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Die Deutsche Volkspolizei der DDR – Beiträge eines Seminars an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster
Wolfgang Schulte (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-528-3
Preis: 24,90 EUR
215 Seiten
Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 22
Inhalt:
Tödliche Verkehrsunfälle - Eine vergleichende Studie zu leichten Sachschadensunfällen in Nordrhein-Westfalen
Guido Baumgardt & Joachim Burgheim
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-292-3
Preis: 19,80 EUR
140 Seiten
Tödliche Verkehrsunfälle reißen ca. 3800 Menschen pro Jahr in der der Bundesrepublik plötzlich und unerwartet aus dem Leben. Sind dies „Opfer“ unseres Lebensstils mit einer umfassenden Mobilität und somit Produkte eines schicksalhaft verlaufenden unveränderlichen Unfallgeschehens? Oder sind sie die Folgen eines risikoreichen und leichtfertigen Verhaltens von Verkehrsrowdys? Unterscheiden sich die Verursacher tödlicher Verkehrsunfälle von den Verursachern leichter Sachschadensunfälle? Lassen sich die Verursacher tödlicher Verkehrsunfälle im Vorfeld prognostizieren?
Diesen zentralen Fragestellungen versucht sich die vorliegende Untersuchung von 445 tödlichen Verkehrsunfällen im Vergleich zu 405 Sachschadensunfällen aus Nordrhein-Westfalen anzunähern. Es werden die Unfallverläufe und die Delinquenz der Unfallverursacher sowohl von tödlichen Verkehrsunfällen, als auch von leichten Sachschadensunfällen miteinander verglichen…
Inhalt 1 ALLGEMEINE EINFüHRUNG 1.1 Verkehrslage 1.2 Tödliche Verkehrsunfälle 1.2.1 Suizid 1.2.2 Dunkelziffer 1.2.3 Internistischer Notfall 1.2.4 ärztlicher Behandlungsfehler 2 LITERATURüBERBLICK 2.1 Die Täterpersönlichkeit 2.2 Straßenverkehrsdelinquenz als Hinweis auf eine Unfallneigung 2.3 Allgemein kriminelle Handlungen 2.4 Persönlichkeitspsychologische Ansätze 2.4.1 Sensation Seeking 2.4.2 „Driving Anger“ und Aggressivität 2.4.3 Die „Big Five“ 2.4.4 Persönlichkeitstypen 2.5 Verursacher schwerer Verkehrsunfälle 2.6 Die Rolle des Alkohols 2.7 Soziale und demographische Einflussgrößen 2.8 Weitere situative und personenbezogene Einflussgrößen 2.8.1 Geschlecht und Alter 2.8.2 Fahrbahnbeschaffenheit, Wetter und Jahreszeit 2.8.3 Motorradunfälle 2.8.4 Straßenrennen 3 DIE VORLIEGENDE UNTERSUCHUNG 3.1 Zielsetzung und Problemstellung 3.2 Methodik der Datenerhebung 3.2.1 Einführung 3.2.2 Vergleichsgruppe 3.2.3 Datenquellen 3.2.4 Datenerhebung und -schutz: 3.2.5 Rücklaufquoten 4 AUSWERTUNG 4.1 Die Daten aus der Verkehrsunfallanzeige (VU) 4.1.1 Soziobiographische Merkmale 4.1.2 Merkmale des Unfallgeschehens 4.1.3 Unfalltypen und Unfallursachen 4.2 Die Daten aus den Kriminalakten (KA) 4.3 Die Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 4.3.1 Eintragungen wegen Ordnungswidrigkeiten 4.3.2 Eintragungen wegen Straftaten 4.3.3 Eingetragene Fahrerlaubnisentzüge 4.4 Besondere Fragestellungen 4.4.1 Fahren ohne Fahrerlaubnis und Alkoholkonsum in der Gruppe 1 4.4.2 