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Polizeiwissenschaft Band 3: Polizeihochschul-(Aus-)Bildung
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-311-1
Preis: 22,80 EUR
185 Seiten
Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.3
Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?
In drei Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen:
Band 1 reflektiert den Stand des Faches anhand der Positionen von Polizeiforschern.
Band 2 spiegelt mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider.
Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen
Inhalt 1. Einleitung und Einführung Robert Chr. van Ooyen Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Martin H. W. Möllers Einführung zum Begriff Polizeiwissenschaft 1 Geschichtliche Entwicklung 1.1 Polizeiwissenschaft im 18. Jahrhundert 1.2 Polizeiwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert 1.3 Polizeiwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland 2 Polizeiwissenschaft als eigenständige wissenschaftliche Disziplin 2.1 Polizeiführungswissenschaft und Polizeiwissenschaft an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) 2.2 Voraussetzungen der ,Wissenschaftlichkeit‘ 2.3 Polizeiwissenschaft als eigenständige Disziplin Literatur 2. Polizeiwissenschaften in der Polizeihochschul-(Aus-)Bildung Hans-Gerd Jaschke / Klaus Neidhardt Polizeiwissenschaft an der Polizei-Führungsakademie. Eine Skizze 1 Tendenzen und Begründungszusammenhänge 2 Das Projekt Polizeihochschule als Ausdruck und Mittel polizeilicher Professionalisierung 3 Zur Diskussion über Polizeiwissenschaft Hans-Thomas Spohrer Studium ohne Wissenschaft? Das Primat der Praxis am Beispiel des Hochschulstudiums der Polizei aus sozial-wissenschaftlicher Sicht 1 Einleitung 2 Der Mythos des Praxisbezugs 3 Was leisten Theorien und was nicht? 4 Die Aufgabe der Fachhochschulen: Reflexion und Antizipation von Praxis Martin H. W. Möllers Braucht die polizeiliche Praxis eine Bachelor- oder Diplomarbeit? – Das Beispiel Einführung der Diplomarbeit an der Hochschule der Bundespolizei 1 Einleitung 2 Gehirnaufbau I: Erweiterung des technischen Wissens 3 Gehirnaufbau II: Erweiterung des vorhandenen Sachwissens 4 Die Einführung der Diplomarbeit am Fachbereich Bundespolizei der FH Bund Martin H. W. Möllers PISA und Polizei – Zur Lesekompetenz im Fachhochschulstudium als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf 1 Das ,Programme for International Student Assessment‘ 1.1 Auftraggeber und Ziele von PISA 1.2 Methodische Grundlagen der PISA-Studie 2 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene 2.1 Die Definition der Lesekompetenz 2.2 Die Bedeutung des Lesens für das Studium an einer Polizeifachhochschule 3 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium 3.1 Das Konzept der ,Schülerorientierten Didaktik‘ als Basis der Didaktik an Polizeifachhochschulen 3.2 Förderung der Leselust als didaktisches Konzept 4 Die politischen Rahmenbedingungen der Fachhochschulen für Polizei in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der Lesekompetenz 5 Zusammenfassung Irene Wirtz Qualitätsoffensive ,Lernen‘ in der Polizeiausbildung 1 Einleitung 2 Testfall Unschuldsvermutung 3 Wertevermittlung als Auftrag der Lehre und zu ihrer Verbesserung 4 Prozedurales Lernen und Wissen 5 Förderung prozeduralen Lernens 6 Erste Reformschritte 6.1 Diagnose 6.2 Konzentration auf Grundlagenvermittlung 6.3 Lernen contra Rechtspositivismus und pro Rechtsgüterschutz 7 Grundzüge einer Reform der Methodik-Didaktik 8 Abstimmung der methodischen mit der aktuellen Didaktikreform 9 Erfahrungen der Dozentenschaft 10 Reform-Vision Martin H. W. Möllers Lehr- und Lernprozesse bei der Polizei in Bund und Ländern – Warum tut sich die Polizei so schwer, die Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ zueinander richtig zu positionieren? 1 Einleitung 2 Pädagogische Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ 3 Inhaltliche Bestimmung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ und ihr Verhältnis zueinander 4 Vorüberlegungen zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei in Bund und den Ländern 5 Die Analyse der Bedingungen für die Lehre 6 überlegungen zur didaktischen Strukturierung der Lehrmethoden Wolfgang Schulte Plädoyer für ein ganzheitliches Konzept politischer Bildung in der Polizei – historische Genese von 1945 bis heute und aktuelle Problemstellungen 1 Vorüberlegungen zu einer Funktionsbestimmung/Definition der politischen Bildung in der Polizei 2 Nachkriegszeit und 1960er Jahr 3 Demokratische Erneuerung – die 1970er und 1980er Jahre 4 Nach der Vereinigung – die 1990er Jahre Literatur 3. Dokumentation Arbeitskreis Empirische Polizeiforschung Resolution: Polizei und Forschung Polizei braucht Forschung ... Die akademische Ausbildung der Polizei braucht Forschung: Wissenschaftsrat Stellungnahme zur Akkreditierung der Deutschen Hochschule der Polizei, Münster (Auszug) B. Akkreditierungsentscheidung Anlage: Bewertungsbericht zur Akkreditierung der Deutschen Hochschule der Polizei, Münster B. Bewertung B.I Zu Leitbild und Profil B.II Zu Leitungsstruktur, Organisation und Verwaltung B.III Zum Leistungsbereich Lehre und Studium, Weiterbildung B.IV Zum Leistungsbereich Forschung und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses B.V Zur Ausstattung B.VI Zur Finanzierung B.VII Zur Qualitätssicherung und -Entwicklung B.VIII Zu den Kooperationen C. Zusammenfassende Bewertung zum Promotionsrecht C.I Strukturelle Voraussetzungen C.II Wissenschaftliche Leistungen Autorenhinweise
Body-Cams im Polizeieinsatz
Jens Zander
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-450-7
Preis: 19,80 EUR
89 Seiten
In Deutschland wird aktuell in mehreren Bundesländern die Einführung von Body-Cams bei der Polizei diskutiert. In drei Bundesländern werden bereits Pilotprojekte durchgeführt. Das Buch gibt einen überblick über die Grundlagen von Body-Cams im Polizeieinsatz und den Stand der Forschung. Es wird eine externe Meta-Evaluation von acht internationalen Studien durchgeführt. Diese werden nach den Gütekriterien der Maryland Scientific Method Scale eingeordnet.
