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Organisation und Personalmanagement in der Polizei
Antonio Vera
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-410-1
Preis: 24,90 EUR
186 Seiten
Die Bedeutung der Themen „Organisation“ und „Personalmanagement“ ist in der Polizei heute unbestritten. über alle Hierarchieebenen hinweg hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Erfolg der Polizei in hohem Maße von der Gestaltung der formalen Organisationsstrukturen, dem Umgang mit informellen Prozessen und Phänomenen und dem Management des Humankapitals als wichtigster Ressource der Polizei abhängt. Trotz dieser Erkenntnis ist die praktische Handhabung der damit zusammenhängenden Managementherausforderungen nicht ohne Schwierigkeiten. Das vorliegende Lehrbuch will in diesen Themenfeldern eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen und auf diese Weise den Leser befähigen, Organisations- und Personalmanagementprobleme in der Polizei nicht nur zu erkennen und zu verstehen, sondern auch fundierte Problemlösungen zu entwickeln. Es setzt keine Vorkenntnisse in diesem Bereich voraus und eignet sich somit als Grundlagenliteratur für die wissenschaftliche Ausbildung von Studierenden an Akademien, Fachhochschulen und Universitäten. Es wendet sich aber auch an Praktiker, die sich grundlegend und theoretisch fundiert mit der Organisation und dem Personalmanagement in der Polizei beschäftigen wollen.
Prof. Dr. Antonio Vera hat ökonomie, Kulturwissenschaft und Geschichte studiert, in Betriebswirtschaftslehre promoviert und sich habilitiert und leitet seit 2007 das Fachgebiet „Organisation und Personalmanagement in der Polizei“ an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.
Inhalt: Vorwort 1 Polizei 1.1 Der Polizeibegriff 1.1.1 Begriffsgeschichte 1.1.2 Definition und Aufgaben der Polizei 1.2 Theoretische Grundlagen 1.2.1 Polizeisoziologische Forschung 1.2.2 Zentrale theoretische Ansätze 1.3 Fazit 2 Organisation 2.1 Grundlagen 2.1.1 Organisationsbegriff 2.1.2 Kernelemente einer Organisation 2.1.3 Formelle und informelle Regeln 2.2 Organisationsgestaltung 2.2.1 Ausgangspunkt: Bürokratische Organisation 2.2.2 Motivationsorientierte Organisationsgestaltung 2.2.3 Prozessorientierte Organisationsgestaltung 2.2.4 Dezentrale Organisationsgestaltung 2.3 Organisationskultur 2.3.1 Grundlagen der Organisationskultur 2.3.2 Organisationskultur der Polizei 2.3.3 Veränderung der Organisationskultur 2.4 Mikropolitik 2.4.1 Begriff, Bedingungen und Bedeutung 2.4.2 Macht, Machtquellen und Machtspiele 2.4.3 Mikropolitische Taktiken 2.4.4 Auswirkungen von Mikropolitik 2.4.5 Veränderung von Machtspielen 2.5 Change Management und Organisationsentwicklung 2.5.1 Traditionelle Perspektive auf organisatorischen Wandel 2.5.2 Widerstand gegen Wandel 2.5.3 überwindung des Widerstands gegen Wandel 2.5.4 Change Management und Organisationsentwicklung 2.6 Literaturempfehlungen 3 Personalmanagement 3.1 Grundlagen 3.1.1 Entwicklungsstand und aktuelle Herausforderungen 3.1.2 Besonderheiten des öffentlichen Sektors 3.1.3 Integriertes Personalmanagement-Konzept 3.2 Personalgewinnung 3.2.1 Personalbeschaffung 3.2.2 Personalauswahl 3.3 Personalbeurteilung 3.3.1 Grundlagen der Personalbeurteilung 3.3.2 Formen der Personalbeurteilung 3.3.3 Problemfelder der Personalbeurteilung 3.4 Personalführung 3.4.1 Ansätze der Personalführung 3.4.2 Instrumente der Personalführung 3.4.3 Führungskultur 3.5 Personalentwicklung 3.5.1 Begriffsabgrenzung, Ziele und Akteure 3.5.2 Lerntheoretische Grundlagen 3.5.3 Analyse des Entwicklungsbedarfs 3.5.4 Konzepte der Personalentwicklung 3.6 Strategisches Personalmanagement 3.6.1 Grundlagen des strategischen Personalmanagements 3.6.2 Demografie und alternsgerechtes Personalmanagement 3.6.3 Diversity Management 3.7 Literaturempfehlungen Literaturverzeichnis
Psychologische Krisenintervention in den deutschen Polizeien
Frank Hallenberger & Charlotte Haller
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-401-9
Preis: 19,80 EUR
104 Seiten
Lieferung nur an Polizeidienststellen (Polizei, Bundespolizei, Zoll, etc.) und Polizeiangehörige mit Nachweis.
Polizeibeamte sind normale Menschen mit einem außergewöhnlichen Beruf. Man mag fragen, was ist an diesem Beruf so außergewöhnlich? In unserem Sinne möchten wir dies dahingehend verstanden wissen, dass Polizeibeamten das Gewaltmonopol des Staates praktisch ausüben. Allein hierdurch besteht die Gefahr, dass sie belastet oder sogar traumatisiert werden. Durch diese Arbeit sind die Polizisten aber auch immer wieder Zeugen und Ziel von Gewalt und können hierdurch Entsetzen, Hilflosigkeit oder Angst erfahren, Emotionen, die konstituierende Merkmale für posttraumatische Reaktionen darstellen.
Seit Mitte der 1990er Jahren wird Betroffenen durch Psychosoziale Fachkräfte der Polizei und weitergebildeten Polizeibeamten Unterstützung angeboten, wenn die Gefahr besteht, dass sie über die Maßen belastet worden sein könnten. Ausgehend von der Synopse von Marx aus dem Jahr 1999 haben wir den derzeitigen Stand der Krisenintervention in den deutschen Polizeien des Bundes und der Länder erfasst und stellen ihn hiermit den in diesem Themenbereich Tätigen zur Verfügung.