Fahrer motorisierter Zweiräder 4.4.3 Wiederholungstäter 4.4.4 Straßenrennen 4.5 Multivariate Analysen 4.5.1 Clusteranalytische Berechnungen 5 DISKUSSION DER BEFUNDE 5.1 Allgemeine Einzelmerkmale 5.2 Risikomerkmale 5.3 Die Ergebnisse der Clusteranalysen 5.3.1 Die Gesamtgruppe 5.3.2 Die Verursacher tödlicher Unfälle 5.4 Empfehlungen für die Polizei in NRW 5.4.1 Informationssteuerung innerhalb der Polizei und zur Fahrerlaubnisbehörde 5.4.2 Verkehrsüberwachung 5.4.3 Verkehrssicherheitsberatung 6 LITERATURVERZEICHNIS 7 ANGABEN ZU DEN AUTOREN
Führung professionalisieren – Perspektiven der Modernisierung des Kooperativen Führungssystems in der Polizei
Christian Barthel & Dirk Heidemann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-357-9
Preis: 22,90 EUR
198 Seiten
Seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts verfügt die deutsche Polizei über ein verbindliches Führungskonzept: das Kooperative Führungssystem (KFS). Es wird regelmäßig durch die Innenministerkonferenz der Bundesländer bestätigt und hat damit den Charakter einer offiziellen Doktrin. In diesem Sinne ist das KFS fester Bestandteil der Ausbildung zum gehobenen und höheren Dienst, es ist eine wichtige Leitorientierung für die Gestaltung von Führungsfortbildungen, es hat systematischen Eingang in die Polizei-Dienstverordnung 100 gefunden und markiert schließlich den Sprachgebrauch der Führungskräfte in der Polizei.
Das KFS muss als deutliche Zäsur in der Geschichte der Polizei nach dem zweiten Weltkrieg gelesen werden. Es ist eine ausdrückliche Absage an die unbedingte Gehorsamspflicht des hierarchisch-autoritären Führungsverständnisses, das nicht nur die Zeit des Faschismus sondern auch die Restaurationsphase der jungen Bundesrepublik kennzeichnete. Gleichwohl – so muss man aus heutiger Sicht zu dem Schluss kommen – herrscht hier ein Organisations- und Führungsverständnis vor, das den heutigen Anforderungen an Führungskräfte kaum mehr gerecht wird. Die Organisation der Polizei ist in den letzten 15 Jahren durch eine Entwicklungsdynamik gekennzeichnet (Umorganisationen, Verbetriebswirtschaftlichung, Projektmanagement in vielfältigen Formen), die zugleich die Rolle der Führungskraft nachhaltig beeinflusst: Die im klassischen KFS unterstellte „Leistungsautorität“ des Vorgesetzten (seine „fachliche und menschliche Autorität“ – so Altmann/Berndt, die Väter des KFS) lässt sich angesichts der Diversifizierung der polizeilichen Aufgaben und Komplexität der Führungsaufgabe nicht mehr aufrecht erhalten. An die Stelle der Zuschreibung von „Leistungsautorität“ muss heute die Entwicklung professioneller Führungskompetenz treten, die sich in der Komplexität der Alltagsorganisation nicht nur zurechtfindet, sondern gestalterisch wirken kann.
Die in diesem Buch versammelten Beiträge liefern Ansatzpunkte für die Erweiterung, Korrektur und Neuformulierung eines polizeilichen Führungskonzeptes, das zugleich der Maxime der dialogisch-kooperativen Grundhaltung im Führungsprozess treu bleibt.
