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Polizisten und berufliche Belastungen

Matthias Wendtland

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-033-2
Preis: 24,90 EUR
286 Seiten

Eine empirische Untersuchung zu Interaktionspräferenzen nach besonders belastenden Ereignissen im PolizeidienstIn 31 narrativ angelegten Interviews erzählen Polizeibeamte des Landes
Nordrhein-Westfalen von außergewöhnlichen Situationen ihres Berufes,
die sie spürbar belastet haben. Die Auswertung der Interviews konzentriert
sich vor allem auf die Frage, mit welchen Personen anschließend über
diese Erlebnisse gesprochen werden konnte. Während einige Polizisten
diese Erfahrungen grundsätzlich mit niemandem teilen, wählen andere
gezielt Kollegen oder Ansprechpartner aus ihrem privaten Umfeld aus. Etliche
Beamte sprechen mit mehreren Personen aus unterschiedlichen Interaktionsfeldern
über ihre Erlebnisse.

Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse verfolgt die Studie auch
das Ziel, durch die spannenden biographischen Geschichten Berufspraktikern
einen überblick über mögliche berufliche Belastungsszenarien
zu geben, um zu überlegen, wie man selbst in vergleichbaren Situationen
handeln würde und wer anschließend als Ansprechpartner in Frage
käme.

Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Belastungen im Polizeidienst aus der wissenschaftlichen Perspektive 1.1.1 Begriffsdefinitionen 1.1.2 Erkenntnisse zu Belastungen im Polizeidienst 1.1.3 Stressbewältigungs- und Verhaltenstrainings bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen 1.1.4 Umgang mit posttraumatischen Belastungsstörungen bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen 1.1.5 Berufssoziologische Perspektive 1.2 Methode 1.2.1 Ziel der Untersuchung 1.2.2 Angewandte Untersuchungsmethoden 1.3 Durchführung der Untersuchung 2. Interviewauswertungsergebnisse 2.1 Typologieentwicklung 2.1.1 Interaktionspartner im überblick 2.1.2 Konstruktion der Typologie 54 2.2 Vorstellung der Typen 58 2.2.1 Allein 2.2.2 Partner 108 2.2.3 Kollegen 130 2.2.4 Besondere Interaktionspartner 166 2.2.5 Plural angelegte Interaktionsstruktur 217 2.3 Grundsatzüberlegungen zum Interviewmaterial 2.3.1 Nicht erreichte Polizeibeamte 2.3.2 Auswirkungen auf die Konstruktion der Typologie 2.3.3 Sättigung des Samples 2.3.4 Zusammenfassender überblick über nicht ausgewertete Interviews 2.4 Vergleich der Typen 2.4.1 Gemeinsamkeiten 2.4.2 Prüfung der weiterführenden überlegungen 2.4.3 Zwischenfazit 2.4.4 Unterschiede 2.4.5 Wanderbewegungen 3. Zusammenfassung 3.1 Belastungen aus der Sicht von Polizeibeamten 3.2 Wahl der Interaktionspartner 3.3 Belastungen im Zusammenhang mit innerdienstlichen Problemen 3.4 Bewältigungshilfen 4. Empfehlungen 4.1 Trainingsinhalte 4.2 Adressaten 5. Eigene Stellungnahme Literaturverzeichnis






Stress und Traumabewältigung bei der Polizei Hamburg Bedarf und Möglichkeiten

Viviane Burmester

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-871-0
Preis: 38,90 EUR
409 Seiten

Polizist:innen, die durch deeskalierendes, proaktives Verhalten Sicherheit herstellen und erhalten können, müssen gut reguliert sein. Neuropsychologische Forschung zeigt, dass Stress und traumatische Erfahrungen die Regulationsfähigkeit von Menschen einschränken können. Polizist:innen sind vermehrt solchen extremen Belastungen ausgesetzt und bedürfen dementsprechend Möglichkeiten, diese zu bewältigen.

Diese Forschungsarbeit hat untersucht, was Polizist:innen der Polizei Hamburg als belastend erleben und welche Bewältigungsstrategien sie nutzen. Es wurde untersucht, welche Faktoren die Bewältigung belastender Erfahrungen fördern bzw. dies verhindern und was Polizist:innen sich für den zukünftigen Umgang mit Belastungen bei der Polizei wünschen.

