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Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber), Band 15

Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-676-1
Preis: 19,80 EUR
98 Seiten

Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. bietet mit dem 7. Sammelband praxisrelevante Themen aus den Bereichen Kriminologie, Polizeirecht und -wissenschaft, Justizvollzug und Strafrecht sowie Führung, Management und Psychologie.

Ein kriminologischer Aufsatz sensibilisiert durch das Aufgreifen eines aktuellen Falles von Cybercrime durch einen Jugendlichen, wie angreifbar im fortschreitenden Informationszeitalter unsere digitale Infrastruktur und unsere darin gespeicherten personenbezogenen Daten sind und welcher Entwicklungsbedarf folglich in Deutschland bei der Erforschung von Phänomen und Ätiologie der Internetkriminalität besteht.

In einem weiteren Beitrag wird auf die Problematik hingewiesen, dass sich bislang noch keine allgemein verbindlichen Definitionen zu den allgegenwärtigen kriminologischen Phänomenen Hate speech und Hate crime durchgesetzt hat. An die Thematisierung der semantischen Unschärfe dieser Begriffe schließt sich eine soziologische, strafrechtliche und linguistisch bzw. sprachphilosophische Beleuchtung des Diskurses an – mit einem kurzer Blick auf die Beeinflussung unserer Kommunikationsprozesse durch Massenmedien.

Der dritte Beitrag zeigt durch die terroristischen Anschläge in Deutschland der jüngeren Vergangenheit, dass unser Lebensraum in den letzten Jahren zum Teil eines internationalen Gefahrenraumes geworden ist. Die erfolgreiche Abwehr derartiger Anschläge setze in einer föderalen Sicherheitsarchitektur die effektive Zusammenarbeit der zuständigen Akteure voraus, weswegen er die „informationelle Kooperationen zwischen Polizei und Verfassungsschutz“ untersucht.

Inhalt:

Teil I: Kriminologie

Christoph Büchele
Digital Natives, Generation App und junge Nerds - Neue Jugendkriminalität in einer digitalisierten Welt

Karl Kipping
Hate speech – Betrachtung eines facettenhaften Phänomens

Teil II: Polizeirecht und Polizeiwissenschaft

Christoph Schröder
Informationelle Kooperationen zwischen Polizei und Verfassungsschutz






Polizei & Psychologie 2009 Kongressband der Tagung „Polizei & Psychologie“ am 27. & 28. Oktober 2009 in Frankfurt am Main

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-161-2
Preis: 39,90 EUR
615 Seiten

Psychologie als Wissenschaft vom Verhalten und Erleben kann sowohl in der mehr oder minder alltäglichen Polizeiarbeit einen sehr wichtigen Beitrag leisten, jedoch auch für den Erfolg polizeilicher Einsätze entscheidend sein. Dabei erstrecken sich die Einsatzgebiete von Psychologen in der Polizei über sämtliche psychologische Forschungsgebiete und finden Anwendung in den Tätigkeiten von Polizistinnen und Polizisten, der Polizei als Organisation aber auch in Aus- und Fortbildung. Inhalt der Tagung „Polizei & Psychologie“ waren deshalb ganz verschiedene polizeirelevante Themenbereiche der unterschiedlichen Richtungen der Psychologie. Die „klassische“ Psychologie in polizeilichen Bereich genauso wie innovative Konzeptionen und institutionsübergreifende Gebiete, die eine allgemeine oder besondere Bedeutung für die Polizei haben. Dabei wurden auch universitäre und polizeiliche Wissenschaft und Anwendung zusammengeführt. Dieser Tagungsband enthält die Beiträge von Vorträgen, Postern und Workshops aus allen Bereichen der Psychologie, die sich anlässlich des Kongresses theoretisch und/oder angewandt mit polizeirelevanten Themenbereichen beschäftigten.

 
 