Inhalt: 1 Vorwort Christian Barthel 2 KFS? KFS 2.0! Christian Barthel/Dirk Heidemann 3 Die Führungsethik des KFS 2.0 Christian Barthel/Dirk Heidemann 4 Gesellschaftliche Anforderungen an die Professionalisierung der Führung in der Polizei Christian Barthel/Dirk Heidemann 5 Führung im Wandel. Taugt ein systemisches Führungsverständnis für die Polizei? Volker Bauer 6 Strategien für Organisationen – Diskurse und laterales Führen in der Strategieentwicklung Dr. Frank Ibold/Hansjörg Mauch 7 Begründungen für eine polizeiliche Führungslehre und die Skizzierung des neuen Polizeilichen Führungsmodells Gerd Thielmann/Jürgen Weibler 8 Wechselwirkungen zwischen Struktur- und Kulturentwicklungen – Ein Praxisbericht Udo Behrendes 9 Den Führungsdiskurs in der Polizei aktivieren: Das Beispiel des „Führungsradar“ in der rheinland-pfälzischen Polizei Martin Kuntze
Vergleichende Analyse zum Subjektiven Sicherheitsgefühl im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Niedersachsen
Svenja Beier
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-639-6
Preis: 22,90 EUR
113 Seiten
Schriftenreihe des Instituts für angewandte Rechts und Sozialforschung (IRS) an der Fakultät Soziale Arbeit
Das Subjektive Sicherheitsgefühl im öffentlichen Personennahverkehr unterliegt verschiedenen Einflussfaktoren, welche sich hinsichtlich der untersuchten Zielgruppe noch einmal unterscheiden und somit ein heterogenes Bild ergeben. Mit Hilfe einer vergleichenden Analyse von drei vorliegenden Erhebungen wurden diese Faktoren quantitativ ermittelt.
Es zeigte sich, dass unter allen Teilnehmenden ein allgemein hohes Sicherheitsempfinden vorherrscht, welches allerdings durch Personal, durch ausreichende Beleuchtung und durch die Anwesenheit bestimmter Personengruppen sowie durch das Alter und das Geschlecht beeinflusst werden kann. Insbesondere durch Personalerweiterungen, verbesserte Sicherheitstrainings und verständliche Informationen kann das Sicherheitsgefühl der Befragten gesteigert werden. Somit leistet dieser Band einen Beitrag zur Verbesserung des Subjektiven Sicherheitsgefühls im öffentlichen Personennahverkehr.
Inhalt:
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen und methodische Konzeption
2.1 Subjektive Sicherheit und Kriminalitätsfurcht
2.1.1 Begriffsbestimmung
2.1.2 Erklärungsansätze
2.1.3 Stand der Forschung
2.2 Theorie der sozialen Kontrolle und sozialen Desorganisation
2.2.1 Theorie der sozialen Kontrolle
2.2.2 Soziale Desorganisation
2.3 Forschungsinteresse und Fragestellung
2.3.1 Forschungsinteresse
2.3.2 Fragestellung
2.4 Forschungsdesign
3 Durchführung der empirischen Untersuchung
3.1 Methodisches Vorgehen
3.2 Datenbasis
3.2.1 Forschungsprojekt von Beier und Dösselmann
3.2.2 Forschungsprojekt von Blank und Hügel
3.2.3 Forschungsprojekt von Schmid, Trübutschek und Windler
3.3 Stichprobenbeschreibung
4 Ergebnisdarstellung
4.1 Untersuchungsdurchführung
4.2 Ergebnisse der Untersuchung
4.2.1 Sicherheitsgefühl
4.2.2 Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen
4.2.3 Übergriffe
4.2.4 Verbesserungsvorschläge
4.3 Ergebnisdiskussion
5 Kritische Reflexion und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Vorsätzliche Mehrfachtötungen durch junge Einzeltäter Eine Analyse von Fällen in Niedersachsen
Domenico Corbo
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-391-3
Preis: 19,80 EUR
133 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Tötungsdelikte durch junge Menschen sind nach den aufsehenerregenden Taten an der US-amerikanischen Columbine High School (20.04.1999) oder am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt (26.04.2002) zunehmend in den Fokus der öffentlichkeit gerückt. Doch auch außerhalb des schulischen Kontextes wurden bereits mehrere Personen durch junge Täter angegriffen oder getötet. Zu diesem speziellen Feld multipler Tötungsdelinquenz existieren nahezu keine wissenschaftlichen Studien.
