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Zivilcourage und Polizei - Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten

Monika Schleich

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-162-9
Preis: 24,90 EUR
240 Seiten

„Zivilcourage“ – dieser Begriff ist derzeit in aller Munde. Aus diesem Grund beschäftigt sich vorliegende Arbeit mit der wissenschaftlichen Untersuchung dieses Konstrukts und dessen Einflussfaktoren, zu welchen beispielsweise Selbstwirksamkeit, Risikobereitschaft oder die Sensibilität gegenüber Ungerechtigkeiten gehören. Darüber hinaus stehen der situative Einfluss des Geschlechts des Opfers und des Helfers sowie die Gefährlichkeit des Täters auf potentiell zivilcouragiertes Handeln im Mittelpunkt dieser Studie. Aber auch Unterschiede zwischen Zivilisten und angehenden Polizisten hinsichtlich ihres zivilcouragierten Eingreifverhaltens werden näher betrachtet. So lassen die mit Hilfe einer innovativen Erhebungsmethode (Erfassung von Zivilcourage an Hand von kurzen Videoclips) gewonnenen Ergebnisse neuartige Erkenntnisse über die Bedeutung der oben genannten Situationsfaktoren für Zivilcourage zu. Außerdem bieten sie Anregungen für die Optimierung von zivilcouragiertem Verhalten – sowohl in der breiten Bevölkerung als auch bei (angehenden) Polizisten.

Inhalt 0 ZIVILCOURAGE – WAS IST DAS EIGENTLICH? 1 DEFINITIONEN UND BEGRIFFLICHKEITEN 1.1 HILFEVERHALTEN 1.2 ZIVILCOURAGE 1.3 ABGRENZUNG: HILFEVERHALTEN VS. ZIVILCOURAGE 1.4 MODELLE 1.4.1 Modelle des HV 1.4.2 Einflussfaktoren auf ZC 1.4.3 Zwischen-Fazit: Hemmende und förderliche Faktoren für ZC 1.4.4 ZC-Modelle 1.5 WEITERE KONSTRUKTE 1.5.1 Ungerechtigkeitssensibilität 1.5.2 Risikoverhalten 1.5.3 Gefährlichkeit 1.5.4 Eingreifverhalten 1.5.5 Polizei 1.6 MESSUNG VON ZIVILCOURAGE 1.7 FRAGESTELLUNG 2 HYPOTHESEN 2.1 EINFLUSSFAKTOREN AUF ZIVILCOURAGE 2.1.1 Kontrollüberzeugungen/Selbstwirksamkeit 2.1.2 Ungerechtigkeitssensibilität 2.1.3 Risikobereitschaft 2.1.4 Geschlecht des Helfers /Geschlecht des Opfers 2.1.5 Gefährlichkeit 2.2 POLIZISTEN VS. ZIVILISTEN 2.3 NOVIZEN VS. ABSOLVENTEN 2.4 LÄNGSSCHNITT 3 METHODE 3.1 STICHPROBE 3.1.1 Zugehörigkeit zur Polizei 3.1.2 Geschlecht 3.1.3 Alter 3.1.4 Bildungsstand 3.1.5 Kampfsportausbildung 3.2 VERSUCHSMATERIAL 3.2.1 Filme 3.2.2 Umfrage 3.3 VERSUCHSDESIGN 3.4 VERSUCHSABLAUF 3.5 AUSWERTUNG 3.5.1 Soziale Erwünschtheit 3.5.2 Relative Eingreifzeit 3.5.3 Freitext-Antworten 3.5.4 Zusammenfassung der Situationen 3.5.5 Umstrukturierung der Daten 3.5.6 Statistische Auswertung 4 ERGEBNISSE 4.1 ALLGEMEINES 4.1.1 Manipulation 4.1.2 Situationen 4.2 GESAMTSTICHPROBE 4.2.1 Einflussfaktoren auf Zivilcourage 4.2.2 Einfluss des Geschlechts 4.2.3 Gefährlichkeit 4.2.4 Polizisten vs. Zivilisten 4.2.5 Zivilcourage allgemein 4.2.6 Freitext-Antworten 4.2.7 Regressionsanalysen 4.3 EINZELSZENEN 4.3.1 Relative Eingreifzeit 4.3.2 Freitext-Antworten 4.3.3 Eingreifverhalten 4.3.4 Stufen 4.3.5 Kontroll- und Extremsituation 4.4 POLIZISTEN 4.4.1 Allgemeine Werte 4.4.2 Novizen vs. Absolventen 4.5 LÄNGSSCHNITT 4.5.1 Persoönlichkeitsmerkmale 4.5.2 Subjektive EinschaÅNtzung 4.5.3 Relative Zeit 4.5.4 Eingreifverhalten 4.5.5 Stufen des ZC-Modells 4.6 PFADANALYSE 4.7 ERGEBNISSE DER HYPOTHESENTESTUNG 5 DISKUSSION 5.1 ALLGEMEINES 5.2 PERSÖNLICHKEITSVARIABLEN 5.2.1 Kontrollüberzeugungen/Selbstwirksamkeit 5.2.2 Ungerechtigkeitssensibilität 5.2.3 Risikobereitschaft 5.3 GESCHLECHT DES OPFERS 5.3.1 Zeit 5.3.2 Eingreifverhalten 5.3.3 ZC-Stufen 5.4 GESCHLECHT DES HELFERS 5.4.1 Zeit 5.4.2 Eingreifverhalten 5.4.3 ZC-Stufen 5.5 GEFÄHRLICHKEIT DES TÄTERS 5.5.1 Zeit 5.5.2 Eingreifverhalten 5.5.3 ZC-Stufen 5.6 POLIZEI 5.6.1 Allgemeine Vergleiche 5.6.2 Zivilisten vs. Polizisten 5.6.3 Novizen vs. Absolventen 5.7 SITUATIONEN-VERGLEICH 5.8 LÄNGSSCHNITT 5.9 FAZIT 5.10 LIMITATIONEN UND AUSBLICK 6 ZUSAMMENFASSUNG 7 LITERATUR 8 TABELLEN 9 ABBILDUNGEN 10 ABKÜRZUNGEN 11 ANHANG






Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien

Jana Willems & Heike Küken-Beckmann

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-382-1
Preis: 14,80 EUR
64 Seiten

In der vorliegenden Studie wurde eine Expertenbefragung mittels selbst entwickeltem Fragebogen hinsichtlich der Einstellung zur Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien durchgeführt. Dieser Fragebogen wurde online implementiert und durch insgesamt 43 Personen beantwortet. Es fanden vor allem Konzepte, wie z.B. Workshops oder Non-Stop-Informationsabende Anklang unter den Experten. Diese sollten auf den Wissenszuwachs seitens der Angehörigen, aber auch auf deren Belastungsreduktion ausgerichtet sein. Dabei sind der Austausch der Angehörigen untereinander sowie die Konkretisierung von adäquaten Problembewältigungsstrategien zu gewährleisten. Zudem sollte den Angehörigen ein fester Ansprechpartner in der jeweiligen forensisch-psychiatrischen Klinik zur Verfügung stehen. Im Hinblick auf die gesonderte Situation eines inhaftierten psychisch kranken Familienmitgliedes ist außerdem ein deliktorientiertes Gestalten von möglichen Konzeptionen der Angehörigenarbeit unabdinglich. Des Weiteren müssen Angehörigen im Rahmen eines potentiellen Entlassungssettings berücksichtigt und vorbereitet werden. Abgesehen von einem klinikinternen Vorgehen ist es notwendig, die Stigmatisierung Angehöriger psychisch kranker Strafgefangener durch gesellschaftspolitische Aufklärung zu reduzieren.

Inhalt: 1. Einleitung 1.1 Trialog – Angehörige als „dritte Säule“ der Psychiatrie 1.2 Belastungen von Angehörigen psychisch Kranker 1.2.1 Praktische bzw. objektive Belastungen von Angehörigen 1.2.2 Emotionale bzw. subjektive Belastungen von Angehörigen 1.3 Zusätzliche Belastungen von Angehörigen von Patienten in forensischen Psychiatrien 1.4 Die Sonderrolle der Forensik: Angehörige als Opfer 1.5 Auswirkung der Belastungen Angehöriger auf den Krankheitsverlauf des Patienten 1.6 Begriffsbestimmung und Typologie 1.7 Therapeutische Angehörigengruppen 1.7.1 Rahmenbedingungen 1.7.2 Inhaltlicher Aufbau 2. Methode 2.1 Stichprobe 2.2 Messinstrument 2.2.1Instruktion und demographische Daten 2.2.2 Eigene Erfahrungen mit Angehörigenarbeit 2.2.3 Allgemeine Einstellungen zu Angehörigenarbeit 2.3 Methodenwahl und –durchführung 3. Ergebnisse 3.1 Demographische Auswertung 3.2 Eigene Erfahrungen mit Angehörigenarbeit 3.2.1Status Quo 3.2.2 Konflikte 3.3 Allgemeine Einstellungen zu Angehörigenarbeit 3.3.1 Gestaltung der Angehörigenarbeit 3.3.2 Ziele der Angehörigenarbeit 3.3.3 Neue Medien innerhalb der Arbeit mit Angehörigen 3.4 Hindernisse in der Angehörigenarbeit 3.4.1 Hindernisse auf Seiten der Mitarbeiter forensischer Psychiatrien 3.4.2 Hindernisse auf Seiten der Angehörigen 3.4.3 Organisatorische Hindernisse 4. Diskussion 4.1 Einschätzung des Status Quo und Gestaltung von zukünftiger Angehörigenarbeit 4.2 Potentielle Konflikte innerhalb der Arbeit mit Angehörigen 4.3 Therapeutische Ausrichtung von Angehörigenarbeit 4.4 Ziele von Angehörigenarbeit in forensisch-psychiatrischen Kliniken 4.5 Neue Medien zur Durchführung von Angehörigenarbeit 4.6 Hindernisse von Angehörigenarbeit in forensisch-psychiatrischen Kliniken 4.7 Weitere Erkenntnisse hinsichtlich Angehörigenarbeit in forensischen Psychiatrien 4.8 Kritische Betrachtung und Ausblick 5. Literaturverzeichnis 6. Anhang






Warum sich qualifizierte Migranten nicht bei der Polizei bewerben Eine qualitative Studie am Beispiel türkischstämmiger Abiturienten in Berlin

Andreas Majewski

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-200-8
Preis: 16,80 EUR
110 Seiten

 
 

Seit mehr als zwanzig Jahren versuchen die Polizeibehörden in Deutschland überwiegend erfolglos, den Anteil von Polizeibeamten mit Zuwanderungshintergrund zu steigern. Die Rekrutierung und Integration von Migranten stellt für die Polizeien nicht zuletzt wegen des sozialen Wandels die vielleicht größte personalpolitische Herausforderung der Zukunft dar. Diese Thematik wurde vielfach untersucht, ohne jedoch die Perspektiven von potentiellen Bewerbern zu betrachten.
 