Vorwort des Herausgebers Clemens Lorei Hauptvorträge Häusliche Gewalt - Warum bleiben die Opfer? Aus Liebe Frank Hallenberger Die unterschätzte Herausforderung: Implementierung interkultureller Kompetenz in der Polizei Rainer Leenen, Alexander Scheitza & Isabelle D. Klarenaar Prävention von School Shootings Frank J. Robertz Beiträge AMOK, GEISELNAHMEN & ENTFüHRUNG Ein Vergleich von Taten zielgerichteter Gewalt an Schulen mit und ohne Amok-Dynamik Karoline Roshdi & Jens Hoffmann Psychische Eigensicherung für potenzielle Entführungsopfer Ursula Gasch Verhandeln mit psychisch kranken Geiselnehmern Dietmar Heubrock & Peter Fäsel Stimmanalyse zur Identifikation des Eskalationsniveaus bei Geiselnahmen Konsequenzen für die Verhandlungsführung Dietmar Heubrock, Tim Brosowski, Manfred Göhler, Markus Kutschke & Maya Neumann-Semerow TAT, TäTER UND OPFER Merkmale vorgetäuschter Sexualdelikte und Täter-Opfer-Interaktionen bei sexuellen Gewalttaten Joachim Burgheim Sexuelle Aggressionshandlungen von Kindern Joachim Burgheim Nachtatverhalten bei sexuell assoziierten Tötungsdelikten Carina Fuhrer Gewaltdynamiken bei Tötungsdelikten an der Intimpartnerin Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann „Zusammenhang von evidenzbasierten Wissenstatbeständen zu Aggressionsdelikten im Straßenverkehr und der Relevanzbeurteilung verkehrspsychologischen Wissens von polizeilichen Ermittlern.“ Helmut Kleinschmidt & Marcel Kuhlmey Gewalt gegen die Polizei - Täterwahrnehmung Rita Steffes-enn & Markus Brand POLIZEI ALS ORGANISATION Frauen in Führungsfunktionen von Polizei und Wirtschaft Katharina Pluta Integrating Vertical and Horizontal Leadership in a Police Agency Police Middle Manager Perceptions of a Democratization Project Brigitte Steinheider & Todd Wuestewald STRESS, BELASTUNG & TRAUMA Coaching, Gesundheitszirkel und Supervision bei Polizeibeamten Wie wirksam sind diese Maßnahmen zur Reduktion berufsbezogener Belastungen? Katharina Chwallek, Burkhard Gusy, Dieter Kleiber & Anna Auckenthaler Kommunikation in der psychologischen Krisenintervention Frank Hallenberger Der Einfluss von Arbeits- und privaten Belastungen sowie des Betriebs- und Organisationsklimas auf die Gesundheit von Polizeibeamten Stefan Remke, Kristin Fischer & Konrad Reschke Effekte der Lebensarbeitszeit und beruflicher Belastung auf die Dienstfähigkeit von Polizeibeamten Friedhelm Nachreiner & Anna Wirtz „... Der Chef hält mich doch für verrückt!?“ Zur Rolle von Führungskräften in der Psychosozialen Notfallversorgung von Polizeibeamten Christian Ziehme & Andreas Müller-Cyran Gesunde Kommunikation von Polizisten zur Vermeidung und Bewältigung von Stress, Beziehungskrankheiten und Erschöpfungssyndromen Ralph Sandvoß ZEUGEN Die Rolle der Attribution von Tatmotiven im Augenzeugenparadigma Deborah Thoben & Hans-Peter Erb Forensische Psychophysiologie - „Lügendetektion“ Matthias Gamer AUS- & FORTBILDUNG & TRAININGS übung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen übung macht den Meister: Eine universitäre Veranstaltung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei angehenden Personalentwicklern Ottmar L. Braun Den Einsatz im Fokus: Blickkontrolle polizeilicher Experten im Spannungsfeld zwischen umgebungs- und aufgabenbezogener Aufmerksamkeitslenkung I - räumliche Effizienz Bernd Körber Training zur Optimierung der überbringung von Todesnachrichten Marisa Przyrembel Evaluation von Trainingsmaßnahmen der sozialen Kompetenz (Kommunikation, Selbstmanagement und Konflikt) beim Zentralen Psychologischen Dienst der Bayerischen Polizei Christine Wernick-Glienke & Silvia Oßwald PRäVENTION Evaluation eines Trainings zur Erhöhung der Zeit- und Selbstmanagementkompetenz für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Michael J. Müssigmann & Ottmar L. Braun Zivilcourage und Polizei Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten Monika Schleich Selbst effektivste Programme zur Gewaltprävention bleiben in einem wenig anregenden Umfeld stumpfe Waffen: Eine evalutive Analyse zum Zusammenhang von Kontext und Programm im Landkreis Ostprignitz-Ruppin Stefanie Otte & Manfred Bornewasser






V. Sammelband Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 10

Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-568-9
Preis: 14,80 EUR
68 Seiten

Wenn es darum geht, die politischen Herausforderungen für die kommenden Jahre zu benennen, darf in keiner Aufzählung der Begriff „Digitalisierung“ fehlen. Und ohne Zweifel fordert uns „die Digitalisierung“ in nahezu allen Bereichen, allem voran in unseren Schu-len und Universitäten, in der Wirtschaft oder bei unserer verkehrlichen Infrastruktur. Und natürlich stellt sich dringender denn je die Frage, wie wir Digitalisierung mit Blick auf unsere Sicherheitsarchitektur verstehen.