Basierend auf den empirischen Ergebnissen präsentiert diese Arbeit ein praxisnahes Handlungskonzept, das die Polizei dabei unterstützen kann, ihre Strukturen zur Bewältigung von Stress und Traumatisierung zu stärken.

Inhalt:

1 Theoretischer Hintergrund
1.1 Psychische Belastungen bei der Polizei
1.2 Stress und Trauma aus der Perspektive des Nervensystems
1.3 Unterstützungsangebote zur Stress- und Traumabewältigung
1.4 Hindernisse zur Bewältigung belastender Ereignisse
1.5 Förderliches zur Bewältigung belastender Ereignisse
1.6 Relevanz und Fragestellung

2 Methodik
2.1 Forschungsdesign
2.2 Erhebungsinstrumente
2.3 Stichprobenbeschreibung
2.4 Datenerhebung
2.5 Datenauswertung
2.6 Ethische Aspekte

3 Ergebnisse
3.1 Belastungserleben
3.2 Bewältigungsstrategien
3.3 Der Körper bei Stress
3.4 Körperwahrnehmung
3.5 Selbstregulation
3.6 Allgemeiner Umgang mit Emotionen
3.7 Wut
3.8 Angst
3.9 Funktionale Dissoziation
3.10 Co-Regulation
3.11 Werte und Normen
3.12 Professionalität
3.13 Veränderung im Umgang mit Belastungen
3.14 Hindernisse zur Bewältigung von
3.15 Förderliches zur Bewältigung von Belastungen
3.16 Wünsche bezüglich psychologischer Unterstützung
3.17 Traumasensible Grundhaltung
3.18 Vorgesetzte

4 Diskussion
4.1 Beantwortung der Fragestellungen
4.2 Praktische Implikationen

5 Limitationen und Ausblick

6 Literaturverzeichnis

Anhang






Die Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung auf der Anordnungsebene ausgewählter repressiver Maßnahmen sowie im Kontext kumulativer Belastungen und ihre Bedeutung für die Polizeien des Bundes und der Länder Eine Konzeption für die Polizei zur effektiver

Marc Nüßer

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-561-0
Preis: 34,90 EUR
416 Seiten

Die Missachtung von Richtervorbehalten bei der Anordnung von Strafverfolgungsmaßnahmen wird seit Jahrzehnten in der Rechtsprechung und Literatur heftig kritisiert. Das Bundesverfassungsgericht fordert unermüdlich, dass alle staatlichen Organe dafür zu sorgen haben, dass der verfassungsrechtliche Richtervorbehalt in der Praxis wirksam wird.

Der Autor nimmt dies zum Anlass, um sich mit der Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung auf der Anordnungsebene von repressiven Maßnahmen zu befassen. Hierzu entwickelt er eine praxisorientierte Handlungskonzeption für die Polizei, mit dem Ziel einer effektiveren Wahrung des Richtervorbehalts. Dabei findet nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Literatur und der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Richtervorbehalt statt, sondern es werden gleichermaßen die Sachleitungsbefugnis der Staatsanwaltschaft und die Effektivität der Strafverfolgung berücksichtigt.

Einbezogen wird auch das komplexe Thema rund um kumulative Belastungen. Hierbei geht es insbesondere um die Frage nach der Eingriffsqualität von Maßnahmenpaketen sowie um die Frage, wer diese anordnen darf. Gerade bei der Bekämpfung der schweren und Organisierten Kriminalität ist der Einsatz von parallellaufenden Überwachungsmaßnahmen von großer Bedeutung für die Strafverfolgungspraxis.

Im Kontext der kumulativen Belastungen findet zudem eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit längerfristigen technischen Observationsmaßnahmen, personalen Ermittlungen, legendierten Kontrollen und dem Zugriff auf Emails, die beim Provider zwischen- oder endgespeichert sind, statt.

Die Handlungskonzeption formuliert nicht nur Anforderungen und Vorkehrungen zur Stärkung des Richtervorbehalts durch die Polizei, sondern sie enthält auch Empfehlungen für Konkretisierungen in den Richtlinien für das Straf- und Bußgeldverfahren sowie für den Gesetzgeber.

