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Islamismus Qualitativ-explorative Untersuchung von Erfahrungswissen und Berufstheorien in deutschen Sicherheitsbehörden zur Genese salafistischer Radikalisierungsprozesse

Peter Fuchs

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-436-1
Preis: 24,90 EUR
224 Seiten

„Am 11.9.2001“, immer noch startet so oder so ähnlich eine Vielzahl von wissenschaftlicher Literatur, die sich mit dem islamistischen Terrorismus und dessen Teilspektren beschäftigt. Tatsächlich hat der islamistische Terrorismus von heute nicht mehr viel mit dem Phänomen vor 14 Jahren gemein. Doch was existiert nach 9/11 an empirisch fundiertem Wissen über den Salafismus in Deutschland, die Rolle der Ideologie für den Einzelnen oder zu individuellen Motivlagen, die eine Radikalisierung auslösen? Die Auswahl des Forschungsgegenstandes der vorliegenden Arbeit erfolgte aus der ernüchternden Feststellung, dass die für wissenschaftliche Analysen vorliegende empirische Datenbasis zum Salafismus immer noch sehr überschaubar ist.

Grundlage dieser Arbeit bilden acht teilstrukturierte explorative Experten-Interviews von Mit­arbeitern der Polizei- und Verfassungsschutzbehörden des Bundes und eines Landes, die über ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen während der Fall- und Sachbearbeitung im Phänomenbereich des Salafismus berichten. Neben einer umfassenden theoretischen Aufarbei-tung und einer entsprechenden Darstellung des Forschungsstandes werden notwendige Grund- lagen, wie Informationen zum extremistischen Phänomen des Salafismus oder die Darstellung relevanter Methoden der Informationsgewinnung durch Polizei und Verfassungsschutz vermittelt. Bei der Ergebnisdarstellung wurde darauf geachtet, zu einem überwiegenden Teil mit Originalzitaten aus den Transkripten und nicht mit inhaltlichen Zusammenfassungen zu arbeiten, um so dem Leser einen authentischen Eindruck des „sicherheitsbehördlichen Sach-bearbeiterwissens“ zu vermitteln.

Für die Erstellung dieser Arbeit wurde lediglich ein kleiner Umfang der qualitativen Daten-basis ausgewertet. Im Anhang sind daher die acht Transkripte vollständig enthalten, um so weitergehende Sekundäranalysen zu ermöglichen und einen kleinen Beitrag zur Optimierung der wissenschaftlich zugänglichen empirischen Datenbasis zu leisten.

Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Einführung und thematische Eingrenzung 1.1.1 Einführung 1.1.2 Thematische Eingrenzung und wissenschaftliche Verortung 1.2 Erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsstand 1.2.1 Erkenntnisleitendes Interesse 1.2.2 Aktueller Stand der Forschung 1.2.3 Forschungsfragestellungen 1.3 Gang der Darstellung und allgemeine Ausführungen 1.3.1 Struktur und Gestaltung 1.3.2 Allgemeine (stilistische) Vorbemerkungen 2 Methodik 2.1 Teilstrukturierte explorative Experten-Interviews 2.1.1 Methodik 2.1.2 Fallauswahl 2.1.3 Auswahl und Strukturierung der Stimuli 2.1.4 Vorgehensweise 2.2 Rekonstruktiv-hermeneutische Analyse 2.2.1 Transkription 2.2.2 Theoretischer Ansatz 2.2.3 Vorgehensweise 3 Grundlagen 3.1 Salafismus 3.1.1 Definition 3.1.2 Ideologie 3.1.3 Typologie 3.2 Wissen 3.2.1 Genese von Wissen 3.2.2 Arten von Wissen 3.2.3 Implizites vs. Explizites Wissen 3.2.4 Berufstheorien (professionelle Theorien) 3.3 Relevante Methoden der Informationsgewinnung durch Polizei und Verfassungsschutz 3.3.1 Informationsgewinnung durch die Kriminalpolizei 3.3.2 Informationsgewinnung durch den Verfassungsschutz 3.3.3 Zielgerichtete Analyse der erhobenen Informationen 4 Ergebnisse 4.1 Szene 4.1.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.1.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.1.3 Zusammenfassung 4.2 Gruppe 4.2.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.2.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.2.3 Zusammenfassung 4.3 Person 4.3.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.3.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.3.3 Zusammenfassung 4.4 Wandel („Trends“) 4.4.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.4.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.4.3 Zusammenfassung 4.5 Radikalisierung 4.5.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.5.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.5.3 Zusammenfassung 4.6 Ausstieg 4.6.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien der Kriminalpolizei 4.6.2 Erfahrungswissen und Berufstheorien des Verfassungsschutzes 4.6.3 Zusammenfassung 5 Schlussbetrachtung 5.1 Erfahrungswissen und Berufstheorien deutscher Sicherheitsbehörden zu salafistischen Radikalisierungsprozessen als Quelle empirischer Sozialforschung 5.2 Bewertung der Ergebnisse im Kontext zu kriminologischsozialwissenschaftlichen Theorien 5.3 Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis Anlagen I Methodik II Transkripte  






Suicide by Cop in Deutschland Eine Pilotstudie auf Grundlage einer Dokumentenanalyse von Fällen aus Niedersachsen

Helen Behn

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-591-7
Preis: 28,90 EUR
264 Seiten