Es wird der Frage nachgegangen, welche wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Body-Cams im Polizeieinsatz bereits vorliegen. Des Weiteren werden zwei Thesen untersucht:
· Body-Cams reduzieren Angriffe auf Polizisten
· Body-Cams reduzieren die Beschwerden über Polizisten
Inhalt: 1. Einleitung 2. Grundlagen zur Body-Cam 2.1 Begriff 2.2 Arten der Body-Cam 2.3 Historie 2.4 Verbreitung von Body-Cams 2.5 Rechtliche Aspekte 2.6 Akzeptanz von Body-Cams 3. Methode 3.1 Begründung der Methodenwahl 3.2 Begriff der Meta-Evaluation 3.3 Zur Auswahl der Studien 3.4 Maryland Scientific Method Scale 3.5 Allgemeine Hinweise zur Verwendbarkeit von Kriminalitätsdaten 4. Meta-Evaluation 4.1 Plymouth 2007 4.2 Paisley & Aberdeen 2011 4.3 Rialto 2013 4.4 Mesa 2013 4.5 Essex 2014 4.6 Frankfurt am Main 2014 4.7 Phoenix 2014 4.8 Isle of Wight 2015 4.9 Aktuelle/geplante Studien 5. Ergebnis 5.1 Reduzierung von Zwangsmaßnahmen durch die Polizei 5.2 Gesteigerte Arbeitsintensität der Polizei 5.3 Beweisfunktion 5.4 These 1 – Reduzierung von Angriffen auf Polizisten 5.5 These 2 – Reduzierung von Beschwerden über Polizisten 6. Diskussion 6.1 Zur Reduzierung von Zwangsmaßnahmen durch die Polizei 6.2 Zur gesteigerten Arbeitsintensität der Polizei 6.3 Zur Beweisfunktion 6.4 Zur These 1 - Reduzierung von Angriffen auf Polizisten 6.5 Zur These 2 – Reduzierung von Beschwerden über Polizisten 7. Fazit 7.1 Ausblick 7.2 Schlusswort Literatur
Polizeiliche Strategie im Kontext auswärtiger Sicherheitsentwicklungen Untersuchungen der Staaten Afghanistan, Irak, Pakistan und Somalia
Andreas Peilert (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-289-3
Preis: 49,90 EUR
778 Seiten
Schätzungen zufolge gibt es derzeit weltweit 40 bis 60 Staaten mit begrenzter Staatlichkeit. Mit 1,2 Milliarden Menschen lebt in diesen Ländern fast ein Fünftel der Weltbevölkerung. Aufgrund der mangelnden Fähigkeit dieser fragilen Staaten zur Gewährleistung ihrer nationalen Sicherheit bieten diese Länder gleichermaßen einen Nährboden für die unterschiedlichsten Kriminalitätsformen wie einen Rückzugsraum für international agierende Kriminelle. Durch die im Zuge der Globalisierung sich stetig stärker vernetzende Gesellschaft, weltweite Migrationsbewegungen und die Tendenz zur Entterritorialisierung von Kriminalität stellt das Phänomen begrenzter Staatlichkeit kein ausschließliches Problem dieser fragilen Staaten dar. Vielmehr gewinnen diese zunächst auswärtigen Sicherheitsentwicklungen zunehmend Einfluss auf Drittstaaten. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere Zielstaaten von Migration und solche Staaten, die als Adressat von religiös motiviertem Terrorismus in Betracht kommen. Auch die deutsche Polizei muss sich deshalb auf eine dementsprechende Gefährdungslage einstellen. Zu dieser für die deutsche Polizei aktuellen Thematik wurde im Masterstudiengang "öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement" 2010/2012 an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ein Forschungsprojekt aus vier Masterarbeiten durchgeführt. Die einzelnen Untersuchungen nehmen mit vergleichbarer Struktur und Methodik eine Analyse der in besonderer Weise von Destabilisierungstendenzen betroffenen Staaten Afghanistan, Irak, Pakistan und Somalia vor. Die Ergebnisse dieses Projektes werden nun im Rahmen der vorliegenden Publikation vorgestellt. Die Form der Masterarbeiten wurde dabei weitgehend beibehalten. Eingeleitet wird der Sammelband durch einen Beitrag zu Strategien gegen Sicherheitsrisiken aus fragilen Staaten im Schnittfeld von State Building und Kriminalitätsbekämpfung. Abgerundet wird das Werk durch eine gemeinsame Auswertung des Projektes durch alle Autoren.