Inhalt: Zusammenfassung Einleitung Stress und Trauma Psychologische Krisenintervention Kriseninterventionskräfte Critical Incident Stress Management Psychologische Krisenintervention Voraussetzungen der Helfer Allgemeine Aus- und Weiterbildungsinhalte Spezifische Aus- und Weiterbildungsbildungsinhalte Bundesvereinigung für Stressbearbeitung - SbE Betreuungskonzepte nach besonders belastenden Ereignissen Qualitätsstandards Ist-Stand der Kriseninterventionin den Ländern und im Bund Methode Einzelergebnisse Vergleichende Ergebnisdarstellung und Diskussion Regelnde, verbindliche Grundlage der Krisenintervention Anzahl der Mitarbeiter in der Krisenintervention Aufgabenbereiche der Helfer Auswahl potenzieller Helfer Schwerpunkte in der Aus- und Fortbildung Methodische Grundlagen der krisentinterventorischen Tätigkeit Struktur der Teams Aufarbeitung der Belastung der Helfenden / Supervision Erreichbarkeit der Helfenden Einsatzbereiche der Teams öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich der Hilfsangebote Fazit und Ausblick Literatur Anhang – Interviewleitfaden
Das Dunkelfeld der Kriminalität in Hessen
Karlhans Liebl
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-550-4
Preis: 19,90 EUR
115 Seiten
Nach den Dunkelfelduntersuchungen die der Autor im Freistaat Sachsen durchgeführt hat, kann nun eine weitere Untersuchung zu diesem Forschungsgegenstand für das Bundesland Hessen vorgelegt werden. Auch für dieses Bundesland lag bisher keine vergleichbare Untersuchung vor, sodass nun für Hessen zum ersten Mal Hinweise auf die tatsächliche Kriminalitätsbelastung vorliegen und andererseits auch für die gesamte Forschung zum Kriminalitätsaufkommen weitere interessante Ergebnisse erzielt werden konnten. So konnte festgestellt werden, dass eine Viktimisierung starke Auswirkungen auf die Kriminalitätsfurcht und auf das Freizeitverhalten der Bevölkerung hat.
Inhalt:
1 Methodische Fragen und Stichprobe
2 Ergebnisse der Untersuchung
Sachbeschädigung
Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen
Bedrohung
Leichte Körperverletzung
Schwere Körperverletzung
Beleidigung
Diebstahl aus Kraftfahrzeugen
Diebstahl von Kraftfahrzeugen oder Motorrädern
Fahrraddiebstahl
Diebstahl aus der Wohnung (Trickdiebstahl)
Diebstahl aus Speicher- oder Kellerräumen
Wohnungseinbruch
Diebstahl von Geld, Geldbörsen oder Kreditkarten
Diebstahl von Hand- oder Einkaufstaschen
Betrug
Computer- oder Internetbetrug
Kapitalanlagebetrug
Unterschlagung
Stalking
3 Aspekte der Viktimisierung – Eine Zusammenfassung
3.1 Struktur des Dunkelfeldes in Hessen
3.2 Geschlechtsspezifische Unterschiede
3.3 Allgemeine Angaben zur Viktimisierung
3.4 Kriminalitätsfurcht und Anzeigeverhalten
3.4.1 Allgemeine Ergebnisse zur Kriminalitätsfurcht
3.4.2 Kriminalitätsfurcht unter Berücksichtigung des Geschlechts und Alter der Befragten
3.4.3 Kriminalitätsfurcht und Viktimisierung
4 Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Radikalisierung und Deradikalisierung in deutschen Strafvollzugsanstalten
Gabriela Piontkowski, Arthur Hartmann, Sarah Holland & Trygve Ben Holland
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-559-7
Preis: 32,90 EUR
340 Seiten
Im Rahmen eines aus Mitteln des EU-Fonds für die Innere Sicherheit (ISF-Polizei )finanzierten und vom Bundeskriminalamt als Zuständige Behörde vergebenen Forschungsprojektes untersuchte das Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (IPoS) der Hochschule für Öffentliche Verwaltung (HfÖV) Bremen die Aspekte Radikalisierung und Deradikalisierung in deutschen Strafvollzugsanstalten sowie Möglichkeiten der gesellschaftlichen (Re-)Integration von Strafgefangenen, wobei ein besonderer Bezug zu Strukturen außerhalb des Gefängnisses (Nachsorge und Bewährungshilfe, aber auch Gefangenenunterstützung aus dem radikalen Milieu) hergestellt wurde.
In vorliegendem Buch wird der relevante Rechtsrahmen in Deutschland vor dem Hintergrund internationaler Bestimmungen und Praktiken analysiert. Hinzu treten Befragungen von Sachverständigen aus den Bereichen Justizvollzug, Bewährungshilfe, Ministerien (politische Ebene), Staatsanwaltschaft, Rechtsanwaltschaft, Verfassungsschutz, Polizei, Wissenschaft und Akteure der Zivilgesellschaft. Aus den Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Inhalt:
I Allgemeiner rechtlicher Rahmen
I-1 Ausgestaltung des Strafvollzugs
I-2 Haftarten
I-2.1 Frauenvollzug
I-2.2 Jugendstrafvollzug
I-2.3 Untersuchungshaft
I-2.4 Offener und geschlossener Vollzug
II Vollzug und Vollzugs-/Eingliederungsplanung
II-1 Planungsgrundlagen
II-2 Unterbringung
II-3 Therapie
II-4 Schulische und berufliche Qualifizierung/Ausbildung
II-5 Arbeit
II-6 Soziale Hilfen
II-7 Freizeit
II-8 Außenkontakte
II-9 Vollzugsöffnende Maßnahmen
II-10 Entlassungsvorbereitung und Nachsorge
III Erkennen von Radikalität im Strafvollzug
III-1 Untersuchungshaft
III-2 Strafhaft
III-3 VERA-2-R
III-4 RADAR-iTE
III-5 ERG 22+
III-6 MIVEA
IV Unterbringung von Gefangenen
IV-1 Offener oder geschlossener Vollzug
IV-2 Einzelunterbringung
IV-3 Wohngruppenvollzug
IV-4 Unterbringung extremistischer Gefangener
V Umgang mit extremistischen Gefangenen in JVAen
V-1 Untersuchungshaft
V-1.1 Zum Umgang mit Gefährdern
V-1.2 Zum Umgang mit Sympathisanten
V-1.3 Zum Umgang mit Gefährdeten
V-2 Strafhaft/Behandlungsvollzug
V-2.1 Therapie
V-2.2 Schulische und berufliche Qualifizierung/Ausbildung
V-2.3 Arbeit
V-2.4 Soziale Hilfen
V-2.5 Sozialtherapie als Spezialeinrichtung des Strafvollzuges
V-2.6 Freizeit
V-3 Gefangenenseelsorge
V-4 Deradikalisierungsarbeit in den Justizvollzugsanstalten
V-4.1 VPN
V-4.2 HAYAT
V-4.3 Denkzeit Gesellschaft
V-4.4 Legato KuBiBe
V-4.5 re:vision/IFAK e.V.
