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Interkulturelle Kompetenz in der Polizeiausbildung Zwischen Theorie und praktischen Möglichkeiten
Hannes Frank
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-435-4
Preis: 19,80 EUR
128 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 29
Politik und Polizeiführung widmen sich seit geraumer Zeit verstärkt den Folgen zunehmender Globalisierung, internationaler Mobilität, Migration und anwachsender kultureller Diversität sowie ihrer Bewältigung. Interkulturelle Kompetenz ist als Herausforderung sowie Chance für die Verbesserung moderner Polizeiarbeit bei den Aus- und Fortbildungseinrichtungen der Polizei angekommen. Im Buch werden aktuelle Kulturkonzepte und Ansätze interkultureller Kompetenz vorgestellt sowie die gängigen Konzepte interkultureller Trainings erläutert. Im Kontext der Polizei werden Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Kulturen im Lichte der Eigenheiten interkultureller Kommunikation veranschaulicht. Interviews mit zehn Experten der Hochschule für Polizei und Verwaltung bieten die Grundlage für ein umfassendes Bild des Status Quo der Vermittlung interkultureller Kompetenz in der Polizeiausbildung. Das Buch ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, das Ansätze im Umgang mit dem Thema ‚interkulturelle Kompetenz‘ für die Praxis darlegt. Es richtet sich an alle, die sich theoretisch oder praktisch mit anderen Kulturen und interkultureller Kompetenz im polizeilichen oder verwaltungsbehördlichen Kontext beschäftigen.
Inhalt: 1 Einleitung 2 Zum Kulturbegriff 2.1 Der enge Kulturbegriff 2.2 Der erweiterte Kulturbegriff 2.3 Funktionalistische Kulturansätze 2.4 Kulturrelativistische Ansätze 2.5 Multi- und Transkulturalität moderner Gesellschaften und Individuen 2.6 Konstruktivistische und poststrukturalistische Kulturansätze 2.7 Kulturelle Sozialisation 2.8 Interkulturelle Kommunikationsforschung 2.9 Interkulturelle Kommunikation 3 Interkulturelle Kompetenz 3.1 Listenmodelle interkultureller Kompetenz 3.2 Strukturmodelle interkultureller Kompetenz 3.3 Stufen- und Phasenmodelle interkultureller Kompetenz 3.4 Prozessmodelle interkultureller Kompetenz 3.5 Grundlagen interkulturellen Lernens 3.6 Interkulturelle Trainings 3.7 Zusammenfassung 4 Interkulturelle Kompetenz bei der Polizei 4.1 Forschung zum Thema 4.2 Interkulturelle Qualifizierungsansätze bei der Polizei 4.3 Die Relevanz interkultureller Kompetenz für die Polizei 4.4 Kulturelle überschneidungssituationen bei der Polizei 4.5 Erklärungsansätze für Defizite im Umgang mit fremden Kulturen bei der Polizei 4.6 Besonderheiten und Schwierigkeiten polizeilicher Kommunikation 4.7 Die polizeiliche interkulturelle Kompetenz 4.8 Die HfPV als polizeiliche Ausbildungsstätte 4.9 Zusammenfassung 5 Empirischer Teil 5.1 Experteninterviews 5.2 Forschungsfragen 5.3 Interviewaufbau 5.4 Interviewauswertung 5.5 Ergebnisse 6 Fazit
Beziehungen und Strukturen in Netzwerken kommunaler Kriminalprävention Eine Fallstudie zur Ausbildung von Machtstrukturen in kriminalpräventiven Gremien unter besonderer Berücksichtigung der Problematik devianter Jugendliche
Christian Miesner
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-355-5
Preis: 26,90 EUR
287 Seiten
Präventionsgremien, die sich auf lokaler Ebene mit den kleinen und großen Problemen des abweichenden Verhaltens, bis hin zur Kriminalität beschäftigen, sind in Deutschland in vielen Kommunen anzutreffen. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Vertreter in diesen Gremien wird allgemein als konsensual und gleichberechtigt beschrieben. Christian Miesner geht in seiner Arbeit der Frage nach, ob trotz des normativen Selbstverständnisses einer prinzipiellen Gleichberechtigung innerhalb der Gremien, Machtausübungen und Machtpotenziale zu identifizieren sind, die dazu führen können, dass sich einzelne Teilnehmer und ihre Sichtweisen in den Gremien durchsetzen. Anhand einer vergleichenden Fallstudie in vier Präventionsgremien wird nach identifizierbarer Macht einzelner Vertreter beziehungsweise deren Institutionen gesucht. Es wird darüber hinaus auch der Frage nach den Ursachen für asymmetrische Kooperationsbeziehungen nachgegangen. Dabei werden, orientiert an den Community Power-Studien, sowohl qualitative Netzwerkforschung als auch quantitative Netzwerkanalysen durchgeführt.
Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Kooperation, Konsens und Machtasymmetrien in Kriminalpräventiven Gremien 1.2 Handlungsfeld Jugendliche 1.3 Forschungsfrage und Arbeitshypothesen 1.4 Das Forschungsprojekt ‚Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt’ 1.5 Forschungsstand und Forschungsbedarf 1.6 Feldzugang und methodischer Zugang 1.7 Gang der Untersuchung 2 Kommunale Kriminalprävention und die Kriminalität Jugendlicher 2.1 Kommunale Kriminalprävention: Einleitende Anmerkungen zur Entstehung und zum Problemkontext 2.2 Jugendkriminalität 2.3 Fazit: Anforderungen Kommunale Kriminalprävention 3 Theoretischer Zugang zum Thema Macht 3.1 Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention 3.2 Was ist Macht? Definitorische und theoretische Annäherung 4 Methodischer Zugang und Entwurf eines theoriegeleiteten Analyserahmens 4.1 Kommunale Machtforschung: Community Power-Studies I - Grundlagen 4.2 überlegungen zum qualitativen und quantitativen methodischen Zugang 4.3 Triangulation oder Mixed-Methods Research? 4.4 Gremien der Kommunalen Kriminalprävention – Vorüberlegungen zur Netzwerkanalyse 4.5 Ein theoriegeleiteter Analyserahmen 5 Quantitativer Zugang: Netzwerkanalytische Grundlagen der Auswertung 5.1 Netzwerkanalytische Grundlagen: Namensgebung, Verortung und Definition 5.2 Netzwerkanalytische Grundlagen: Innermethodische Begriffsklärung 5.3 Netzwerkanalytische Grundlagen: Gesamtnetzwerk, egozentrierte Netzwerke und Netzwerkabgrenzung 5.4 Netzwerkanalytische Grundlagen: Positiv und negativ verbundene Netzwerke 5.5 Zwischenfazit: Netzwerkanalytische Grundlagen 5.6 Netzwerkanalyse: Vorüberlegungen zur Auswertung und konkreten Umsetzung 6 Qualitativer Zugang: Erkenntnisinteresse, Dokumente und Erhebung 6.1 Dokumentenanalyse 6.2 Experteninterviews 6.3 überlegungen zur Einordnung der Forschung 6.4 Inhaltsanalyse nach Gläser & Laudel 6.5 Rücklauf: Bilanz qualitative Datenbasis 6.6 Fazit: Qualitativer Zugang 7 Datenauswertung: Untersuchungskommunen im überblick 7.1 Demografie 7.2 Jugendkriminalität 7.3 Ergebnisse der Bürgerbefragung 7.4 Entwicklung und Arbeitsschwerpunkte der Untersuchungsgremien 7.5 Akteure und Institutionen: Handlungsmöglichkeiten und Interessen 7.6 Zwischenfazit: Organisation und Akteure 8 Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention: Datenauswertung CPS und NWA 8.1 Community Power-Studies: Position I 8.2 Community Power-Studies: Reputation / Einfluss 8.3 Community Power-Studies: Entscheidung 8.4 Netzwerkanalyse: Position II - Netzwerkanalyse vertrauliche Kommunikation, strategische Abstimmung und Informationsaustausch 9 Influence oder Domination: Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention 9.1 Lenkungsgremien 9.2 Arbeitsgruppen 9.3 Folgen für die Arbeit im Handlungsfeld 9.4 Welche (Macht-)Faktoren begünstigen die Durchsetzung singulärer Sichtweisen? 10 Schlussbetrachtung 10.1 Rekapitulation: Problemstellung und theoretischer Rahmen 10.2 Rekapitulation: Empirische Ergebnisse 10.3 Beantwortung der Forschungsfrage 10.4 Kritische Auseinandersetzung mit dem Forschungsdesign 10.5 Anschlussfähigkeit für die weitere Forschung 10.6 Thesen für die Praxis Literaturverzeichnis
Letzter Einsatz Im Dienst getötete Polizisten in Berlin von 1918 bis 2010
Michael Stricker
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-223-7
Preis: 59,00 EUR
678 Seiten
Band: 11 - 2., korrigierte Auflage
Letzter Einsatz
Im Dienst getötete Polizisten in Berlin von 1918 bis 2010
Es ist bereits viel uber die Polizei in Berlin geschrieben worden. Dazu gehören Abhandlungen uber die Strukturen, den Aufbau und Entwicklungen sowie uber die Veränderungen, die die Berliner Polizei im Laufe der vergangenen zweihundert Jahre durchlaufen hat. All das wurde in vielfältiger und umfangreicher Weise dargestellt.
Was ist aber mit den Menschen, die in der Ausubung ihres Dienstes zu Opfern wurden? Dieses Buch stellt sich zur Aufgabe, gerade diese dringende Frage zu beantworten.
In sechs Kapiteln, gegliedert nach den jeweiligen Zeitepochen, stellt der Autor die ihm bisher bekannt gewordenen Todesfälle von Polizisten dar, welche im Dienst ums Leben kamen. Wenn es die Quellenlage ermöglichte, werden die dienstlichen Laufbahnen der Opfer vorangestellt. Die Falldarstellungen werden durch eine Vielzahl an Fotos, Karten, Skizzen, Fernschreiben und Berichten ergänzt.
Der Autor, Michael Stricker, ist seit dem 1. September 1988 Polizeivollzugsbeamter des Landes Berlin.
Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Berlin-Weimarer Republik (1918 – 1933) 1. Fall bis 44. Fall 2 Berlin-Drittes Reich (1933 – 1945) 45. Fall bis 54. Fall 3 Berlin-Magistrat (1945 – 1948) 4 Berlin-Ost (1948 – 1990) 90. Fall bis 122. Fall 5 Berlin-West (1948 – 1990) 123. Fall bis 147. Fall 6 Berlin-Bundesland (1990 – 2010) 148. Fall bis 155. Fall In Memoriam Nachwort Hauptquellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Mein besonderer Dank
Anhaltender Stromausfall in Berlin Stand und Entwicklungsperspektiven des Krisen- und Katastrophenmanagements
Birgitta Sticher, Claudius Ohder, Benedikt Schweer, Karl Boehme, Sarah Geißler
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-293-0
Preis: 24,90 EUR
178 Seiten
Bericht im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes „Energie- und Kraftstoffversorgung von Tankstellen und Notstromaggregaten bei längerfristigem Stromausfall“ (TankNotStrom)
Was passiert bei einem sechstägigen Stromausfall in der Millionenstadt Berlin? Welche Behörden und Organisationen sind für die Bewältigung eines derartig katastrophalen Ereignisses zuständig? Wie funktioniert die Zusammenarbeit der Akteure. Welche Probleme müssen sie bewältigen?
Wissenschaftler der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin haben sich im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „TankNotStrom“ mit diesen Fragen beschäftigt.
Die Studie skizziert die verheerenden Auswirkungen eines anhaltenden Stromausfalles in Berlin. Sie geht jedoch über das Szenario hinaus und nimmt die zuständigen staatlichen und halb-staatlichen Akteure in den Blick. Besonderes Augenmerk gilt den Kooperationsstrukturen sowie den zwangsläufigen Veränderungen des Managements beim übergang von der Krise zur Katastrophe.
An den Problemen ansetzend, die in Berlin – aber auch in anderen Städten -bei langanhaltendem Stromausfall auftreten würden, gelangt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Bewältigung eines solchen Szenarios änderungen beim Krisen- und Katastrophenmanagement verlangt. Hierbei steht vor allem eine Erkenntnis im Zentrum: Die Bevölkerung muss anders als bisher als aktiver Partner in das Krisen- und Katastrophenmanagement einbezogen werden. Dies gilt nicht nur für Berlin.