Inhalt:

Einleitung
A. Skizzierung der Problematik
B. Anlass, Ziel und Verlauf der Arbeit
C. Thematische Eingrenzung

Erster Teil: Die verantwortlichen Akteure auf der Anordnungsebene und deren grundsätzliche Kompetenzen
A. Akteure auf der Anordnungsebene
B. Richtervorbehalte im Ermittlungsverfahren
C. Die Staatsanwaltschaft
D. Die Polizei bzw. die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft

Zweiter Teil: Kritik an der Funktionstüchtigkeit des Richtervorbehalts
A. Stand der empirischen Untersuchungen
B. Umsetzungsdefizite in der Praxis
C. Lösungsvorschläge
D. Gesamtbewertung

Dritter Teil: Vorkehrungen der Strafverfolgungsbehörden zur Wahrung des Richtervorbehalts
A. Der Begriff „Gefahr im Verzug“ auf der Anordnungsebene
B. Die Grundsatzentscheidung des BVerfG aus dem Jahr 2001
C. Konkretisierungen des BVerfG zu den Regel-Ausnahme-Anordnungskompetenzen
D. Gesamtbewertung
E. Klärungsbedürftige Aspekte im Hinblick auf die Entwicklung einer Handlungskonzeption für die Polizei
F. Fazit

Vierter Teil: Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung bei der kumulativen Anordnung von Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen
A. Einleitung
B. Vorgehen
C. Begriffsverständnis
D. Aus der Kumulation von Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen resultierende Konsequenzen
E. Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung bei der kumulativen Anordnung von Ermittlungsmaßnahmen
F. Zusammenfassung zur Kumulation von eingriffsintensiven Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen
G. Betrachtung von Sonderfällen im Kontext des Schutzkonzeptes
H. Schlussbetrachtung

Fünfter Teil: Handlungskonzeption für die Polizei zur Stärkung der Richtervorbehalte im Rahmen der Strafverfolgung
A. Anforderungen und Vorkehrungen zur Wahrung der gesetzlichen Regel-Ausnahme-Verhältnisse auf der Anordnungsebene repressiver Maßnahmen
B. Verantwortungs- bzw. Kompetenzverteilung bei der kumulativen Anordnung von Ermittlungs- und Überwachungsmaßnahmen
C. Empfehlungen

Sechter Teil: Gesamtfazit






Arbeitszeitmodelle für den Streifendienst der Polizei Eine interdisziplinäre Analyse am Beispiel der Bayerischen Polizei

Bernd Bürger

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-428-6
Preis: 34,90 EUR
441 Seiten

In dieser Arbeit werden Arbeitszeitmodelle für den Streifendienst der Polizei mit einem ganzheitlichen, interdisziplinären und zugleich integrativem Ansatz untersucht. Dabei werden folgende Themen spezifisch im Kontext der Polizei beleuchtet:

• Arbeitsschutz- und Arbeitszeitrecht (EU-Recht, nationales Recht)
• Organisationslehre (Führung, soziales Gefüge, Motivation, Arbeitszufriedenheit, Betriebsklima, Arbeitgeberattraktivität)
• Arbeitswissenschaft (Belastung und Beanspruchung, Risiken von Schichtarbeit, Gestaltungsempfehlungen).

Neben einer umfassenden theoretischen Aufarbeitung und einer entsprechenden Darstellung des Forschungsstandes werden auch die arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen ausführlich behandelt, insbesondere die EU-Arbeitszeitrichtlinie, und im Kontext der Polizeiarbeit diskutiert.

Im Ergebnisteil werden unter dem Blickwinkel der Organisationslehre vor allem die Themenbereiche Effizienz, Integrationsfähigkeit der Modelle im Hinblick auf Teilzeitarbeitende, ältere sowie eingeschränkt Dienstfähige, die Vereinbarkeit von Sozialleben und Beruf, der erforderliche Koordinationsaufwand sowie die Aspekte Führung und soziales Gefüge beleuchtet. Unter den Gesichtspunkten des Arbeitsschutzes und der Gesunderhaltung werden die konkreten Schichtrhythmen sowie Maßnahmen der Gesundheitsfürsorge untersucht.

Abschließend werden die Schlussfolgerungen dargestellt, die aus den vorangegangenen Teilen gezogen werden konnten. Dabei werden insbesondere taktisch-operative sowie strategische Handlungsempfehlungen zur Gestaltung eines optimalen Arbeitszeitmodells abgeleitet, konkrete Modellvorschläge vorgestellt als auch der erforderliche Einführungs-, Konstruktions- und Anpassungsprozess beschrieben.