Unsere Soldaten schwören im Rahmen ihres feierlichen Gelöbnisses, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Wie aber verteidigen unsere Soldaten Recht und Freiheit in Konflikten, welche nicht mehr mit konventionellen Mitteln begonnen und geführt werden? Die Anonymität und Vernetzung der informationstechnischen Systeme werden genutzt werden, um nicht nur zu spionieren, sondern überlebenswichtige Systeme des Gegners zu zerstören, zu beschädigen oder zu infiltrieren. Eine als solche erkennbare feindliche Streitkraft muss nicht mehr in ein Land einmarschieren. Cyberangriffe sind keine Fiktion mehr, sondern tägliche Realität. Kriminelle, Terroristen, private sowie (halb-)staatliche Organisationen attackieren monatlich hundertausendfach Bundeswehr, Regierungsstellen sowie Unternehmen und versuchen unsere freiheitliche Gesellschaft systematisch zu destabilisieren. Natürlich sind die Motive bei den verschiedenen Bedro-hungslagen stets unterschiedlich. Doch die Angreifer sehen in Cyberangriffen nicht nur schlicht ein lukratives Geschäft, die politische Ausrichtung und Bedrohung vieler Cyberattacken ist nicht zu unterschätzen.

Inhalt:

Staatssekretär Dr. Peter Tauber, MdB: politisches Grußwort

Dr. Stefan Süss
Grußwort

Dr. Hagen Streb
Vorwort

Teil I: Kriminologie
Dr. Stefan Süss: 30 Jahre Geiseldrama von Gladbeck: Das kriminologische Phänomen Geiselnahmen und die polizeiliche Herausforderung bei der Bewältigung länderübergreifender Geisellagen

Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft
Prof. Patrick E. Sensburg: Neue Gefahren – neue Aufgaben für die Sicherheitswirtschaft

Teil III: Justizvollzug + Strafrecht
Thomas Engelien-Schulz: Strafverfahren im Lichte des Sicherheitsüberprüfungsrechts

Teil IV: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.






Belastungs- und Führungserleben im Polizeidienst Einschätzung durch Vorgesetzte und Mitarbeiter sowie Zusammenhang mit Führungskräftetrainings

Nicole Bartsch

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-220-6
Preis: 29,90 EUR
248 Seiten

Der Beruf des Polizeibeamten gehört zu den eher stressreichen Berufen. Der Umgang des Einzelnen mit Belastungen und Herausforderungen am Arbeitsplatz nimmt wesentlichen Einfluss auf gesundheitliche Ressourcen und Risiken. Nach dem aktuellen Stand der Forschung werden soziale Unterstützung und eine hohe Selbstwirksamkeit neben der Möglichkeit, Handlungs- und Entscheidungsspielraum wahrzunehmen, als wesentliche Schutzfaktoren gegen die Auswirkungen von Belastungen gesehen.

Da es bisher wenig differenzierte Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Belastungs- und Führungserleben im Polizeidienst gibt, wird dieses anhand einer Befragung in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt näher betrachtet. Nach einem überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu Stress in der Polizei und deren Auswirkungen wird der Zusammenhang zwischen Führung, psychischen Belastungen und Stressbewältigung dargestellt. Darauf aufbauend werden Zielsetzungen, zu klärende Fragestellungen sowie das verwendete Untersuchungsdesign und die gewonnenen Ergebnisse vorgestellt und anhand der eingangs aufgestellten Fragestellungen und Hypothesen diskutiert. Darüber hinaus stellt die Autorin interessante überlegungen an, welche Interventionen angesichts der Untersuchungsergebnisse und bestehender knapper Ressourcen besonders effektiv und wichtig zu sein scheinen.