Andreas Majewski stellt zunächst die demografische Entwicklung und die spezielle Problematik der Nachwuchsgewinnung von Migranten sowie Faktoren der Berufswahlentscheidung auf Basis neuester Forschung dar und bezieht dabei auch europäische Studien mit ein. Darauf aufbauend untersucht er in seiner eigenen empirischen Untersuchung die bei Migranten vorhandenen Deutungsmuster, die für oder gegen eine Berufsausbildung bei der Polizei sprechen. Die Auswertung der themenzentrierten Interviews mit leistungsstarken, türkischstämmigen Schülern lässt wichtige Schlussfolgerungen zu, die bei zukünftigen Rekrutierungsstrategien berücksichtigt werden können.
 

Der Autor ist seit mehr als 18 Jahren Kriminalbeamter in Berlin. Er graduierte 2011 an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster im Masterstudiengang „öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“.
 

Inhalt 1 Einleitung 2 Die Veränderung der Sozialstruktur und ihre Folgen für die Polizei 2.1 Der demografische Wandel 2.2 Bildung und Migration 3 Forschungsstand 3.1 Zur Notwendigkeit der Einstellung von Migranten 3.2 Zur bisherigen Integrationsleistung und Reaktionen in und aus der Organisation 3.3 Erfahrungen von Polizeibeamten mit Migrationshintergrund 3.4 Mögliche Bewerbungsbarrieren für Interessenten 3.5 Berufswahl und Einflussfaktoren 3.6 Migranten in den Polizeien europäischer Nachbarn: England, Niederlande und Frankreich 4 Untersuchungsfragestellung und Untersuchungsmethode 4.1 Die Berliner Position zur Thematik und bisherige Maßnahmen 4.2 Beamte mit Migrationshintergrund in der Berliner Polizei 4.3 Verhältnis Schulabsolventen – Bewerberzahlen 4.4 Auswahl der Methodik: Themenzentrierte Leitfadeninterviews 4.5 Auswahl der Schulen und Interviewpartner 4.6 Durchführung der Interviews 4.7 Auswertung der Interviews 5 Darstellung der Ergebnisse 5.1 Profile der Befragten 5.2 Einstellungen zur Berufswahl 5.3 Verständnis vom Polizeiberuf 5.4 Verständnis zum Polizeiberuf als möglichen eigenen Beruf 5.5 Erfahrungen mit der Polizei 5.6 Fremdenfeindlichkeit in der Polizei und Gesellschaft 5.7 Wahrnehmung von Werbung und das Interesse an Migranten seitens der Polizei 6 Fazit 6.1. Wesentliche Erkenntnisse und Empfehlungen 6.2 Zusammenfassung 7 Quellenverzeichnis 8 Abkürzungsverzeichnis 9 Literaturverzeichnis 10 Anhang I Interviewleitfaden






Die Bewältigung von polizeilichen Einsatzlagen unter Hochstress Untersuchung eines Trainings der niedersächsischen Polizei aus psychologischer Sicht

Christian Pundt

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-456-9
Preis: 24,90 EUR
190 Seiten

"Wenn nicht die Polizei, wer dann", so kann auch das Verhältnis zwischen Polizei und Sicherheitsbehörden und Amokläufen umschrieben werden. Während nach dem Amoklauf im Jahre 1999 die Polizei in den USA ihr Vorgehen ("...") auf derartige Einsatzlagen veränderte, begann dies in Deutschland erst nach dem Amoklauf von Erfurt im Jahre 2002. Das Vorgehen zielte nun auf die schnellstmögliche Intervention gegen mögliche Täter ab. In dieser Phase entstehen Höchstbelastungen, die unter dem Begriff "Hochstressphasen" fallen. Hat das Training der niedersächsischen Polizei (seit 2005) den gewünschten Lerneffekt, um eine hochbelastende Einsatzlage bewältigen zu können? Um diese Frage beantworten zu können, wurde in der vorliegenden Untersuchung ein multimethodaler Ansatz gewählt. Subjektive Selbsteinschätzungen,objektiv beobachtbare Verhaltensparameter und objektiv physiologische Parameter wurden miteinander verglichen und analysiert, um eine ganzheitliche Einschätzung zum Erfolg oder Misserfolg eines ganzheitlichen Trainings geben zu können.