Suicide by Cop, die von einer Person provozierte eigene Tötung unter der Ausnutzung stets zur Verfügung stehender Polizeibeamten, ist ein Kriminalitätsphänomen, das sich seit ca. zwei Jahrzehnten in der Öffentlichkeit durch punktuelle Darstellungen in den Medien präsentiert. Ergebnisse aus der Forschung liegen überwiegend aus dem angloamerikanischen Sprachraum vor. Vereinzelt sind deutschsprachige Publikationen vorhanden, bei denen es sich jedoch nicht um die Ergebnisdarstellung empirischer deutscher Studien handelt, sondern deskriptiv die Ergebnisse aus dem angloamerikanischen Sprachraum zusammengefasst abgebildet werden. In Deutschland liegen damit keinerlei empirische Studien und damit ein Mangel im deutschen Forschungsstand vor. Das Vorhandensein von Studien aus anderen europäischen Ländern kann angenommen werden, bis auf zwei Studien aus Dänemark und Schweden sind andere Ergebnisse jedoch nicht in internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Mit der vorliegenden Studie, unter Anwendung eines Methodenmixes als Methode der empirischen Sozialforschung, wird damit die bestehende Forschungslücke für den deutschsprachigen Raum geschlossen. Die vorliegende Studie kann damit als Pilotstudie bezeichnet werden. Sie umfasst den Betrachtungszeitraum von zehn Jahren und erstreckt sich auf den Untersuchungsraum Niedersachsen. Methodisch steht eine Justizaktenanalyse, ergänzt durch eine Dokumentenanalyse, im Vordergrund. Während einerseits mittels eines deskriptiven Vorgehens das Fallaufkommen determiniert und kategorisiert wurde (u.a. quantitative Erhebung von personenbezogenen und situationsbezogenen Faktoren), wurde auf der anderen Seite bei (vermeintlich) klar zu determinierenden Fällen mittels qualitativer Inhaltsanalyse die mögliche Motivlage extrahiert. Im Ergebnis wurden 90 (Verdachts)Fälle hinsichtlich verschiedener Faktoren zum Thema Suicide by Cop determiniert und vertieft untersucht.

Inhalt:

1. Einleitung

2. Einordnung des Forschungsgegenstandes

3. Begriffsbestimmungen
3.1. Suicide by Cop
3.2. Täter und Opfer
3.3. Zusammenfassung

4. Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
4.1. Aussagekraft
4.2. Fallzahlen
4.3. Zusammenfassung

5. Forschungsstand
5.1. Untersuchungen aus dem deutschsprachigen Raum
5.2. Internationale Untersuchung
5.3. Zusammenfassung

6. Forschungsleitende Hypothesen

7. Methodische Umsetzung
7.1. Forschungsdesign
7.2. Generierung der Fälle
7.3. Aktenanforderung
7.4. Aktenrücklauf
7.5. Erhebungsbogen
7.6. Pretest
7.7. Auswertung der Fälle
7.8. Determinierung der Fälle
7.9. Zusammenfassung

8. Ergebnisdarstellung
8.1. Personenbezogene Faktoren
8.2. Situationsbezogene Faktoren
8.3. Justizieller Teil
8.4. Qualitative Inhaltsanalyse
8.5. Zusammenfassung

9. Bewertung der Ergebnisse
9.1. Mehrwert der Forschungsergebnisse
9.2. Einschränkungen der Aussagekraft
9.3. Beantwortung der forschungsleitenden Hypothesen
9.4. Zusammenfassung

10. Ausblick

Exkurs Einsatzmittel Taser

Literaturverzeichnis






Armuts kriminalität - Arme(n)kriminalität

Hartwin Neumann

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-51-1
Preis: 16,90 EUR
125 Seiten

Eine regionsspezifische Betrachtung mit Experteninterviews und einer polizeilichen Datenanalyse
Inhalt:

Teil A Einführung
1. Untersuchungsgegenstand
1.1 Einleitung
1.2 Methode

Teil B Literatur- und Zeitungsanalyse
2. Armut
2.1 Stadt – Land – Kontinuum
2.2 Arme(n) Kriminalität - Polizei

Teil C Ergebnisse
3. Umfrage Einzelhandel
3.1 Ergebnisse der Experteninterviews
3.2 Ergebnisse der polizeilichen Datenanalyse

4. Zusammenfassung, Entwicklungstendenzen und
Ausblick

5. Literatur- und Quellenverzeichnis






Ausbildung der Ausbilder Die Vorbereitung der deutschen Polizei auf Auslandseinsätze am Beispiel der Afghanistan-Mission

Lena Lehmann

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-269-5
Preis: 26,90 EUR
278 Seiten

Deutsche Polizeibeamte sind in unterschiedlichster Weise und mit verschiedensten Aufgaben außerhalb Deutschlands mit Polizeiarbeit beauftragt. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich zunächst mit der Einordnung und den Grundlagen internationaler Polizeiarbeit, indem die Veränderungen der Außen- und Sicherheitspolitik und ihre Auswirkungen auf die Polizei aufgezeigt werden. Den Schwerpunkt bildet eine empirische Untersuchung zur Ausbildung der Polizeibediensteten, bevor diese an einer internationalen Polizeimission teilnehmen. Dabei wird am Beispiel der Afghanistan-Missionen ein Einblick in die persönlichen Motivationen und Erwartungen gegeben, die Polizeibedienstete zu einer Teilnahme an Auslandseinsätzen bewegen. Neben den möglichen Schwierigkeiten bei der Arbeit in Auslandsmissionen wird auch aufgezeigt, wie es um die Akzeptanz von Familie und Dienststelle bestellt ist. Ein weiterer Aspekt ist die Bewertung der Ausbildung durch die Polizeibediensteten. Daher befasst sich die vorliegende Dissertation auch mit den Bedingungen, Vorbereitungen und Voraussetzungen für deutsche Polizeibeamte, die sich für die Arbeit in einer Auslandsmission entscheiden.

