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Polizei- und Strafprozessrecht
Matthias Schütte (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-31-3
Preis: 9,80 EUR
130 Seiten
Fragen und Antworten für Prüfung und Praxis
Band 1: Nordrhein-Westfalen
250 prägnante Fragen und 250 klare Antworten aus dem Strafprozessrecht
und dem Polizeirecht. Multiple Choice Tests bieten zusammen mit einem umfangreichen
Stichwortverzeichnis eine ideale Vorbereitung auf die Laufbahnprüfung des
gehobenen und mittleren Polizeivollzugsdienstes. Anwärter im Polizeivollzugsdienst
können sich durch die gezielten Fragen und Antworten selbstkritisch und
mit überschaubarem Zeitaufwand prüfen. Durch auflockernde und praxisnahe
Multiple Choice übungen wird der Zugang zu der anspruchsvollen und manchmal
schwierigen Rechtsmaterie weiter erleichtert. Die Polizeipraxis wird von diesem
Handbuch ebenfalls profitieren, denn es ermöglicht dem Polizeivollzugsbeamten
mit Hilfe des Stichwortverzeichnisses noch kurz vor oder während eines
Einsatzes die wesentlichen Voraussetzungen und Probleme strafprozessualer und
polizeirechtlicher Maßnahmen nachzuschlagen. Dieses Buch passt nicht nur
in jede Tasche, sondern es gehört auch in jeden Streifenwagen.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis I. Teil: Fragen zum Polizeirecht des Landes Nordrhein-Westfalen A. Allgemeine Fragen B. Datenerhebung, übermittlung und Speicherung C. Platzverweis, Wohnungsverweis, Gewahrsam D. Durchsuchung, Sicherstellung, Verwahrung E. Vollzugshilfe F. Zwang G. Konkurrenzen zwischen Gesetzen und Polizeidienstvorschriften II. Teil: Fragen zur Strafprozessordnung A. Allgemeine Fragen zur Stellung der Polizei und der Staatsanwaltschaft B. Allgemeines zu Ermittlungsverfahren und gerichtlichem Strafverfahren C. Ermittlungsbefugnisse der Polizei im Strafverfahren C.1. Allgemeine Ermittlungsbefugnisse C.1.1.Durchsuchungen, Festnahmen, Vernehmungen, DNA-Analyse D. Befugnisse des Ermittlungsrichters und des Staatsanwaltes III. Teil: Multiple Choice übungen IV. Teil: Muster Haftbefehl, Anklage, Strafbefehl, Einstellungsbeschluss, Durchsuchungsanordnung, Urteil, MISTRA, polizeiliche Formblätter V. Teil: Stichwortverzeichnis
Wie funktioniert Terrorismus? Über den Einfluss medialer Berichterstattung auf Terrorismus und Gesellschaft
Hendrik Bachmann
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-582-5
Preis: 19,80 EUR
145 Seiten
Am 14. Januar 1858 verübte der Italiener Felice Orsini einen Bombenanschlag vor einem Pariser Opernhaus, bei dem 156 Menschen verletzt und mindestens acht getötet wurden. Das Ziel war der französische Kaiser Napoleon III. Es war der erste Terroranschlag der Geschichte.
Weltweit werden seit Jahrzehnten Terroranschläge geplant und durchgeführt. Die Nachricht über einen Terroranschlag verbreitet sich innerhalb von wenigen Minuten über die ganze Welt. Terrorismus bzw. Terrorismusbekämpfung ist mittlerweile ein fester Bestandteil nicht nur deutscher Politik geworden. Die Angst vor Terrorismus ist in den westlichen Gesellschaften mittlerweile fest etabliert.
Bei der Verbreitung von Botschaften und Bildern des Terrorismus spielt die mediale Berichterstattung oft eine entscheidende Rolle. Hat diese mediale Berichterstattung einen Einfluss darauf, wie „erfolgreich“ Terrorismus ist? Wie hängen mediale Berichterstattung und Terrorismus wirklich zusammen? Wie funktioniert Terrorismus und was hat mediale Berichterstattung mit dieser Funktionalität zu tun?
Inhalt:
1. Vorüberlegungen
1.1 Methodik und Aufbau
1.2 Die freiheitlich-demokratische Grundordnung als Angriffsziel des Terrorismus
1.3 Definitionen
1.3.1 Terrorismus
1.3.2 Medien
2. Medien und Terrorismus – eine Verbindung von Anfang an?
2.1 Mediengeschichte
2.1.1 Printmedien
2.1.2 Hörfunk und Fernsehen
2.1.3 Neue Medien (bzw. Online-Medien)
2.2 Terrorismusgeschichte
2.2.1 Die Erfindung des Terrorismus in den Jahren 1858-1866
2.2.2 Die Weiterentwicklung des Terrorismus im 19./20. Jahrhundert
2.2.3 Die neue (religiöse) Welle des Terrorismus
2.3 Zwischenergebnis
2.3.1 Auswirkungen der jüngsten Medienrevolution auf Terrorismus
2.3.2 Terrorismus in den Medien – Einflussfaktor BKA?
3. Medien als Rekrutierungshelfer für den Terrorismus?
3.1 Die fünf Schritte des Terrorismus
3.2 Empirische Studien
3.2.1 „The effect of media attention on terrorism“
3.2.2 „The Effect of US Television Coverage on Al-Qaeda Attacks“
3.3 Nachahmungstaten auf Grund medialer Berichterstattung?
3.3.1 Suizide und School Shootings
3.3.2 Contagion-Theorie
3.4 Ergebnis
4. Schlussüberlegungen
4.1 Nationaler und internationaler Diskurs
4.2 Fazit
Literaturverzeichnis
Polizeigesetznovelle NRW Sicherheitspaket I (Un-)wirksame Terrorprävention?
Marko Saric
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-634-1
Preis: 22,90 EUR
121 Seiten
Wieviel Sicherheit braucht Freiheit – und umgekehrt?
Auf dieser sensiblen Waagschale liegt die Antwort darauf je nach Sicherheitslage an einer anderen Position.
In Deutschland haben Terroranschläge bereits Menschenleben gefordert und das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger empfindlich tangiert.
Deshalb war in der Geschichte der Bundesrepublik das Bedürfnis nach öffentlicher Sicherheit noch nie so groß und gegenwärtig wie heute. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat der nordrhein-westfälische Gesetzgeber das Polizeigesetz umfassend überarbeitet und erweitert. Auf diese Weise soll eine effektive Terrorismusbekämpfung und folglich der Schutz der Bevölkerung gewährleistet werden. Das „Sicherheitspaket I“ liefert eine ganze Batterie an neuen, präventiven Maßnahmen zur Abwehr von Terroranschlägen sowie zum Umgang mit Gefährdern. Einzigartig daran ist, dass die Polizei nun erstmals auch Maßnahmen im Gefahrenvorfeld ergreifen kann.
In einem komplexen und modernen Rechtsstaat stellen hoheitliche Maßnahmen mit intensivem Grundrechtseingriffscharakter diesen auch immer vor besondere Herausforderungen. Das „Sicherheitspaket I“ bildet da keine Ausnahme und wirft im Zusammenspiel mit anderen Normen verfassungsrechtliche- sowie verfahrensrechtliche Fragen auf. Der Verfasser ist als Polizeibeamter des gehobenen Polizeivollzugsdienstes im operativen Bereich der Polizei NRW tätig und seit 2015 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Fachbereich Rechtswissenschaften immatrikuliert. Daher gewährleistet dieses Buch eine qualifizierte Bewertung der Inhalte der Novellierung sowohl aus polizeitaktischer- und praxisorientierter Sicht als auch durch die Darstellung juristischer Fragestellungen verfassungs- sowie verfahrensrechtlicher Natur.
Die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung von terrorpräventiven Maßnahmen in entsprechenden Polizeibehörden wird durch exemplarische Prozessdarstellungen und Erfahrungsberichte ebenfalls betrachtet
Inhalt:
A. Vorwort
B. Einführung
C. Inhalte des „Sicherheitspakets I“
I. Neuregelungen und Ergänzungen des PolG NRW im Überblick
II. Die Befugnisse im Einzelnen
1. § 8 Abs. 4 PolG NRW – Neue Gefahrenkategorie der „terroristischen Straftat“
a) Ursprünglicher Entwurf der Gefahrenkategorie
b) Das Gefahrenvorfeld
c) Regelungsmechanik und Straftatenkatalog des § 8 Abs. 4 Nr. 1 bis 4 PolG NRW
d) Komplexe Legaldefinition und kumulative Tatbestandsvoraussetzungen der „terroristischen Straftat“
e) Problematische Relation zu § 129a StGB
f) Anwendung der „terroristischen Straftat“ in der polizeilichen Praxis
2. § 12a PolG NRW – Polizeiliche Anhalte- und Sichtkontrollen
a) Notwendigkeit einer Befugnis zur „strategischen Fahndung“
b) Tatbestandsvoraussetzungen und Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