INHALT: Einleitung Teil A - Theoretische Grundlagen I. Schichtarbeit im Streifendienst: Begriff und Inhalt 1. Tätigkeitsfeld Streifendienst 2. Schichtdienst 3. Schichtmodelle im Streifendienst bei der bayerischen Polizei II. Schichtmodelle unter dem Blickwinkel der Organisationslehre 1. Forschungsstand: Untersuchungen zu Schichtmodellen im Kontext der Organisationslehre 2. Führungsaspekte 3. Arbeitgeberattraktivität 4. Zwischenfazit III. Schichtmodelle unter dem Blickwinkel des Arbeitsschutzes 1. Das Belastungs-Beanspruchungs-Modell 2. Belastung und Beanspruchung durch Schichtarbeit 3. Individuelle Mediatoren und Bewältigungsstrategien 4. Arbeitswissenschaftliche Handlungsempfehlungen 5. Forschungsstand: Schichtarbeit bei der Polizei aus dem Blickwinkel des Arbeitsschutzes 6. Zwischenfazit Teil B - Untersuchungsziel und Methodik I. Untersuchungsziel und -fragestellungen II. Methodik 1. Qualitativer Ansatz 2. Arbeitswissenschaftliche Analyse der praktizierten Schichtmodelle 3. Juristische Fallbearbeitung Teil C - Arbeitsschutz- und Arbeitszeitrecht I. Grundsätze des Arbeitsschutz- und Arbeitszeitrechts 1. Europarechtliche Vorschriften und ihre grundsätzliche Anwendbarkeit auf Arbeitszeitmodelle der Polizei 2. Regelungen der EU-Arbeitszeitrichtlinie 3. Aktuelle Entwicklungen der EU-Arbeitszeitrichtlinie II. Umsetzung der unionsrechtlichen Vorgaben in den Arbeitszeitvorschriften für die Polizei am Beispiel Bayern 1. Allgemeines 2. Wöchentliche Höchstarbeitszeit 3. Tägliche Arbeitszeiten im Schichtdienst 4. Tägliche Ruhezeit 5. Wöchentliche Ruhezeit und Ruhepausen 6. Ausgleichsregelungen für Schichtdienstleistende III. Ergebnis, Plädoyer und Ausblick 1. Ergebnis der juristischen Fallbearbeitung 2. Plädoyer zur Nichtinanspruchnahme von Ausnahmen 3. Ausblick Teil D - Ergebnisse und Diskussion I. Bewertung der praktizierten Schichtmodelle durch die Experten im überblick 1. Flexible Modelle 2. Fünfschichtgruppenmodell 3. Vierschichtgruppenmodell 4. Experten aus der Gruppe der Organisationsverantwortlichen 5. Experten aus der Gruppe der Personalvertretung II. Organisationslehre 1. Dienstplangestaltung 2. Bedarfsorientierung 3. Integrationsfähigkeit der Schichtmodelle in Bezug auf Teilzeitarbeiter, ältere und eingeschränkt Dienstfähige 4. Vereinbarkeit von Sozialleben und Beruf 5. Koordinationsaufwand Dienstplanung / System 6. Führung und soziales Gefüge 7. Zusammenfassung und Fazit III. Arbeitsschutz und Gesundheit 1. Schichtrhythmus 2. Schichtdauer 3. Gesundheitsfürsorge 4. Spannungsfelder bei Arbeitsschutz und Gesundheit Teil E - Zusammenfassung und Schlussfolgerungen I. Anforderungen an ein Arbeitszeitmodell und Bewertung der praktizierten Modelle 1. Anforderungen an ein Arbeitszeitmodell 2. Die praktizierten Arbeitszeitmodelle im Kontext der Anforderungen an ein Arbeitszeitmodell II. Gestaltung eines optimalen Schichtmodells III. Gestaltungsempfehlungen 1. Regulatorische Rahmenbedingungen 2. Voraussetzungen für die Entwicklung und Einführung zukunftsfähiger Schichtdienstmodelle IV. Schlussbemerkungen 1. übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Bundesländer 2. Aktuelle und künftige Herausforderungen 3. Ausblick Literaturverzeichnis Rechtsquellenverzeichnis