Inhalt Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I Einleitung II Internationale Polizeiarbeit – Einordnung und Grundlagen 1. Sicherheit 1.1 Veränderungen in der Sicherheitspolitik 1.2 Auswirkungen der veränderten Außen- und Sicherheitspolitik auf die Polizei 2. Der Wandel der Aufgaben von Polizei 2.1 Der Begriff Polizei und die Polizeiaufgaben im Wandel 2.1.1 Zeit des Absolutismus 2.1.2 Zeitalter der Aufklärung und industrielle Revolution 2.1.3 Gründung des „Deutschen Reichs“ 2.1.4 Zeit des Nationalsozialismus 2.1.5 Nachkriegszeit 3. Polizeiliche Auslandsverwendung 3.1 Peacekeeping 3.2 Bestehende Probleme in Nachkriegsgesellschaften und Herausforderungen an die internationale Polizei 3.3 „International Policing“ 3.3.1 Eingrenzung des Begriffs „international policing“ 3.3.2 Einführung von „policing“ 3.3.3 Aufgaben der Polizei in den Missionen 3.3.4 Civilian Police/ UN Police 4. Internationale Auslandsmissionen der deutschen Polizei 4.1 United Nations (UN) 4.2 Westeuropäische Union (WEU) 4.3 Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 4.4 Europäische Union (EU) 4.5 Bilaterale/trilaterale Projekte 4.6 Aufgaben der Polizei in den einzelnen Missionen 4.6.1 Einsätze im Rahmen der United Nations 4.6.2 Einsätze im Rahmen der Westeuropäischen Union (WEU) 4.6.3 Einsätze im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 4.6.4 Einsätze im Rahmen der Europäischen Union 4.6.5 Einsätze im Rahmen von bilateralen/trilateralen Projekten 4.7 Kriterien für die Beteiligung Deutschlands an einer internationalen Polizeimission 4.7.1 Gesetzliche Regelung für den Auslandseinsatz 4.7.2 Entsendung nationales Vorauskommando 4.7.3 Personalgewinnung 4.7.4 Besoldung 4.7.5 Internationale Einsatzeinheit (IEE) 5. Ausbildung der PVB für Auslandsverwendung 5.1 Anforderungsprofil Polizeivollzugsbeamte 5.2 Die Trainingszentren 5.3 Eignungsauswahlverfahren (EAV) 5.4 Basisseminar 5.5 Länderspezifisches Seminar/Vorbereitungsseminar 5.6 Führungskräftetraining 5.7 Nachbereitungsseminar 6. Das Beispiel Afghanistan 6.1 Mandate für die Polizei in Afghanistan 6.2 German Police Project Team (GPPT) 6.2.1 Ziele und Arbeitsfelder des GPPT 6.2.2 Rechtsgrundlagen für deutsche Polizeibeamte 6.3 European Union Police Mission in Afghanistan (EUPOL AFG) 6.3.1 Ziele und Arbeitsfelder der EUPOL AFG 6.3.2 Rechtsgrundlagen für deutsche Polizeibeamte 6.4 EUPOL AFG und GPPT 6.4.1 Finanzierung des Polizeiaufbaus 6.4.2 Verwendungsmöglichkeit von PVB im GPPT und EUPOL 6.5 Zusammenarbeit von Bundeswehr und Polizei in Afghanistan 6.5.1 Focus District Development (FDD) 6.5.2 Afghanische Polizeistärke 6.6 Entwicklung der Sicherheitslage/ änderung der Grundlage für den Einsatz III Empirische Untersuchungen 1. Teilnehmende Beobachtung 1.1 Die Methode der teilnehmenden Beobachtung 1.1.1 Möglichkeiten und Grenzen der Methode 1.1.2 Rolle des Beobachters im Feld 1.1.3 Protokollierung und Auswertung der Ergebnisse 1.1.4 Ziel der Teilnehmenden Beobachtung 2. Kontaktaufnahme zum Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), zum Bundesministerium des Innern (BMI) 3. Kontaktaufnahme zur Bundespolizeiakademie Lübeck 4. Operationalisierung und Datenerhebung 4.1 Entwicklung des Fragebogens 4.2 Datenübernahme in die Analyseprogramme 4.3 Datenerkundung und Auswertungsmethode 4.4 Qualitative und Quantitative Datenauswertung 5. Datenauswertung insgesamt 5.1 Motivation 5.2 Versprechen/Erwartungen 5.3 Hauptschwierigkeiten 5.4 Mehrwert für Heimatdienststelle 6. Erhebungsgegenstand: Das Basisseminar 6.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Basisseminar 6.2 Eigene Rolle 6.3 Die Gruppe 6.4 Seminar 6.5 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Basisseminar 7. Erhebungsgegenstand: Das Vorbereitungsseminar 7.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Vorbereitungsseminar Afghanistan 7.2 Eigene Rolle 7.3 Die Gruppe 7.4 Das Seminar 7.5 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Vorbereitungsseminar Afghanistan 8. Erhebungsgegenstand: Nachbereitungsseminar Afghanistan 8.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Nachbereitungsseminar Afghanistan für Kurzzeitverwender 8.2 Eigene Rolle 8.3 Die Gruppe 8.4 Das Seminar 8.5 Exkurs: Nachbereitungsseminar Afghanistan für Langzeitverwender 8.6 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Nachbereitungsseminar Afghanistan 9. Zusammenfassung der Ergebnisse 9.1 Ausstattung in den Seminaren 9.2 Akzeptanz der Heimatdienststelle 9.3 Probleme bei der Koordinierung 9.4 Verbesserungsvorschläge IV Fazit Literatur- und Quellenverzeichnis Literatur Weitere Quellen Anhang






Angewandte Wissenschaft und Polizei 3., überarbeitete und erweiterte Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-774-4
Preis: 26,90 EUR
155 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 19

Fachhochschulen allgemein lehren angewandte Wissenschaften, sie nennen sich daher „University of Applied Sciences“ in internationalen Begegnungen. Das gilt auch für Polizeihochschulen, deren Studienprogramm auf die Führungskräfte des gehobenen und höheren Polizeivollzugsdienstes ausgerichtet ist.