Inhalt Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I. Einleitung II. Theoretischer Hintergrund 1. Die Rolle von psychischen Belastungen im Polizeiberuf 1.1 Die Polizei - ein stressintensiver Beruf 1.2 Die psychosoziale Belastungssituation in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt 2. Auswirkungen von Stress 2.1 Gesundheitliche Auswirkungen von psychischen Belastungen 2.2 Bedeutsamkeit von vorhandenen riskanten Verhaltens- und Erlebensmustern für die psychische Belastbarkeit 2.3 Zusammenhang zwischen Stress und Berufszufriedenheit 2.4 Zusammenhang zwischen Stress und Arbeitszufriedenheit 2.5 Einfluss von Selbstwirksamkeit auf Gesundheit und Leistung 3. Zusammenhang zwischen Führung, psychischen Belastungen und Stressbewältigung 3.1 Aspekte eines erfolgreichen Führungsverhaltens 3.2 Zusammenhang zwischen Arbeitsbelastungen, Führungsverhalten und Fehlzeiten 3.3 Ein Führungsstil als Stressbewältigungsstrategie? 4. Interventionsmöglichkeiten 4.1 Intervention durch Verhaltenstrainings 4.2 Prävention durch Verhaltenstrainings in der Polizei 4.3 Implementierung von Trainingserfahrungen in den Berufsalltag III. Untersuchungsmethodik 1. Zielsetzungen und allgemeine Fragestellungen 2. Differenzierte Fragestellungen und Hypothesen 2.1 Studie I 2.2 Studie II 3. Messinstrumente 3.1 Studie I 3.2 Studie II 3.3 Messung des Belastungserlebens 3.4 Messung des Führungsverhaltens 3.5 Messung des Lerntransfers und der Trainingswirksamkeit 4. Methode 4.1 Untersuchungsdesign 4.2 Zeitplan 5. Untersuchung 5.1 Durchführung, Beschreibung der Stichproben 5.1.1 Studie I - Befragung der Führungskräfte und Mitarbeiter 5.1.2 Studie II - Befragung der Trainingsteilnehmer IV. Ergebnisse 1. Studie I - Befragung der Führungskräfte und Mitarbeiter 1.1 Deskriptive Ergebnisse nach Teilbereichen 1.1.1 Soziodemographische Auswertung 100 1.2 Belastungserleben und Erleben des Führungsverhaltens bei Führungskräften und Mitarbeitern in der Polizei 2. Studie II - Befragung der Trainingsteilnehmer 2.1 Deskriptive Ergebnisse nach Teilbereichen 2.1.1 Soziodemographische Auswertung 2.2 Belastungserleben und Erleben des Führungsverhaltens von Führungskräften im Trainingskontext V. Vergleichende Diskussion der Ergebnisse 1. Belastungserleben 1.1 Unterschiedliches Belastungserleben bei Führungskräften und Mitarbeitern 1.2 Belastungserleben im Berufsvergleich 1.3 Belastungserleben der Führungskräfte in Abhängigkeit zur Weiterbildungserfahrung 1.4 Zusammenhang zwischen Dienstalter und Belastungserleben 1.5 Veränderung des Belastungserlebens durch Training 2. Führungsverhalten 2.1 Zusammenhang zwischen Belastungserleben der Mitarbeiter und dem Erleben des Führungsverhaltens 2.2 Führungsverhalten aus Sicht der Führungskräfte 2.3 Veränderung des Führungsverhaltens der Führungskräfte durch Training 3. Lerntransfer 3.1 Lerntransfer der Führungskräfte 4. Handlungsempfehlungen 4.1 Ausrichtung der Führungskräftetrainings auf das Führungsverhalten 4.1.1 Förderung der Weiterbildungsqualifizierung 4.2 Schaffung von Handlungs- und Entscheidungsspielraum 4.3 Durchführung von dienstaltersgruppenspezifischen Maßnahmen 5. Kritik und Ausblick






Polizei unter Stress?

Lena Lehmann/Rainer Prätorius (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-305-0
Preis: 18,90 EUR
142 Seiten

Polizeiarbeit sei in jüngster Zeit nicht einfacher geworden - so hört man allenthalben. überstunden und Unterfinanzierung, feindselige Umweltkontakte und brisante Entscheidungssituationen gelten als Belastungen, die einzelne Polizistinnen und Polizisten überfordern können.
Aber auch die Polizeiorganisation insgesamt kann unter „Stress“ geraten - durch überzogene Erwartungen und Politisierung, durch Bürokratie ebenso wie durch Reformeifer. Im vorliegenden Sammelband soll geklärt werden, wo die Stresserfahrung reale Wurzeln hat und wo vielleicht die Devise „Lerne klagen, ohne zu leiden“ am Werke ist. Dabei wurden die Chancen und Herausforderungen an die Polizei thematisiert und hinterfragt und ihre Komplexität herausgestellt. Einsichten und Perspektiven wurden aus der und für die Polizei durch Polizeipraktiker und Sozialwissenschaftler gegeben. Es werden die einzelnen Faktoren Recht, Politik, Hierarchie, Devianz durch Fremde, Auslandsmissionen und Management in Bezug zu Stressdiagnosen gestellt.

Inhalt 1 Lena Lehmann/ Rainer Prätorius Polizei unter Stress? Zur Einleitung. 2 Hartmut Aden Polizei und das Recht: Stressquelle oder Stressvermeidung? 3 Udo Behrendes Polizeiliche Verantwortung und politische Erwartungen 4 Anja Mensching Hierarchie stresst – stresst Hierarchie? Von organisationskulturellen Hierarchiepraktiken in der Polizei 5 Hans-Joachim Heuer Devianz durch Fremde als Stressor für die Polizei? 6 Markus Ritter „Immer im Einsatz“ – Polizisten zwischen Auslandseinsätzen und der Lagebewältigung im Inland 7 Mirjam Pekar-Milicevic Management bei der Polizei - Stressverursacher oder Stressbewältigungsstrategie?






Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. : Band 3 II. Sammelband

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-440-8
Preis: 22,80 EUR
200 Seiten

Grußwort von Prof. Patrick Sensburg, MdB
Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur NSA-Affäre