Die Polizei als Freiwild der aggressiven Spaßgesellschaft? 3. Fachtagung der Polizei Hamburg

Hochschule der Polizei Hamburg (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-155-1
Preis: 12,80 EUR
110 Seiten

Schriftenreihe der Hochschule der Polizei Hamburg, Band 5

Beleidigungen, Drohungen, Tritte, Schläge – der Widerstand gegen die Staatsgewalt hat gemäß Polizeilicher Kriminalstatistik in den vergangenen zehn Jahren um rund 25 Prozent zugenommen. Eine neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen belegt, dass jeder vierte der befragten Ordnungshüter im Dienstjahr 2009 mindestens einmal schwere körperliche Gewalt erlebt hat, knapp jeder zehnte gar den gegen seine Person gerichteten Einsatz von Waffen oder gefährlichen Gegenständen.

Diesem brisanten Thema hat die Hochschule der Polizei Hamburg am 2. September 2010 ihre dritte wissenschaftliche Fachtagung gewidmet. Im Fokus standen konkrete Gewaltphänomene sowie deren gesellschaftliche Ursachen.

„Gewalt ist die Kapitulation des Geistes“: Im Sinne des Zitates von Kurt Tucholsky vertrat Professor Dr. Rafael Behr die Auffassung, die gedankliche Auseinandersetzung mit Gewalt sei die Vorarbeit für die Professionalisierung des staatlichen Gewaltmonopols. Als „massiven Verlust an Respekt vor unseren Beamten“ bezeichnete der (damalige) Hamburger Innensenator Heino Vahldieck die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen Polizisten und erkennt eine zunehmende Brutalisierung gerade jugendlicher Täter. Hartmut Dudde, der Leiter der Bereitschaftspolizei Hamburg, betonte, dass Beleidigungen und gewalttätige übergriffe gegen Polizeibeamte mittlerweile auch abseits des Schanzenfestes auf der Tagesordnung stünden.

Die Psychologin Karoline Ellrich präsentierte ganz aktuell erste Ergebnisse aus der einschlägigen Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsens zur Gewalt gegen Polizeibeamte. Der Mannheimer Sozialwissenschaftler Professor Dr. Rainer Kilb erläuterte die komplexe Verzahnung vielfältiger Ursachen und plädierte für eine differenzierte Betrachtung der Gewaltphänomene. Der Präsident der Hochschule, Jörg Feldmann, erklärte, dass in Deutschland eine Werteverschiebung stattgefunden habe und forderte nach Gewalttaten entsprechende Sanktionen. Der Rechtswissenschaftler Professor Dr. iur. Bernd-Rüdeger Sonnen sprach über das Zusammenspiel von Strafrecht, kriminologischem Wissen und Kriminalpolitik und plädierte dafür, opferorientiert zu denken und Rückfallkriminalität zu verhindern.
 
 
 

Inhalt 1. Abkürzungsverzeichnis 2. Einleitung Jörg Feldmann, Präsident der Hochschule der Polizei Hamburg 2.1. Eröffnung Prof. Dr. phil. Rafael Behr, Kriminologe, Hochschule der Polizei Hamburg 2.2. Einführung 3. Die politische und praktische Sichtweise Heino Vahldieck, Hamburger Innensenator 3.1. Impulsreferat Hartmut Dudde, Leiter der Bereitschaftspolizei Hamburg 3.2. Gewalttaten gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte – Erfahrungen aus der Metropole Hamburg 4. Wissenschaftliche Betrachtungen Karoline Ellrich , Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen 4.1. Entwicklung der Gewalttaten gegen Polizeibeamte – Bericht aus einer aktuellen Studie Professor Dr. phil. Rainer Kilb, Hochschule Mannheim 4.2. Ursachen jugendlicher Gewalt 5. Strafrechtliche Aspekte und Thesen zu Ursachen Professor Dr. iur. Bernd-Rüdeger Sonnen, Rechtswissenschaftler, Universität Hamburg 5.1. Strafrechtliche Aspekte der Gewaltkriminalität Jörg Feldmann, Präsident der Hochschule der Polizei Hamburg 5.2. Warum sich Gewalttäter immer mehr trauen - Thesen zur Ursächlichkeit von Gewalttaten gegen Polizei und andere Helfer 6. Schlusswort Prof. Dr. phil. Rafael Behr 7. Biografien der Referenten Prof. Dr. phil. Rafael Behr Hartmut Dudde Karoline Ellrich Jörg Feldmann Prof. Dr. phil. Rainer Kilb Prof. Dr. iur. Bernd-Rüdeger Sonnen Heino Vahldieck 8. Impressum    