Das Buch will den Diskurs zwischen Polizeipraxis und Polizeiwissenschaft anhand einzelner Aufsätze in vier Kapiteln und einer Dokumentation aufzeigen. Den Anfang markiert die Einführung in die historische Entwicklung der Polizeiwissenschaften in Deutschland. Ihr folgt die ständig wiederkehrende Debatte um Praxis (angewandte Polizei-„Wissenschaft“) und Theorie (Polizeihochschule) anhand einzelner Beispiele. Diese Debatte setzt sich auch bei der didaktischen Umsetzung der polizeiwissenschaftlichen Themen in Praxis und Theorie fort. Das letzte Aufsatzkapitel ist der „Digitalen Wissenschaft“ bei der Polizei gewidmet. Mit der Dokumentation zu Polizei und Forschung der Resolution des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung, die ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, endet das Buch.

Inhalt:

Einführung

Einführung zur Polizeiwissenschaft als angewandte Wissenschaft

1 Historische Entwicklung: Von der ,Polizeywissenschaft‘ zur eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin
2 Überlegungen zur ,Wissenschaftlichkeit‘ und die Etablierung der Polizeiwissenschaft an den Polizeihochschulen

Angewandte Polizeiwissenschaft und Polizeihochschule

Die Studienziele der Polizeiausbildung für Führungskräfte in Bund und den Ländern
1 Die Studienziele nach den Rechtsgrundlagen
2 Die anwendungsbezogene Umsetzung der Studienziele

Von der Notwendigkeit einer Bachelor- oder Diplomarbeit für die polizeiliche Praxis
1 Einleitung
2 Erweiterung des technischen Wissens
3 Erweiterung des vorhandenen Sachwissens
4 Die Einführung der Diplomarbeit am Fachbereich Bundespolizei der Hochschule des Bundes

Das Verhältnis von Theorie und Praxis: Gebührt der Praxis beim Studium an der Polizeihochschule der Vorrang?
1 Einleitung zum Verhältnis von Theorie und Praxis
2 Die Trennung von ,Theorie‘ und ,Praxis‘
3 ,Praxisbezug‘ oder die Legende von der bruchlosen Anwendung von Theorien in der Praxis
4 Theorien als Systematisierung von Wissen
5 Aufgabe der Polizeihochschulen ist Vorwegnahme oder Erwartung eines zukünftigen Verhaltens und Erlebens der Polizeipraxis
6 Kurze Zusammenfassung und Ausblick

Polizeiwissenschaft und Didaktik

PISA und Polizei – Zur Lesekompetenz im Hochschulstudium als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf
1 Das ,Programme for International Student Assessment‘
2 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene
3 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium
4 Die politischen Rahmenbedingungen der Polizeihochschulen in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der
Lesekompetenz
5 Zusammenfassung

Lehr- und Lernprozesse bei den Polizeien im Bund und den Ländern – Zur Verortung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘
1 Einleitung
2 Pädagogische Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘
3 Inhaltliche Bestimmung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ und ihr Verhältnis zueinander
4 Vorüberlegungen zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei im Bund und den Ländern
5 Die Analyse der Bedingungen für die Lehre
6 Überlegungen zur didaktischen Strukturierung der Lehrmethoden

Biologische Zusammenhänge und Voraussetzungen für das Lernen in der Polizeipraxis und in der Theorie
1 Die Erforschung von Systemzusammenhängen: Denken – Lernen – Vergessen
2 Lerntypen und ihre Eingangskanäle
3 Die Aufnahme von Lernstoff durch die Strukturen des Gedächtnisses
4 Schlussfolgerungen für die Planung der Wissensvermittlung

,Digitale Wissenschaft‘ bei der Polizei

Die Interaktion zwischen Mensch und Computer
1 Einleitung zu den technischen rechtlichen Zukunftsmodellen 105
2 Nutzen der auf IT gestützten Kommunikation und Interaktion zwischen Bürger und Polizei

Moderne Unterrichtsmodelle für das Polizeistudium
1 Einleitung zu den Fähigkeiten der Polizei
2 Fähigkeit zu guten Umgangsformen in der IT-gestützten Interaktion
3 Fähigkeit zur Berücksichtigung externer und interner Kunden bei der IT-gestützten Interaktion
4 Fähigkeit, Dienstleistungsprozesse bei der Polizei durch die IT-gestützte Interaktion zu optimieren
5 Fähigkeit, Verwaltungsportale zur Optimierung von polizeilichen Verwaltungsabläufen einzurichten
6 Fähigkeit, die Polizeiverwaltung als digitales Netzwerk zu gestalten
7 Die Verankerung der IT- und Medienkompetenz in der Aus- und Fortbildung
8 Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die polizeilich-institutionelle Selbstreflexion

Dokumentation

Resolution des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung: Polizei und Forschung
Polizei braucht Forschung ...
Auftragsforschung
Grundlagenforschung
Die akademische Ausbildung der Polizei braucht Forschung

Literaturliste
Autorenhinweis






Deutsche Polizei in Staat und Gesellschaft Darstellung identifizierter Binnenverhältnisse zwischen Gesellschaft und ihrer Polizei