Inhalt 1 Vorwort 2 Das Szenario länger anhaltender Stromausfall in Berlin als Ausgangspunkt 2.1 Infrastruktursektoren 2.2 Resümee 3 Vom Krisen- zum Katastrophenmanagement 4 Rechtliche Grundlagen des Katastrophenschutzes 4.1 Bundesgesetzgebung 4.2 Ländergesetzgebung 5 Die Berliner Akteure des Krisen- und Katastrophenmanagements 5.1 Die Berliner Verwaltung 5.2 Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport 5.3 Die Berliner Bezirke 5.4 Die Berliner Feuerwehr 5.5 Die Berliner Polizei 5.6 Die Hilfsorganisationen 6 Weitere Akteure des Krisen- und Katastrophenmanagements 6.1 Das Technische Hilfswerk 6.2 Die Bundespolizei 6.3 Die Bundeswehr 6.4 Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 6.5 Die Unterstützung durch andere Länder 7 Die Organisationsstrukturen für die Zusammenarbeit der Akteure 7.1 Die Zusammenarbeit in der Gemeinsamen Einsatzleitung 7.2 Arbeit in Krisenstäben 7.3 Die Zentrale Einsatzleitung 7.4 Zusammenfassung 8 Prozess des (staatlichen) Krisen- und Katastrophenmanagements in Berlin 8.1 Prozessbeschreibung 8.2 Beginn (Zeitpunkt t0) 8.3 Katastrophenalarm (Zeitpunkt t1) 8.4 Wiederherstellung der Stromversorgung (Zeitpunkt t2) 8.5 Aufhebung des Katastrophenalarms (Zeitpunkt t3) 8.6 Prozess-Schaubild 9 Entwicklungsperspektiven für das Krisen- und Katastrophenmanagement 9.1 Stromausfall: eine stresstheoretische Betrachtung 9.2 Vulnerabilitätstopographie in Berlin 9.3 Erhebung der Ressourcen der Bevölkerung vor der Katastrophe 9.4 Information der und Kommunikation mit der Bevölkerung 9.5 Einbindung der Bevölkerung in das Krisen- und Katastrophenmanagement 9.6 Einbeziehung der Bevölkerung vor der Krise 9.7 Die Kommunikation der Akteure 9.8 Das neue System „TankNotStrom“ 10 Ableitung von Konsequenzen für das Krisen- und Katastrophenmanagement 10.1 Konkrete Handlungsempfehlungen 10.2 Weitergehende Empfehlungen 10.3 Forschungsperspektiven I. Projektdaten II. Literatur- und Quellenverzeichnis III. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis IV. Abkürzungsverzeichnis
Informationsverarbeitung und Wissensmanagement der Polizei beim Aufbruch in eine digitalisierte Welt
Eberhard Kühne
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-221-3
Preis: 32,80 EUR
196 Seiten
Polizeiarbeit ist Informationsverarbeitung. Das Sammeln, Speichern und Auswerten von Informationen ist seit je her das Kerngeschäft polizeilicher Arbeit. Das Buch beginnt mit Thesen zur Informationsverarbeitung der Polizei in einer demokratischen Gesellschaft. Wie ändert sich Polizeiarbeit unter den Bedingungen von Internet und Neuen Medien? Das Buch gibt eine übersicht über die gesellschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen moderner Polizeiarbeit. Der Bogen spannt sich von der Erkenntnisgewinnung aus klassischen und modernen Informationsquellen über die Arbeitsschritte der Informationsverarbeitung bis zur Präsentation der Ermittlungsergebnisse. Diese Prozesse polizeilicher Arbeit werden als Wissensmanagement verstanden und unter diesem Blickwinkel auf ihr Optimierungspotenzial untersucht. Dabei werden eine Vielzahl von wissenschaftlichen wie praktischen Fragen aufgeworfen:
Was sind die Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung? Welche Perspektiven ergeben sich für Datamining? Wie sollen Wikis und Führungsinformationssysteme in der Polizei aufgebaut sein? Welche Fragen soll die Polizeiwissenschaft in diesem Zusammenhang bearbeiten und beantworten? Welche Aufgaben ergeben sich für Aus- und Fortbildung in der Polizei? Als Abschluss werden Grundsätze der ordnungsgemäßen Informationsverarbeitung in der Polizei formuliert in Anlehnung an die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, die für jeden Kaufmann zum kleinen Einmaleins gehören. Möge dieses Buch dazu beitragen, die Professionalität der Polizei im Umgang mit Informationen und Wissen weiter zu erhöhen und die Akzeptanz der Bürger für diese Arbeit zu verbessern. Der souveräne und rechtssichere Umgang der Polizei mit Informationen ist notwendiger denn je, um unsere Gesellschaft in Freiheit und Sicherheit zu gestalten.