Inhalt Strategien gegen Sicherheitsrisiken aus fragilen Staaten im Schnittfeld von State Building und Kriminalitätsbekämpfung Prof. Dr. Andreas Peilert I. Einführung II. Transformationsentwicklungen als globales Dauerthema III. Rechtliche Verpflichtungen zur Bekämpfung internationaler Kriminalität 1. Völkerrechtliche Schutzverantwortung bei schwersten Menschenrechtsverletzungen a) Maßnahmen nach Kapitel VII UN-Charta b) Humanitäre Interventionen und responsibility to protect c) Peacekeeping Operations d) Intervention zur Rettung eigener Staatsangehöriger in fremden Staaten 2. Recht der internationalen Organisationen und bilaterale Verträge 3. Nationalstaatliche Solidaritätspflicht für eine internationale Kriminalitätsbekämpfung 4. Nationale Regelungen 5. Einbindung fragiler Staaten in die internationale polizeiliche Zusammenarbeit IV. Fragile Staaten und Kriminalitätsentwicklung 1. Aufbau von Parallelstrukturen der Organisierten Kriminalität 2. Korruption 3. Waffenhandel 4. Fragile Staaten als Rekrutierungsgebiet für den internationalen Terrorismus V. Entterritorialisierung als neues Kennzeichen unterschiedlicher Kriminalitätsformen VI. Kriminalitätsexport aus den Staaten mit begrenzter staatlicher Kontrolle 1. Pull- und Push-Faktoren 2. Konkrete Anlässe für einen Kriminalitätsexport VII. Vorrangigkeit der Maßnahmen in den Staaten mit begrenzter staatlicher Kontrolle 1. Multi- und bilaterale Initiativen 2. Einbeziehung lokaler Akteure a) Berücksichtigung des local ownership-Gedankens b) Risiken beim personellen Aufbau der Sicherheitsbehörden c) Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen d) Analyse von Aufbaupartnern und Evaluation von Aufbauleistungen 3. Konkrete polizeiliche und justizielle Maßnahmen a) Verzahnung von militärischen und polizeilichen Komponenten in Missionen b) Aufbau einer zivilen Polizei c) Bedeutsamkeit einer frühzeitigen OK-Bekämpfung d) Erforderlichkeit eines erheblichen Ressourceneinsatzes 4. Aufbau eines funktionierenden Verwaltungs- und Wirtschaftssystems VIII. Komplementärfunktion einer nationalen polizeilichen Strategie 1. Unterstützungsleistungen im Drittstaat 2. Operative Maßnahmen im Inland 3. Inter-Agency-Kooperation 4. Verstärkung von Intelligence und Analyse IX. Internationale Positionierung als Bestandteil der nationalen Strategie 1. Förderung staatenübergreifender Kooperationen 2. Aktive Beteiligung an State Building-Maßnahmen 3. Intensivierung der Instrumentarien der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit 4. Schaffung eines Center of Excellence für internationale Aufbauhilfe a) Notwendigkeit eines zentralen Informationsmanagements b) Aufgaben und Inhalte eines Informationsnetzwerkes c) Organisatorische Anbindung eines Center of Excellence für internationale Aufbauhilfe 5. Neustrukturierung des Systems der internationalen Kriminalitätsbekämpfungsorganisationen X. Erforderlichkeit einer Gesamtstrategie XI. Resümee Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Pakistan auf die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Dr. Oliver Bossert I. Einführung 1. Wissenschaftliche Problem- und Zielstellung 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung des Staates Pakistan 1. Größe, Grenzen, Gliederung und geografische Gegebenheiten 2. Historie 3. Bevölkerung und Religionszugehörigkeit 4. Politik und Rechtssystem 5. Wirtschaft und Infrastruktur III. Sicherheitspolitische Aufstellung des Staates Pakistan 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Mitarbeit des Staates Pakistan in bi- und multinationalen Netzwerken 3. Organisation der Sicherheitsbehörden des Staates Pakistan a) Militär b) Polizei c) Zoll d) Nachrichtendienste 4. Internationale Akteure IV. Die Sicherheitslage des Staates Pakistan 1. Gewalttätige Konflikte a) Soziale Konfliktfelder b) Ethnische Konfliktfelder c) Religiöse Konfliktfelder d) Politische Konfliktfelder 2. Terrorismus 3. Allgemeine und Organisierte Kriminalität a) Illegaler Waffenhandel b) Illegale Migration/Schleusungen/Menschenhandel c) Drogenhandel d) Entführungen e) Cybercrime f) Korruption/Geldwäsche 4. Spionage und sonstige nachrichtendienstliche Aktivitäten 5. Zusammenfassende Bedrohungsanalyse V. Auswirkungen der pakistanischen Sicherheitslage auf Deutschland 1. Beziehungen Pakistans zu Deutschland 2. Bedrohungspotential für Deutschland a) Gewalttätige Konflikte b) Terrorismus c) Allgemeine und Organisierte Kriminalität d) Spionage und sonstige nachrichtendienstliche Aktivitäten 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Nationaler strategischer Ansatz a) Maßnahmen im Zusammenhang mit Migrationsbewegungen b) Maßnahmen gegen Schmuggel c) Maßnahmen gegen Bedrohungen durch die neuen Medien d) Maßnahmen zum Schutz deutscher Staatsbürger im Ausland 2. Bilateraler strategischer Ansatz a) Bilaterale Bekämpfung der Kriminalitätsursprünge in Pakistan b) Bilaterale Bekämpfung des Kriminalitätsimports nach Deutschland 3. Internationaler strategischer Ansatz VII. Resümee und Ausblick Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Afghanistan auf die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Jürgen Hennig I. Einführung 1. Wissenschaftliche Problemstellung/Untersuchungsfragestellung 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung des Staates Afghanistan 1. Größe, Grenzen und geographische Gegebenheiten 2. Allgemeine geschichtliche Einführung 3. Bevölkerung, Sprachen und Religionszugehörigkeit 4. Staats- und Regierungsform 5. Rechtssystem 6. Wirtschaft und Infrastruktur III. Sicherheitspolitische Aufstellung des Staates Afghanistan 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Kooperationspartnerschaften in Regionalorganisationen 3. Organisation der Sicherheitsbehörden in Afghanistan a) Afghan National Army b) Afghan National Police und sonstige Sicherheitsakteure 4. Internationale Akteure a) United Nations und Non-Governmental Organizations b) Militär c) Polizei d) Private Sicherheitsorganisationen IV. Sicherheitslage in Afghanistan 