Christopher Cush

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-714-0
Preis: 34,90 EUR
470 Seiten

Die vorliegende Veröffentlichung bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich dem Begriff Deutsche Polizei universell anzunähern und beleuchtet diesbezüglich detailliert konkrete Zusammenhänge, die sich retrospektiv in einem identifizierten Binnenkontext zu Dependenzen zwischen Gesellschaftsveränderungen und der Rolle der Polizei in diesen Gesellschaften ausdrücken. So gelingt die akademische Darstellung fundierter Erklärungsansätze, wie es sich mit entsprechenden Konfliktfeldern hinsichtlich der Fremd- und Selbstwahrnehmung der Polizei, zum Beispiel während der Endphase des Wilhelminischen Kaiserreichs, der Weimarer Republik, während des NS-Unrechtsregimes, im Nachkriegs-Deutschland, der BRD und der DDR bis zum Ende 1980er Jahre, über das wiedervereinigte Deutschland hinweg bis in das Jahr 2021, verhält.

Gerade für die Erstellung von Seminar-, Bachelor- oder Masterthesen, die einen Bezug zu den Studienfächern Polizei, Politikwissenschaften, Sozialwissenschaften, Verwaltungsmanagement oder Ethik haben, ist diese umfassende Analyse mehr als hilfreich, da anhand einer Analyse der Organisation Polizei als Akteur in ihrer jeweiligen Epoche auch jenen kritischen Rückschluss zulässt, in welcher Art und Weise sich die betreffenden politisch-sozialökonomischen Gesellschaften an sich reflektieren und einordnen lassen.

Inhalt:

I. Aspekte der Gesellschaft im Deutschen Kaiserreich 

1. Reichseinigung und deutsches Selbstverständnis aus Perspektive Fürst Bismarcks 
1.1 Hintergründe und Aspekte im Nachgang des Wiener Kongresses und Reichseinigung Bismarcks
1.2 Einigungskriege und Nationentaufe
1.3 Konsolidierungs- und Bündnispolitik Bismarcks

2. Dreikaiserjahr und Auswirkungen des Wilhelminischen Kaiserreichs
2.1 Wirkung des Dreikaiserjahrs 1888
2.2 Wilhelminisches Kaiserreich im Spannungsverhältnis zwischen Innen- und Außenpolitik
2.3 Aspekte gesellschaftlicher Militarisierung

3. Erster Weltkrieg und Ende des Deutschen Kaiserreichs
3.1 Julikrise 1914
3.2 Staatsapparat des Deutschen Kaiserreichs im Zusammenhang mit der Obersten Heeresleitung (OHL) bis 1918
3.3 Sieg im Osten und Westoffensive 1918
3.4 Matrosenaufstand 1918, Abdankung des Kaisers und Ausrufung der Republik

4. Zusammenfassung und Ausblick


II. Kriegsende und unmittelbare gesellschaftliche Auswirkungen 

1. Gesellschaftlicher Impakt des unmittelbaren Kriegsendes
1.1 Revolution in Deutschland 
1.2 Rolle der Reichsregierung Friedrich Eberts, Oberste Heeresleitung (OHL) und Freikorps

2. Waffenstillstandsverhandlungen von Compiègne 
2.1 Strategie der Obersten Heeresleitung (OHL)
2.2 Friedensplan des Woodrow Wilson
2.3 Entstehung und Rolle der Dolchstoßlegende 

3. Folgen des Waffenstillstands für die deutsche Gesellschaft 
3.1 De-Industrialisierung und Ruhrkrise
3.2 Versailler Vertrag als Legitimierungsstrategie antidemokratischer und restaurativer Strömungen 
3.3 Rolle der Reichswehr und des Generalfeldmarschalls (GFM) Paul von Hindenburg

4. Zusammenfassung und Ausblick


III. Untergang der Weimarer Republik 

1. Politischer Erosion der Weimarer Republik 
1.1 Reichstagswahlen und politische Auswirkungen 
1.2 Parteienvielfalt und Parlamentarismus 

2. Binnenkontext des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands und dem Aufstieg der NSDAP 
2.1 Weltwirtschaftskrise und Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt
2.2 Kontext der Nationalsozialistischen Revolution 
2.3 Rolle des Reichspräsidenten als Stabilitätsgarant 

3. Schicksalsjahr 1933 
3.1 Begriff Machtergreifung vs. Machterschleichung
3.2 Preußenschlag
3.3 Beamtenschaft während Machtergreifung

4. Zusammenfassung und Ausblick


IV. Implementierung, Ausbau und Totalitarismus des NS-Staats und Rolle der Deutschen Polizei 

1. Binnenverhältnis des Nationalsozialismus und deren Polizei 
1.1 Ideologie des Nationalsozialismus 
1.2 Ordnungspolizei im Dritten Reich
1.3 Sicherheitspolizei als Akteur im NS-Staat 


2. Militarisierung der Gesellschaft sowie der Polizei 
2.1 Zusammenwirkung von Aufrüstung, Wiedereinführung der Wehrpflicht und Rückschlüsse auf die Rolle der Polizei 
2.2 Himmlers SS als eine Säule der Macht im NS-Staat 

3. Machtapparat Sicherheitsdienst (SD) und Geheime Staatspolizei
3.1 Reichssicherheitshauptamt (RSHA)
3.2 Wannseekonferenz

4. Waffen SS: Leibstandarte, Verfügungstruppe, Totenkopf, Polizei
4.1 Differenzierung Polizist und Soldat
4.2 Polizei im militärischen Fronteinsatz