Inhalt: 1. Einleitung 2. Zentrale Fragestellungen 3. Theoretische Grundlagen 3.1 Stressbelastungen innerhalb der Polizei 3.2 Stress 3.3 Stressmodelle 3.4 Akuter und chronischer Stress 3.5 Polizeitypische Stressbelastungen 3.6 Der polizeiliche Hochstress 3.7 Traumatischer Stress 3.8 Posttraumatische Belastungsstörungen 4. Folgen von Stress 4.1 Gesundheitliche Folgen 4.2 Leistungsfolgen durch Stressbelastungen 5. Methodik / Konzept 5.1 Versuchspersonen 5.2 Versuchsaufbau und Struktur 5.3 Versuchsobjekt 5.4 Versuchsablauf 5.5 Rater 5.6 Täter- und Opferdarstellung 6. Ergebnis 6.1 Subjektive Befragungen 6.2 Ergebnisse der subjektiven Befragungen 6.3 Geschlechtervergleiche in relevanten Bereichen 6.4 Auswertungen der Freitextantworten 6.5 Objektive Bewertungen 6.6 Ergebnisse objektive Merkmale 6.7 Herzfrequenz 7. Diskussion 8. Trainingsmodell und Tipps für die Praxis 8.1 Grundlagentraining ohne Einsatz von Stressoren 8.2 Vertiefungsstufe 8.3 Komplexe Trainingsinhalte 9. Literatur 10. Anhänge






Polizeimanagement in turbulenten Zeiten – Die Polizei im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, sozialen und ethischen Anforderungen

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-374-6
Preis: 22,90 EUR
199 Seiten

Schriftenreihe „Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie“: Band 5

Es ist mittlerweile zu einer weitverbreiteten Gewohnheit geworden, wissenschaftliche Studien mit der Feststellung zu beginnen, dass wir in einer hoch komplexen und hoch dynamischen Welt leben, die enorme Auswirkungen auf die in der jeweiligen Studie analysierten Phänomene hat. Belastbare Belege dafür, dass die gegenwärtige Zeit tatsächlich ganz besonders dynamisch und dass die zurzeit zu lösenden Probleme besonders komplex sind, werden normalerweise nicht angeführt – vermutlich weil dies kaum möglich ist.

Der vorliegende fünfte Band dieser Schriftenreihe beschäftigt sich mit einigen dieser noch ungelösten Probleme, mit denen sich die deutschen Polizeien des Bundes und der Länder konfrontiert sehen. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Arbeiten, die sich dem Titel dieser Schriftenreihe entsprechend einerseits auf einer praktisch-empirischen Ebene mit polizeilich relevanten Themengebieten des Public Managements und der Personal- und Organisationswissenschaften beschäftigen, die dabei aber andererseits auch theoretisch fundiert argumentieren. Auf diese Weise tragen die Autoren zur Etablierung und Weiterentwicklung einer Polizeiwissenschaft bei, die sich gleichermaßen an Akademiker wie Polizeipraktiker wendet.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber Rolf Ritsert und Antonio Vera Interkulturelle Kompetenz im Kontext polizeilicher Personalauswahl Tobias Giesbert Führung in Teilzeit – Innovation oder Illusion? Sibylle Vater Personalentwicklung von Verdeckten Ermittlern – Eine empirische Untersuchung zum Umgang mit ausscheidenden Verdeckten Ermittlern Michael Erhart Managementanwendungen bei den Polizeien der Länder und des Bundes – Eine empirische Analyse Rolf Ritsert und Mirjam Pekar-Milicevic Der österreichische Menschenrechtsbeirat – Ein „Restorative Justice“-Ansatz zur Aufarbeitung und Prävention von Menschenrechtsverletzungen durch die Polizei? Bernd Bürger Autorenverzeichnis






Netzwerke in der Polizei am Beispiel der International Police Association (IPA) Vertrauens- und Freundschaftsbildung in polizeilichen Netzwerken

Philip Polleit

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-265-7
Preis: 16,80 EUR
110 Seiten

Berufliche Herausforderungen und Karriere ganz allein bewältigen? „Networking“ ist aus der heutigen Berufswelt nicht mehr wegzudenken. Tragfähige Kontakte beeinflussen nicht selten beruflichen Erfolg und Vorankommen. Gilt das auch in einer hierarchisch strukturierten Behörde wie der Polizei? Finden hier ähnliche Prozesse statt? Welchen Zielen könnten sie dienen? Welche Grenzen zeigen sich? Der Kriminalpolizist und Kriminologe Philip Polleit geht diesen Fragen nach. Als Untersuchungsbeispiel dient ihm die IPA, die weltweit größte berufliche Vereinigung von Polizeibediensteten. Das Buch beleuchtet die rasante Entwicklung dieser Organisation und liefert Einblicke in die Mechanismen innerpolizeilicher Vertrauensbildung.