Inhalt Vorwort Thesen zur Informationsverarbeitung einer modernen Polizei in einer demokratischen Gesellschaft 1 Polizeiarbeit als Informationsverarbeitung 1.1 Die rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen der polizeilichen Informationsverarbeitung 1.2 Sicherheit und Freiheit 1.3 Der gesetzliche Auftrag der Polizei erfordert die Nutzung aller benötigten Informationen 1.4 Das Magische Dreieck der polizeilichen Informationsgewinnung 1.5 Vorgangsbearbeitung als Informationsverarbeitungsprozess 1.6 Lagebewältigung als Informationsverarbeitungsprozess 1.7 Strafverfolgung, Gefahrenabwehr und Informationsverarbeitung 1.8 Polizeiliche Auswertung als Informationsverarbeitungsprozess – das moderne Auswerteverständnis der Polizei 1.9 Polizeiinterne Information und Kommunikation 1.10 Input, Verarbeitung, Output 1.11 Prozessgrenzen und Medienbrüche der Informationsverarbeitung 1.12 WEB 2.0: neue Möglichkeiten für Straftäter und Strafverfolger 1.13 Soziale Netzwerke – Normalität sozialer Kommunikation und Marktplatz der Eitelkeiten 1.14 Künftige Entwicklungen in Technik und Gesellschaft und ihr Einfluss auf die Aufgaben der Polizei 1.15 Gibt es die ideale Informationsverarbeitung der Polizei? 2 Input: Erkenntnisse aus allen Quellen gewinnen 2.1 pull oder push: erste Erkenntnisse – gebracht oder geholt? 2.2 System-Input in die Polizei und Eingabe in IT-Verfahren 2.3 Die klassischen Informationsquellen der Polizeiarbeit 2.4 Ausweitung des Potenzials vorhandener Informationsquellen 2.5 Erkenntnisgewinnung und Spurensicherung in den Neuen Medien 2.5.1 Polizei in Sozialen Netzwerken 2.5.2 Beispiele für Täterermittlungen mittels der Neuen Medien 2.5.3 Ein Beispiel der komplexen Informationsgewinnung durch Neue Medien 2.5.4 überwindung von Kryptografie als besondere Herausforderung an die Strafverfolgung 2.5.5 Die online-Identifizierung vom Computernutzern und Computern 2.5.6 Bilder und ihre zusätzlichen Informationen 2.5.7 Computer Forensik – Spurensicherung im 21. Jahrhundert 2.6 Informationen aus fragwürdigen Quellen – Beispiel Steuer-CD 2.7 Die Bewertung des Input 2.8 Die ultimative Herausforderung: Der Blick ins Gehirn 3 Informationsverarbeitung: Wissensbildung durch aktives Handeln 3.1 Daten, Informationen und Wissen 3.2 Datensammlungen und Datenmodelle 3.3 Anforderungen an IT-Verfahren zur Unterstützung polizeilicher Handlungen 3.4 Eine kurze übersicht über die Fahndungs- und Vorgangsbearbeitungssysteme der Polizeien in Deutschland 3.5 Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung 3.5.1 Was sind die Grundoperationen der polizeilichen Informationsverarbeitung? 3.5.2 Der Vergleich als die zentrale Methode polizeilicher Informationsverarbeitung 3.6 Das große Problem: Zusammenhänge erkennen … und darstellen! 3.7 Die Auswertung von Massendaten – ein Beispiel 3.8 Die Zusammenführung von Daten als wichtigste Voraussetzung zur Wissensbildung 3.8.1 Grundlagen der Zusammenführung von Daten 3.8.2 Datenzusammenführung – erst Rasterfahndung dann Data-Mining? 3.8.3 Automatische Generierung eindeutiger personenbezogener Schlüsselnummern als technische Grundlage einer Datenzusammenführung 3.8.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen für das Zusammenführen von Informationen am Beispiel der Anti-Terror-Datei 3.8.5 Exkurs: Volkszählung 2010/11 3.8.6 Exkurs: Google als Datensammler 3.8.7 Künftige Software und Verfahren zur automatisierten Auswertung großer heterogener Datenbestände 3.9 Methoden zur Wissensbildung in der Polizei 3.9.1 Kriminalistisches Denken 3.9.2 Die Kriminalistische Fallanalyse 3.9.3 The Intelligence Cycle 3.9.4 Versions- oder Hypothesenbildung? 3.9.5 Ermittlungsarbeit als SUDOKU? 3.9.6 Die Beschuldigtenvernehmung als Spieltheorie 3.9.7 Außergewöhnlich: der Beschuldigte als Ermittler 3.10 Ein abstraktes Modell polizeilicher Wissensbildung 4 Der Output: die Produkte polizeilicher Informationsverarbeitungsprozesse 4.1 Ziele und Produkte polizeilicher Vorgangsbearbeitung 4.2 Interne und externe Produkte 4.3 Informationsbedarf für Controlling und Produktorientierte Steuerung 4.4 Die Erkenntnisse der Strafverfolger dem Gericht präsentieren 4.4.1 Gesichertes Wissen falsch interpretiert 4.4.2 Falsches Wissen im Gerichtsverfahren - Der Fall „Bauer Rudi“ 5 Wissensmanagement in der Polizei 5.1 Die Polizei als lernende Organisation 5.2 Wissensmanagement – die Grundlagen 5.2.1 Die Ressource Wissen 5.2.2 Aufgaben des Wissensmanagements in der Polizei 5.2.3 Wissensmanagement – eine Definition 5.2.4 Informationsmanagement vs. Wissensmanagement? 5.3 Wissen in der Polizei präsentieren und kommunizieren 5.3.1 Informationspannen der Polizei – wer arbeitet, macht Fehler! 5.3.2 Polizeiliches Meldewesen 5.3.3 KPMD - der Paradigmenwechsel von der Perseveranzhypothese zum modernen Auswerteverständnis 5.3.4 Auskunftssysteme 5.3.5 Beispiel Nicht-numerische Sachfahndung 5.3.6 Intranets der Polizei als angewandtes Wissensmanagement 5.3.7 Wiki in der Polizei – eine Form des Wissensmanagements 5.4 Grundrisse des Qualitätsmanagements in der Polizei 5.4.1 Braucht die Polizei ein Qualitätsmanagement? 5.4.2 Datenqualität als Schwerpunkt 5.4.3 Gestaltung von Schnittstellen 5.5 Mobile Datenverarbeitung 5.5.1 Anforderungen 5.5.2 Car- PC und operatives Flottenmanagement 5.5.3 eBook-Reader 5.5.4 Was sollte ein PolicePhone können? 5.6 Der Schutz des Organisationswissens 5.6.1 Bedrohungen der Datensicherheit 5.6.2 Umstrukturierungen und Strukturreformen 5.6.3 Personalrotation 5.7 Führungs-Informationssysteme (FIS) 5.7.1 FIS in der Wirtschaft 5.7.2 Konzeptioneller Ansatz eines Führungsinformationsystems der Polizei 5.8 IT-Verfahren - ihr Nutzen und die Grenzen ihrer Effizienz 5.9 Wissensmanagement und Polizeiwissenschaft 5.10 Wissensmanagement in der Aus- und Fortbildung 6 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Informationsverarbeitung in der Polizei Fazit – Polizeiinformatik, Polizeiwissenschaft und Wissensmanagement auf die Agenda! Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen Quellenverzeichnis Anlagen
POLIZEILICHE BILDUNG UND FORSCHUNG IN NIEDERSACHSEN – VON DER POLIZEISCHULE ZUR POLIZEIAKADEMIE
Polizeiakademie Niedersachsen
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-722-5
Preis: 31,00 EUR
96 Seiten
GRUSSWORT
Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport
Boris Pistorius
VORWORT
Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen
Carsten Rose
75 JAHRE POLIZEILICHE BILDUNGSARBEIT IN NIEDERSACHSEN – NICHTS IST BESTÄNDIGER ALS DER WANDEL
Dr. Dirk Götting
AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN IN DER BILDUNGSARBEIT
Dr. Heike Matthias-Ripke
DER WERT DER ALUMNI-ARBEIT BEI BERUFSBILDBEZOGENEN STUDIENGÄNGEN MIT GARANTIERTEM BERUFSEINSTIEG NACH ERFOLGREICHER BEENDIGUNG DES STUDIUMS
Andrea Marquardt
FREUNDE UND FÖRDERER – DAS ENGAGEMENT DES VEREINS DER FREUNDE DER POLIZEIAKADEMIE NIEDERSACHSEN E.V.