c) Rechtsfolgen
d) Verfahrens- und Formvorschriften
e) Prozesse
3. § 15a PolG NRW – Datenerhebung durch den offenen Einsatz optisch-technischer Mittel
a) Bisherige Rechtslage und Erweiterungszweck der Vorschrift
b) Tatbestandsvorausstzungen
c) Rechtsfolgen
d) Verfahrens- und Formvorschriften
e) Prozesse
4. § 20c PolG NRW – Datenerhebung durch die Überwachung der laufenden Kommunikation
a) Verfassungsmäßige Notwendigkeit dieses Instruments
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Klassische TKÜ)
c) Absatz 2: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Quellen-TKÜ)
d) Verfahrens- und Formvorschriften
e) Prozesse
5. § 34b PolG NRW – Aufenthaltsvorgabe und Kontaktverbot
a) Hintergrund und verfassungsrechtliche Würdigung
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen
c) Verfahrens- und Formvorschriften
d) Prozesse
e) Erfahrungsbericht der KPB Heinsberg
6. § 34c PolG NRW – Elektronische Aufenthaltsüberwachung
a) Hintergründe und verfassungsrechtliche Würdigung
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Terrorprävention)
c) Absatz 2: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen (Weitere Anwendungsbereiche)
d) Normtechnische Problematiken in § 34c Abs. 2
e) Verfahrens- und Formvorschriften
f) Prozesse
7. § 34d PolG NRW – Strafvorschrift
a) Hintergrund
b) Absatz 1: Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen
c) Absatz 2: Strafantragserfordernis der Polizei
d) Prozesse
8. § 35 Abs. 1 Nr. 6 PolG NRW - Gewahrsam
a) Allgemeines
b) Prozesse
9. § 38 Abs. 2 PolG NRW – Dauer der Freiheitsentziehung
a) Absatz 2 Nr. 1: Gewahrsam zur Verhinderung von Verbrechen
b) Absatz 2 Nr. 2: Gewahrsam zur Durchsetzung von Platzverweisungen
c) Absatz 2 Nr. 3: Gewahrsam zur Durchsetzung von Wohnungsverweisungen
d) Absatz 2 Nr. 4: Gewahrsam zur Durchsetzung von Maßnahmen nach §§ 34b, 34c
e) Absatz 2 Nr. 5: Gewahrsam zum Zwecke der Identitätsfeststellung ´
f) Absatz 3: Rechtsschutz
g) Erfahrungsbericht der KPB Heinsberg
10. § 58 Abs. 4 PolG NRW - Distanzelektroimpulsgeräte
D. Fazit
E. Anlagen
Systemisches Führen in der Polizei Möglichkeiten und Grenzen systemischer Interventionen im Spannungsfeld zwischen Organisation und Führungskraft
Thomas Baadte
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-542-9
Preis: 19,90 EUR
122 Seiten
Systemisches Führen basiert auf dem Paradigma des Konstruktivismus bzw. auf konstruktivistisch- systemischen Konzepten unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, wie das auf Kooperation angelegte Führungskonzept der Polizei mit einem systemischen Führungsansatz zeitgemäß fortentwickelt und welcher Möglichkeitsraum für Führungsinterventionen damit eröffnet werden kann. Gefragt wird aber auch nach Hindernissen, die den Grenzbereich systemischen Führens in einer stark reglementierten, hierarchischen Organisation markieren.
Quellen der literaturbasierten Arbeit sind sowohl themenbezogene wissenschaftliche Publikationen als auch Selbstbeschreibungen der Polizeiorganisationen. Ausgewählt werden einerseits theoriegeleitete Beschreibungen der Organisation als selbstreferenzielles System, andererseits praxisbezogene Publikationen zu systemischen Interventionsmethoden und
-instrumenten. Die Literatur wird entsprechend der zentralen Fragestellungen analysiert, mit bestehenden Vorschriften und Konzepten zur Führung in der Polizei verglichen und als Basis für die Fortentwicklung polizeilicher Führungskonzepte (beispielhaft Rheinland-Pfalz) verwendet.
Als Ergebnis wird festgehalten, dass der systemische Führungsansatz Grundsätzen für Führung und Zusammenarbeit in der Polizei entspricht. Er bietet deshalb vielfältige, anschlussfähige Möglichkeiten, das polizeiliche Konzept kooperativer Führung in den Dimensionen der strukturellen, interaktionellen und selbstreflexiven Führung fortzuschreiben. Vorgeschlagen werden systemische Methoden und Instrumente in den Bereichen Organisationsberatung, Strategie- entwicklung, Projektmanagement, Kommunikation und Personalentwicklung. Zugrunde liegen jeweils systemische Grundhaltungen und Einstellungen, die Führungsinterventionen in komplexen Systemen erst wirksam werden lassen.