Inhalt Vorwort Einleitung 1 Was ist die IPA? 1.1.1 Vorläufer der IPA 1.1.2 Freundschaft als zentrales Element des Wahlspruches 1.1.3 Soziale Netzwerke 1.2 Historie der IPA 1.2.1 Frühe Opposition 1.2.2 Die Entwicklung der IPA außerhalb Großbritanniens 1.2.3 Die deutsche Sektion der IPA 1.2.4 Der Aufbau der IPA Deutsche Sektion 1.2.5 Offizielle Anerkennung beim Gründungskongress in Paris 1.2.6 Konferenz des International Executive Council (IEC) 1.2.7 Ein deutsches IPA-Mitglied führt zu Verstimmungen mit der dänischen Sektion 1.2.8 Weitere Entwicklung der IPA in Deutschland 1.2.9 Der Umgang mit den Polizeikräften der neuen Bundesländer 1.3 Zur Person des Gründers Arthur Troop 1.4 Aktivitäten und Veröffentlichungen der IPA 1.5 Die IPA in Zahlen 1.6 Das Informations- und Bildungszentrum (IBZ) Schloss Gimborn e. V. 1.7 Andere polizeiliche Netzwerke 2 Zielsetzungen, Fragestellungen und Hypothesen 2.1 Untersuchungsplan und intendierte Stichprobe 2.2 Erhebungsinstrumente und Untersuchung 2.3 Untersuchungsdurchführung 2.4 Auswertungsverfahren 3 Ergebnisse 3.1 Sozioökonomische Profile der Interviewpartner 3.2 Zum Verhältnis zwischen der deutschen Polizei und der IPA 3.3 Zwischenfazit 1 3.4 Ist die IPA ein elitäres Netzwerk? 3.5 Wie verhält es sich mit der Reziprozität der IPA? 3.6 Mitgliederakquisition als Indikator für „Elitentum“? 3.7 Empfinden die Mitglieder ihren Beruf als elitär? 3.8 Findet Exklusion statt? 3.9 Zur sozialen Kohäsion und beruflichen Identifikation von IPA Mitgliedern 3.10 Wie verhält es sich mit der Binnenkohäsion in der IPA? 3.11 Wie wirkt die IPA auf ihre Mitglieder? 3.12 Die IPA als ein zusätzlicher Garant für Rechtsstaatlichkeit? 3.13 Was ist das verbindende Element? 4 Fazit 5 Ausblick 6 Literaturverzeichnis 6.1 Bücher und Zeitschriften 6.2 Sonstige Quellen 7 Abbildungen 8 Anhang 8.1 Leitfaden






Polizei und politisches System in der Bundesrepublik Aktuelle Spannungsfelder der Inneren Sicherheit einer liberalen Demokratie 5., erweiterte und überarbeitete Auflage

Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-533-7
Preis: 22,80 EUR
249 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 8

Die Innere Sicherheit der Bundesrepublik befindet sich seit Jahren in einem rasanten Wandel – und mit ihr die Polizei. In der Neuauflage werden die folgenden Entwicklungen, Kontroversen und Begriffe thematisiert:

• Machtzuwachs von BPOL und BKA im föderalen System seit 9/11
• Vom paramilitärischen BGS zur BPOL
• Parlamentarische Kontrolle bei Unterstützungseinsätzen
• Empfehlungen des NSU-Ausschusses für die Polizei
• Werthebach-Kommission zur Polizeifusion
• Erweiterter Sicherheitsbegriff und neue Sicherheitsarchitektur
• Vom Grundrecht auf Sicherheit zum Freund-Feind-Recht
• Trennungsgebot I: Polizei und Militär – G 8-Gipfel und Luftsicherheit
• Trennungsgebot II: Verfassungsschutz und OK
• Polizei und Fremde – Racial Profiling
• Kopftuch im Polizeidienst
• Community Policing
• Demokratische Kontrolle europäisierter Sicherheit
• Neue Polizeiwissenschaften

Inhalt 


Vorwort 

A (Bundes-)Polizeien, Machtzuwachs und föderales System 

BKA und BPOL seit den 1990er Jahren und 9/11 
1 Die Sonderpolizeien des Bundes 
2 Neue Herausforderungen der ,erweiterten‘ Sicherheit 
3 Steuerungsfunktion des BMI 
4 Personalentwicklung bei BKA und BPOL seit 1990 
5 Entwicklungen bei BKA und BPOL seit 9/11 
5.1 Erweiterungen von Vorfeldmaßnahmen 
5.2 Ausbau der Vernetzung 
6 Ergebnis und Ausblick 

Vom paramilitärischen BGS zur BPOL 
1 Bundes(grenzschutz)polizei als Terra incognita 
2 Historische Phasen der BPOL 
3 Vom Bundespolizeikonzept zum Grenzschutz und über den (RAF-)Terrorismus wieder zurück 
4 Ausufernde Unterstützungseinsätze als ,Bundesuntreue‘? 

Parlamentarische Kontrolle der Unterstützungseinsätze der BPOL im Verbundsystem der Inneren Sicherheit 
Politik- und Realitätsferne im ,halbierten‘ Föderalismus der Entscheidung des BVerfG zu ,Dresden‘ und ,1. Mai‘ in Berlin 
1 Hintergrund 
2 ,Sonderpolizei‘ des Bundes in einem ,Trennsystem‘ des deutschen Föderalismus? 
3 Kaum parlamentarische Kontrollrechte des Bundestags 

B Polizei und Reform 

Sicherheitskultur und Behördenversagen: Die Empfehlungen des NSU-Ausschusses des Bundestags für eine ,Kulturrevolution' bei Verfassungsschutz und Polizei 
1 Einsetzung und Untersuchungsauftrag 
2 BKA-Papier und Aktenvernichtung ,Operation-Rennsteig' 
3 Einhelliges Ergebnis: Umfassendes Versagen der Sicherheitsbehörden 
4 Versäumnisse politischer Kultur: Gleichgültigkeit seit den 1990er Jahren und Ausländerstereotype 
5 Zentrale Empfehlung für den Verfassungsschutz: Neue Sicherheitskultur 
6 Zentrale Empfehlung für die Polizei: Neue Sicherheitskultur 