1. Konfliktpotenziale als Aspekte der Sicherheitslage 2. Schwere und organisierte Kriminalitätsfelder als Aspekte a) Terrorismus b) Organisierte Kriminalität 3. Arten von Konfliktpotenzialen in Afghanistan a) Soziale Konfliktpotenziale und -felder b) Ethnische und stammesstrukturell geprägte Konfliktfelder und -potentiale c) Ideologisch-religiöse Konfliktpotenziale und -felder d) Politische Konfliktpotenziale und -felder 2. Schwere und organisierte Kriminalität in Afghanistan a) Terrorismus aa) Taliban bb) Haqqani-Netzwerk cc) Al-Qaida dd) Islamische Bewegung Usbekistan ee) Hizb-e Islami Gulbuddin b) Organisierte Kriminalität aa) Drogenproduktion und -handel bb) Korruption cc) Waffenhandel dd) Entführungen ee) Migration, Schleusung und Menschenhandel 3. Zusammenfassende Bedrohungsanalyse V. Auswirkungen der Sicherheitslage auf Deutschland 1. Beziehungen zu Deutschland 2. Bedrohungspotenzial für Deutschland a) Migration/illegale Migration, Schleusungskriminalität/Menschenhandel, importierte Kriminalität aa) Migration/illegale Migration bb) Schleusungskriminalität/Menschenhandel cc) ‚Importierte Kriminalität’ b) Terrorismus c) Organisierte Kriminalität aa) Drogenkriminalität bb) Entführungen 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Nationale operative Maßnahmen a) Aus- und Fortbildung b) Nationaler Grenzschutz c) Andere wesentliche nationale polizeiliche Maßnahmen 2. Bilaterales Engagement a) Fortführungen der bisherigen bilateralen Bemühungen b) Verbindungswesen c) Schutz deutscher Polizeibeamter 3. Internationale operative Maßnahmen a) Beteiligung an internationalen Polizeimissionen b) Weitere internationale und europäische Zusammenarbeitsformen VII. Resümee und Ausblick Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Ländern mit begrenzter staatlicher Kontrolle auf die zukünftige strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Untersuchungen am Beispiel Iraks Michael Sasse I. Einführung 1. Untersuchungsfragestellungen 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung Iraks 1. Größe, Grenzen und geografische Gegebenheiten 2. Historie 3. Bevölkerung, Religionszugehörigkeit 4. Politik und Rechtssystem 5. Wirtschaft und Infrastruktur III. Sicherheitspolitische Rahmenbedingungen 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Kooperationspartnerschaft in Regionalorganisationen a) Arabische Liga b) Organisation für Islamische Zusammenarbeit 3. Internationale Akteure a) Internationale Organisationen aa) Vereinte Nationen bb) Europäische Union cc) NATO b) NGOs in Irak c) Private Militär- und Sicherheitsdienste 4. Sicherheitsarchitektur a) Iraqi Ministry of Defense (IMOD) b) Iraqi Ministry of Interior (IMOI) c) Iraqi National Counter-Terrorism Force (INCTF) d) Nachrichtendienste e) Milizen IV. Sicherheitslage 1. Konfliktpotenziale a) Politische Konflikte b) Religiöse Konflikte c) Ethnische Konfliktpotenziale d) Wirtschaftliche Konfliktpotenziale e) Ausblick 2. Kriminalitätslage und Kriminalitätsformen a) Terrorismus b) Allgemeine Kriminalitätslage c) Organisierte Kriminalität 3. Zusammenfassende Bedrohungsanalyse V. Auswirkungen auf Deutschland 1. Beziehungen zu Deutschland 2. Bedrohungspotenzial für Deutschland a) Migration und illegale Migration b) Schleusungskriminalität c) Terrorismus d) Organisierte Kriminalität 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Sicht VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Bekämpfung der Migration und Schleusungskriminalität a) Nationale Zusammenarbeit b) Internationale Zusammenarbeit c) Operative polizeiliche Maßnahmen d) Verbesserung der Datengrundlage 2. Bekämpfung des Terrorismus a) Nationale Zusammenarbeit b) Internationale Zusammenarbeit c) Operative Maßnahmen 3. Bedrohungen für deutsche Sicherheitsinteressen in Irak a) Internationale Zusammenarbeit b) Operative Maßnahmen c) Aus- und Fortbildung 4. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage in Irak a) Internationale Zusammenarbeit b) Aus- und Fortbildungsunterstützung 5. Abschließende überlegung VII. Fazit und Ausblick Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Somalia auf die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Ralf Schröder I. Einführung 1. Ziel der Untersuchung 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung Somalias 1. Größe, Grenzen und geografische Gegebenheiten 2. Historie a) Die Entwicklung Somalias bis zum Ende der Herrschaft Siad Barres 1991 b) Die Entwicklung Somalias seit 1991 3. Bevölkerungsstruktur und Religionszugehörigkeit 4. Politik und Rechtssystem 5. Infrastruktur und Wirtschaft III. Sicherheitspolitische Aufstellung 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Mitarbeit in bi- und multilateralen Netzwerken 3. Organisation der Sicherheitsbehörden a) Militär b) Miliz c) Polizei d) Nachrichtendienste 4. Internationale Akteure a) Regionalorganisationen b) Internationale Organisationen c) Private Sicherheitsdienstleister d) NGOs und Hilfsorganisationen IV. Sicherheitslage 1. Konfliktpotentiale a) Soziale Konfliktpotentiale b) Ethnische Konfliktpotentiale und Klanzugehörigkeiten c) Ideologisch – Politische Konfliktfelder d) Religiöse Konfliktfelder 2. Bedrohungspotentiale a) Terrorismus b) Piraterie c) Waffenhandel d) Drogenhandel e) Korruption f) Migration V. Auswirkungen der Sicherheitslage auf Deutschland 1. Beziehungen zu Deutschland 2. Bedrohungspotential für Deutschland a) Terrorismus b) Piraterie c) Migration als potentieller Transporteur von Terrorismus 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Maßnahmen in Somalia 2. Mögliche Maßnahmen gegen Terrorismus 3. Mögliche Maßnahmen gegen Piraterie 4. Mögliche Maßnahmen gegen sonstige Kriminalitätsformen VII. Resümee und Ausblick Quo Vadis deutsche Sicherheitspolitik – Abschließende Ausführungen zum Forschungsprojekt „Polizeiliche Strategie im Kontext auswärtiger Sicherheitsentwicklungen“ Oliver Bossert, Jürgen Hennig, Michael Sasse, Ralf Schröder, Andreas Peilert
Polizeiwissenschaft Fiktion, Option oder Notwendigkeit?
