRVERANSTALTUNGSREIHE
1. Einarbeitung
a) Lehrveranstaltungsreihen-Vorbereitung/-Einführung
b) Grundlegung
c) Anmeldung
2. Erarbeitung/Ausarbeitung
a) Exkursion
b) Dokumentation
c) Zwischenfazit
3. Weiterverarbeitung
a) Lage
b) Dokumentation
c) Fazit

E. AUSBLICK

SACHWORTREGISTER