Altersgerechte Personalentwicklung in Polizeiorganisationen am Beispiel der Polizei Bremen

Carsten Roelecke

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-340-1
Preis: 26,90 EUR
256 Seiten

Im Angesicht des demographischen Wandels stellt sich die Frage, wie der Arbeitsplatz „Polizei“ beschaffen sein muss, damit auch lebensältere Beschäftigte im Polizeivollzugsdienst bis zum Eintritt in den Ruhestand den nach § 34 BeamtStG verlangten vollen persönlichem Einsatz für den Dienstherrn nicht nur zu leisten bereit sind, sondern ihn auch leisten können. Aus den bereits gewonnenen Erfahrungen in der freien Wirtschaft lässt sich ableiten, dass dies keine unlösbare Aufgabe ist, gleichwohl aber durch die Sparzwänge im öffentlichen Dienst eine Herausforderung.
Carsten Roelecke zeigt am Beispiel der Polizei Bremen welchen Belastungen der Polizeivollzugsdienst ausgesetzt ist und mit welchen Handlungsoptionen diesen begegnet werden kann. über die Nutzung eines Arbeitszeitbelastungsindex, Experteninterviews, Gruppendiskussionen sowie einer Befragung der Beschäftigten der Polizei Bremen werden Leitlinien einer Altersgerechten Personalentwicklung in Polizeiorganisationen erstellt und die Ergebnisse systematisch in die Praxis überführt.

Inhalt: EINLEITUNG 1. DEMOGRAFISCHE SITUATION (EXKURS) 2. DER ALTERUNGSPROZESS 2.1. BIOLOGISCHE GRUNDLAGEN 2.2. ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE THEORIEN UND MODELLE 2.3. SOZIOLOGISCHE THEORIEN UND MODELLE 2.4. ZUSAMMENFASSUNG 3. GESUNDHEIT UND ARBEITSSCHUTZ 3.1. GRUNDLAGEN 3.2. SALUTOGENESE, GESUNDHEIT & FüHRUNG 3.3. BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT 3.4. ZUSAMMENFASSUNG 4. BELASTUNGEN IM POLIZEIDIENST 4.1. URSACHEN UND AUSWIRKUNGEN VON BELASTUNGEN 4.2. ZUSAMMENFASSUNG 5. LEBENSARBEITSZEITVERLäNGERUNGEN BEI DER POLIZEI 5.1. MODELL BUNDESPOLIZEI 5.2. MODELL NIEDERSACHSEN 5.3. MODELL BREMEN 5.4. AUSWIRKUNGEN VON LEBENSARBEITSZEITVERLäNGERUNGEN 5.5. ZUSAMMENFASSUNG 6. ALTERSGERECHTE PERSONALENTWICKLUNG 6.1. HöCHSTALTERSGRENZEN 6.2. MODIFIKATION VON SCHICHTPLäNEN 6.3. REFORM VON ORGANISATIONSSTRUKTUREN 6.4. ZUSAMMENFASSUNG 7. PERSONELLE RAHMENBEDINGUNGEN DER POLIZEI BREMEN 7.1. ZIELZAHLENTWICKLUNG 7.2. ZUSAMMENFASSUNG 8. ERHEBUNGSMETHODEN 8.1. EPOS-ANALYSE 8.2. ARBEITSZEITBELASTUNGSINDEX 8.3. FRAGEBOGENERHEBUNG 8.4. GRUPPENDISKUSSIONEN 8.5. PROBLEMZENTRIERTE INTERVIEWS 8.6. LITERATURANALYSE 8.7. ZUSAMMENFASSUNG 9. AUSWERTUNGSMETHODEN 9.1. GROUNDED THEORY 9.2. INTEGRATION DER EINZELERGEBNISSE 9.3. ZUSAMMENFASSUNG 10. ERGEBNISDARSTELLUNG 10.1. EPOS-ANALYSE & DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG 10.2. ARBEITSZEITBELASTUNGSINDEX 10.3. FRAGEBOGENERHEBUNG 10.4. GRUPPENDISKUSSIONEN 10.5. PROBLEMZENTRIERTE INTERVIEWS 10.6. RECHTLICHE ANALYSE 10.7. ZUSAMMENFASSUNG 11. BEWERTUNG UND DISKUSSION DER ERGEBNISSE 11.1. DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG 11.2. ARBEITSZEITBELASTUNGSINDEX 11.3. FRAGEBOGENERHEBUNG 11.4. GRUPPENDISKUSSIONEN 11.5. PROBLEMZENTRIERTE INTERVIEWS 11.6. RECHTLICHE ANALYSE 11.7. ZUSAMMENFASSUNG 12. THEORIE EINER ALTERSGERECHTEN PERSONALENTWICKLUNG 12.1. SUBSTANTIVE THEORY 12.2. LEITLINIEN EINER ALTERSGERECHTEN PERSONALENTWICKLUNG 13. AUSBLICK & IMPLIKATIONEN 13.1. ORGANISATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN 13.2. METHODISCHE HERAUSFORDERUNGEN 13.3. ANFORDERUNGEN AN KüNFTIGE FORSCHUNGSVORHABEN LITERATURVERZEICHNIS ANHANG