Inhalt
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlegung
2.1. Kybernetik
2.2. Konstruktivismus
2.2.1. Radikaler Konstruktivismus
2.2.1.1. Kybernetik zweiter Ordnung
2.2.1.2. Autopoiesis
2.2.2. Sozialer Konstruktionismus
2.3. Theorie sozialer Systeme
2.4. Systemische Organisationstheorie
2.4.1. Kommunikation von Entscheidungen
2.4.2. Entscheidungsprogramme
2.4.3. Kommunikationswege
2.4.4. Personen
2.4.5. Organisationskultur
2.5. Personale Systemtheorie
2.6. Personzentrierte Systemtheorie
3. Systemisches Führen: Intervenieren im Spannungsfeld zwischen Autopoiesis und Allopoiesis
3.1. Rollenübernahme: Abschied vom Mythos planbaren Führungserfolgs
3.2. Nicht-Trivialisierung: Abschied vom Machermythos
3.3. Kontextsteuerung: Abschied vom Steuerungsmythos
3.4. Selbstreflexion: Blinde Flecken in der Kommunikation erkennen
3.5. Grundhaltungen: Voraussetzungen gelingender Intervention
3.6. Zwischenfazit
4. Die Polizeiorganisation – Ein soziales System
4.1. Polizeiliche Entscheidungsprämissen
4.2. Führung in der Polizei – Status quo
4.2.1. Führen nach Vorschrift – Das Kooperative Führungssystem (KFS)
4.2.2. Kooperative Führung – Ein Beispiel aus der Praxis
4.2.3. Ansätze zur Fortentwicklung des KFS
4.2.3.1. Transformationaler Ansatz
4.2.3.2. Soziologischer Ansatz
5. Möglichkeiten systemischen Führens in der Polizei
5.1. Interaktionelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung zwischenmenschlicher Kommunikation
5.1.1. Systemisches Fragen
5.1.2. Systemische Fragetypen
5.1.3. Anwendungsfelder
5.2. Introspektive Führungsinterventionen: Die Inanspruchnahme von Beratung zur Entscheidungsfindung und zur Selbstführung
5.2.1. Kollegiale Fallberatung für Führungskräfte
5.2.2. Coaching für Führungskräften
5.3. Strukturelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung organisationaler Rahmenbedingungen
5.3.1. Systemische Strategieentwicklung
5.3.2. Systemische Organisationsberatung
5.3.3. Systemisches Projektmanagement
5.3.4. Kompetenzorientierte Personalentwicklung
6. Grenzen systemischer Führung
6.1. Tradierte Entscheidungsprogramme
6.2. Strenge Hierarchie
6.3. Heroische Erwartungen an Führungspersonen
6.4. Gelebte Organisationskultur
7. Fazit und Ausblick
Anlagen
Literaturverzeichnis
Das Gemeinsame Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM) und seine Verfassungsmäßigkeit
Stefan Süss
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-381-4
Preis: 16,80 EUR
81 Seiten
„Sie haben alles über dich“ ist die überschrift eines Artikels, mit welchem am 10. Juni 2013 die Berichterstattung über den sogenannten „NSA-Skandal“ Einzug in die deutsche Medienlandschaft hielt und seit dem 20. März 2014 zudem Gegenstand des Untersuchungsausschusses „NSA“ im Deutschen Bundestag ist. Im Fokus steht dabei auch die Fragestellung, in welchen verfassungsrechtlichen Grenzen eine Zusammenarbeit zwischen Polizei und Nachrichtendiensten zulässig ist. Die vorliegende Arbeit untersucht dies gutachterlich am konkreten Beispiel des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums illegale Migration (GASIM).
Inhalt: § 1 (Einleitung) § 2 (Einführung in die Thematik) A. Das Gemeinsame Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASIM). B. Die Polizei – insbesondere die Bundespolizeien. C. Die Nachrichtendienste – insbesondere der Bundesnachrichtendienst. D. Migration. § 3 (Der Prüfungsmassstab) A. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht. B. Der Vorbehalt des Gesetzes. C. Das Trennungsgebot von Nachrichtendiensten und Polizei. § 4 (Die Verfassungsmäßigkeit von GASIM) A. Die Verfassungsmäßigkeit der Weitergabe von personenbezogenen Daten. B. Die Verfassungsmäßigkeit der Koordinierung operativer Maßnahmen vor dem Hintergrund des Trennungsgebotes von Nachrichtendiensten und Polizei § 5 (Thesen) Literaturverzeichnis
Gesellschaftliche Spaltungstendenzen als Herausforderung Beiträge zur Theorie und Praxis zeitgemäßer politischer Bildung für die und in der Polizei
Kai E. Schubert (Hg.)
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-753-9
Preis: 24,90 EUR
147 Seiten
Gegenwärtige Tendenzen zunehmender gesellschaftlicher Desintegration und verschiedene bedenkliche Entwicklungen – wie etwa der erstarkende Rechtsextremismus – verdeutlichen die Notwendigkeit professionell arbeitender Sicherheitsbehörden. Gleichzeitig steht aber auch die Polizei wegen rassistischen, antisemitischen und rechtsextremen Verhaltens einiger ihrer Mitglieder regelmäßig in der Kritik.
Zeitgemäßes polizeiliches Handeln ist auf Kenntnisse politischer Entwicklungen sowie politische Urteilsfähigkeit angewiesen, ebenso auf die Reflexionsfähigkeit in Bezug auf das eigene Verhalten sowie eine konsequent demokratisch-rechtsstaatliche Haltung. Hierzu kann die politische Bildung in der Polizeiaus- und -fortbildung beitragen.
Die Beiträge dieses Bandes werfen Schlaglichter auf verschiedene Aspekte dieser politischen Bildung: auf ihre strukturelle Verankerung ebenso wie ihre grundsätzliche Notwendigkeit. Politische Bildung wird in Beziehung gesetzt zum konzeptionellen Paradigma der Prävention. Praxisbezogene Beiträge gehen auf die Themenfelder Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus ein.
Inhalt:
Christoph Kopke
Vorwort
Kai E. Schubert
Einleitung: Gesellschaftliche Spaltungstendenzen als Herausforderung.