(Un-)Kooperative Sicherheit: Empfehlungen der ,Werthebach-Kommission‘ zu den Polizeien des Bundes und ihre Verpuffungen 
1 Die Ausgangssituation 
2 Die beteiligten Personen der Werthebach-Kommission 
3 Die öffentliche Diskussion vor Ausgabe des Berichts 
4 Die wesentlichen Ergebnisse aus dem Bericht 
5 Die öffentliche Diskussion nach Ausgabe des Berichts 
5.1 Berichte der Presse 
5.2 Stellungnahme der Polizei und Gewerkschaften 
5.3 Stellungnahme aus den Ländern 
5.4 Stellungnahme aus der Politik 
6 Entwicklungen nach der ,Kabinettsrochade‘ 

C Polizei, Staatstheorie und neue Sicherheitsarchitektur 

Die neue Sicherheit des erweiterten Sicherheitsbegriffs 
1 Das Konzept erweiterter Sicherheit und die BAKS 
2 Erweiterte Sicherheit nach 9/11 

Bundesregierung, Staatstheorie und Verfassungsgericht im Streit um die neue Sicherheit 
1 Grundpositionen in der deutschen Sicherheitsdebatte 
2 Das neue ,Freund-Feind-Recht‘ und der staatstheoretische Diskurs 
3 Sicherheitspolitische Grundlinien des BVerfG 
4 Der Streit um den ,Einsatz‘ der Bundeswehr beim G8-Gipfel 

Polizei und Miliär: Tabubruch beim Einsatz der Bundeswehr in polizeilichen Lagen: Die Luftsicherheit II-Entscheidung 
1 Rückblick: Die ,Out-of-Area-Entscheidung‘ 
2 Vorspiel: Die ,G8 Gipfel-Entscheidung‘ 
3 ,Kalte‘ Verfassungsänderung 
4 Dokumentation: Abweichende Meinung Richter Gaier 

Polizei und Verfassungsschutz: Das Trennungsgebot im Lichte von alliiertem Polizeibrief und Parlamentarischem Rat 
1 Aktuelle Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Sachsen um Trennungsgebot 
2 Wortlaut des Polizeibriefs 
3 Das Trennungsgebot in verfassungshistorischer Perspektive 

D Polizei, Demokratie und pluralistische Gesellschaft 

Polizei und ,Fremde' - zu einem (ver)störenden Thema 
1 Empfehlungen der NSU-Untersuchungsausschüsse 
2 Racial Profiling? 
3 Cop Culture 

 Die Problematik von Racial Profiling bei der BPOL 
1 Einleitung 
2 Einordnung und Definition von Racial Profiling 
3 Personenkontrollen nach § 22 Abs 1a BPolG 
4 Entscheidungen der Verwaltungsgerichte 
5 Ansicht und Reaktion der Bundesregierung 
6 Zusammenfassung 

(K)ein Kopftuch für Polizistinnen? Die Entscheidung des BVerfG aus pluralismustheoretischer Sicht 
1 Fraenkels Neo-Pluralismus 
2 ,Kopftuch-Entscheidung‘ und Polizeiuniform 

Bürger und Community Policing 
1 Landespolizei und ,Community Policing‘? 
2 ,Hilfspolizei‘ 
3 Präventionsräte 
4 Polizeibeiräte und Hamburger Polizeikommission 
5 Professionelle Polizei und demokratische Partizipation – die Trennung von Vollzug und Bürgerbeteiligung 
6 Defizite der KKP im Spiegel neuerer Literatur 

Demokratie und Polizei: Europäisierte Sicherheit im Mehrebenensystem aus politikwissenschaftlicher Sicht 
1 Das Politikfeld Innere Sicherheit 
2 Innere Sicherheit als Gemeinschaftsaufgabe der EU 2 
3 Innere Sicherheit im Politischen System der Bundesrepublik 

E Polizei und Wissenschaft 

Auf der Suche nach den Polizeiwissenschaften 
1 Zum Begriff Polizeiwissenschaft - historische Entwicklung 
2 Polizeiwissenschaft als eigenständige Disziplin 
3 Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft' der CEPOLExpertenkommission 

Resolution: Polizei und Forschung des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung 
1 Polizei braucht Forschung 
2 Die akademische Ausbildung der Polizei braucht Forschung 
3 Die Unterzeichner Polizeihandbücher in der Forschungslandschaft ,Innere Sicherheit‘






Polizei und Sexualstrafrecht: Anonyme Spurensicherung, Reform des Sexualstrafrechts und Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern Empirische Studien zum Strafrecht bei der Polizei

Christina Kosin, Anja Schiemann und Maren Wegner (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-558-0
Preis: 24,90 EUR
214 Seiten

Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie, Band 11

Im Fokus dieses Bandes steht das Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung, welches nicht zuletzt durch die #MeToo Bewegung Eingang in den öffentlichen Diskurs gefunden hat. Zwei Aufsätze zur Reform des Sexualstrafrechts bilden den Pfeiler und beleuchten aus einem strafrechtlichen Ansatz heraus den „Nein-heißt-Nein“-Grundsatz sowie die neuen Straftatbestände der sexuellen Belästigung und Straftaten aus Gruppen. In den begleitenden polizeilichen Studien erfolgt die Schwerpunktsetzung zum einen auf die anonyme Spurensicherung in Nordrhein-Westfalen, bei der es um eine beweisfeste Befunddokumentation bei sexualisierter Gewalt für eine etwaige Anzeigeerstattung geht, sowie das polizeiliche Maßnahmenkonzept für rückfallgefährdete Sexualstraftäter in Hessen.