5. Zusammenfassung und Ausblick


VI. Nachkriegsdeutschland und Polizei in der Bundesrepublik Deutschland

1. Kapitulation und Wiederaufbau
1.1 Entnazifizierung und Demokratisierung
1.2 Westalliierte und sowjetische Besatzungszone
1.3 Gründungen der BRD und DDR

2. Staatliche Strukturen Deutschlands bis in die 1960er Jahre
2.1 Wirtschaftswunder und Einbindung der BRD in die NATO
2.2 Deutsche Kontribution in supranationale Strukturen
2.3 Sozio-ökonomische Erosion und Studentenunruhen der 1960er Jahre

3. Polizei im Kontext der Roten Armee Fraktion (RAF)
3.1 Linker Terrorismus und staatlicher Anspruch
3.2 Polizei als Akteur innerdeutscher Sicherheitsstruktur im Kampf gegen die RAF
3.3 Rasterfahndung und Spezialisierung der Polizei

4. Polizei als Akteur in der DDR und BRD
4.1 Volkspolizei als Akteur des SED-Staats
4.2 Akteur Polizei im Spannungsfeld der Begriffe Dienstleister, Demografischer Wandel und Diversity

5. Deutsche Polizei im Auslandseinsatz
5.1 Internationalisierung der Deutschen Polizei
5.2 Polizei im Rahmen der EU-Agentur FRONTEX

6. Akteur Polizei im Konfliktfeld des 21. Jahrhunderts
6.1 Polizei im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung
6.2 Polizeigewalt und Gewalt durch Polizei
6.3 Antagonistisches Binnenverhältnis Gesellschaft und Polizei im Zuge COVID-19

7. Zusammenfassung und Ausblick






Die Wasserschutzpolizei Niedersachsen Aufbau, Entwicklung und Auflösung einer Polizeiorganisation in Niedersachsen 1945 bis 2012

Günter P. W. Heemann

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-361-6
Preis: 54,90 EUR
614 Seiten

Seiten (Format DIN-A4)

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 17

Die Darstellung umfasst die Entwicklung der Wasserschutzpolizei im ab 1947 neu gegründeten Bundesland Niedersachsen vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 2012. Inhaltlich gliedert sie sich in sechs Kapitel von der Neugliederung der Wasserschutzpolizei (WSP) in der britischen Besatzungszone nach den Grundsätzen der Besatzungsmacht bis zur weitgehenden Auflösung der fachlich und organisatorisch selbstständigen WSP Niedersachsen. Die Kapitel sind einheitlich in die (wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale, rechtliche) polizeiliche Lage auf den von der niedersächsischen Wasserschutzpolizei betreuten Wasserstraßen und Gewässern sowie in ihren Häfen und daraus sachlich und fachlich abzuleitenden Unterkapiteln Aufgaben, Organisation, Personal, Einstellung, Ausbildung, Verwaltung, Ausrüstung sowie nationale und internationale Zusammenarbeit untergliedert.

Inhalt: I. Kapitel: Wiederaufbau der Wasserschutzpolizei nach dem Zweiten Weltkrieg II. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei im neu gebildeten Bundesland Niedersachsen 1947 bis 1953 III. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Polizeibehörde des Landes Niedersachsen 1951 bis 1973 IV. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Teil eines Verwaltungsbezirks/ einer Bezirksregierung 1973 bis 2004 V. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Teil einer Polizeidirektion 2004 bis 2012 VI. Kapitel: Schlussfolgerungen für die Entwicklung der niedersächsischen Wasserschutzpolizei Anhang






Situative Einflussfaktoren auf das Meldeverhalten bei Korruption Studies in Intelligence Collection and Intelligence Analysis, Volume 5

Felix Schön

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-454-5
Preis: 59,90 EUR
670 Seiten

Mit Korruption riskieren Organisationen ihre Existenz. Trotzdem kommt es immer wieder zu Korruption. Dies liegt an Besonderheiten des Delikts. Tätern kommt zugute, dass sich Korruption im Verborgenen abspielt. Hinzu kommt, dass zu wenig über wirksame Gegenmaßnahmen bekannt ist. Wenn überhaupt, erfahren Geschädigte von Korruption erst, wenn es zu spät ist und Netzwerke mit vielen Beteiligten entstanden sind. Je später Korruption erkannt wird, desto größer ist meist der Schaden. Viel wäre daher gewonnen, wenn man Aufdeckungswahrscheinlichkeiten steigern und Zeiträume bis zur Aufdeckung verkürzen könnte. Vielversprechend erscheint der Ansatz, sich an Mitwisser zu richten. Zumeist existieren Mitwisser, die aus ungeklärten Gründen schweigen. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Für die Korruptionsforschung und die Organisationspraxis liefert die vorliegende Untersuchung mit methodenintegrativem Design wichtige Impulse.

Ergebnis des qualitativen Untersuchungsteils ist ein Kategoriensystem, das unerforschte Einflussfaktoren enthält und künftig im Rahmen einschlägiger Studien genutzt werden könnte, um Hypothesen zu begründen. Ergebnisse des quantitativen Untersuchungsteils deuten auf Verbesserungspotenziale in der Organisationspraxis hin: Während praktische Maßnahmen zur Erhöhung der Meldebereitschaft überwiegend Situationsfaktoren adressieren, liefern die Untersuchungsergebnisse stichhaltige Argumente, zukünftig verstärkt Personenfaktoren in den Blick zu nehmen.