Andrea Marquardt
MODERNE NACHWUCHSGEWINNUNG IN EINER MODERNEN POLIZEI
Oliver Busche
NACHWUCHSWERBUNG ODER: WIE ARBEITGEBERMARKETING IMMER WICHTIGER WURDE
Benjamin Becker
THEMEN UND AKTUELLE SCHLAGLICHTER AUS DEN STUDIENGEBIETEN
DAS DIGITALE ZEITALTER UND CYBERCRIME
Dr. Roman Povalej
BESONDERE EINSATZLAGEN UND DIE ARBEIT IN FÜHRUNGSSTÄBEN
Uwe Albers / Holger Kliem / Karsten Lotze
DAS GESETZ ZUR BEKÄMPFUNG VON RECHTSEXTREMISMUS UND HASSKRIMINALITÄT AUS DER PERSPEKTIVE DER POLIZEIAKADEMIE
Justine Gedien / Klas Weber
VON WERTSCHÄTZUNG ZU WERTSCHÖPFUNG. DIVERSITÄT UND FÜHRUNG – EIN GEGENSATZPAAR WIRD ZUM GESCHWISTERPAAR
Dr. Martin Mauri
DER WANDEL DER POLIZEITRAININGS
Marc-Dennis Pülm
BEDEUTUNG DER INTERNATIONALISIERUNG FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE BILDUNGSARBEIT
Dr. Sebastian Knospe
DER DIGITALE RAUM IM MASTERSTUDIENGANG – ENTWICKLUNG DIGITALER LERNUMGEBUNGEN UND MÖGLICHKEITEN DIGITALER FÜHRUNG IN DER ERSTEN FÜHRUNGSFUNKTION
Karsten Bettels
FORSCHUNG
DAS SCHWIERIGE VERHÄLTNIS ZWISCHEN FORSCHUNG UND POLIZEI
Dr. Daniela Klimke / Dr. Sybille Reinke de Buitrago
FORSCHUNGSSTELLE FÜR POLIZEI- UND DEMOKRATIEGESCHICHTE
Barbara Riegger / Cathrin Bergjohann
VERANSTALTUNGEN UND AUSSTELLUNGEN
„WARUM STEHT HIER EIN KONZERTFLÜGEL?“ ODER: DAS BEKANNTESTE UNBEKANNTE SYMBOL DER POLIZEILICHEN BILDUNG IN NIEDERSACHSEN
Dr. Dirk Götting
LEBENSLANGES LERNEN IN DER POLIZEI NIEDERSACHSEN
Till Maurer / Lea Renkawitz
Verwaltungsmanagement Aspekte und Implementationen des Führungsmanagements in öffentlichen Verwaltungen und Institutionen
Christopher Cush
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-713-3
Preis: 44,90 EUR
850 Seiten
Die vorliegende Veröffentlichung bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich dem Begriff Verwaltungsmanagement universell anzunähern und beleuchtet diesbezüglich detailliert konkrete Zusammenhänge, die sich in einem Binnenkontext zu den Begriffen Demografischer Wandel, öffentliche Verwaltung und Führungsnachwuchsgewinnung aus der Perspektive von Führungskräften identifizieren lassen.
Gerade für die Erstellung von Seminar-, Bachelor- oder Masterthesen, die einen Bezug zu den Studienfächern Management oder Human Resources haben, ist diese umfassende Analyse für den Erhalt eines akademischen Methodenkoffers und professionelles Fachwissen mehr als hilfreich, da Fachbegriffe wie rechtliche Rahmenbedingungen des Verwaltungshandelns, persönliche und soziale Kompetenzen für Führungsaufgaben, Personalmanagement, Dienstleistungsmarketing und Standortmanagement treffend reflektiert und darüber hinaus so erläutert werden, dass es gelingt, den komplexen Gesamtkontext hinsichtlich den Herausforderungen eines effektiven Managements in einer postmodernen Dienstleistungsgesellschaft umfassend darzustellen.
HANDBUCH FÜR FÜHRUNGS- UND TEAMKULTUR Werteorientierte Entwicklung der Führung und Zusammenarbeit in der Polizei
Henriette Bohn
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-627-3
Preis: 34,90 EUR
149 Seiten
Format DIN-A4
Mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Werte stehen für etwas Wünschenswertes und richten auf höhere Prinzipien und Ideale aus. Die Orientierung auf bestimmte Werte entspricht also immer einem individuellem Wollen, das sich einem höheren Gut widmet. Der Vorteil in der Ausrichtung auf Werte in der Mitarbeiterführung ist, dass diese nachhaltig und situationsübergreifend wirken. Schwierig ist nur, dass Werte oft abstrakt sind und oft auf unbewusste Weise wirken. Führungskräften stellt sich somit die Frage, wie man diese abstrakten Orientierungsgrößen konkret nutzen und in konkrete Handlungen überführen kann. Dieses Handbuch bietet hierfür eine Sammlung an Methoden. Es beginnt mit Methoden zur Orientierung auf individuelle Werte und schafft damit Ansätze zu sehr spezifischer Wertschätzung von Mitarbeitern. Es bietet Methoden zur kollektiven Werteorientierung und damit einer Grundlage für Abstimmung, Zusammenarbeit und Konfliktprävention im Team. Methoden zur Orientierung auf organisationale Werte, welche die Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitsbereich stärken sollen, bilden den Abschluss der Sammlung. Auch wenn die Methoden einzeln angewandt werden können, so ist das Besondere dieses Handbuchs, dass das Entwickeln von Werteorientierung – aus dem Individuellen ins Kollektive ans Organisationale heran – einem Prozess folgt. Dieser ist für eine verzahnende Durchführung über verschiedene Hierarchieebenen hinweg erläutert worden.