V-4.6 Kick-off
VI Verkehr mit der Außenwelt
VI-1 Kontaktsperre
VI-2 Besuche
VII Rechtliche Grundlagen für Sicherheitsmaßnahmen
VII-1 Besondere Sicherungsmaßnahmen
VII-2 Beschränkung des Aufenthalts in Gemeinschaft
VII-3 Disziplinarmaßnahmen
VII-4 Besonderheiten in der Untersuchungshaft
VIII Eingliederungs- und Übergangsmanagement
VIII-1 Bewährungshilfe
VIII-2 Führungsaufsicht
VIII-3 Resozialisierungsgesetze
VIII-4 Kooperationsvereinbarungen
VIII-4.1 Beispiel Hamburg
VIII-4.2 Beispiel Bremen
VIII-4.3 Beispiel Berlin
IX Grundlagen der Zusammenarbeit der Akteure/Datenschutz
IX-1 Bereichsspezifische Datenschutzregelungen
IX-2 Ausblick: Musterentwurf eines Justizvollzugsdatenschutzgesetz
IX-3 Ausblick: Entwurf Zweites Gesetz zur Anpassung des Datenschutzrechts an VO 2016/679 und zur Umsetzung RL 2016/680
IX-4 Stabsstelle NeDiS
IX-4.1 Identifizierung
IX-4.2 Prävention
IX-4.3 Deradikalisierung
IX-4.4 Koordinierung
IX-6 Kompetenzzentrum Deradikalisierung Bayern
IX-7 KODEX Bremen
X Mitarbeiter inner- und außerhalb JVAen
X-1 Ansprechpartnersystem
X-2 Strukturbeobachter
X-3 Rolle des Sicherheitsdienstleiters
X-4 Schulungen
XI Prävention
XI-1 EU Projekt PRALT
XI-2 Stärkung des Jugendgerichtswesens (EU Projekt Strengthening)
XI-3 Andere Projekte
XII Handlungsempfehlungen
Quellenverzeichnis
Begleiten - Beraten - Beistehen. Polizeiseelsorge in NRW
Michael Arnemann, Dietrich Bredt-Dehnen, Marcus Freitag, Werner Schiewek (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-760-7
Preis: 29,90 EUR
322 Seiten
Vor 60 Jahren haben die drei evangelischen Landeskirchen, die fünf katholischen (Erz-)Bistümer und das Land Nordrhein-Westfalen verbindliche Vereinbarungen über die Polizeiseelsorge geschlossen. Die Polizeiseelsorge in NRW gibt es tatsächlich noch länger, aber 60 Jahre sind ein guter Anlass, auf diese besondere Partnerschaft zu blicken.
Dieser Band gewährt einen aktuellen Einblick in die Arbeit der Polizeiseelsorge in Nordrhein-Westfalen. Hintergründe und Arbeitsbereiche werden dargestellt, persönliche Erfahrungen finden sich ebenso wie grundsätzliche Überlegungen zur Polizeiseelsorge heute.
Inhalt:
Grußwort
Vorwort
I. Grundlagen der Polizeiseelsorge
1. Wozu Polizeiseelsorge? Grundsätzliche Überlegungen zum Engagement der Kirchen in der Polizei
Werner Schiewek
2. „Aus der Nische mitten ins Herz.“ Zum Selbstverständnis der Polizeiseelsorge im Kontext der Organisation Polizei NRW
Dietrich Bredt-Dehnen
3. Der Dienst am Recht – als Auftrag der Kirchen für die Menschen in der Polizei.
(Pastoral-)Historische Aspekte zu sechzig Jahren Polizeiseelsorge (1962-2022)
Michael Arnemann
4. Vertraglich besiegeltes Vertrauen – 60 Jahre Polizeiseelsorge in Nordrhein-Westfalen
Markus Schulten
II. Arbeitsbereiche der Polizeiseelsorge
1. Seelsorge
5. Seelsorge
Judith Palm
6. Was mache ich hier eigentlich? Betrachtungen eines Polizeiseelsorgers. Ein Erfahrungsbericht
Nobert Schmitz
7. Online-Beratung in der Polizeiseelsorge – Ein Beitrag zur zukünftigen „Anschlussfähigkeit“
Volker Hülsdonk
8. Seelsorge an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW)
Judith Palm
2. Spiritualität
9. Leben braucht Segen: Segensfeiern als Handlungsfeld der Polizeiseelsorge
Astrid Jöxen
10. Polizeiseelsorge und Gottesdienste
Johannes Gospos
11. Einmal auftanken, bitte! Spirituelle Auszeiten für Polizeibeamt:innen
Martin Dautzenberg, Lydia Bröß
12. Gedenken als heilsame Momente
Stefanie Alkier-Karweick
13. Manchmal muss man einfach an die frische Luft …
Vom Wallfahren und spirituellen Unterwegssein mit der Polizeiseelsorge
Dominik Schultheis
14. „Atem holen für die Seele“ – Stilleseminare
Judith Palm
3. Begleitung
15. „Sind Sie der Bestatter?“ – Polizeiseelsorge in Begleitung von Einsatzlagen
Wolfgang Bender
16. „Das könnte ich nie.“ Begleitung von Polizeibeschäftigten im Bereich Bekämpfung von sog. „Kinderpornografie“