Karlhans Liebl & Eberhard Kühne (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-669-3
Preis: 32,90 EUR
366 Seiten
Die Polizeien der Länder und des Bundes werden bei der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung ständig vor neue und größere Herausforderungen gestellt. Stichworte sind terroristische Bedrohungen, politischer Extremismus, Cybercrime und zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. Diesem Umstand tragen die Gesetzgeber mit neuen Befugnissen für die Polizei Rechnung. Als Stichworte seien die Vorratsdaten-speicherung, online-Durchsuchungen, der Begriff der „drohenden Gefahr“, das BKA- Gesetz sowie Landes- Polizeigesetze genannt.
Daraus erwachsen Befürchtungen und Bedenken, dass diese erweiterten Befugnisse nicht vollständig grundrechtskonform sind. In diesem Kontext zeigten das Bundes-verfassungsgericht und die Verfassungsgerichte der Länder zum wiederholten Male die Grenzen gesetzgeberischen Handelns auf.
Welche Bedeutung kommt der Polizeiwissenschaft zu, um diese Entwicklungen erfolg- reich zu gestalten? Fünfzehn Autorinnen und Autoren liefern mit ihren Aufsätzen in diesem Buch Antworten auf diese Frage und kommen zu einem klaren Fazit:
Polizei und Gesellschaft brauchen eine beobachtende, gestaltende und kritisch reflektierende Polizeiwissenschaft, die die Aufgaben der Polizei in der Gesellschaft und die dazu erforderlichen Befugnisse bestimmt.
Die Polizei braucht eine Polizeiwissenschaft, die ihre Kompetenzen stärkt und ihren Ressourcenbedarf begründet.
Die Gesellschaft braucht eine Polizeiwissenschaft, die Effizienz und Angemessenheit polizeilichen Handelns bei Gefahrenabwehr und Strafverfolgung auf wissenschaftlicher Grundlage dem politischen Diskurs zugänglich macht.
Mit diesem Buch wird der aktuelle Stand der Polizeiwissenschaft kritisch reflektiert und es werden die Konturen der zu etablierenden Polizeiwissenschaft her-ausgearbeitet.
Inhalt:
Vorwort
Eberhard Kühne & Karlhans Liebl
Der Stellenwert von Theorien in Zeiten der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz – mit Ausblicken auf die Polizeiwissenschaften und Polizeiausbildung
Anton Sterbling
„Polizeiwissenschaft“ als eigenständige Disziplin – historische Entwicklung und Bedeutung
Martin H. W. Möllers
Polizeiwissenschaft als Ermessens- und Führungslehre.
Skizze eines Kontext-Vergleichs
Rainer Prätorius
Forschung für und bei der Polizei – Vermittlungsoption zwischen Notwendigkeit und Fiktion
Esther Jarchow
Über die Polizei forschen oder mit Polizist*innen reden?
Zwei Perspektiven der Polizeiforschung: Möglichkeiten und Konsequenzen.
Nils Zurawski
Digitale und gesellschaftliche Transformationen.
Polizeiwissenschaft mit Norbert Elias
Oliver Bidlo & Julia Katherina Mahnken
Polizeiwissenschaft als ganzheitliche Sicht auf die Polizei in der demokratischen Gesellschaft
Eberhard Kühne
Polizei - eine Verwaltungsbehörde? Zur Tragikomödie „Darum brauchen wir keine Polizeiwissenschaft“
Karlhans Liebl
Wissen als Herausforderung – Polizeiliches Einsatztraining in systemsicher Perspektive
Swen Körner & Mario S. Staller
Polizeiliches Einsatztraining als Herausforderung für die Wissenschaft – Kommunikative und inhaltliche Aspekte
Mario S. Staller & Swen Körner
Erwartungen eines Praktikers an die Polizeiwissenschaft
Horst Brandt
„Neues“ Polizei- bzw. „Sicherheitsrecht“ in Deutschland - Sicherheitspolitischer „Paradigmenwechsel“ oder gebotene Anpassung an eine elementar veränderte Sicherheitslage?
Holger Plank
Wissensmanagement aus kriminalistischer Perspektive
Ralph Berthel
Wissen, Wissenschaft, Polizeiwissenschaft - eine Betrachtung aktueller Aspekte
Clauss-Siegfried Grommek
Über Normativität und Notwendigkeit - Zur Bedeutung einer ethisch reflektierten Polizeiwissenschaft
Marco Krüger
Modul 2:
Wolfgang Gabler
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-935979-95-5
Preis: 29,50 EUR
217 Seiten
"Schutz vor den Gefahren bei Einsätzen zur Brandursachenermittlung"
Modul
2: „Schutz vor den Gefahren bei Einsätzen zur Brandursachenermittlung“
von Wolfgang Gabler
Der Brandursachenermittler begibt sich zur Erfüllung seiner wichtigen und
verantwortungsvollen Aufgaben in Bereiche mit Lebensgefahr. Unmittelbar wirkende
Gifte, z. B. Atemgifte, und lang wirkende Gifte, wie die am Brandruß haftenden
Ultragifte Dioxine und Furane, bedrohen sein Leben. Er betritt einen Bereich,
in dem ein bunter Giftcocktail auf ihn wartet. Selbst im Bereich der so genannten
„kalten Brandstelle“ befinden sich noch zahlreiche Gase, Dämpfe,
Schwebstoffe und Aerosole von Brandprodukten, die den ungeschützten Menschen
sofort und sogar tödlich vergiften oder zu Krebs, Akne und anderen gefährlichen
und langwierigen Erkrankungen oder Siechtum führen können. Davor muss
sich der Brandursachenermittler schützen. Ohne Atemschutz kann er seine
Tätigkeit nicht gesund überstehen. Oft muss er wegen dieser gefährlichen
Stoffe sogar spezielle Schutzkleidung tragen.