Inhalt: 1 Einführung 1.1 Problemstellung 1.2 Lösungsansatz 2 Theorie 2.1 Arbeitsdefinitionen 2.2 Modellierung von Meldeverhalten 2.3 Zwischenfazit 3 Identifikation aussichtsreicher Faktoren 3.1 Erhebungsmethodik 3.2 Befragte Personen 3.3 Instrumente 3.4 Auswertungsmethodik 3.5 Auswahlkriterien 3.6 Faktorenauswahl 3.7 Ergebnisse 4 Quantitativ-empirische Analyse aussichtsreicher Faktoren 4.1 Versuchsaufbau 4.2 Operationalisierung 4.3 Hypothesen 4.4 Vortests 4.5 Stichprobe 4.6 Deskriptive Statistik 4.7 Induktive Statistik 4.8 Heuristische Statistik 5 Diskussion 5.1 Integration wesentlicher Ergebnisse 5.2 Limitationen 5.3 Ausblick Anhang






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit - 2014/2015

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-408-8
Preis: 59,90 EUR
668 Seiten

Essay Gerhard Schmid Außer Spesen bisher nichts gewesen – Ein Essay zur NSA-Affäre Sonderthema NSU und Reform der Sicherheitsarchitektur Hans Peter Bull Die Verfassung schützen – aber richtig. Aufgaben und Befugnisse der Sicherheitsbehörden müssen neu verteilt werden Robert Chr. van Ooyen Sicherheitskultur und Behördenversagen – die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses für eine ,Kulturrevolution‘ bei Verfassungsschutz und Polizei Martin H. W. Möllers Das neue Bundesgenehmigungsamt: Zur Frage einer effektiven Kontrolle der Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ihrer stellenweisen Verwahrlosung Dokumentation Ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder Abschlussbericht der Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus. Zusammenfassung der Empfehlungen Thüringer Landtag, 5. Wahlperiode Bericht des Untersuchungsausschusses 5/1 ,Rechtsterrorismus und Behördenhandeln‘ Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode Beschlussempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Extremismus / Radikalismus Johannes Kiess 50 Shades of Brown: Pegida und der Wunsch nach Autorität Eike Brock / Dominik Hammer Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit Charles A. von Denkowski Islamfeindliche Kriminalität im Jahr 2015: Kriminalstatistisch nicht spezifisch erfasst, teilweise frauenfeindlich – eine zweite Bestandsaufnahme binnen drei Jahren Forschung Armin Pfahl-Traughber Erkenntnisgewinn einer vergleichenden Betrachtung der Gewalt in den Extremismen – Besonderheiten, Entwicklungen, Prognosen und Ursachen (BEPU-Analysemodell) Anna-Maria Haase Rechts Motivierte Mehrfach- und Intensivtäter in Sachsen – Ergebnisse einer Studie des Hannah-Arendt-Instituts Britta Schellenberg Polizeilicher Umgang mit rassistischer und extrem rechter Gewalt am Fallbeispiel ,Mügeln‘ Bundesverfassungsgericht Beschluss im Zusammenhang des vom Bundesrat beantragten Parteiverbotsverfahrens gegen die NPD Samuel Salzborn Religionsverständnisse im Rechtsextremismus – Eine Analyse am Beispiel des neurechten Theorieorgans Sezession Armin Pfahl-Traughber Marxismus-Deutungen als Ideologie-Varianten des Linksextremismus – Darstellungen und Einschätzungen aus demokratietheoretischer Perspektive Stephan Maninger Suizidalterrorismus – Selbstaufopferung im Zeitalter von ISIS öffentliche Sicherheit in Deutschland Henning Ernst Müller / Claudia Pfeffer Satire, Religion und öffentlicher Frieden – zum Streit um § 166 StGB Dirk Freudenberg Ungehorsam und Widerstand aus sittlicher Verantwortung versus die ,Majestät des Rechts‘ – Politik- und rechtstheoretische Anmerkungen zu einem ewig aktuellen Spannungsverhältnis Steffen B. Tanneberger Die Sicherheitsverfassung – Zugleich ein Beitrag zu einer induktiven Methodenlehre Entparlamentarisierung der Sicherheitsgesetzgebung Bundesministerium des Innern / Bundesministerium der Justiz Bericht der Regierungskommission zur überprüfung der Sicherheitsgesetzgebung in Deutschland Stefan Süss Weshalb benötigt die Polizei Legitimität, was bedeutet sie und wie kann sie gesichert werden? Samuel Salzborn Hüterin der Demokratie? Konzeptionelle überlegungen zur Rolle und Funktion von Polizei in Demokratien Deutscher Bundestag Antworten der Bundesregierung auf Kleine Anfragen im Bundestag 2012 und 2014 zur Problematik des ,racial profiling‘ Sven Srol Die Diskussion neuer Einsatzmittel und juristischer Reaktionen als Antwort auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte – Schulterkameras - Teaser - Spuckschutz - Strafrechtsänderung Thomas Feltes Ist die deutsche Polizeiwissenschaft schon am Ende, bevor sie angefangen hat sich zu etablieren? – überlegungen nach der ,Bochumer Tagung Polizeiwissenschaft‘ Martin H. W. Möllers Die Abwehrhaltung gegen Wissenschaftsbildung bei der Polizei – Ein Essay zur Frage, ob Führungskräfte der Polizei ein Diplom brauchen Irina van Ooyen Dolmetschen bei polizeilichen Befragungen, Russisch im Polizeialltag – Literaturbericht Annika Krick Polizeispezifische Stressoren und Stresssymptome: Stressbewältigungsstrategien und Ressourcen als Moderatoren? Ralf Gnüchtel Das Verständnis um eine Strafbegrenzungsdogmatik aus polizeiwissenschaftlicher Perspektive Mario Bachmann Bundesverfassungsgericht und Strafvollzug Europäische Sicherheitsarchitektur Thomas Beck Ukraine zwischen Russland und EU – Dauerkrise und kein Ende Rosalie Möllers EUROSUR – Ein weiterer politischer Bedeutungszuwachs für FRONTEX Anna Mrozek Der Supranationalisierte Grenzschutz: rechtliche Ausgestaltung und die verfassungsrechtlichen Grenzen der Einbindung der Bundespolizei in die FRONTEX-Einsätze an den Außengrenzen der Europäischen Union Susanne Rheinbay Die Errichtung einer Europäischen Staatsanwaltschaft Gerichtshof der Europäischen Union EuGH-Entscheidung zum Asylrecht für US-Deserteur des Irak-Kriegs Internationale Sicherheit Markus Thiel ,Parlamentspolizei‘? Zur Idee eines ,Parlamentsvorbehalts‘ für internationale Einsätze deutscher Polizeikräfte Christian Mölling / Torben Schütz Paradigmenwechsel bei den deutschen Rüstungsexporten? Gerhard Kümmel UN-Resolution 1325, das Militär und die Frauen: Soldatinnen in der Bundeswehr (2000-2015) Robert Chr. van Ooyen ,Politische Justiz‘? Die Kritik afrikanischer Staaten am IStGH und die ,Nichtanwendung‘ des deutschen Völkerstrafgesetzbuchs Martin H. W. Möllers Die NSA als Religion – Der amerikanische Weg in die überwachungsdemokratie – Literaturbericht Charles A. von Denkowski Staatskriminalität erforschen: Erste Einblicke in das Polizieren der nordkoreanischen Staatssicherheit ,, . . . das Letzte ‘‘ Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff 17. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit - 2010/2011 – 2. Halbband