Dietrich Bredt-Dehnen
17. Der tödliche Schuss und seine Folgen. Seminar zur Nachsorge bei Schusswaffengebrauch
Martin Dautzenberg, Burkhard Müller
18. AusWegLos? Suizid in den eigenen Reihen
Dietrich Bredt-Dehnen, Marcus Freitag
19. Land unter. Polizeiseelsorge angesichts von Großschadenslagen
Claudia Heinemann
4. Berufsethik
20. Ethik als Problem, Tun und Thema der Polizeiseelsorgenden
Tobias Trappe
21. Einsatz der Polizei bei Szenarien mit sofortigem polizeilichen Interventionserfordernis: Amok-TE
Rainer Dürscheid, Monika Weinmann
22. Polizeiliches Handeln bedenken – als Grenzgang.
Idee und Entwicklung neuer Modelle ethischer Bildung für die Polizei NRW
Michael Arnemann
23. Das Zentrum für ethische Bildung und Seelsorge der Polizei NRW (ZeBuS)
Johannes Gospos
24. Von „Schaden kann’s nicht“ bis zum ZeBuS als „das ethische Rückgrat unserer Polizei“
Stefanie Alkier-Karweick
5. Beratung
25. Wechselwirkungen: Nachdenken über Supervision und Seelsorge in der Polizei
Marcus Freitag
26. Alltagsreflexion
Stephan Draheim
27. Berufsrollenreflexion
Marcus Freitag, Bernd Malecki
III. Anhang
28. Die Texte der Vereinbarung über die Wahrnehmung der evangelischen bzw. katholischen Polizeiseelsorge im Lande Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1962
29. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Die Rechte von Opfern im österreichischen Strafverfahren Schriftenreihe: Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis Band 2
Lisa Pühringer
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-214-5
Preis: 24,90 EUR
362 Seiten
Mit dem Strafprozessreformgesetz 2004, das mit 1. Jänner 2008 in Kraft trat, fanden die Rechte des Opfers umfassend Eingang in das österreichische Strafverfahren. Dieser bedeutenden Entwicklung widmet sich dieses Werk und bietet eine detaillierte Erörterung der Opferrechte in österreich. Durch die Darstellung der zentralen Punkte der einschlägigen Rechtslage in Deutschland und des Rahmenbeschlusses der EU über die Stellung des Opfers im Strafverfahren wird ferner die Qualität der österreichischen Neuregelung sichtbar gemacht, aber auch auf Rechtsschutzdefizite hingewiesen.
Vorwort I. Begriffsklärung 1. Rahmenbeschluss der EU 2. Rechtslage in österreich 2.1. Opfer gem § 65 Z 1 lit a 2.2. Opfer gem § 65 Z 1 lit b 2.3. Opfer gem § 65 Z 1 lit c 2.3.1. Juristische Personen als Opfer gem § 65 Z 1 lit c? 2.3.2. Weite der Definition 2.3.3. Versuch einer Eingrenzung 2.3.4. Ein Beispiel aus der Praxis: Volksgruppen als Opfer gem § 65 Z 1 lit c? 2.4. Opfer eines Deliktsversuchs 2.5. Besondere Partizipationsformen 2.5.1. Der Privatbeteiligte 2.5.2. Subsidiarankläger 2.5.3. Privatankläger 3. Rechtslage in Deutschland 3.1. „Der Verletzte“ 3.2. Verletzter eines Deliktsversuchs 3.3. Besondere Partizipationsformen 3.3.1. Nebenkläger 3.3.2. Verletzter im Klageerzwingungsverfahren 3.3.3. Antragsteller im Adhäsionsverfahren 3.3.4. Privatkläger 4. Zusammenfassender Rechtsvergleich II. Das Opfer als Prozesssubjekt und seine Mitwirkungsrechte 1. Achtung und Anerkennung des Opfers im Strafverfahren 1.1. Rahmenbeschluss der EU 1.2. Rechtslage in österreich 1.2.1. Beispiele in der StPO 1.3. Rechtslage in Deutschland 1.3.1. Beispiele in der StPO/ RiStBV 1.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2. Recht auf Erhalt von Informationen 2.1. Rahmenbeschluss der EU 2.1.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.1.2. Verständigung über Beendigung von freiheitsentziehenden Maßnahmen 2.1.3. Kommunikationsgarantien 2.2. Rechtslage in österreich 2.2.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.2.2. Information über spezielle Opferrechte 2.2.3. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.2.4. Recht auf Akteneinsicht 2.2.5. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 2.2.6. Folgen der Verletzung der Informationspflicht 2.3. Rechtslage in Deutschland 2.3.1. Information über allgemeine Verletztenrechte 2.3.2. Information über spezielle Verletztenrechte 2.3.3. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.3.4. Recht auf Akteneinsicht 2.3.5. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 2.3.6. Folgen der Verletzung der Informationspflicht 2.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2.4.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.4.2. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.4.3. Recht auf Akteneinsicht 2.4.4. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 3. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte 3.1. Rahmenbeschluss der EU 3.2. Rechtslage in österreich 3.2.1. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.2.2. Recht auf Stellung eines Beweisantrages 3.2.3. Mitwirkungsrechte im Rahmen der Diversion 3.2.4. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte in der Hauptverhandlung 3.3. Rechtslage in Deutschland 3.3.1. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.3.2. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte in der Hauptverhandlung 3.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 3.4.1. Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.4.2. Beweisantragsrecht 3.4.3. Mitwirkungsrechte im Hauptverfahren 4. Recht auf Unterstützung und Vertretung 4.1. Rahmenbeschluss der EU 4.2. Rechtslage in österreich 4.2.1. Prozessbegleitung 4.2.2. Verfahrenshilfe 4.2.3. Recht auf Vertretung 4.2.4. Begleitung durch Vertrauensperson 4.2.5. Opfer‐Notruf 4.3. Rechtslage in Deutschland 4.3.1. Einfacher Verletztenbeistand gem § 406f 4.3.2. Beiordnung eines Zeugenbeistands gem § 68b 4.3.3. Opferanwalt gem § 397a Abs 1 4.3.4. Bewilligung von Prozesskostenhilfe gem § 397a Abs 2 4.3.5. Qualifizierter Verletztenbeistand gem § 406g 4.3.6. Einstweiliger Verletztenbeistand gem § 406g Abs 4 4.3.7. Begleitung durch Vertrauensperson 4.3.8. Opfer‐Telefon 4.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 4.4.1. Juristische Unterstützung und Vertretung 4.4.2. Psychosoziale Unterstützung 4.4.3. Opfer‐Hotline 5. Kontrollrechte des Opfers 5.1. Rahmenbeschluss der EU 5.2. Rechtslage in österreich 5.2.1. Einspruch wegen Rechtsverletzung gem § 106 5.2.2. Beschwerde gegen gerichtliche Beschlüsse gem § 87 5.2.3. Antrag auf Fortführung gem § 195 5.2.4. Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens durch das Gericht 5.2.5. Erhebung einer Subsidiaranklage 5.3. Rechtslage in Deutschland 5.3.1. Anfechtungsberechtigte 5.3.2. Rechtsmittelbefugnis des Nebenklägers 5.3.3. Klageerzwingungsverfahren 5.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 5.4.1. Fortführungsantrag versus Klageerzwingungsantrag 5.4.2. Kontrollrechte bei Beendigung des Hauptverfahrens III. Der Schutz des Opfers im Strafverfahren 1. Schutz des Opfers als Zeuge 1.1. Rahmenbeschluss der EU 1.2. Rechtslage in österreich 1.2.1. Vernehmung durch eine Person des gleichen Geschlechts 1.2.2. Ton‐ und Bildaufnahme 1.2.3. Aussagebefreiung 1.2.4. Aussageverweigerung einzelner Fragen 1.2.5. Kontradiktorische Vernehmung 1.2.6. Anonyme Aussage 1.2.7. Spezifische Maßnahmen in der Hauptverhandlung 1.3. Rechtslage in Deutschland 1.3.1. Aufzeichnung auf Bild‐Ton‐Träger 1.3.2. Zeugnisverweigerungsrecht 1.3.3. Beschränkung von Fragen 1.3.4. Kontradiktorische Vernehmung 1.3.5. Anonyme Aussage 1.3.6. Erhebung der Anklage beim LG 1.3.7. Spezifische Maßnahmen in der Hauptverhandlung 1.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2. Schutz des Opfers als solches 2.1. Rahmenbeschluss der EU 2.2. Rechtslage in österreich 2.2.1. Schutz vor direkten Begegnungen 2.2.2. Ausschluss der öffentlichkeit 2.2.3. Schutz personenbezogener Daten 2.2.4. Schutz im Bezug auf Lichtbildaufnahmen 2.2.5. Schutz durch Entschädigung bei Eingriffen der Medien 2.3. Rechtslage in Deutschland 2.3.1. Schutz vor direkten Begegnungen 2.3.2. Ausschluss der öffentlichkeit 2.3.3. Schutz personenbezogener Daten 2.3.4. Schutz im Bezug auf Lichtbildaufnahmen 2.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich IV. Entschädigung im Strafverfahren 1. Rahmenbeschluss der EU 2. Rechtslage in österreich 2.1. Recht auf Entscheidung über eine Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 2.1.1. Das Opfer als Privatbeteiligter und seine Rechte 2.1.2. Anschlusserklärung 2.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 2.1.4. Feststellung des Schadens 2.1.5. Abschluss eines Vergleichs 2.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 2.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 2.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 2.1.9. Kosten 2.2. Förderung der Schadensgutmachung 2.2.1. Tätige Reue 2.2.2. Einstellung wegen Geringfügigkeit 2.2.3. Förderung der Schadensgutmachung im Rahmen der Diversion 2.2.4. Wiedergutmachung und Strafbemessung 2.2.5. Förderung der Wiedergutmachung durch die Erteilung von Weisungen und den Aufschub des Vollzugs 2.3. Rückstellung von Eigentum 2.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens 3. Rechtslage in Deutschland 3.1. Recht auf Entscheidung über eine Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 3.1.1. Der Verletzte im Adhäsionsverfahren und seine Rechte 3.1.2. Antragstellung 3.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 3.1.4. Feststellung des Schadens 3.1.5. Abschluss eines Vergleichs 3.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 3.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 3.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 3.1.9. Kosten 3.2. Förderung der Schadensgutmachung 3.2.1. Grundsatz der Strafzumessung gem § 46 StGB 3.2.2. Strafrahmenmilderung oder Absehen von der Strafe gem § 46a StGB 3.2.3. Einstellung des Verfahrens nach Erfüllung von Auflagen gem § 153a 3.2.4. Sonstiges 3.3. Rückstellung von Eigentum 3.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens 4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 4.1. Recht auf Entscheidung über die Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 4.1.1. Kreis der Antragsteller und ihre Mitwirkungsrechte 4.1.2. Anschlusserklärung 4.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 4.1.4. Feststellung des Schadens 4.1.5. Abschluss eines Vergleichs 4.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 4.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 4.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 4.1.9. Kosten 4.2. Förderung der Schadensgutmachung 4.3. Rückstellung von Eigentum 4.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens V. Schlussbetrachtung Anhang A. Literaturverzeichnis
Prepper in der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern Phänomenologie und Interventionsmöglichkeiten aus Führungssicht
Ronny Steffenhagen
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-641-9
Preis: 22,90 EUR
91 Seiten
Anhänger der Prepperbewegung sind im deutschsprachigen Raum bisher weitestgehend sozialwissenschaftlich unerforscht. Die Beweggründe von Preppern werden in der öffentlichen Diskussion selten anhand wissenschaftlich valider Daten hergeleitet.
Im Jahr 2017 machte eine Gruppierung namens „Nordkreuz“ – ein Zusammenschluss aus selbsternannten Preppern – bundesweit Schlagzeilen, als die Generalbundesanwalt-schaft Durchsuchungen bei Mitgliedern dieser Gruppierung wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat durchführen ließ.
Mittlerweile zeigen die bekannt gewordenen Details des Verfahrens, dass die Mitglieder der Gruppierung offenbar weit mehr als nur die gemeinsame Betätigung des Hobbys Preppen verband. Der Umstand, dass es sich bei einem Großteil der Mitglieder der Gruppierung um Reservisten der Bundeswehr und sogar zwei aktive Polizeivollzugsbeamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommers handelte, sorgte für eine besondere mediale Aufmerksamkeit und war Grund für die Bildung einer Kommission zur Beleuchtung der Prepperszene im Ministerium für Inneres und Europa des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Die vorliegende Arbeit hat sich sozialwissenschaftlich mit dem Phänomen des Preppens auseinandergesetzt und richtet sich an Führungskräfte nicht nur der Polizei. Sie hat zum Ziel, das Preppen sowie hiermit gegebenenfalls problematisches Verhalten zu erklären. Anhand eines eigens entwickelten vierphasigen Modells auf Grundlage des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes soll es Führungskräften möglich gemacht werden, zukünftiges ähnlich gelagertes Verhalten von Mitarbeitern frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus werden Ansätze zur zielgerichteten kommunikativen Intervention aufgezeigt.