Zu Theorie und Praxis zeitgemäßer politischer Bildung für die und in der Polizei
Christoph Kopke, Philipp Kuschewski
Politische Bildung, Polizei und die Frage der Prävention
Hendrik Cremer
Grund- und Menschenrechte als Bildungsauftrag. Zum Umgang mit rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien in der polizeilichen Aus- und Fortbildung
Marco Gensch
Politische Bildung in der Bundeswehr und der Polizei Berlin im Vergleich. Ihre rechtliche Verankerung in der Ausbildung der Offizier- und Komissaranwärter*innen
Kai E. Schubert
Antisemitismus als Gegenstand der akademischen Polizeiausbildung.
Überlegungen zu Relevanz, Spezifik und pädagogischer Bearbeitung des Themas
Alexander Lorenz-Milord, Marc Schwietring, Alexander Steder
Mehr als Wissen für die Praxis. Das Modellprojekt Regishut – Sensibilisierung zu Antisemitismus in der Berliner Polizei
Bibliographie Politische Bildung und Polizei
Die Autoren
Die Macht der Medien und ihre Folgen - eine Untersuchung der medialen Darstellung von Straftaten von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in Deutschland
Lisa Sponbiel
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-477-4
Preis: 19,90 EUR
113 Seiten
über welche Macht verfügen die Medien und welche Folgen können sich daraus ergeben? Welche Konsequenzen hat die mediale Darstellung von Straftaten von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern besonders im Zeitraum 2015/2016 in Deutschland gehabt? Die vorliegende Publikation nimmt die in den Medien im Herbst und Winter 2015 erhobenen Vorwürfe, die Berichterstattung hinsichtlich der hohen Einwanderungszahlen von Asylbewerbern und die damit verbundene Situation in Deutschland würden einseitig dargestellt werden, zum Anlass, sie einer umfangreichen Medienanalyse zu unterziehen. Des Weiteren sind die Ereignisse und damit verbundenen Vorwürfe bezüglich des polizeilichen, politischen und medialen Umgangs mit der Silvesternacht in Köln im Jahr 2015 ein weiterer, aktueller Anlass für eine analytische und wissensbasierte Auseinandersetzung, um einem emotionalen Thema, der Koppelung von Kriminalität und Ethnie, einen rationalen Zugang zu ermöglichen.
Für die Analyse der medialen Darstellung von Straftaten von Asylsuchenden in Deutschland sind die jeweils ersten zwei Wochen in den Monaten September 2015, Januar 2016 und Mai 2016 eingeflossen. Auf der Basis einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei verknüpften Themengebiete Medien, Kriminalität und Asylsuchende, wird, angelehnt an die Kritische Diskursanalyse nach Jäger (2011), der mediale Diskursstrang und seine Entwicklung bzw. Veränderung in einer regionalen Tageszeitung in den drei benannten Erhebungszeiträumen analysiert. Anhand der Kritischen Diskursanalyse hat sich gezeigt, dass im Hinblick auf die verschiedenen Untersuchungszeiträume Unterschiede in der Quantität und Qualität der medialen Darstellung von Straftaten von Asylbewerbern vorhanden sind, da diese insbesondere im Januar 2016 deutlicher und in dem Zusammenhang auch negativer dargestellt werden. Dabei zeigen sich Hinweise, dass die Veränderungen im Diskursstrang durch externe, gesellschaftliche Ereignisse bedingt sind.
Inhalt 1 Einleitung I Theoretischer Teil 2 (Print-) Medien und ihr Einfluss 2.1 Medien und ihre Vielfalt 2.2 Medienethik 2.2.1 Publizistische Grundsätze des Deutschen Presserats 2.2.2 Mediale Verantwortung 2.2.3 Vertrauen in die Berichterstattung 2.3 Medien, die vierte Macht im Staat? 2.3.1 Ausgewählte Medientheorien 2.3.2 Mediensozialisation 2.3.3 Gefahren durch die mediale Berichterstattung 3 Kriminalität: Realität vs. Medien 3.1 Kriminalitätswirklichkeit 3.2 Medien und Kriminalität 4 Einblicke in die Asylsituation in Deutschland 4.1 Asylsuchende in Deutschland: ein überblick 4.2 Kriminalität und Zuwanderer 4.3: Exkurs: „Soko Asyl“ II Empirischer Teil 5 Forschungsfrage 6 Forschungsstand 7 Forschungsdesign und Methodenauswahl 7.1 Untersuchungsgegenstand 7.1.1 Zugang zum Feld 7.1.2 Erhebung des Datensatzes 7.2 Auswertungsmethodik: Kritische Diskursanalyse 8 Auswertung der Daten 8.1 Feinanalyse September 2015 8.2 Feinanalyse Januar 2016 8.3 Feinanalyse Mai 2016 9 Interpretation der Ergebnisse III Resümee 10 Abschließende Interpretation und Diskussion 11 Ausblick 12 Literaturverzeichnis 13 Anhang
Der richtige Ton – Welchen Einfluss hat die Intonation eines Befragers auf den Aussageinhalt eines Befragten?