Inhalt:
Vorwort
Einführung
Überblick - Wie dieses Handbuch zu lesen ist
Hintergründe - Warum werteorientierte Kulturentwicklung?
Ziele - Wozu werteorientierte Kulturentwicklung?
Rahmenbedingungen - Wo findet werteorientierte Kulturentwicklung statt?
Durchführung - Wie findet werteorientierte Kulturentwicklung statt?
Ressourcen - Was braucht werteorientierte Kulturentwicklung?
Erfahrungen - Was passiert bei werteorientierter Kulturentwicklung?
Startphase - "Kurs 0" - Erwartungen an Führung
Inhalte der Startphase - Ausrichtung auf Werteorientierung
Verzahnung der Ebenen - Kurs 0?
Durchführung Kurs 0
Durchführung Kurs 0 - Rollenerwartungen
Durchführung Kurs 0 - Führung als Einflussnahme auf kulturellen Reifegrad
Erfahrungen Kurs 0
Teilnehmerfeedbacks zu Kurs 0
Trainererfahrungen zu Kurs 0
Kurs 1 - Individuelle Werteorientierung
Die Orientierung auf individuelle Werte
Inhalte Kurs 1
Werteorientierte Kulturentwicklung im Kurs 1
Verzahnung der Ebenen - Kurs 1?: Werteorientierung der Mitarbeitenden
Zuständigkeiten im Kurs 1
Durchführung Kurs 1 - Individuelle Werteorientierung
Durchführung Kurs 1a - Grundwerte und Grundhaltung
Durchführung Kurs 1b - Grundhaltung und Reifegrad
Durchführung Kurs 1c - Blockierungen und Blockaden
Anlage A1a: Individuelle Grundwerte
Anlage A1b: Reifegradstufen
Anlage A1c: Blockierungen und Blockaden
Erfahrungen im Kurs 1
Teilnehmerfeedbacks zu Kurs 1
Trainererfahrung im Kurs 1
Kurs 2 - Individuelle Werteentfaltung
Von individueller Werteorientierung zu individueller Werteentfaltung
Inhalte im Kurs 2
Werteorientierung im Kurs 2
Verzahnung der Ebenen - Kurs 2?: Werteentfaltung der Mitarbeitenden
Zuständigkeiten im Kurs 2
Durchführung Kurs 2 - Individuelle Werteentfaltung
Selbstbild-Fremdbild und Feedback
Durchführung Kurs 2b: Werte-Feedback
Anlage A2a: Individueller Wertebeitrag
Anlage A2b: Werte-Feedback
Erfahrungen Kurs 2
Teilnehmerfeedbacks zu Kurs 2
Trainererfahrungen zum Kurs 2
Kurs 3 - Kollektive Werteorientierung
Von individueller Werteentfaltung zu kollektiver Werteorientierung
Inhalte Kurs 3
Werteorientierte Kulturentwicklung in Kurs 3
Verzahnung der Ebenen - Kurs 3?: Werteorientierung der Gruppe
Zuständigkeiten für Kurs 3
Durchführung Kurs 3
Durchführung 3a: Werte im Team
Durchführung 3b: Werteorientierte Teamanalyse - Werte-Beiträge-Bedarfe
Durchführung 3c: Kollektives Leitbild
Anlage A3bc: WO-Teamanalyse + Kollektives Leitbild
Erfahrungen zu Kurs 3
Teilnehmerfeedbacks zu Kurs 3
Trainererfahrung im Kurs 3
Kurs 4 - Kollektive Werteentfaltung
Von kollektiver Werteorientierung zu kollektiver Werteentfaltung
Inhalte im Kurs 4
Werteorientierung im Kurs 4
Verzahnung der Ebenen - Kurs 4?: Werteentfaltung der Gruppe
Zuständigkeiten für Kurs 4
Durchführung Kurs 4: Werteorientierte Handlungsansätze
Zuteilung von Zuständigkeiten
Zuordnung der Maßnahmen zu Organisationswerten
Präsentation und Erstellen einer Maßnahmenliste
Rücksprache zu Maßnahmen und Zuständigkeiten mit MA in Kurs 4?
Erfahrungen zu Kurs 4
Teilnehmerfeedback zu Kurs 4
Trainererfahrung im Kurs 4
Werteorientierte Feedbacks - Werteforderung und Werteförderung
Wertschätzung als Werteforderung und Werteförderung
Werteorientiertes Feedback als Methode zur Kulturentwicklung
Verzahnung der Ebenen - Feedback von verschiedenen Hierarchieebenen
Zuständigkeiten bei den werteorientierten Feedbacks
Durchführung: Werteorientierte Feedbacks
Erfahrungen des Trainers
Konsolidierungsphase - Organisationale Werteorientierung
Kollektive Werteförderung durch organisationale Werteorientierung
Übergabe der Prozessgestaltung
Weiterführung in der Basis
Evaluation durch Interviews
Erfahrungen + Tipps des Trainers
Literaturverzeichnis
Erweiterte Suizide aus forensisch-psychologischer Perspektive Eine Aktenanalyse von 31 Fällen
Gaby Dubbert
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-291-6
Preis: 32,80 EUR
316 Seiten
In der Medienberichterstattung und Fachliteratur wird häufig zur Erklärung von Tötungen mit sich anschließenden Suiziden (erweiterte Suizide) die Erklärungsbandbreite von Verzweiflung, Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Mitleid bis Altruismus bemüht oder gar die missverständliche Interpretation eines Motivs der Tötung aus ‚Liebe‘ angeboten. Die Autorin hat sich mittels einer systematischen forensisch-psychologischen Auswertung von Gerichtsakten entsprechender Fälle den Tatmotiven und Rahmenbedingungen solcher Taten angenähert. Wesentliche Untersuchungsinhalte der Studie waren die Fragen nach einer möglichen Früherkennung solcher Dynamik, nach Einflussfaktoren der erheblichen Fremd- und Autoaggression, die sich in den Taten äußert und ob sich typische, fallübergreifende Risikokonstellationen abbilden lassen. Es interessierten die Beziehungen zwischen Täter/Innen und Opfern, die Vorentwicklungen zu den Taten und die Ursachen für tatrelevante Eskalationen, die Entscheidungsalgorithmen der Täter/Innen, das Ausmaß psychischer Störungen und Erkrankungen, das Ausmaß der Affekte und die Fragen, ob bestimmte Risikofaktoren in Summation auftraten – oder aus der anderen Perspektive betrachtet, ob möglicherweise Schutzfaktoren fehlten, die andere Menschen in vergleichbaren Ausgangssituationen zu anderen „Problemlösungen“ greifen lassen.