Die Sicherheit unserer Daten ist heute mehr denn je Gegenstand breiter Diskussionen. Wir alle bewegen uns in einer immer digitaleren Welt und hinterlassen Spuren. Wir öffnen unsere Privatsphäre und gehen eine Vielzahl von neuen Beziehungen ein – rechtlich, ökonomisch und soziologisch. Dies gilt vom Straftäter bis hin zur organisierten Kriminalität und zum Terrorismus. Insbesondere Polizei und Nachrichtendienste müssen bei ihrer Arbeit das Spannungsverhältnis von Privatheit und Freiheit gegenüber staatlicher Sicherheitsgewährung in Ausgleich bringen. In den letzten Jahren hat sich dabei eine Vielzahl von Rahmenbedingungen geändert. Wir müssen von neuen Ermittlungsmethoden bis hin zur Technik und zur fachlichen Expertise zukunftsorientiert denken und unsere Sicherheitsbehörden zeitgemäß ausstatten. Die Bedrohungen der westlichen Demokratien zeigen, dass wir funktionierende Nachrichtendienste brauchen und diese auch international zusammenarbeiten müssen. Es ist daher nicht die Aufgabe des Untersuchungsausschusses die Schlagkraft der Dienste zu schwächen, sondern Missstände der Vergangenheit aufzuarbeiten. Durch die Auswertung des umfangreichen Aktenmaterials und die Vernehmung von Zeugen, sollen aber nicht nur Mängel behoben werden und damit Freiheit und Sicherheit zum Ausgleich gebracht werden. Wir haben die Chance, unseren Blick für den Umgang mit unseren Daten insgesamt zu schärfen. So wird der jährliche Schaden für die deutsche Wirtschaft durch Spionage auf 50 Mrd. Euro geschätzt. Ganz unabhängig davon, von wem Cyber-Angriffe ausgehen, muss sich beispielsweise die Kriminologie mit den Ursachen, Zusammenhängen und Präventionsmöglichkeiten von Straftaten, die im virtuellen Raum verübt werden, beschäftigen. Wir werden uns dazu teilweise von klassischen Täter-Opfer-Beziehungen lösen müssen. Die aufgeladene Diskussion über die Vorratsdatenspeicherung hat gezeigt, wie komplex die Fragen der Kompetenzen von Sicherheitsbehörden im Netz sind. Die Handlungsfähigkeit unseres Staates wird sich daran zeigen, ob wir den neuen Herausforderungen mit verhältnismäßigen Mitteln begegnen können. Ich freue mich, dass die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. ihren Anteil an dieser Gemeinschaftsaufgabe leistet.

Inhalt: Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB: politisches Grußwort Dr. Stefan Süss: Grußwort Dr. Hagen Streb: Vorwort Teil I: Kriminologie Alicia Anger: Linksterrorismus am Beispiel der Roten Armee Fraktion Lydia Benecke: Ein multidimensionales psychologisches Modell zur Unterscheidung zwischen inklinierendem und periculärem sexuellen Sadismus Karl Kipping: Humangeografie und Kriminalität Dr. Stefan Süss: Das kriminologische Phänomen Amok – Vorsätzliche Flugzeugabstürze als neue Fallgruppe? Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft Miriam Felske: Dem demografischen Wandel zuwider – Jetzt erst recht! Benjamin Himmler: From 'The Friendly Bobby' to 'Maggie's Boot Boy' – How the British Police lost their public acceptance and why regaining this legitimacy seems unlikely Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB: Im Spannungsfeld zwischen Privatheit und Sicherheit – Sicherheitsbehörden während der NSA-Affäre Martin Zink: Wie viel Polizeiwissenschaft will die Polizei? Teil III: Justizvollzug + Strafrecht Dr. Stefan Süss: Die Geschichte und Organisation der Justiz in Berlin-Moabit Teil IV: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.






Gesundheit in der Polizei Neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis

Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-571-9
Preis: 22,90 EUR
175 Seiten

Aufgaben und Anforderungen in der Polizei sind vielfältig, herausfordernd und häufig „stressig“. Erkrankungen aufgrund von Stressbelastungen haben in allen Berufsfeldern in Deutschland zugenommen – die Polizei ist hier keine Ausnahme. Die Arbeits- und Organisationspsycholog*innen in den Polizeien stellen sich dem täglichen Anspruch, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Polizei nachhaltig zu fördern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Gesundheit in der Polizei zu erlangen.

Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme der Gesundheitsförderung in der Polizei darzustellen und einen Austausch der Polizeien zu diesem Thema zu fördern.

Inhalt:

Kapitel 1
Der Einfluss von Stress auf die mentale Leistungsfähigkeit und Gesundheit bei älteren Beschäftigten: Grundlagen und Maßnahmen
Michael Falkenstein, Patrick Gajewski & Claudia Kardys

Kapitel 2
Arbeit gegen die innere Uhr - Der Einfluss von Schichtarbeit und Work-Life-Balance auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit Philipp W. Lichtenthaler, Andrea Fischbach, Markus Haug und Jochen Prinzkosky

Kapitel 3
Erkenntnisse zu Belastung und Beanspruchung im Wach- und Wechselschichtdienst der Polizei - Ausgangslage, Folgen und Gestaltungsbedarf
Bernd Bürger & Friedhelm Nachreiner

Kapitel 4
Vereinbarkeit von Wechselschichtdienst und Gesundheit – Entwicklung eines scorecard-basierten Gesundheitsfragebogens bei der Polizei
Doris Schuster, Joachim Vogt und Stephan Bongard