Silvia Gubi-Kelm
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-268-8
Preis: 24,90 EUR
330 Seiten
Die Aussagen von Zeugen und Beschuldigten, aber auch Angaben im Rahmen der psychologischen oder medizinischen Diagnostik, können durch eine suggestive Befragung bis hin zur Unbrauchbarkeit verzerrt werden. In der Suggestionsforschung stand bislang die Untersuchung von suggestiven Frageformulierungen im Vordergrund. Jedoch können im Verlauf eines Gespräches gleichartig formulierte Fragen und komplexere äußerungen durch Unterschiede in der Intonation eine völlig andere Bedeutung erhalten.
In der hier vorliegenden Arbeit werden die Grundlagen der Intonation in der gesprochenen Sprache beschrieben und die Auswirkungen verschiedener Intonationsverläufe auf den Inhalt einer Aussage untersucht. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Intonation der in einem Gespräch dargebotenen verbalen Informationen sowohl einen Einfluss auf die Suggestibilität als auch auf die Informationsaufnahme und -verarbeitung hat. Die Bedeutung dieses Ergebnisses wird für die forensische Psychologie, aber auch für weitere Anwendungsfelder der psychologischen Diagnostik aufgezeigt.
Inhalt: Einleitung Kapitel 1: Psychologischer Hintergrund 1.1 Suggestion, Suggestivität, (Interrogative) Suggestibilität: Terminologische Abgrenzungen 1.2 Interrogative Suggestibilität und benachbarte Phänomene: Terminologische Abgrenzungen 1.3 Zentrale Paradigmen der interrogativen Suggestionsforschung 1.3.1 Das Paradigma des Falschinformationseffektes 1.3.2 Das Paradigma der Pseudoerinnerungen 1.3.3 Das Paradigma suggestiver Fragen 1.4 Zentrale Befunde der interrogativen Suggestionsforschung 1.4.1 Prämissen auf Seiten des Befragers 1.4.2 Formen der suggestiven Beeinflussung 1.4.3 Prämissen auf Seiten des Befragten 1.5 Die Gudjonsson Suggestibility Scales 1.6 Das Modell der Interrogativen Suggestibilität 1.7 Resümee Kapitel 1: Psychologischer Hintergrund und Ausblick Kapitel 2: Linguistischer Hintergrund 2.1 Intonation: Definitionen 2.2 Beschreibungskategorien der Intonation 2.2.1 Aspekte der Produktion 2.2.2 Aspekte des akustischen Signals 2.2.3 Aspekte der Perzeption 2.3 Prototypische Intonationsmuster 2.3.1 Formen und Funktionen prototypischer Intonationsmuster 2.3.2 Konkatenationen prototypischer Intonationsmuster 2.4 Funktionen der Intonation 2.4.1 Linguistische Funktionen der Intonation 2.4.2 Paralinguistische Funktionen der Intonation 2.5 Resümee Kapitel 2: Linguistischer Hintergrund und Ausblick Kapitel 3: Studie I 3.1 Fragestellung 3.2 Inhaltliche Hypothesen 3.3 Versuchsdesign 3.3.1 Unabhängige Variablen 3.3.2 Abhängige Variablen 3.3.3 Störvariablen 3.4 Stimulusmaterial und Operationalisierungen 3.4.1 Deutsche Version der forensischen Gudjonsson Suggestibility Scale 3.4.2 Unabhängige Variablen 3.4.3 Abhängige Variablen 3.4.4 Störvariablen 3.5 Beschreibung der Stichprobe 3.6 Beschreibung des Studienablaufs 3.7 Allgemeine Hinweise zur Ergebnisdarstellung 3.8 Voranalysen 3.8.1 Interraterreliabilitäten 3.8.2 Skalen- und Itemkennwerte 3.9 Hypothesengeleitete Auswertung 3.9.1 PH-A: Finale Kontur der Fragesätze 3.9.2 PH-B: Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.9.3 PH-C: Kombination von finaler Kontur und Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10 Diskussion 3.10.1 Voranalysen 3.10.2 PH-A: Finale Kontur der Fragesätze 3.10.3 PH-B: Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10.4 PH-C: Kombination von finaler Kontur und Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10.5 Resümee und kritische Würdigung der Ergebnisse Kapitel 4: Studie II 4.1 Fragestellung 4.2 Inhaltliche Hypothesen 4.3 Versuchsdesign 4.3.1 Unabhängige Variablen für Versuchsdesign A und B 4.3.2 Abhängige Variable für Versuchsdesign A und B 4.3.3 Störvariablen für Versuchsdesign A und B 4.4 Operationalisierungen 4.4.1 Unabhängige Variable für Versuchsdesign A 4.4.2 Unabhängige Variable für Versuchsdesign B 4.4.3 Abhängige Variable für Versuchsdesign A 4.4.4 Abhängige Variablen für Versuchsdesign B 4.4.5 Störvariablen für Versuchsdesign A und B 4.5 Beschreibung der Stichprobe 4.6 Beschreibung des Studienablaufs 4.7 Allgemeine Hinweise zur Ergebnisdarstellung 4.8 Voranalysen 4.8.1 Interraterreliabilitäten für Versuchsdesign A und B 4.8.2 Skalen- und Itemkennwerte für Versuchsdesign A und B 4.9 Hypothesengeleitete Auswertung 4.9.1 PH-A: Sprechstil 3.9.2 PH-B: Zentralität hervorgehobener Details 4.10 Diskussion 4.10.1 Voranalysen 4.10.2 PH-A: Sprechstil 4.10.3 PH-B: Zentralität hervorgehobener Details 4.10.5 Resümee und kritische Würdigung der Ergebnisse Kapitel 5: Abschließende Diskussion 5.1 Implikationen für Theorie und Praxis 5.2 Der richtige Ton Literatur Anhang
Bundespolizei – Hochschule – Innere Sicherheit Festgabe für Bernd Brämer
Martin H. W. Möllers und Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-423-1
Preis: 29,80 EUR
379 Seiten
Festgabe zur Verabschiedung des Fachbereichsleiters Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung mit den Schwerpunkten Hochschule – Aufgaben der Bundespolizei – Politik der Inneren Sicherheit und den folgenden Fragestellungen (u. a.):
- Wozu Studium und Wissenschaft bei der Polizei?