Für seinen Schutz stehen Mittel zum Körperschutz und Geräte für
den Atemschutz zur Verfügung. Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzschuhwerk,
und Atemschutzgerät – das ist die Grundausrüstung zum ungefährdeten
Ermitteln von Brandursachen. So kann die Gefahr der Vergiftung mit Brandprodukten
erfolgreich abgewehrt werden.
Mit dieser Schutzausrüstung muss der Brandursachenermittler auch umgehen
können, muss sie richtig anlegen, tragen und nutzen können. Er muss
wissen, wie er sich im Gefahrenbereich der Brandstelle zu verhalten hat und
was ihm für besondere Gefahren drohen.
All diese Themen behandelt dieses Buch. Aufbauend auf der Vermittlung der Grundlagen
des Schutzes für Brandursachenermittler im Modul 1 vermittelt das Werk
- Aufbau und Wirkungsweise der Atemschutzgeräte,
- Belastung durch Atemschutzgeräte
- Handhabung der Atemschutzgeräte einschließlich Anleitungen für
Trageübungen
- das richtige Vorgehen im Gefahrenbereich und
- Unfallverhütung und Einsatzhygiene
– ein oft vernachlässigter, aber für die Sicherheit der Brandursachenermittler
wichtiger Wissens- und Handlungsbereich.
Sowie bei der Feuerwehr Atem- und Körperschutz bereits seit vielen Jahrzehnten
zum Grundverständnis des persönlichen Schutzes im Einsatz gehört,
kann nun auch der Brandursachenermittler Nutzen daraus ziehen, für ihn
extrahiert und zugeschnitten.
Dieses Modul 2 ist so konzipiert, dass es mit dem Vorgängerheft 1 auch
als Grundlage dem Teilnehmer am Lehrgang „Träger von Atemschutzgeräten
für die Erfüllung von Arbeitsaufgaben“ als Lehrmaterial dienen
kann.
Leitbegriffe des polizeilichen Führungshandelns Empirische Beobachtungen der Alltagspraxis
Christian Barthel & Dirk Heidemann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-622-8
Preis: 28,90 EUR
321 Seiten
Von „Führungswissenschaft“ wird allenthalben gesprochen. Oft handelt es sich dann aber nur um eine verakademisierte Reformulierung normativer Konzepte, die immer schon vorgeben zu wissen, wie die Führungspraxis auszusehen hat. Das wird der Alltagsorganisation und der Führungswirklichkeit kaum gerecht. Diese hat es nämlich mit den strukturbedingten Paradoxien der Organisation, d.h. einem komplexen System zu tun – und bei diesem geht es nicht nur um das Führen von Mitarbeitern, sondern i.d.R. auch um die Berücksichtigung externer Akteure, vorgesetzter Funktionsebenen und ganz unterschiedlich interessensgeleitete Mitarbeiter. Die Handhabung dieser Paradoxien ist die maßgebliche Aufgabe von Führungs-kräften im Mittelmanagement: der Polizei, der Verwaltung, von Organisationen insgesamt.
Die hier vorgelegten Texte zeigen, welche Praktiken die Führungskräfte hierbei entwickeln: Mitunter führen sie zur Verschiebung, Dethematisierung der Paradoxien (oft auf Kosten der Mitarbeiter und der jeweiligen Organisation), mitunter aber auch zur professionellen Bearbeitung der Paradoxien, die sich dann als Entwicklungsprozess der Organisation auszahlt. Wenn man denn von „Führungswissenschaft“ sprechen will, dann bedarf es einer Grundlage: Einer qualitativ-empirischen Soziologie der Führungspraxis, wie sie die hier versammelten Texte entwickeln.
Inhalt:
Dirk Heidemann
1. Vorwort
Anja Mensching
2. Jenseits normativer Modelle – zur Relevanz eines praxeologisch orientierten Führungsverständnisses
Nurhan Brune
3. Die Genialität des Trios
Beteiligung im Führungsalltag - Rekonstruktion von Führungspraktiken in der Polizei
Stefan Kurth
4. Reine Vertrauenssache?
Rekonstruktion von Beteiligungspraktiken in Besonderen Aufbauorganisationen der Polizei
Roland Wengert
5. Der Umgang mit den (un-)geplanten Folgen der Beurteilung Führungspraktiken in der Polizei
Florian Koch
6. Delegation in polizeilichen Organisationen – eine missverstandene Praktik?
Christian Bomert
7. „Haben Sie mich verstanden? – Wiederholen Sie!“
zeitgemäße Kommunikationsmethoden in der modernen Polizei?
Giovanni Filpi
8. Dienst- und Fachaufsicht in der Kriminalpolizei: Zwischen Tauschobjekt und bürokratischer Kontrolle
Christian Barthel
9. Managementsoziologische Grundlagen für ein Forschungsprojekt:
Die empirische Rekonstruktion von Entscheidungspraktiken in Basis-Dienststellen der Polizei
Zu den Autoren
Gewalt im sozialen Nahraum I
Detlef Schröder & Peter Pezolt (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-44-3
Preis: 29,00 EUR
311 Seiten
Eine erste Zwischenbilanz nach Einführung des Gewaltschutzgesetzes
Gewalt im sozialen Nahraum ist, wie viele empirische Untersuchungen belegen,
leider ein sehr alltägliches Phänomen mit lang anhaltenden, erschreckenden
Folgen für die Opfer. Für den Bereich der häuslichen Gewalt wurde
mit Einführung des Gewaltschutzgesetzes ein neues Instrumentarium zum Schutz
der Opfer geschaffen.
Hier wird eine erste Zwischenbilanz zur Umsetzung der polizeilichen Strategien
in den Bundesländern ca. zwei Jahre nach Einführung des Gesetzes vorgenommen.
Neben einer Darstellung der Konzepte aus allen 16 Bundesländern werden
zum Vergleich ebenso Beiträge aus anderen Staaten berücksichtigt.
So kann das Vorgehen der Polizeien der Bundesländer auch mit den Praktiken
in den USA, österreich und Dänemark verglichen werden. Die Ergebnisse
der wissenschaftlichen Begleitforschung werden ebenfalls dezidiert dargestellt.