Inhalt:
GELEITWORT
VORWORT
1 EINLEITUNG
1.1 FRAGESTELLUNG
1.2 AUFBAU DER ARBEIT
1.3 METHODIK
2 PREPPER – DEFINITION UND ENTSTEHUNGSGESCHICHTE
2.1 ENTSTEHUNGSGESCHICHTE
2.2 BEGRIFFSDEFINITION PREPPER
2.3 ABGRENZUNG AKZEPTIERTES UND NICHT GEWOLLTES VERHALTEN
2.3.1 Gesellschaftsbegriff
2.3.2 Organisation
2.3.3 Gesellschaftlich und organisationsintern gewolltes bzw. akzeptiertes Verhalten
2.4 URSACHEN FÜR DIE ENTSTEHUNG DES PREPPENS
2.4.1 Demografischer Hintergrund der Prepperbewegungen in den USA und in Deutschland
2.4.2 Persönliche und gesellschaftliche Ursachen für das Preppen in den Vereinigten Staaten von Amerika
2.4.2.1 Persönliche Beweggründe für das Preppen
2.4.2.2 Gesellschaftlicher und politischer Kontext des Preppens
2.4.2.3 Zusammenfassung
2.4.3 Motive der Prepper im deutschsprachigen Raum
2.4.3.1 Selbstwirksamkeitserwartung
2.4.3.2 Risikobewusstsein vor dem Hintergrund des politischen Weltbildes
2.4.3.3 Menschenbild
2.4.3.4 Prepping und Moderne
2.4.3.5 Zusammenfassung der Ergebnisse zu deutschsprachigen Preppern
2.4.4 Vergleichende und zusammenfassende Betrachtung der Prepper der USA und des deutschsprachigen Raums
2.5 ORGANISATIONSINTERN PROBLEMATISCHES PREPPEN
2.5.1 Sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze für organisationsintern problematisches Preppen
2.5.1.1 Begrifflichkeiten Extremismus und Radikalisierung
2.5.1.2 Radikalisierung nach Lantermann
2.5.1.3 Systemisch-konstruktivistischer Ansatz der Radikalisierung
2.5.1.3.1 Systembildung durch Beobachtung und Unterscheidung
2.5.1.3.2 Strukturelle Kopplung durch Sprache
2.5.1.3.3 Kommunikation
2.5.1.3.4 Sinnkonstrukte und Autopoiese
2.5.1.3.5 Fazit
3 RADIKALISIERUNGSMODELL UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DES SYSTEMISCHKONSTRUKTIVISTISCHEN ANSATZES
3.1 PHASE 1: DISTANZIERUNG
3.2 PHASE 2: KOGNITIVE ÖFFNUNG
3.3 PHASE 3: SOLIDARISIERUNG
3.4 PHASE 4: DEVIANZ
3.5 ZUSAMMENFASSUNG
4 INTERVENTION IN KONFLIKTÄREN SOZIALSYSTEMEN MITHILFE DES SYSTEMISCH-KONSTRUKTIVISTISCHEN ANSATZES
5 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
Grundrechte bei der Polizei Menschenrechte in der polizeilichen Praxis 4., aktualisierte und erweiterte Auflage
Möllers/Lemke
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-585-6
Preis: 26,90 EUR
540 Seiten
Maßnahmen, welche die Polizei ergreift, tangieren oft hochrangige Rechtsgüter, wie das Recht auf Leben, auf körperliche Unversehrtheit, die Freiheit der Person oder die Unverletzlichkeit der Wohnung.
Dieses Grundrechtslehrbuch zielt nicht auf angehende Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler, sondern ist speziell für Anwärterinnen und Anwärter der Laufbahngruppen 2.1 und 2.2 des Polizeivollzugsdienstes konzipiert. Es richtet sich daher nach der polizeilichen Praxis und reduziert die theoretischen Grundlagen zu rechtswissenschaftlichem Detailwissen auf ein notwendiges Minimum. Denn im alltäglichen polizeilichen Handeln muss erkannt werden, welches Grundrecht von einer Maßnahme betroffen ist und ob diese Maßnahme, die immer einen Eingriff in bedeutende Grundrechte darstellt, am Gebot der Verhältnismäßigkeit ausgerichtet war. Prüfungen hingegen, ob die Rechtsgrundlage polizeilichen Handelns verfassungsgemäß war, spielen hier nur eine nachgeordnete Rolle. Daher werden in diesem Grundrechtslehrbuch der Grundrechtstatbestand aller polizeirelevanten Freiheits-, Gleichheits- und Justizgrundrechte sowie die Rechtsgüterabwägung des Übermaßverbots schwerpunktmäßig behandelt und anhand zahlreicher Beispielsfälle mit 14 Musterklausuren inklusive Lösungen veranschaulicht.
Inhalt:
Vorwort zur 4. Auflage
A: Einführung zur Grundrechtsproblematik bei der Polizeiarbeit
1 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘
2 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes
3 Wertungs- und Abwägungsoffenheit der Menschenwürde?
B: Bedeutung und Funktion der Grundrechte
1 Objektives und subjektives Recht der Grundrechte
2 Die Inhaber von Grundrechten
3 Die Grundrechtsadressaten
4 Die Inhalte der Grundrechte
5 Schutz der Grundrechte
6 Grundrechtskonkurrenzen
7 Beschränkung der Grundrechte
8 Ungeschriebene und geschriebene Grundrechtssicherungen
9 Fragenkatalog zur allgemeinen Einführung in die Grundrechte
C: Klausuraufbau bei Grundrechtsprüfungen von Polizeimaßnahmen, die in Freiheitsrechte eingreifen
1 Allgemeines Prüfungsschema für Grundrechtsfälle in der Polizeipraxis
2 Erläuternde Grundrechtsprüfung des vorangestellten Sachverhalts
3 Beschränkung der Grundrechtsprüfung für eine praxisnahe Polizeiausbildung
D: Die Freiheitsgrundrechte im Polizeialltag
1 Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 Satz 1 GG)
2 Freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 Abs. 1 GG)
3 Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG)
4 Freiheit der Person (Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG)
5 Glaubensfreiheit, Gewissensfreiheit, Recht auf Kriegsdienstverweigerung (Art. 4 GG)
6 Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit, Rundfunk- und Filmberichterstattungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG)
7 Kunstfreiheit, Wissenschaftsfreiheit (Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG)
8 Versammlungsfreiheit (Art. 8 GG)
10 Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Art. 10 Abs. 1 GG)
11 Freizügigkeit (Art. 11 Abs. 1 GG)
12 Berufsfreiheit und Verbot der Zwangsarbeit (Art. 12 GG)
13 Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 Abs. 1 GG)
14 Eigentumsfreiheit (Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG)
15 Die politischen Grundrechte der Art. 16 und 16a GG
16 Das Petitionsrecht (Art. 17 GG)
E: Die Gleichheitsgrundrechte im Polizeialltag
1 Allgemeiner Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG)
2 Spezielle Gleichheitsrechte
F: Die Justizgrundrechte im Polizeialltag
1 Die Rechtswegegarantie (Art. 19 Abs. 4 GG)
2 Das Recht auf den gesetzlichen Richter (Art. 101 Abs. 1 GG)
3 Der Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG)
4 Das Verbot rückwirkender Strafgesetze (nulla poena sine lege – Art. 103 Abs. 2 GG)