- Auf dem Weg zu einem neuen Gesetz der Bundespolizeien?
- Unklare Abgrenzungen der Zuständigkeiten der Bundespolizei bei der Strafverfolgung?
- Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten durch die Bundespolizei – mehr als nur ‚Vordrucke ausfüllen’?
- Schnelllebiges deutsches Aufenthaltsrecht durch überlagerndes EU-Recht?
- Neue polizeiliche Einsatzmittel als Lösung?
- Polizeireform durch internationale Missionen als erfolgreiche post conflict Stabilisierung?
- Wandel der Bundespolizei als strategischer Plan?
- Mehr Bundeskompetenzen im föderalen Sicherheitsgefüge?
- Welche Konsequenzen aus dem NSU-Skandal?
Inhalt: Grußwort des Präsidenten der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Vita von Bernd Brämer Präsident der Bundespolizeiakademie und Leiter des Fachbereichs Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Polizei, Hochschule und (Polizei)Wissenschaft Hans-Thomas Spohrer Studium ohne Wissenschaft? Das Primat der Praxis am Beispiel des Hochschulstudiums der Polizei aus sozial-wissenschaftlicher Sicht Martin H. W. Möllers Müssen Kommissarinnen und Kommissare ein akademisches Hochschulstudium absolvieren? Zur Frage des Nutzens eines Diploms Ralf Gnüchtel Das Verständnis um eine Strafbegrenzungsdogmatik aus polizeiwissenschaftlicher Perspektive Bundespolizeiliche Aufgaben aktuell Anke Borsdorff ,Gemeinsames‘ präventives bundespolizeiliches Befugnisrecht von Bundeskriminalamt und Bundespolizei Sven Srol Die Diskussion neuer Einsatzmittel und juristischer Reaktionen als Antwort auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte – Schulterkameras - Taser - Spuckschutz - Strafrechtsänderung Marc Nüsser Handlungssicherheit durch Rechtssicherheit im Hinblick auf ,Gefahr im Verzug‘ Martin Kastner Die Strafverfolgungsaufgabe der Bundespolizei im Spannungsfeld zwischen Bundes- und Landeszuständigkeiten Erhard Huzel Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten – eine unterschätzte Aufgabe der Bundespolizei? Cornelia Mehrings Rechtssystematik der Personalverantwortung für die Aufgabenwahrnehmung von Tarifbeschäftigten des Bundes Tilmann Schott-Mehrings Visaerschleichung: Der Schleuser-Fall ,Minh Khoa Vo‘
Volkssouveränität, Sicherheitspolitik, Bürgerverhalten und Lebensrisiko Anmerkungen zu Manipulationen in Staat und Gesellschaft 4., überarbeitete und erweiterte Auflage
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-806-2
Preis: 28,90 EUR
203 Seiten
Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 12
Die Einflussnahme ist das Wesensmerkmal der rechtsstaatlichen, pluralistischen Demokratie. Verschiedene politische Kräfte versuchen, ihre Interessen durch Manipulationen in Staat und Gesellschaft wahrzunehmen.
Bei der Volkssouveränität stellt sich die Frage, ob tatsächlich das Volk der Souverän in unserer liberalen Demokratie ist oder ob Agitation und Demagogie durch bestimmte gesellschaftliche Kräfte nur die Suggestion von Souveränität beim Volk erzeugen. Geht es um einzelne Aktionsfelder, die möglicherweise bestimmten Manipulationen unterliegen können, fällt im Lichte des internationalen Terrorismus die Sicherheitspolitik in den Blick. Sie hat in den letzten Jahren enormen Aufschwung erfahren. Daher liegt es auf der Hand zu untersuchen, ob die Sicherheitspolitik möglichen Manipulationen ausgesetzt ist.