Diese Arbeit befasst sich mit (versuchten) Mehrfachtötungen durch Einzeltäter bis zum Alter von 30 Jahren im Land Niedersachsen. Der Untersuchungszeitraum umschließt die Jahre 2000 bis 2012. Bei den elf untersuchten Fällen handelt es sich um Delikte, bei denen eine rechtskräftige Verurteilung wegen mind. zweifachen (versuchten) Mordes oder Totschlags vorlag. Klassische Amoktaten bzw. school shootings waren nicht Bestandteil dieser Untersuchung.
Im Ergebnis stellt die Masterarbeit die Phänomenologie und Typologie der untersuchten Taten dar.
Inhalt: 1. Thematische Einführung 2. Terminologie / Abgrenzung der Arbeit 2.1 Junge Einzeltäter 2.2 Mehrfachtötung 2.2.1 Serienmord 2.2.2 Massenmord/ spree murder 2.2.3 Terroristischer Anschlag 2.2.4 Amok/ school shooting 2.2.5 Definition des Arbeitsbegriffes „Mehrfachtötung“ 3. Forschungsstand 3.1 Internationale Studien 3.1.1 Internationale forensisch-psychiatrische Studien 3.1.2 Internationale kriminologische Studien 3.2 Nationale Studien 3.2.1 Nationale forensisch-psychiatrische Studien 3.2.2 Nationale kriminologische Studien 4. Fragestellung und Ziele der Studie 5. Untersuchungsmethode 5.1 Allgemeines zum Forschungsdesign 5.2 Identifizierung der für die Studie einschlägigen Fälle 5.2.1 Einschlusskriterien 5.2.2 Fallrecherche 5.2.3 Aktenanforderung und -einsichtnahme 5.3 Erstellung und Nutzung des Aktenanalysebogens 5.4 Freitextliche Fallzusammenfassung 5.5 Phänomenologische Inhaltsanalyse 5.6 Typologische Inhaltsanalyse 5.7 Darstellung der einzelnen Fälle 6. Phänomenologische Erkenntnisse aus der Inhaltsanalyse 6.1 Allgemeine Angaben 6.2 Opfermerkmale 6.2.1 Allgemeine Opfermerkmale 6.2.2 Tatfolgen für die Opfer 6.3 Tätermerkmale 6.3.1 Alter, Geschlecht, Nationalität 6.3.2 Familiäre Verhältnisse 6.3.3 Partnerschaft und Wohnsituation 6.3.4 Bildungs- und Ausbildungsstand 6.3.5 Rauschmittelabhängigkeit 6.3.6 Vorstrafen und bisherige gerichtliche Sanktionen 6.4 Prädeliktische Beziehung zwischen Täter und Opfern 6.4.1 Soziale Beziehung zwischen Täter und Opfern 6.4.2 Emotionale Beziehung zwischen Täter und Opfern 6.4.3 Konfliktsituation zwischen Täter und Opfern 6.4.4 Vorangegangene Gewalttaten zw. Täter und Opfern 6.5 Tatgeschehen 6.5.1 Art des Deliktes 6.5.2 Täterschaft und Teilnahme 6.5.3 Tatzeit 6.5.4 Tatort 6.5.5 Bewaffnung des Täters 6.5.6 Begehungsweise 6.6 Tatumstände 6.6.1 Androhung der Tötung und Bedrohung der Opfer 6.6.2 Tatplanung 6.6.3 Gezielte Opferauswahl des Täters 6.6.4 Gezielte Tatortauswahl des Täters 6.6.5 Tatmotiv 6.6.6 Rauschmitteleinfluss zum Tatzeitpunkt 6.6.7 Psychische Erkrankungen beim Täter 6.7 Nachtatphase und Tatentdeckung 6.7.1 Verhalten der Täter nach der Tat 6.7.2 Staatliche Kenntnisnahme 6.7.3 Festnahme der Täter 6.7.4 Untersuchungshaft 6.7.5 Einlassungen der Täter 6.8 Verhandlung und Urteil 6.8.1 Strafrechtliche Einordnung in der Hauptverhandlung 6.8.2 Beweisaufnahme 6.8.3 Schuldfähigkeit der Täter 6.8.4 Sanktionen 7. Zusammenfassung 7.1 Phänomenologie 7.2 Typologie 7.2.1 Beziehungsfemizid 7.2.2 Langandauernder innerfamiliärer Konflikt 7.2.3 Wahntat 7.2.4 Sexualmord 7.3 Schlussbetrachtung Literaturverzeichnis Rechtsquellenverzeichnis Anhang
Gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit Festschrift für Bernhard Frevel
Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-817-8
Preis: 34,90 EUR
371 Seiten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 28
Inhalt:
Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne
Bernhard Frevel und die empirische Polizeiforschung