5 Das Verbot der Doppelbestrafung (ne bis in idem – Art. 103 Abs. 3 GG)
6 Die Rechtsgarantien bei Freiheitsentziehung (Art. 104 GG)
G: Die Verwirkung von Grundrechten
1 Grundrechtsverwirkung als Schutzmaßnahme zum Erhalt der Grundprinzipien der Staatsgestaltung
2 Grundrechtsinhaber als Adressaten der Grundrechtsverwirkung
3 Voraussetzungen für eine Verwirkung von Grundrechten
H: Muster- und Übungsklausuren für Polizeimaßnahmen mit Lösungsvorschlag
1 Erster Fall: Eine Beschlagnahme in Rosenheim
2 Zweiter Fall: Richterwahl
3 Dritter Fall: Die Durchsuchung eines Lastwagens
4 Vierter Fall: Die veranlasste Gartenhausdurchsuchung
5 Fünfter Fall: Keine ,Hetze‘ in Polen
6 Sechster Fall: Vorläufige Festnahme in München
7 Siebter Fall: Durchsuchung und Beschlagnahme im Container
8 Achter Fall: Dienstanweisung im Wendland
9 Neunter Fall: Verletzung von Dienstgeheimnissen
10 Zehnter Fall: Einbürgerungsverein auf Versammlung
11 Elfter Fall: Parteiaufmarsch am Bahnhof
12 Zwölfter Fall: Spraydosen aus Holland
13 Dreizehnter Fall: Doppelter Eingriff international
14 Vierzehnter Fall: Flight and fight
I: Schutzgutdefinitionen / Grundrechtsinhalte der polizeirelevanten Grundrechte
1 Schutzgutdefinitionen der polizeirelevanten Freiheitsgrundrechte
2 Grundrechtsinhalte der polizeirelevanten Gleichheitsgrundrechte
3 Schutzgutdefinitionen der Justizgrundrechte
Anhang
Polizei - Außendarstellung in Öffentlichkeit und Medien
Ruth Linssen / Hartmut Pfeiffer (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-073-8
Preis: 19,80 EUR
145 Seiten
Wie entsteht das öffentliche Bild von Polizei? Woher hat die Gesellschaft eine Vorstellung von und über Polizei? Das Buch gibt einen überblick über die verschiedenen Aspekte, die die Wahrnehmung von Polizei in der Gesellschaft beeinflussen. Betrachtet wird die bewusste Selbstdarstellung, etwa durch öffentlichkeitsarbeit, äußere Erscheinung oder direkte Kommunikation mit dem Bürger. Außerdem wird ein Blick auf mediale Darstellungen von Polizei geworfen, denn auch Fernsehserien oder Zeitungsberichte beeinflussen das öffentliche Bild von Polizei in unterschiedlicher Art und Weise. Dabei enthält das Buch eine große Bandbreite von Themen und Perspektiven. Es richtet sich an Wissenschaftler genauso wie an Polizeipraktiker und interessierte Bürger.
INHALT 1 Vorwort 2 Selbstverständnis und alltägliche Aufgabenwahrnehmung von Polizeibeamten – wie „wirkt“ Handeln allgemein auf den Bürger? 2.1 Aus dem Leben eines Polizeibeamten 2.2 Emotionale Verbundenheit 2.3 Selbstverständnis der Polizei - unterschiedliche Sichtweisen 2.4 Selbstbild und Fremdbild der Polizei in Befragungen 2.5 Selbst- und Fremdbild bei direkten Kontakten zwischen Bürgern und Polizei 2.6 Eigene Untersuchungen 2.7 Verhalten bei Personen und Verkehrskontrollen 2.8 Die andere Seite – das provozierende „polizeiliche Gegenüber“ 2.9 Fazit 2.10 Literatur 3 Corporate Identity und Corporate Design als Faktoren von Selbstbild und Fremdbild der Polizei in Deutschland 3.1 Gedanken zur Wechselwirkung von Auftreten und erfolgreicher Arbeit der Polizei 3.2 Corporate Identity (CI) 3.3 Welche Ziele werden mit CI verfolgt? 3.4 Notwendigkeit von Corporate Identity in der Polizeiorganisation 3.5 Elemente des CI im Berufsalltag der Polizei 3.6 Corporate Design 3.7 Fazit 3.8 Literatur 4 Bürger im Ehrenamt für die Innere Sicherheit – Der Freiwillige Polizeidienst in Hessen 4.1 Polizei und Ehrenamt 4.2 Untersuchungsdesign 4.3 Gesamteinschätzung des Freiwilligen Polizeidienstes 4.4 Detailergebnisse zum Freiwilligen Polizeidienst 4.5 Schlussfolgerungen 4.6 Literatur 5 ... und es geht doch. Wie durch bewusst erzeugte Sympathie und professionelle Kommunikation die Zusammenarbeit von Polizei und Medien gelingen kann. 5.1 Zusammenarbeit von Polizei und Medien: „Es könnte besser sein ...“ 5.2 Theoretische Grundlagen 5.3 Anlage der Untersuchung 5.4 Ergebnisse 5.5 Diskussion 5.6 Literatur 6 Der Kampf um Wahrnehmung: Bedingungen erfolgreicher öffentlichkeitsarbeit von Präventionseinrichtungen 6.1 Faszinosum Kriminalität - unwiderstehlich für die Medien 6.2 Kriminalprävention und öffentlichkeitsarbeit 6.3 Sonderfall kriminalpräventive öffentlichkeitsarbeit 6.4 öffentlichkeitsarbeit von Präventionseinrichtungen 6.5 Selbstdarstellung 6.6 Bereiche der öffentlichkeitsarbeit 6.7 Fachbezogene öffentlichkeitsarbeit 6.8 Innerer Adressatenkreis 6.9 äußerer Adressatenkreis 6.10 Geeignete Medien: 6.11 Medienspezifische Anforderungen 6.12 Fazit 7 Kriminalitätsberichterstattung in den Medien: Wann dürfen Ross und Reiter genannt werden? 7.1 Ausgangspunkt: Das Spannungsverhältnis zwischen Medienfreiheit und Persönlichkeitsrecht: - Art. 5 GG und Art. 2 i. V. m. 1 GG 93 7.2 Berichterstattung über Täter und Tatverdächtige 7.3 Voraussetzungen 7.4 Berichterstattung über Opfer 7.5 Die tägliche Praxis in den Medien 7.6 Ausblick 8 Das Medienprojekt „Toto & Harry“ 8.1 Beginn und erste Erfolge 8.2 Interne Probleme 8.3 Externe Probleme 8.4 Standards für die Zusammenarbeit mit den Medien 8.5 Außenwirksamer Zwischenfall 8.6 Reaktionen der Gewerkschaft 8.7 Gerichtstermin 8.8 Resümee 8.9 „Toto und Harry“: Werbung für die Polizei 9 Aufklärung am Sonntagabend: Der ARD Tatort 9.1 Die Anfänge 9.2 Tatort, Polizei und gesellschaftliche Entwicklungen 9.3 Tatort und Realität 9.4 Titel und Typen 9.5 Literatur 10 Autorenverzeichnis
Sexualmord in Bayern Opfer- Tatverlauf - Täter
Sven Litzcke – Alexander Horn – Dirk Schinke
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-399-9
Preis: 59,00 EUR
510 Seiten
Mord ist Teil der Menschheitsgeschichte und Morde im Allgemeinen sowie Tötungsdelikte mit sexueller Komponente (alltagssprachlich: Sexualmorde) im Speziellen werden seit langer Zeit systematisch untersucht. Für die Aufklärung solcher Taten und deren Aufarbeitung vor Gericht ist die Rekonstruktion des Tatverlaufs ein wichtiges Hilfsmittel. Aus Ermittlersicht ergeben sich aus den Tatverläufen vielfach relevante Ansatzpunkte, wie etwa mögliche Bezüge zwischen Opfern und Tätern, die zur Tataufklärung beitragen können.