Gaby Dubbert, Jahrgang 1956, Diplom-Psychologin und Oberregierungsrätin a. D. 1992 bis 1994 Mitarbeiterin des Zentralen Psychologischen Dienstes der Bayerischen Polizei und Lehrbeauftragte an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck. 1994 bis 2008 hauptamtliche Dozentin für das Studienfach Psychologie im Fachbereich Polizei der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Schleswig-Holstein, von 2003 bis 2005 Prodekanin. Seit 2004 als Sachverständige für Prognose- und Lockerungsgutachten für die Landgerichte und Justizvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein tätig, seit 2008 selbstständig als rechtspsychologische Gutachterin und Unternehmensberaterin zu kriminalpsychologischen Fragestellungen. Verschiedene Publikationen zu polizei- und kriminalpsychologischen Problemstellungen.
Inhalt 1. EINLEITUNG, GEGENSTAND UND ZIEL DER ARBEIT 2. DEFINITIONEN DES PHäNOMENS VON TöTUNGEN MIT ANSCHLUSSSUIZIDEN (ERWEITERTE SUIZIDE) UND DAMIT ZUSAMMENHäNGENDE PROBLEME IHRER ERFASSUNG 3. THEORETISCHER HINTERGRUND 3.1 Stand der Forschung und Studienlage 3.2 Theoretische Erklärungsansätze zur Selbst- und Fremdaggression (Suizidalität und Tötungsmotive) unter psychoanalytischen, sozialpsychologischen, kognitiven und forensischen Aspekten 3.2.1 Suizidale Krisen: In den Tunnel der kognitiven Einengung des präsuizidalen Syndroms 3.2.2 Psychodynamische Aspekte: Die destruktive Seite depressiver und narzisstischer Verarbeitungsmodi 3.2.3 Tatrelevante Persönlichkeitsdefizite unter der Betrachtung konfliktdynamischer und struktureller Aspekte 3.2.4 EWS im Zusammenhang mit belastenden Lebensereignissen und dysfunktionalen Bewältigungsmustern 3.2.5 Bindungstheoretische Aspekte als Mitursache für die Entwicklung partnerschaftlicher Krisen und Gewalt 3.2.6 Tötungsdelikte unter motivationalen, kognitiven und attributionstheoretischen Aspekten 3.2.7 Selbstwertschutz, psychologische Reaktanz und der Verlust von Kontrolle 3.2.8 Der Einfluss von Substanzmissbrauch auf tatrelevante Enthemmung und kognitive Verzerrungen und die Schwierigkeiten forensischer Bewertungen 3.2.9 Psychische Störungen im Kontext von Suizidalität und Tötungsdelinquenz 3.2.10 Frauen als Täterinnen und die Tötung von Kindern 3.2.11 Affekte im Kontext von Tötungsdelikten – „Crimes of Passion“? 3.2.12 Risiko- und Schutzfaktoren im Zusammenhang mit der Vorhersage von Gewalttaten 4. METHODISCHES VORGEHEN 4.1 Dokumentenanalyse 4.2 Qualitative Inhaltsanalyse 5. BESCHREIBUNG DER STICHPROBE UND FALLDARSTELLUNGEN 5.1 Die gesamte Stichprobe 5.2 Erweiterte Suizide im sozialen Nahraum (Partnerschaft und Familie), überwiegend im Kontext von „Trennungskrisen“ und finanziellen Problemen 5.2.1 Fall 1: „Wenn du diesen Brief liest, ist alles vorbei. Wahrscheinlich wird es groß in der Zeitung stehen.“ 5.2.2 Fall 2: „Die Olle ist dot!“ 5.2.3 Fall 3: Porsche und schöne Frauen: „Traumfrau gefunden“ 5.2.4 Fall 4: Cholerisch? Trennung: Jäger erschießt Ehefrau 5.2.5 Fall 5: „Komm raus, ich hab‘ deine Mutter erschossen!“ 5.2.6 Fall 6: „Ein Mensch, der nicht allein sein kann, unselbstständig und von anderen abhängig.“ Mann tötet in acht Jahren zwei Frauen 5.2.7 Fall 7: Kein Geld mehr für die Schönheits- OP. Maniforme Entwicklung? 5.2.8 Fall 8: „Hallo Süße, ich weiß nicht, inwiefern du Verständnis dafür hast…“ Vater erwürgt Sohn 5.2.9 Fall 19: Schulden. Täter erschießt Ehefrau und Hund 5.2.10 Fall 20: Kokain- Milieu- Drohende Zwangsräumung 5.2.11 Fall 21: „Und nun werde ich diese Welt, auf der ich alles das zerstört habe, was ich je geliebt habe, von mir befreien.“ Kokain, Zwangsvollstreckung, Krise 5.2.12 Fall 22: Der Hochzeitstag ist „unser Todestag“! Eifersucht, Alkohol, Waffen 5.2.13 Fall 23: „Es tut mir leid! In Liebe und Dankbarkeit.“ Häusliche Gewalt, Eifersucht, Alkohol und Drogen 5.2.14 Fall 24: „Die Welt wird mich nicht mehr erleben“. Eifersucht, zwei Flaschen Rum und Beruhigungsmittel. Die Ehefrau überlebt und ist querschnittgelähmt 5.2.15 Fall 25: „Das nehme ich dir nicht ab!“ Eifersuchtswahn, Schulden, Alkohol. Der Täter überlebt 5.3 Erweiterte Suizide im Bekanntenkreis (Nachbar, Arzt, Vermieter, Arbeitgeber) 5.3.1 Fall 9: Immer ärger mit dem Nachbarn 5.3.2 Fall 10: Falsche Diagnose? 5.3.3 Fall 26: „Alt und schwach und ohne Energie und zu krank zum Sterben.“ 5.3.4 Fall 27: Zu wenig Lohn? Arbeitgeber erschossen! 5.4 Erweiterte Suizide in höherem Lebensalter vor dem Hintergrund schwerwiegender Erkrankungen mindestens eines Beteiligten 5.4.1 Fall 11: „Sie hat Depressionen seit 40 Jahren.“ 5.4.2 Fall 12: Frau schwer krank- Täter bizarr- Doppelsuizid? 5.4.3 Fall 13: Pflegefall- Alzheimer: „Wenn gar nichts mehr geht.“ 5.4.4 Fall 28: „Mit der Pflege seiner Frau überfordert“. Täter im Vorruhestand 5.4.5 Fall 29: Auf keinen Fall ins Pflegeheim! Ehepaar atypisch erhängt 5.4.6 Fall 30: „Wir haben euch sehr lieb und grüßen für ewig.“ Krebsdiagnose 5.5 Erweiterte Suizide, Verdacht einer akuten Psychose 5.5.1 Fall 14: „Ein Kind zum Verwöhnen“. Tochter tot, Mutter überlebt 5.5.2 Fall 15: „Von Kameras verfolgt“! 5.5.3 Fall 16: „Der eine kämpft gegen den anderen in meinem Körper!“ Mutter ersticht zwei Kinder, sie überlebt 5.5.4 Fall 17: „Ich bin ein Versager!