So bietet dieses Buch einen ersten umfassenden überblick über die
Strategien, Vorgehensweisen, Erfahrungen, Stärken und Schwachstellen des
polizeilichen Vorgehens gegen häusliche Gewalt.
1. Der polizeiliche Umgang mit häuslicher Gewalt in österreich 2. Problemfeld Gewalt im häuslichen Bereich – Eine dänische Perspektive 3. Gewalt in der Familie: 30 Jahre Interventionsansätze in den U.S.A. 4. Domestic omestic violence. International comparative aspects 5. Polizeiliches Einschreiten bei häuslicher Gewalt; Anmerkungen zum Gewaltschutzgesetz 6. Polizeiliches Einschreiten bei Gewaltkonflikten im sozialen Nahraum – Platzverweisverfahren in Baden-Württemberg 7. Rahmenvorgabe der Bayerischen Polizei zur Bekämpfung der Häuslichen Gewalt 8. Die Situation im Bundesland Berlin 9. Maßnahmen der Polizei des Landes Brandenburg zur Zurückdrängung häuslicher Gewalt 10. Häusliche Beziehungsgewalt - Erfahrungen in 11. Häusliche Gewalt – Die Konzeption in Hamburg 12. Bekämpfung Häuslicher Gewalt. Entwicklungs- und Umsetzungsschritte in der hessischen Polizei 13. Interventionske tte statt punktueller staatlic her Intervention bei häuslicher Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern. Vorstellung des Handlungskonzeptes in Mecklenburg-Vorpommern 14. „Wer schlägt, muss gehen!“ – Schutz für Opfer häuslicher Gewalt - Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Niedersachsen 15. Häusliche Gewalt – Bekämpfungskonzeption Nordrhein-Westfalen 16. RIGG - das rheinland-pfälzische Interventionskonzept gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GesB) 17. Gegen Häusliche Gewalt - Konzept Saarland 18. Sächsische Erfahrungen in der Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes 19. Der polizeiliche Umgang mit häuslicher Gewalt in Sachsen-Anhalt 20. Die polizeiliche Wegweisung in Schleswig-Holstein. Rechtlicher Hintergrund, Regelungen, Stand der Umsetzung, Ausblick 21. Konzept des Fre istaates Thüringen zur polizeilichen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes 22. Häusliche Gewalt: Ausgewählte Ergebnisse wissenschaftlicher Begleitforschung
Empirische Forschungsmethoden
C. Barthel & C. Lorei (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-120-9
Preis: 24,90 EUR
449 Seiten
Eine praxisorientierte Einführung für die Bachelor- und Masterstudiengänge der Polizei
Im Rahmen der Bachelor- und Masterarbeiten der polizeilichen Ausbildung werden zunehmend Methoden der empirischen Sozialforschung angewendet. Dieses Buch bietet einen gut lesbaren Überblick sowie handwerkliche Anleitungen für den Einsatz der wichtigsten Verfahren an. Die Darstellung der Methoden wird nicht allgemein und abstrakt präsentiert, sondern durchgehend an Hand praktischer Beispiele aus dem Berufsfeld der Polizei entwickelt. Zugleich richtet sich das Buch an das Lehrpersonal der polizeilichen Ausbildung: Dozenten erhalten hier Anregungen und Unterstützungen für die Begleitung der studentischen Qualifizierungsarbeit
Vorwort – Warum dieses Buch Christian Barthel Bachelor- und Masterarbeiten schreiben. Anforderungen an die Studierenden an den Hochschulen der Polizei Christian Barthel Einführung in die rekonstruktive Sozialforschung Die Bedeutung qualitativer Ansätze in der Sozialforschung Peter Alheit Das Verhältnis von quantitativer und qualitativer Forschung Dargestellt an einer Fallstudie zum Qualitätsmanagement im Bildungssystem Klaus Harney Qualitative Sozialforschung in der Polizei Das leitfadengestützte Experteninterview Bernhard Frevel, Christian Miesner & Nils Voelzke Das berufsbiographisch-narrative Interview Guido P. Kissmann & Christian Barthel Die objektiv-hermeneutische Methode der Sequenzanalyse in der Polizeiausbildung Thomas Ley Denn sie wissen mehr, als sie zu sagen wissen Anja Mensching Fallanalyse als Form forschenden Lernens Christian Barthel Inhaltsanalyse Jochen Kersten Quantitative Sozialforschung in der Polizei Datenerhebung: Von der Fragestellung zur Operationalisierung Stefanie Schröder & Torge Sulkiewicz Erste Analyseschritte in der quantitativen Forschung Thomas Bastian Forschung zur Eigensicherung als Anwendungsfeld quantitativer Verfahren Clemens Lorei Datengrafiken Reimer Eggers Zur Methodik von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen Ulrich Kazmierski & Rolf Ritsert Qualifikationsarbeiten – ein dialogischer Prozess zwischen Dozenten und Studierenden Bachelor- und Masterarbeiten begleiten Christian Barthel
Sexuelle Devianz am Beispiel von BDSM sowie Fetisch und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis
Andres Wißner
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-451-8
Preis: 29,90 EUR
267 Seiten
Schriftenreihe Polizeiwissenschaftliche Analysen
Diese wissenschaftliche Arbeit beleuchtet die Grenzen zwischen sexueller Devianz und Kriminalität innerhalb der BDSM/Fetisch Szene und in diesem Zusammenhang ob diese Grenze überschritten wird. Ebenso wird sich mit dem Informationsstand der hessischen Polizeibeamten_innen bzgl. BDSM/Fetisch beschäftigt. Sind die Polizeibeamten_innen des Landes Hessen in Bezug auf BDSM/Fetisch ausreichend aus- und fortgebildet?
Eine weitere Themenstellung dieser Arbeit ist die Frage, ob sich BDSMler_innen/Fetischisten_innen in der heutigen Gesellschaft benachteiligt fühlen bzw. sich Benachteiligungen ausgesetzt sehen. Inwiefern werden solche sexuellen Präferenzen vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschützt?