Kapitel 5
Ressourcen stärken: Gesund führen
Annika Krick & Jörg Felfe

Kapitel 6
Gesundheitsförderliche Führung – Erkennen von Ressourcen und Stärkung sozialer Kompetenzen in Polizei-Teams
Marion Tacke

Kapitel 7
Reduktion von Stress mit hypnotherapeutischen Verfahren
Julia Graebe

Kapitel 8
Gesundheitsförderung und Stressbewältigung durch SELBSTentwicklung
Ralf Menger

Kapitel 9
Berufliche Belastungen bewältigen: Kompetenzen und Widerstandskräfte stärken ein ressourcenbasiertes, hypnomentales Kurzzeitproprogramm
Herbert Schmitz

Autor*innenverzeichnis






Polizei der Zukunft – Zukunft der Polizei

Jonas Grutzpalk & Martin Klein (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-840-6
Preis: 28,90 EUR
108 Seiten

Dieser Band enthält die schriftlich ausgearbeiteten Vorträge zur Tagung „Polizei der Zukunft – Zukunft der Polizei“, die im August 2023 an der HSPV NRW in Bielefeld stattfand.

Die Beiträge orientieren sich am soziologischen AGIL-Schema, d.h. sie fragen nach der Anpassung der Polizei an ihre (rechtlichen) Umwelten, den Zielen polizeilicher Arbeit, der Integration in die Polizei sowie nach Latenzen in der polizeilichen Wissensweitergabe.
Die Rolle der Polizei bei der Konfliktbewältigung wird unter den Aspekten der Möglichkeit der Einflussnahme auf (rechtliche) Handlungsoptionen sowie der Zielrichtung und Ausrichtung von Polizeireformen erörtert. Die Chancen, Perspektiven und Risiken smarter Polizeiarbeit bzw. der Nutzung von digitalen Daten werden diskutiert.

Damit bietet dieser Tagungsband der Politik, der polizeibezogenen Forschung und der Polizeipraxis kritische und konstruktive Impulse und Anregungen für eine Beschäftigung mit der Zukunft der Polizei, die weder als Niedergang noch als technisches Wunderlang beschrieben wird. Sondern als eine sich ändernde soziale Einrichtung in einer sich ändernden sozialen Umwelt.

Inhalt:

Die Zukunft sehen – Überlegungen zu einem wissenschaftlich informierten Blick in die Glaskugel
Niels Jansen

Bleibt alles anders. Latenzen im polizeilichen Wissensmanagement
Jonas Grutzpalk, Jens Bergmann und Stephanos Anastasiadis

Polizei als Akteurin gesellschaftlicher Konfliktbearbeitung – Eine Frage der Haltung?
Nils Zurawski

Polizei als Akteurin gesellschaftlicher Konfliktbewältigung – Eine Frage des Rechts?
Martin Klein

Bewertung polizeilicher Leistung
Dennis Özmen

Smarte Polizeiarbeit – Chance und Herausforderung
Christoph Buchert

Kriminalkommissar Kraftfahrzeug überführt eigenen Fahrzeugnutzer – Mehr Fahrsicherheit oder der Schritt zum gläsernen Fahrzeugführer?
Magali Böger und Julius Böger






Polizei & Psychologie

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-935979-84-9
Preis: 49,00 EUR
933 Seiten

Kongressband zur Tagung "Polizei & Psychologie" 2006
Inhalt:

Hauptvorträge:

Krisenverhandlungen – Verhandlungen bei Geiselnahmen
Wolfgang Bilsky

Gefahr und Wiederholungsgefahr bei psychisch Kranken
Nobert Nedopil

Eskalation von Beziehungsgewalt
Luise Greuel

Beiträge:

BELASTUNG UND BEWäLTIGUNG BEI DER POLIZEI

Psychosoziale Basiskompetenz als integraler Bestandteil der Todesermittlung
Andreas Müller-Cyran

Der Einfluss des Kohärenzgefühles auf das subjektiven Erleben berufsbedingter
Belastungen bei Polizeibeamten
Andreas Fährmann, Stefan Remke und Konrad Reschke

Psychologische Aufarbeitung des Tsunamieinsatzes
Manfred Krampl & Elisabeth Schneider

Psychologische Nachsorge der Identifizierungskommission des BKAs nach dem Einsatz
in Phuket und Sri Lanka
Markos Maragkos, Alexander Witt & Willi Butollo

Psychosoziale Notfallversorgung in der polizeigeführten Großschadenslage
Andreas Müller-Cyran

Kollegiale Beratung und Supervision
Yvette Völschow

Posttraumatische Belastungsstörung und Hochrisikogruppen
Slawomira Lipinski, Stephanie Ridder, Simone Lang, Christoph Christmann und
Herta Flor

„CopShock“ Das psychische Erleben und überleben deutscher Polizisten
im Visier
Ursula Gasch