“ Sohn erwürgt Mutter mit einem Schal 5.5.5 Fall 18: „Die überlass ich doch nicht dem!“ Tochter vergiftet, Mutter erhängt 5.5.6 Fall 31: „Who wants to live forever?” Schulden. Enkel erschießt Großmutter 5.6. Bezug zu den Fragestellungen und zum methodischen Vorgehen 6. DISKUSSION 6.1 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS im sozialen Nahraum zum Nachteil von Partnerinnen und Familienangehörigen („Trennungskrise“) 6.1.1 EWS zum Nachteil von Partnerinnen vor dem Hintergrund finanzieller Probleme 6.1.2 Die Tötung eines Kindes und ein untauglicher Suizidversuch im Kontext einer Trennungskrise vor dem Hintergrund eines unsicher-ambivalenten Bindungsmusters 6.2 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS zum Nachteil von Personen aus dem weiteren sozialen Umfeld („Rache“) 6.3 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS im Zusammenhang mit schwerwiegenden Erkrankungen und im höheren Lebensalter („Bilanz“) 6.4 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS in psychotischen oder psychosenahen Zuständen („Psychotische Störung“) 6.5 Exkurs: Misslungene Suizidversuche nach Tötungen und die Folgen 7. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 8. LITERATURVERZEICHNIS 9. ANHANG
Polizeiwissenschaft Band 4a: Forschungsbericht Öffentliche Sicherheit Fachhochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-312-8
Preis: 18,90 EUR
103 Seiten
Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.4a
Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?
In vier Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen:
Band 1 reflektiert den Stand des Fachs anhand der Positionen von Polizeiforschern.
Band 2 spiegelt mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider.
Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen.
Band 4 dokumentiert in zwei Teilen die Forschungsleistung der Herausgeber.
Inhalt 1. Einleitung und Einführung Robert Chr. van Ooyen Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Martin H. W. Möllers Einführung zum Begriff Polizeiwissenschaft 2. Forschungsbericht öffentliche Sicherheit (2000-2010) Martin H. W. Möllers (Hrsg.) Wörterbuch der Polizei. C. H. Beck Verlag, München 2001; 2. Auflage 2010 Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers (Hrsg.) öffentliche Sicherheit auf dem Prüfstand: 11. September und NPD-Verbot. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2002 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen /Hans-Thomas Spohrer (Hrsg.) Die Polizei des Bundes in der rechtsstaatlichen pluralistischen Demokratie. Verlag Leske und Budrich, Opladen 2003 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2002/2003. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2003 Martin H. W. Möllers Lehren und Prüfen bei der Polizei. Ein Lehrbuch der Didaktik und ihrer Methoden. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2005, 2. Auflage 2011 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2004/2005. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2005 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Europäisierung und Internationalisierung der Polizei. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2006 Martin H. W. Möllers Polizei und Grundrechte. Ein Lehrbuch zu den Menschenrechten in der polizeilichen Praxis. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2006, 2. Auflage 2011 Robert Chr. van Ooyen Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts. Von Solange über Maastricht zum EU-Haftbefehl Nomos Verlag, Baden-Baden 2006, 2. Auflage 2008 Martin H. W. Möllers Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten an den Hochschulen der Polizei. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2006, 2. Auflage 2012 Robert Chr. van Ooyen öffentliche Sicherheit und Freiheit. Politikwissenschaftliche Studien zu Staat, Polizei und wehrhafte Demokratie. Nomos Verlag, Baden-Baden 2007, 2. Auflage 2013 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2006/2007. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2007 Martin H. W. Möllers / Hans-Thomas Spohrer Wissenstest Staats- und Gesellschaftswissenschaften für die Polizei. LMV im Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden 2007, 2. Auflage 2008, 3. Auflage 2011 Martin H. W. Möllers Politischer Extremismus 1: Formen und aktuelle Entwicklungen Politischer Extremismus 2: Terrorismus und wehrhafte Demokratie. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2007 Robert Chr. van Ooyen Politische Bedingungen internationaler Strafgerichtshöfe. Mit Rechtsquellen und Bibliographie. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2007, 2. Auflage 2011, 3. Auflage 2012 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2008/2009. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2009 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Europäisierung und Internationalisierung der Polizei 1: Europäisierung / 2: Internationalisierung / 3: Deutsche Positionen. Verlag für Polizeiwissenschaft, 2. Auflage, Frankfurt a. M. 2009, 3. Auflage 2011/12 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Parteiverbotsverfahren. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt a. M. 2010, 2. Auflage 2010, 3. Auflage 2011 Autorenhinweise