Karlhans Liebl
Der „neue“ Arbeitskreis „Empirische Polizeiforschung“ – Entwicklung und Bewertung der Jahre 2006 bis heute
Jonas Grutzpalk
Erstaunliche Begegnung. Ein Schweifreim zum Geburtstag
Hermann Groß/Peter Schmidt
Reform, Reförmchen oder Zeitenwende? Das neue Leitbild der hessischen Polizei
Christoph Spieker
Essay zum Leitbild vom „Freund und Helfer“ im Laufe der Zeit
Marschel Schöne
Geschlecht, Gender und Polizei. Eine Forschungsskizze
Tobias John/Nathalie Hirschmann
Wissenstransfer zwischen den Sphären Sicherheitsforschung und Sicherheitspraxis
Colin Rogers
Evidence-Based Policing in Community Policing: its utility and use by new police recruits in England and Wales
Christiane Howe
Ansätze für Analyse und Handlungsempfehlungen kommunaler Sicherheit in von Migration geprägten Quartieren
Tim Eichler
Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt: Ein Paradigmenwechsel im städtischen Sicherheitsmanagement
Marcus Kober/Katharina Mohring/Jan Lorenz Wilhelm
Kommunale Sicherheitsanalysen: „In die Lage kommen“
Frauke A. Kurbacher
Freiheit und Kritik als Fragen der ‚inneren Sicherheit‘ – oder zur Philosophie des Unvorhersehbaren und der Relevanz politischer Bildung
Felix Bode/Kai Seidensticker
Abstract Police
Clemens Lorei/Kristina Balaneskovic
Unsicherheiten bei der Sicherheit von Einsatzkräften. Ein Essay um, zum und über das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte
Maike Meyer/Daniela Pollich
Die „Angst vor’m bösen Mann“ revisited – Aktuelle Erkenntnisse über das Sicherheitsempfinden
Anja Mensching
Die Polizei als organisationale Produzentin von (Un)Sicherheit
Rafael Behr
Vom reflektierten Praktiker zum fungiblen Vollstrecker: Wenn Cop Culture und autoritäre Dynamiken amalgamieren
Christoph Gusy
Legitimationsfragen im Notfall
Anders Green
Crime prevention, beyond policing. A division of labour and responsibility
Hartmut Aden
Wissenschaftliche Polizeiausbildung – Trends, Defizite und Perspektiven
Christoph Kopke/Philipp Kuschewski
„Politische Bildung und Polizei“: Zwei Projekte im Portrait
Daniela Hunold/Astrid Jacobsen
“Defund the Police“ als Thema der politischen Bildung in der Polizei
Nils Voelzke
Schule im Konzept gemeinwesenbezogener Sicherheitsarbeit – Local Safety and Security Governance aus schulischer Perspektive
Patrick Ernst Sensburg
Die Rolle der Polizei in der Landes- und Bündnisverteidigung
Vanessa Salzmann
Der NSU-Skandal und seine Konsequenzen für die gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit
Claudia Regler
Parteipolitische Positionen zur Inneren Sicherheit am Beispiel der Maßregel der Sicherungsverwahrung
Klaus Schubert
Das Menschen- und das Weltbild des Pragmatismus: Zeit und Raum in einer dynamischen, demokratie-endogenen politischen Theorie
Bernhard Frevel
Publikationen zur Polizei- und Sicherheitsforschung
Autorinnen und Autoren
Redemittel für Bedienstete in bewachten Ausländerzentren und Ausweisungshaftanstalten deutsch / polnisch
Grazyna Czausz
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-226-8
Preis: 16,80 EUR
66 Seiten
Der vorliegende Sprachführer ist für Bedienstete in bewachten Ausländerzentren und Abschiebehaftanstalten vorgesehen. Es werden Redemittel in deutscher und polnischer Sprache zum Umgang in verschiedenen Situationen zur Verfügung gestellt. Der Sprachführer soll zur Erweiterung der vorhandenen Kenntnisse der Bediensteten bzw. Beamten in der polnischen Sprache dienen und ein Hilfsmittel bei der Meisterung verschiedener dienstlicher Alltagssituationen darstellen.