Inhalt:

Vorwort der Herausgeberinnen
von Christina Kosin, Anja Schiemann und Maren Wegner

Anonyme Spurensicherung in Nordrhein-Westfalen
von Christian Müller und Anja Schiemann

Die Reform des Sexualstrafrechts
von Ute Scholpp und Christina Kosin

Sexualstrafrechtsreform 2016: Motive, Änderungen, problematische Konsequenzen
von Christian Georgi und Maren Wegner

Evaluation des Gesamtkonzepts zur Verbesserung des Schutzes der Bevölkerung vor Sexualstraftaten – Zentralstelle zur Überwachung Rückfallgefährdeter Sexualstraftäter (ZÜRS) in Hessen
von Thomas Heberer und Anja Schiemann






Empirische Methoden in Studien der Polizei Experteninterview und Fragebogen

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-772-0
Preis: 22,90 EUR
158 Seiten

2., aktualisierte und erweiterte Auflage

Die Polizeistudiengänge sehen wegen der ohnehin schon breiten Fülle an Lernstoff in aller Regel keine Lehrveranstaltungen zu sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden vor. Da aber in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, welche die Studierenden als Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit absolvieren müssen, mit zunehmenden Interesse inzwischen sehr häufig Experteninterviews und Fragebogenaktionen eingeplant werden, besteht ein Bedarf für ein Buch, in dem die Grundlagen dieser Forschungsmethoden möglichst kurz und knapp erläutert werden. Dies soll verhindern, dass der Einsatz solcher empirischer Untersuchungsmethoden laienhaft angelegt sind und dann letztlich keinen wissenschaftlichen Fortschritt erbringen.

Mit einer komprimierten Darstellung der wichtigsten Regeln im Sinne eines Leitfadens speziell für die Polizei soll ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit bei Arbeiten mit Interview und/oder Fragebogen erreicht werden.

Der Autor ist u. a. Jurist und Gesellschaftswissenschaftler. Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden gehörten schon zu seinem Studium. Als Professor an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundespolizei in Lübeck, hat er unzählige Diplomarbeiten betreut.

Inhalt:

Editorial

Einführung zur Wissenschaftlichkeit von Experteninterviews und Fragebogen

1 Die Bedeutung der Wissenschaftlichkeit für Experteninterview und Fragebogen

2 Allgemeine Standards der Wissenschaftlichkeit bei Einsatz von Befragungsmethoden

3 Die Frage nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in Experteninterview und Fragebogen

4 Die Unterscheidung von qualitativen Experteninterviews und quantitativen Fragebogen

5 Das qualifizierte Experteninterview in wissenschaftlichen Untersuchungen

6 Der Fragebogen in wissenschaftlichen Untersuchungen
1. Teil: Das Experteninterview als qualitative Forschungsmethode
1 Die Auswahl der geeigneten Interviewmethodik
1.1 Unstrukturierte Interviews
1.2 Halbstrukturierte Interviews
2 Die Vorbereitung des Experteninterviews
2.1 Die inhaltliche Vorbereitung des Experteninterviews und die Entwicklung des Leitfadens
2.2 Die organisatorische Vorbereitung des Experteninterviews
3 Die Durchführung des Experteninterviews
3.1 Gesprächsbeginn, Durchführung und Aufzeichnung des Experteninterviews sowie Gesprächsende und Verabschiedung
3.2 Gesprächsnotizen nach Abschluss des Experteninterviews
3.3 Probleme bei der Durchführung des Experteninterviews
4 Die Auswertung und Archivierung des Experteninterviews
4.1 Die Transkription der Aufzeichnung des Experteninterviews
4.2 Die Analyse der Transkripte des Experteninterviews
4.3 Die Archivierung des Datenmaterials des Experteninterviews unter Berücksichtigung der Forschungsethik

2. Teil: Der Fragebogen als quantitative Forschungsmethode
1 Die Suche nach geeignetem Datenmaterial
2 Die Vorbereitung des Fragebogens
2.1 Die Haupt- und Nebengütekriterien bei der Gestaltung von Fragebogen
2.2 Nebengütekriterien bei der Gestaltung von Fragebogen
3 Die Konstruktion des Fragebogens und die Durchführung der Fragebogenaktion
3.1 Operationalisierung der Hypothesen unter Beachtung der theoretischen Aussagen
3.2 Arten von Skalen und ihre Qualitäten
3.3 Die Konzeptionierung von Antwortkategorien
3.4 Konkrete Beispiele für Ratingskalen
4 Überlegungen zu den Voraussetzungen der Repräsentativität der Daten
5 Probleme beim Rücklauf der Fragebogen
6 Die Auswertung des Fragebogens
6.1 Erste Sichtung der rückgelaufenen Fragebogen
6.2 Die Datenaufbereitung (Kodierung) und -analyse der ausgefüllten Fragebogen
6.3 Die Software SPSS
6.4 Statistische Werte und ihre Berechnungen

7 Grenzen der Interpretation

Abkürzungen

Literaturverzeichnis






Fragebogen und Experteninterview in Studien der Polizei Ein Leitfaden

Martin H. W. Möllers / Thomas Spohrer

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-465-1
Preis: 19,80 EUR
130 Seiten