Ziel des Buches ist die Analyse von Tatverläufen und Tatmerkmalen bei Sexualmorden. Die Studie analysiert alle Sexualmorde im Freistaat Bayern in den Jahren 1979 bis 2008, bei denen Täter ermittelt und rechtskräftig verurteilt wurden. Durch die Vollerhebung werden Selektionsfehler vermieden. Datenbasis der Studie sind polizeiliche Fallanalysen, sonstige Polizeiakten, staatsanwaltliche Akten und Gerichtsakten. Ergänzt werden diese Angaben durch die Darstellung einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Tatverlaufsmerkmalen.
Das vorliegende Buch ist keine Studie zur operativen Fallanalyse im engeren Sinne, sondern die Darstellung von Basisdaten zu Tötungsdelikten mit sexueller Komponente aus Ermittlersicht, speziell aus fallanalytischer Perspektive. Die Ergebnisse können helfen, ermittlungsrelevante Fragen zu beantworten, wie beispielsweise: Wie häufig sind übertötungen, das ist die Anwendung von erheblich mehr Gewalt als zur Tötung notwendig gewesen wäre, bei Tötungen mit sexueller Komponente? Wie häufig findet bei Tötungen mit sexueller Komponente eine emotionale Distanzierung statt? Kannten sich Täter und Opfer vor der Tat?
Das Buch ist damit ein wissenschaftlich fundiertes Hilfsmittel für Ermittler, aber auch ein Nachschlagewerk für interessierte Kriminalisten, Kriminologen, Rechtspsychologen sowie Richter, Staatsanwälte und Strafverteidiger.
Inhalt: Vorwort 1 Einleitung 2 Fallanalyse 2.1 Zentrale Begriffe 2.2 Operative Fallanalyse 2.3 Geografische Fallanalyse 2.4 Täterprofile 2.5 Integratives Modell 3 Vergleichsuntersuchungen 3.1 Tötungsdelikte mit sexueller Komponente 3.2 Tötungsdelikte 3.3 Sexualdelikte 3.4 Serientötungen 4 Fallbeispiele 4.1 Fallbeispiel 1: überfall in Opferwohnung 4.2 Fallbeispiel 2: Serientäter 5 Methodik 5.1 Datensammlung 5.2 Operationalisierung 5.3 Datenanalyse 6 Opfer 6.1 Geschlecht 6.2 Alter 6.3 Lebenswelt 6.4 Beruf 6.5 Vorbeziehung Opfer-Täter 6.6 Opferauswahl 6.7 Letzte Opferaktivität 6.8 Substanzeinfluss 6.9 Zwischenfazit 7 Tatverläufe 7.1 Annäherung – Kontaktaufnahme 7.1.1 Tatzeiten 7.1.2 Stressfaktoren 7.1.3 Kontaktort 7.1.4 Annäherung an Opfer 7.2 Kontrolle des Opfers 7.3 Sexuelle Handlungen 7.4 Tötung 7.4.1 Tötungshandlung und Tatmittel 7.4.2 Ort der Tötung 7.4.3 Ortsbezug des Täters zum Tatort 7.5 Außergewöhnliche Handlungen 7.5.1 übertötungen 7.5.2 Sexuell destruktive Verletzungen 7.5.3 Emotionale Distanzierung 7.5.4 Tataufzeichnung 7.5.5 Restkategorie 7.6 Umgang mit der Leiche 7.6.1 Leichenfund 7.6.2 Ablageort der Leiche 7.6.3 Ortsbezug des Täters zum Ablageort 7.6.4 Ortsverlagerung 7.6.5 Abfolge: Kontaktort – Tatorte – Ablageort 7.7 Nachtatverhalten 7.7.1 Gestohlene Gegenstände aus Opferbesitz 7.7.2 Nachtatverhalten (ohne Diebstahl von Gegenständen aus Opferbesitz) 7.8 Ermittlungen und Strafverfahren 7.9 Zwischenfazit 8 Täter 8.1 Soziodemografische Variablen 8.1.1 Geschlecht 8.1.2 Alter 8.1.3 Wohnort 8.1.4 Schulbildung 8.1.5 Beruf 8.2 Soziostrukturelle Variablen 8.2.1 Vordelikte 8.2.2 Lebensweise 8.2.3 Soziale Integration 8.2.4 Substanzeinfluss 8.3 Psychische Störungen 8.4 Planungsgrad 8.5 Tötungsmotivation 8.6 Zwischenfazit 9 Serientötungen und Mehrfachtötungen 9.1 Serientötungen mit sexueller Komponente 9.2 Serientötungsdelikte 9.3 Seriensexualdelikte 9.4 Zwischenfazit 10 Veränderungen über die Zeit 11 Diskussion 12 Literatur