Ferner ist festzustellen, dass sich die Menschen im Staat vor allem dann leichter manipulieren lassen, wenn man ihr grundsätzliches Bürgerverhalten kennt. Daher werden auch Traditionslinien politischer Kultur in Deutschland beschrieben, die vom Etatismus bis zum Formalismus reichen.
Weil der Begriff „Lebensrisiko“ üblicherweise mit negativen Erwartungen verbunden ist und die Gefahr bezeichnet, dass ein als Nachteil definierter Umstand eintritt, ist die Risikowahrnehmung grundsätzlich individuell. Es sind dennoch allgemeingültige Grundlagen wissenschaftlich nachweisbar und besondere Verhaltensmuster bei Risikowahrnehmung in Bezug auf Katastrophen und Terroranschlägen feststellbar.
Das Buch analysiert Chancen einer unbeeinflussten Volkssouveränität und stellt die Bandbreite der deutschen Sicherheitsarchitektur und ihrer Akteure dar.
Inhalt:
Einführung zu den Theorien über Manipulationen von Staat und Gesellschaft
Volkssouveränität
Prinzipien der Volkssouveränität und ihre Entwicklung im 21. Jahrhundert unter Berücksichtigung sicherheitspolitischer Aspekte
1 Einleitung
2 Definitionsversuch des Begriffs ,Volkssouveränität‘
3 Theorien und Konzepte zur Volkssouveränität
4 Die demokratische Beteiligung des Volkes
5 Die Entwicklung des demokratischen Verfassungsstaates
6 Aussicht auf eine Rekonstruktion von Volkssouveränität für das 21. Jahrhundert
Staat oder Verfassung – politische Einheit oder pluralistische Gesellschaft? Der Begriff des Staatsvolks aus verfassungstheoretischer Sicht
1 Einleitung zum Staatsangehörigkeitsrecht und zur Frage nach der Zugehörigkeit zum Volk
2 Frage nach dem gemeinsamen Band der Individuen einer Gesellschaft 35
3 Die Antwort des Bundesverfassungsgerichts zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Einführung eines kommunalen Ausländerwahlrechts in Schleswig-Holstein
Sicherheitspolitik
Organisation und Vernetzung der Sicherheitsarchitektur in Deutschland
1 Einführung in die Sicherheitsarchitektur und die Grundlagen der Sicherheitspolitik
2 Die Architektur der staatlichen Sicherheitsbehörden
3 Spezifische Herausforderungen der staatlichen Sicherheitsbehörden
4 Prozessabläufe, Strategien und Programme der nichtmilitärischen Sicherheitspolitik
5 Prognose zur Entwicklung der nichtmilitärischen Sicherheitspolitik
Die Sicherungsverwahrung als Spielball von Politik und Rechtsprechung
1 Einleitung
2 Die Schutzfunktion des Art. 103 Abs. 2 GG
3 Das Rückwirkungsverbot nach Art. 7 Abs. 1 EMRK im Urteil des EGMR
4 Abwägung zwischen ,Täterschutz‘ und ,Opferschutz‘
5 Der Kompromiss im Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 4.5.2011 nach der EGMR-Entscheidung
6 ,Abschied vom Sicherheitswahn‘ und Zusammenfassung
Bürgerverhalten
Das traditionelle Bürgerverhalten, die politische Kultur in Deutschland
1 Einleitung 129
2 Politisch-kulturelle Vorbelastungen des deutschen Parlamentarismus nach Ernst Fraenkel 135
3 Vom Etatismus bis zum Formalismus – Traditionslinien politischer Kultur in Deutschland
4 Schlussbetrachtung im Sinne Fraenkels: ,Gesellschaft‘ statt ,Gemeinschaft‘ als Grundlage des Parlamentarismus
Lebensrisiko
Die Unantastbarkeit der Menschenwürde – keine Abwägung Leben gegen Leben
1 Einleitung zur Unantastbarkeit der Menschenwürde in Grundgesetzkommentierungen
2 Die Überprüfung der Neuregelung des Luftsicherheitsgesetzes durch das Bundesverfassungsgericht
3 Die Quintessenz aus der Entscheidung zur Neuregelung des Luftsicherheitsgesetzes
Die gesteuerte Wahrnehmung von Risiken in der Bevölkerung als Motor der Sicherheitsarchitektur
1 Einleitung zu den Phänomen der Risiken
2 Der Zusammenhang von staatlichen ,Sicherheitsgarantien‘ und wahrgenommenen Lebensrisiken
3 Gesteuerte Maßnahmestrategien im Feld öffentliche Sicherheit
4 Das ,Sicherheitsgefühl‘ der Bevölkerung als verteidigungswürdiges Schutzgut des Staates
5 Die Steuerung der Wahrnehmung von Lebensrisiken zur Durchsetzung gewünschter staatlicher Maßnahmen
6 Zusammenfassung und Ausblick auf künftige Maßnahmestrategien im Feld öffentlicher Sicherheit