Die Polizeistudiengänge sehen wegen der ohnehin schon breiten Fülle an Lernstoff in aller Regel keine Lehrveranstaltungen zu sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden vor. Da aber in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, welche die Studierenden als Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit absolvieren müssen, mit zunehmenden Interesse inzwischen sehr häufig Fragebogenaktionen und Experteninterviews eingesetzt werden, besteht ein Bedarf für ein Lehrbuch, in dem die Grundlagen dieser Forschungsmethoden möglichst kurz und knapp erläutert werden. Denn in den meisten Fällen der den Autoren vorgelegten Arbeiten waren die durchgeführten Fragebogenaktionen und Experteninterviews äußerst laienhaft angelegt und konnten letztlich keinen wissenschaftlichen Fortschritt erbringen. Dem soll nunmehr mit einer knappen Darstellung der wichtigsten Regeln abgeholfen werden, um ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit bei Arbeiten mit Fragebogen und/oder Interview zu erreichen. Das Buch will nicht in Konkurrenz treten zu den unglaublich vielen Lehrbüchern, die sich mit sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden beschäftigen. Vielmehr handelt es sich um ein Kompendium speziell für die Polizei.

Die Autoren, beide Geisteswissenschaftler und in den sozialwissenschaftlichen Methodenlehren geschult, sind Professoren an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundespolizei in Lübeck.

Inhalt: Einführung zur Wissenschaftlichkeit von Fragebögen und Experteninterviews 1 Die Bedeutung der Wissenschaftlichkeit für Fragebogen und Experteninterview 2 Allgemeine Standards der Wissenschaftlichkeit bei Einsatz von Befragungsmethoden 3 Die Frage nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in Fragebogen und Experteninterview 4 Die Unterscheidung von quantitativen Fragebögen und qualitativen Experteninterviews 5 Der Fragebogen in wissenschaftlichen Untersuchungen 6 Das qualifizierte Experteninterview in wissenschaftlichen Untersuchungen 1. Teil: Der Fragebogen als quantitative Forschungsmethode 1 Die Suche nach geeignetem Datenmaterial zwecks Ersparnis einer aufwendigen Fragebogenaktion 2 Die Vorbereitung des Fragebogens 2.1 Die gängigen Gütekriterien von Fragebögen 2.2 Weitere Gütekriterien von Fragebögen 3 Die Durchführung des Fragebogens 3.1 Die Fragebogenkonstruktion 3.1.1 Operationalisierung und Theoriebezug 3.1.2 Die Skalenqualität 3.1.3 Konstruktion von Antwortkategorien 3.1.4 Vorüberlegung: Repräsentativität der Daten 3.2 Durchführung der Fragebogenaktion, Versand und Rücklauf 4 Die Auswertung des Fragebogens 4.1 Datenaufbereitung und Datenanalyse 4.1.1 Tabellen und Grafiken 4.1.2 Statistische Kennwerte und Berechnungen 4.2 Grenzen der Interpretation 2. Teil: Das Experteninterview als qualitative Forschungsmethode 1 Die Auswahl der geeigneten Interviewmethodik 1.1 Unstrukturierte Interviews 1.1.1 Das narrative Interview 1.1.2 Das ethnografische Feldinterview 1.2 Halbstrukturierte Interviews 1.2.1 Das Leitfaden-Interview 1.2.2 Das telefonische Leitfaden-Interview 1.2.3 Das Online-Leitfaden-Interview 1.2.4 Das halbstrukturierte Paar- oder Gruppeninterview 1.2.5 Das Experteninterview 1.2.6 Das Experteninterview in der Methode des lauten Denkens 2 Die Vorbereitung des Experteninterviews 2.1 Die inhaltliche Vorbereitung des Experteninterviews und die Entwicklung des Leitfadens 2.1.1 Die Erstellung des Leitfadens für das Experteninterview 2.1.2 Die Rolle der interviewenden Person im Experteninterview 2.2 Die organisatorische Vorbereitung des Experteninterviews 2.2.1 Die Stichprobenauswahl (Sample) für das Experteninterview 2.2.2 Der Rekrutierungsfragebogen als Hilfsmittel zur Auswahl der Stichprobe für das Experteninterview 2.2.3 Vorbereitende Maßnahmen bezüglich der Tonaufzeichnung für das Experteninterview einschließlich der Anfertigung einer Einverständniserklärung zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Interviewdaten 2.2.4 Die Zusammenstellung des Materials für das Experteninterview 3 Die Durchführung des Experteninterviews 3.1 Gesprächsbeginn, Durchführung und Aufzeichnung des Experteninterviews sowie Gesprächsende und Verabschiedung 3.2 Gesprächsnotizen nach Abschluss des Experteninterviews 3.3 Probleme bei der Durchführung des Experteninterviews 4 Die Auswertung und Archivierung des Experteninterviews 4.1 Die Transkription der Aufzeichnung des Experteninterviews 4.2 Die Analyse der Transkripte des Experteninterviews 4.2.1 Die Kodierung der Textstellen aus den Transkripten 4.2.2 Die thematische Analyse der kodierten Transkripte 4.2.3 Die Typenbildung aus den kodierten Transkripten 4.2.4 Die Theoriebildung aus den kodierten Transkripten 4.3 Die Archivierung des Datenmaterials des Experteninterviews unter Berücksichtigung der Forschungsethik 4.3.1 Forschungsethische Grundlagen im Zusammenhang mit der Archivierung des Datenmaterials 4.3.2 Anonymisierung des Materials 4.3.3 Datenschutz und Datensicherheit bei der Archivierung des Materials