STALKING

Die Bremer Stalking-Opfer-Studie
Stephan Rusch, Lena Stadler & Dietmar Heubrock

Die Effektivität juristischer Maßnahmen im Umgang mit Stalking
Jens Hoffmann & Figen özsöz

Therapie von Stalkern
Werner Tschan

Stalking und Opferschutz
Helmut Fünfsinn

ZEUGEN & AUSSAGEN

Sind ältere Menschen schlechtere Zeugen?
Uta Kraus, Katja vom Schemm & Günter Köhnken

Ist die sequentielle Gegenüberstellung der simultanen überlegen?
Thomas Schulz, Lisa Bodamer und Katrin Schmidt

Plädoyer für eine Integration aussagepsychologischer Erkenntnisse
in die polizeiliche Vernehmungspraxis
Susanna Niehaus

Tatverdächtigenidentifizierung im Altersvergleich
Katja vom Schemm, Uta Kraus & Günter Köhnken

Fünfzig Jahre und kein bisschen weise? Gibt es wirklich „Lügensignale“
im nonverbalen Verhalten?
Günter Köhnken, Uta Kraus & Katja vom Schemm

Vernehmen kann jeder - oder?
Birgitta Sticher

Polizeiliche Vernehmung psychisch gestörter Personen
Helmut Pollähne

Reale und vorgetäuschte Sexualdelikte
Joachim Burgheim & Hermann Friese

Glaubhaftigkeitsbeurteilung emotionaler Aussagen durch Polizisten und Laien
Kerstin Panhey, Diana Reimann, Carolin Uredat & Frank Eggert

Psychologische und physiologische Grundlagen des Guilty Actions Tests
Hans-Georg Rill, Matthias Gamer, Heinz Werner Gödert & Gerhard Vossel

Die Validität psychophysiologischer und inhaltsanalytischer Verfahren zur
Glaubhaftigkeitsbeurteilung von Aussagen
Matthias Gamer, Hans-Georg Rill, Heinz Werner Gödert & Gerhard Vossel

Die Validität des Guilty Actions Tests bei verzögerter Testung und
der Verwendung unterschiedlicher Fragetypen
Desiree Kosiol, Matthias Gamer & Gerhard Vossel

Aussagepsychologische Glaubhaftigkeitsbeurteilung: Validität der Kriterienorientierten
Inhaltsanalyse, wenn Zeugen und Täter sich gegenseitig beschuldigen
Heinz Werner Gödert, Matthias Gamer, Hans-Georg Rill & Gerhard Vossel

Täterschaftsbeurteilung mit dem Guilty Actions Test: Differenzierung von
Schuldigen, Unschuldigen mit Tatwissen und Unschuldigen ohne Tatwissen anhand
der Herzschlagfrequenz
Heinz Werner Gödert, Matthias Gamer, Hans-Georg Rill & Gerhard Vossel

Aussagepsychologische Glaubhaftigkeitsbegutachtung der Einlassungen von Beschuldigten
Hans-Georg Rill & Heinz Werner Gödert

PERSONAL

Innovative Personalauswahl bei der Polizei: Integration von effizientem E-Recruiting
und Personalauswahlmethoden
Andreas Frintrup, Marco Behrmann und Patrick Mussel

Wenn Tests in die Jahre kommen: Probleme des Einsatzes überalterter Testverfahren
Martin Kerstin

EINSATZVERHALTEN & VORBEREITUNG

Subjektive Theorien als Schlüssel zu gelingender Interaktion
Yvette Völschow

Eignung von Fahrsimulatoren für das Training polizeilicher Einsatzfahrten
Markus Schumacher & Martina Walter

Training von Krisenstäben
Susanne Starke

Psychologische Bedingungen zur kommunikativen Deeskalation bei Konflikten und
Gewalt
Matthias Schmidt

Gefahrenkognition in der polizeilichen Eigensicherung
Fritz Bahners

Förderung von Gefahrenerkennung durch „Active Vision“
Bernd Körber, Martin Neuberger, Hans Peter Schmalzl & Marianne Hammerl

Emotionale Intelligenz als Ressource im Polizeialltag
Janine Hertel, Astrid Schütz & Sabrina Simchen

An der Grenze - Verhaltensprognosen in Extremsituationen
Carsten Walter

Interaktiver Workshop „Entwicklung und Erfahrung der Sinne“
Dorothea Hartmann & Peter Faesel

Vorurteile, Kontakt und Kooperation im Kontext der europäischen Integration
Manfred Bornewasser & Marco Waage

POLIZEI ALS ORGANISATION UND INSTITUTION

Vielfalt innerhalb der deutschen Polizei
Herman Blom

Die Polizei im Fokus der öffentlichkeit
Martin K.W. Schweer

TäTER

Neuronale Netze und der Implizite Assoziationstest in der Erklärung und
Vorhersage von Mehrfachinhaftierung
Stefan Markus Giebel