Ergänzend dazu werden theoretische Grundlagen dargestellt, um beim interessierten Leser_in die Basis zum Verständnis der Erkenntnisse herzustellen. Als Methodik für die Erlangung neuer Erkenntnisse wurde die Empirie in Form von zwei Befragungen innerhalb der BDSM/Fetisch-Szene sowie der hessischen Polizei gewählt. Es konnten über 2.000 Interviews generiert und ausgewertet werden.
Inhalt: 1 Einleitung 2 Fachlich-definitorische und rechtliche Grundlagen 2.1 Paraphilien 2.1.1 Diagnosemanuale 2.1.2 Unproblematische und eher problematische/gefahrvolle Paraphilien 2.2 Die BDSM/Fetisch-Szene 2.2.1 Organisationsplattformen 2.2.2 Vereine, Stammtische, Partys 2.2.3 Sicherheitsmechanismen, Verhaltensmodelle 2.2.4 Outing 2.2.5 Abgrenzung der professionellen von der privaten Szene 2.3 Rechtliche Grundlagen 2.3.1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 2.3.2 Relevante Straftatbestände 2.3.3 Einwilligung 2.3.4 Sittenwidrige Körperverletzungen 2.3.5 Verstoß gegen die Grundrechte? 2.3.6 Mittelbare Täterschaft des Bottom beim inklinierenden BDSM/Fetisch 3 Untersuchungsgegenstand (wissenschaftliche Fragestellungen und Hypothesen) 3.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten 3.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene 3.2.1 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch 3.2.2 Fehlende Verstandsreife und Urteilsfähigkeit 3.2.3 Verstoß gegen die guten Sitten bei einer Körperverletzung 3.2.4 Fortbestehen der Einwilligungserklärung bei der Tatausführung 3.2.5 Risiko-Einwilligung 3.2.6 Grenzüberschreitungen/ Tabubrüche bei inklinierendem BDSM/Fetisch 3.2.7 Unerlaubtes Mitmachen Dritter 4 Untersuchungsmethode 4.1 Studienablauf 4.2 Vorstellung der Fragebögen 4.2.1 Fragebogen der Polizei 4.2.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 5 Untersuchungsergebnisse 5.1 Fragebogen der Polizei 5.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 5.3 Gegenüberstellung der Ergebnisse beider Fragebögen 6 Diskussion 6.1 Fragebogen der Polizei 6.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 6.3 Reflexion 7 Zusammenfassung der wichtigsten gewonnenen Erkenntnisse 7.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten 7.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene 7.3 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch 8 Fazit und Handlungsempfehlung 9 Weitere Forschungsansätze 10 Anhang Literatur- und Quellenverzeichnis
Polizeiwissenschaft Band 4a: Forschungsbericht Öffentliche Sicherheit Fachhochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-312-8
Preis: 18,90 EUR
103 Seiten
Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.4a
Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?
In vier Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen:
Band 1 reflektiert den Stand des Fachs anhand der Positionen von Polizeiforschern.
Band 2 spiegelt mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider.
Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen.
Band 4 dokumentiert in zwei Teilen die Forschungsleistung der Herausgeber.
Inhalt 1. Einleitung und Einführung Robert Chr. van Ooyen Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Martin H. W. Möllers Einführung zum Begriff Polizeiwissenschaft 2. Forschungsbericht öffentliche Sicherheit (2000-2010) Martin H. W. Möllers (Hrsg.) Wörterbuch der Polizei. C. H. Beck Verlag, München 2001; 2. Auflage 2010 Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers (Hrsg.) öffentliche Sicherheit auf dem Prüfstand: 11. September und NPD-Verbot. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2002 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen /Hans-Thomas Spohrer (Hrsg.) Die Polizei des Bundes in der rechtsstaatlichen pluralistischen Demokratie. Verlag Leske und Budrich, Opladen 2003 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2002/2003. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2003 Martin H. W. Möllers Lehren und Prüfen bei der Polizei. Ein Lehrbuch der Didaktik und ihrer Methoden. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2005, 2. Auflage 2011 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2004/2005. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2005 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Europäisierung und Internationalisierung der Polizei. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2006 Martin H. W. Möllers Polizei und Grundrechte. Ein Lehrbuch zu den Menschenrechten in der polizeilichen Praxis. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2006, 2. Auflage 2011 Robert Chr. van Ooyen Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts. Von Solange über Maastricht zum EU-Haftbefehl Nomos Verlag, Baden-Baden 2006, 2. Auflage 2008 Martin H. W. Möllers Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten an den Hochschulen der Polizei. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2006, 2. Auflage 2012 Robert Chr. van Ooyen öffentliche Sicherheit und Freiheit. Politikwissenschaftliche Studien zu Staat, Polizei und wehrhafte Demokratie. Nomos Verlag, Baden-Baden 2007, 2. Auflage 2013 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2006/2007. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2007 Martin H. W. Möllers / Hans-Thomas Spohrer Wissenstest Staats- und Gesellschaftswissenschaften für die Polizei. LMV im Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden 2007, 2. Auflage 2008, 3. Auflage 2011 Martin H. W. Möllers Politischer Extremismus 1: Formen und aktuelle Entwicklungen Politischer Extremismus 2: Terrorismus und wehrhafte Demokratie. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2007 Robert Chr. van Ooyen Politische Bedingungen internationaler Strafgerichtshöfe. Mit Rechtsquellen und Bibliographie. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2007, 2. Auflage 2011, 3. Auflage 2012 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2008/2009. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2009 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Europäisierung und Internationalisierung der Polizei 1: Europäisierung / 2: Internationalisierung / 3: Deutsche Positionen. Verlag für Polizeiwissenschaft, 2. Auflage, Frankfurt a. M. 2009, 3. Auflage 2011/12 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Parteiverbotsverfahren. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2010, 2. Auflage 2010, 3. Auflage 2011 Autorenhinweise