Inhalt 1. Aufenthalt im Freien Wetter Spaziergang Auf dem Spielplatz 2. Anträge und Beschwerden 3. Bibliothek Bibliotheksordnung Öffnungszeiten der Bibliothek Buchausleihe Computernutzung 4. Daten in Reisedokumenten 5. Gesundheitsfürsorge Gesundheitliche Beschwerden Medikamente Schwangerschaft Untersuchungen Zahnschmerzen Zahnärztliche Behandlung Betäubung Zahnextraktion Zahnprothesen Zahnhygiene 6. Herkunftsländer Afrikanische Herkunftsländer Asiatische Herkunftsländer Arabische Herkunftsländer 7. Hygiene Waschen und Bügeln Toilette Bad / Dusche / Körperhygiene Zimmerreinigung 8. Kinderbetreuung Spielerische Aktivitäten Loben Strafen Verbote Emotionen 9. Persönliche Daten Personalienfeststellung Herkunft und Staatsangehörigkeit Familienstand Familie Adresse und Kontaktdaten Schulausbildung und Beruf Persönliche Dokumente 10. Reisedokumente Identitätsdokumente 11. Räumlichkeiten in der Abschiebehaft Räumlichkeiten Einrichtungsgegenstände Elektrogeräte Beschädigungen 12. Religionsausübung 13. Verkehr mit der Außenwelt Post Paketeempfang Geldüberweisungen Telefonate Kontakt mit Ausländerbehörden 14. Verpflegung Mahlzeiten Küche Babynahrung Im Essraum 15. Vorläufige Festnahme Verständigung Aufforderungen bei Festnahme Vorläufige Festnahme
Offene Grenzen - Polizieren in der Sicherheitsarchitektur einer post-territorialen Welt
Rafael Behr & Thomas Ohlemacher (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-092-9
Preis: 15,90 EUR
150 Seiten
Die zentrale Kategorie von moderner Staatlichkeit, das staatliche Territorium, verliert an Bedeutung. An seine Stelle treten bilaterale oder supranationale Institutionen, virtuelle Räume und eine Gemengelage von Repression und Prävention.
Mit dem Begriff „post-territorial“ beziehen wir uns auf ein Gesellschaftsverständnis, in dem die statischen Raumgrenzen zunehmend porös werden und neue (z.T. virtuelle, soziale, kulturelle, ethnische) Grenzen geschaffen werden, die sich nicht an die Trennung Zivilgesellschaft – Staat oder an die Grenzen von Nationalstaaten halten. Uns interessieren dabei besonders die überwindung territorialer Hoheitssphären (Landesgrenzen) durch veränderte Zuständigkeiten.
Die Beiträge in diesem Band spiegeln die Breite des Tagungsthemas wider: Zunächst werden die Irritationen, Veränderungen, Entwicklungen aus dem Innern der Institution Sicherheit und Ordnung beschrieben, dann die transnationalen Sicherheitsaktivitäten und schließlich semantische Verschiebungen, wie sie sich am Begriff der „strategischen Früherkennung“ zeigt.