Prädiktoren von lebenslanger Delinquenz
Inge Seiffge-Krenke, Marcus Roth & Christian Skaletz

Operative Fallanalyse bei Raubdelikten Entwicklung einer Tätertypologie
Laura Klaming, Dietmar Heubrock & Axel Petermann

Der Nutzen der Tatortanalyse für die Diagnostik und Therapie von Straftätern
in der Justizvollzugsanstalt Iserlohn
Heike Mohr & Yasmin Korn

Die „Alkoholfahne“ als diagnostische Kenngröße für
eine Alkoholexposition
Wolfgang Poser & Nina Krasney

Straßenverkehrsdelinquenz unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Simone Klipp & Edzard Glitsch

Das „Greifswalder Modell“: Aktives Gesundheitsmanagement im Kontext
von Straftaten unter Alkoholeinfluss am Beispiel Trunkenheit im Straßenverkehr
Simone Klipp, Edzard Glitsch, Manfred Bornewasser und Frieder Dünkel

Die Ignorierung der Selbstverantwortung des Täters
Bernd Fiedler

Bewertung von emotionalen Gesichtern durch psychopathische Frauen
Hedwig Eisenbarth, George W. Alpers, Dalia Segrè & Alessandro Angrilli

Pädosexuelle Täter im Profil
Ursula Gasch






Polizei und kommunale Kriminalprävention

Norbert Pütter

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-79-5
Preis: 24,90 EUR
364 Seiten

Formen und Folgen polizeilicher Präventionsarbeit in den Gemeinden
Seit den 1990er Jahren breiten sich Modelle kommunaler Kriminalprävention
in Deutschland aus. Auf örtlicher Ebene sollen durch das Zusammenwirken
unterschiedlicher Gruppen und Personen Kriminalität verhindert und Sicherheit
gestärkt werden. Ihre Attraktivität verdankt die kriminalpräventive
Bewegung nicht zuletzt dem Versagen herkömmlicher, reaktiver Kriminalpolitik.
Statt Strafen und verschärfte Repression wird in Aussicht gestellt, Gefahren
und Schädigungen bereits im Entstehen verhüten zu können.
Die vorliegende Untersuchung bietet einen überblick über die Formen
und das Ausmaß lokaler Prävention. Aufgrund einer bundesweiten
Erhebung wird ein grobes Profil der kriminalpräventiven Akteure, ihrer
Themen und Aktionen gezeichnet. Dies stellt den Rahmen für die Untersuchung
der Rolle der Polizei für die und in den kriminalpräventiven Gremien
dar. Ist diese Art der Kriminalprävention ein Schritt auf dem Weg zu
einer „bürgerorientierten Polizei“ oder handelt es sich um
die polizeiliche Indienstnahme bürgerschaftlichen Engagements? Wird in
der Kriminalprävention tatsächlich eine neue Kriminalpolitik sichtbar
oder ist sie lediglich eine fortgeschrittene Variante bürokratisch dominierter
Sicherheitspolitik?

Inhalt: 1 Anlass und Gegenstand der Untersuchung 1.1 Kommunale Kriminalprävention: Hoffnungen und Probleme 1.2 Polizei – Gemeinde – Prävention 2 Methoden der Untersuchung 2.1 Fragebogenerhebung 2.2 Qualitative Erhebung 3 Lokale Präventionsräte – zum Kontext polizeilicher Prävention 3.1 Kommunal-kriminalpräventive Gremien im überblick 3.2 Die „Projektstädte“ 3.3 Präventionsbegriffe 4 Die Polizei in kriminalpräventiven Gremien – eine übersicht 4.1 Die institutionelle Stellung der Polizei 4.2 Engagement und Akzeptanz der Polizei 4.3 Selbst- und Fremdbeschreibungen – ein harmonisches Bild 5 Prävention ohne Repression 5.1 Quantitäten: Themen und Aktivitäten mit Polizeibeteiligung 5.2 Räte als Podien 5.3 Information durch Prävention 5.4 Beschwerden-Management 6 Die Polizei als Thema 6.1 Polizeiarbeit in den Fragebögen 6.2 Forderungen vor Ort 6.3 „Polizei verstehen“ 7 Prävention mit Repression 7.1 Quantitative Befunde 7.2 Zusammenarbeit als Ziel 7.3 Polizei und Gemeinde – institutionelle Arrangements 7.4 Der öffentliche Raum 7.5 Lokale Drogenszenen 7.6 Stadträumliche Brennpunkte 7.7 Jugendliche als präventivpolizeiliche Zielgruppe 7.8 Repression im präventiven Netzwerk 8 Polizeiarbeit im Kontext kriminalpräventiver Gremien 8.1 Vermittlungsprozesse 8.2 Folgen – Erfolge 8.3 Institutionelle (Nicht)Folgen 9 Glanz und Elend der (kommunalen) Kriminalprävention Anhang A Gremienfragebogen 333 B Projektfragebogen 341 C Geführte Interviews 343 Literaturverzeichnis 345