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-140-7
Preis: 49,00 EUR
414 Seiten

49,00 Euro, zusammen mit 1. Halbband 89,00 Euro

Inhalt Zweiter Halbband Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers Editorial: 10 Jahre JBÖS Auslandseinsätze Mark Swatek-Evenstein Eine Geschichte der ,humanitären Intervention‘ für das 21. Jahrhundert Martin Löffelholz Die Kommunikation von Krisen: Medien zwischen strategischer Öffentlichkeitsarbeit und ambivalenten Publikumsinteressen Dieter Wiefelspütz Die Bekämpfung der Piraterie durch die Bundeswehr: Völkerrecht – Staatsrecht – Grundrechte Karen Birgit Spring Eine neue Militärgerichtsbarkeit in Deutschland? Ronja Kempin Polizeiaufbau in Afghanistan – Eine Geschichte vom Ende der Beitragsfähigkeit Deutschlands? Vedran Dzihic EULEX-Mission im Kosovo – Eine (vorläufige) kritische politikwissenschaftliche Bilanz Andreas von Arnauld Rechtsbindungen im Auslandseinsatz: Elemente einer Kollisionsrechtsordnung für militärische und polizeiliche Auslandseinsätze Dieter Wiefelspütz Das AWACS/Türkei-Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Mai 2008 Robert Chr. van Ooyen Das Bundesverfassungsgericht im Politikfeld Öffentliche Sicherheit: Äußere und innere Sicherheit von ,Out-of-Area‘ bis ,Parlamentsvorbehalt ‘Bundeswehreinsatz’ G8-Gipfel‘ Europäische Sicherheitsarchitektur Martin H. W. Möllers Das wahrgenommene Lebensrisiko und sein Einfluss auf die öffentliche Sicherheit in Europa Thomas Beck Das Ende der Illusionen: Gemeinsame Außen -und Sicherheitspolitik der EU (GASP) nach Lissabon Rosalie Möllers Von Tampere nach Stockholm: Der Weg zu einer europäischen inneren Sicherheit Leon Hempel Auf der Spur des Geldes. Die Genese des euro-atlantischen SWIFT-Konsens Patricia Schneider / Kathrin Peiffer Die Terrorlistenkontroverse vor Gericht – Gezielte VN-Sanktionen im Spannungsfeld zwischen Menschenrechten und Terrorismusbekämpfung Martin H. W. Möllers ,Täterschutz‘ vor ,Opferschutz‘ bei der nachträglichen Verlängerung der Sicherungsver-wahrung? – Der Streit von EGMR gegen BVerfG und BGH und das Dilemma um eine neue Gesetzgebung für als ,gefährlich‘ geltende Straftäter Robert Chr. van Ooyen ,Zwei Senate in meiner Brust‘? Die ,Vorratsdatenspeicherung‘ im Spiegel bisheriger Europa-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts Martin Hasil / Emanuel Lohninger Die Privatisierung der Inneren Sicherheit: Sicherheitsfirmen in Österreich und der Schweiz Internationale Sicherheit Christoph Seidler Die Arktis – Ein auftauendes Konfliktgebiet Thomas Beck Transatlantische Beziehungen seit Amtsantritt Obamas Jan Pospisil Entwicklung und Sicherheit: Gesamtstaatlichkeit als neues Leitmotiv im Kontext fragiler Situationen Dirk Freudenberg Die Interaktion von Staaten und parastaatlichen Akteuren Sven Peterke Drogenkrieg und (völkerrechtlicher) Kriegsbegriff Kerstin Blome The Concept of Effective Individual Legal Protection beyond the State Milan Kuhli Bestrafung aufgrund von Gewohnheitsrecht? Zum Menschlichkeitsverbrechen der Vertreibung und zwangsweisen Überführung nach § 7 Abs. 1 Nr. 4 VStGB ,,...das Letzte‘‘ Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff 7. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Verzeichnis der Autorinnen und Autoren des Zweiten Halbbands