Studien zum Freiwilligen Polizeidienst in Hessen 2013 im Fokus: Migrationshintergrund
Hans Schneider
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-366-1
Preis: 12,80 EUR
61 Seiten
Rund 20 % der in Hessen im Freiwilligen Polizeidienst Aktiven haben einen Migrationshintergrund. Die sprachlichen und kulturellen Kompetenzen, die im Rahmen des Dienstes in der Begegnung mit Mitbürgerinnen und Mitbürgern gleichen Migrationshintergrundes bzw. dem verbindenden Element „Migrationshintergrund zu haben“, zur Verfügung stehen und abgerufen werden können, sind der Projektphilosophie „Präsenz zeigen – mit Bürgern sprechen – Beobachten – Melden“ besonders dienlich. Viele Fallschilderungen – von Koordinatoren und Polizeihelfern – konnten von Situationen berichten, in denen Sprachkenntnisse, Wissen um Einstellungen, Mentalitäten genutzt werden konnten, um diese Situationen zu entspannen, Missverständnisse aufzulösen, Zugänge für Lösungen zu öffnen und als Mittler zur hessischen Polizei zu dienen; dies vor allem auch deshalb, weil das Bild von Polizei bei Personen mit Migrationshintergrund und Ausländern herkunftslandbedingt oftmals negativ besetzt ist. So das Ergebnis einer empirischen Untersuchung, die im Sommer 2013 im Auftrag des Landespolizeipräsidiums durchgeführt und bei der 27 (von 32) Koordinatoren des Freiwilligen Polizeidienstes in den Polizeipräsidien und den Polizeidirektionen befragt und Gruppendiskussionen mit 29 der insgesamt 102 Helferinnen und Helfern mit Migrationshintergrund ausgewertet wurden. Und noch etwas anderes ist deutlich geworden: Die institutionalisierte Form der Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern in der Polizeiarbeit in Gestalt des Freiwilligen Polizeidienstes mit der gezielten Einbeziehung von Polizeihelfern mit Migrationshintergrund ist ein gelungenes Beispiel und Symbol für Integration. Im FPolD wird die Mitarbeit in der öffentlichen Verwaltung und hier insbesondere im Bereich der inneren Sicherheit als Kernbestandteil staatlichen hoheitlichen Handelns sowie soziales Engagement, beides unbestritten wichtige Elemente einer Integration, ermöglicht. Es dürfte nur wenige Bereiche geben, in denen der prozentuale Anteil der Beteiligten mit Migrationshintergrund sich in ähnlicher Weise dem Bevölkerungsanteil annähert – so wie dies für den FPolD in Hessen der Fall ist. Insofern erscheint es nicht übertrieben, von einem Leuchtturmprojekt der Integration zu sprechen. Leuchtturmprojekt aber auch deshalb, weil Vollzugsbeamte, Polizeihelfer und die den Freiwilligen Polizeidienst in Anspruch nehmende Bevölkerung ohne Migrationsuntergrund gehalten sind, sich mit Fragen der Migration und Integration zu befassen, eigene, durchaus existente Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen und eigene interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.
Inhalt: Vorbemerkung 1. Der Hessische Freiwillige Polizeidienst als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung 1.1 Studie aus 2000 1.2 Studie aus 2001 1.3 Studie aus 2007 1.4 Studie aus 2011 1.5 Studie aus 2012 2. Im Fokus 2013: Angehörige des Freiwilligen Polizeidienstes mit Migrationshintergrund 2.1 Forschungshypothesen 2.1.1 Besonderer polizeilicher Einsatzwert 2.1.2 Dienst im FPolD und Migrationshintergrund: Nullhypothese 2.1.3 Leuchtturmprojekt der Integration 3. Methodik 3.1 Zielgruppe Koordinatoren 3.2 Zielgruppe Angehörige des FPolD mit Migrationshintergrund 3.3 Länderabfrage 3.4 Methodische Einschränkungen 4. Ergebnisse 4.1 Besonderer polizeilicher Einsatzwert 4.2 Dienst im FPolD und Migrationshintergrund: Nullhypothese 4.3 Leuchtturmprojekt der Integration 5. Zusammenfassung und Folgerungen 6. Offene Fragen Literatur- und Quellenverzeichnis
Einsatz im Kamerafokus - Die Darstellung der Polizei in TV-Dokumentationen
Matthias Prange
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-104-9
Preis: 19,80 EUR
189 Seiten
Viele Polizeibehörden haben in der zweiten Hälfte der 90’er Jahre einen Strategiewechsel in der Presse- und öffentlichkeitsarbeit vollzogen und sich in unterschiedlichem Ausmaß für die Begleitung von Einsätzen durch Fernsehteams geöffnet. Polizeidokumentationen im TV erschienen als geeignetes Instrument, um sich vor einem Massenpublikum als moderner Dienstleister zu profilieren, das Vertrauen der Bürger zu gewinnen und sich als kompetenter Partner in gesamtgesellschaftlichen Präventionsnetzwerken zu präsentieren.
Durch die Konkurrenz um Einschaltquoten zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern hat sich die Struktur des dokumentarischen Fernsehens jedoch deutlich verändert. Zu beobachten ist ein Prozess der Formatierung. Die Zeit, in der Dokumentationen die individuelle Handschrift eines Autors trugen und in erster Linie den Anspruch hatten, Informationen zu vermitteln, sind vorbei. Stattdessen werden die Beiträge in Sendereihen mit einem bestimmten Profil eingebettet.
Dieses „Format“ umfasst einen festen, für den Zuschauer leicht wiedererkennbaren Sendeplatz, eine bestimmte Länge und vor allem einen quotenoptimierten Inhalt. D.h., das dokumentarische Material wird im Hinblick auf den Unterhaltungswert ausgewählt und gestaltet. Der Siegeszug des „Infotainment“ macht den kritischen, informationsorientierten Fernseh-Dokumentarismus zu einem Auslaufmodell. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Untersuchung gefragt, ob Polizeidokumentationen noch geeignet sind, die Arbeit der Polizei authentisch darzustellen.
Mithilfe der wissenssoziologischen Bildhermeneutik wird untersucht, inwieweit besonders quotenträchtige Formate auf den privaten bzw. öffentlich-rechtlichen Sendern durch unterhaltende Gestaltungsmittel in das dokumentarische Material eingreifen und welche Wirkung damit erzielt wird. Im Ergebnis lässt sich beurteilen, ob sich die Polizei auch in Zukunft am „Infotainment“ beteiligen sollte und welche Gefahren und Chancen damit verbunden sind.
1. Einleitung – TV-Dokumentationen: ein zentrales Strategieelement polizeilicher öffentlichkeitsarbeit im Wandel 2. Die Entwicklung des Fernseh-Dokumentarismus 2.1 Was ist dokumentarisch? oder: die subjektive Authentizität des filmenden Beobachters 2.2 Die journalistischen Genres des Dokumentarischen 2.3 Von der Information zum „Infotainment“: Formatierung und neue „Hybride“ 3. Polizeiliche Programmstatistik – Zahlen, Daten, Fakten 3.1 Methodik / Untersuchungsraster 3.2 Programmanalyse – Das Erscheinungsbild der Polizeidokumentationen 3.3. Zusammenfassung 4. Die audiovisuelle Vermittlung der Polizeiarbeit im formatierten Fernsehen 4.1 Die Methode der Video-Hermeneutik 4.2 „Toto & Harry“ 4.3 „Achtung Kontrolle – Einsatz für die Ordnungshüter“ 4.4. „Spiegel TV Reportage“ 4.5 „ZDF.reportage“ 5. Fazit – Perspektiven des dokumentarischen Fernsehens für die polizeiliche öffentlichkeitsarbeit 6. Anhang 6.1 Programmanalyse Polizeidokumentationen vom März 2009 6.2 Zuschauerquoten und Marktanteile gemäß TV-Ratings 6.3 Sendeminuten dokumentarischer Programme vom März 2009 7. Glossar: Definition der Einstellungsgrößen 8. Literaturliste