Öffentliche und private Sicherheit im Fokus interkultureller Herausforderungen 2. Fachtagung der Polizei Hamburg

Hochschule der Polizei Hamburg (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-154-4
Preis: 12,80 EUR
108 Seiten

Schriftenreihe der Hochschule der Polizei Hamburg, Band 4

Deutschland ist Einwanderungsland und Integrationsgesellschaft zugleich: Ein Fünftel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Angesichts dieser Realität stehen die Akteure staatlicher und privater Sicherheit zunehmend vor vielfältigen interkulturellen Herausforderungen. Diese Schriftenreihe fasst die Vorträge alle Referenten zusammen, die an der zweiten Fachtagung der Hochschule der Polizei Hamburg am 22. März 2010 im Bürgerhaus Wilhelmsburg teilgenommen haben.
Dabei befasste sich der ehemalige Hamburger Innensenator Christoph Ahlhaus in seinem Impulsreferat mit dem Thema „Integration als innenpolitische Herausforderung.“ Die Islamwissenschaftlerin Dr. Irmgard Schrand betonte, dass Integration ein vielschichtiger Prozess sei, der eine gemeinsame Sprache erfordere.
Der Polizeikulturforscher Professor Rafael Behr kritisierte, dass die Hamburger Polizei kein „Integrationsmotor“ sei. Der türkische Psychologe Dr. habil. Haci-Halil Uslucan beschäftigte sich mit der Gewaltprävention bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die österreichische Universitätslektorin Maria Hirtenlehner schilderte ihre Erfahrungen, die sie in interkulturellen Lehrgängen mit Polizeibeamten und internationalen Tandempartnern gemacht hat, während die beiden Wirtschaftsexperten, der Afghane Saboor Jamil und Professor Dr. Sven Litzcke, die ökonomischen Herausforderungen in globalisierten Wirtschaftsprozessen thematisierten.

Inhalt: Vorwort Jörg Feldmann, Präsident der Hochschule der Polizei Hamburg 1. Grußworte Christoph Ahlhaus, Hamburger Innensenator Andre Schulz, BDK-Landesvorsitzender 2. Kulturelle Herausforderungen Dr. Irmgard Schrand, Islamwissenschaftlerin, LKA 7 Hamburg 2.1. Smart Approach: Verstehen, Verbünden, Vorbeugen Dr. habil. Haci-Uslucan, Pädagogischer Psychologe 2.2. Gewaltprävention bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund 3. ökonomische Herausforderungen Saboor jamil, Lehrbeauftragter an der Hochschule der Polizei Hamburg 3.1. Anforderungen an das interkulturelle (Sicherheits)management Professor_Dr._Sven_Litzcke,_HRM,_Wirtschaftspsychologe 3.2. Wirtschafts- und Industriespionage – Bedrohungen für Unternehmen 4. Interkulturelle Kompetenzbildung in der Praxis Professor Dr. Rafael Behr, Kriminologe, Hochschule der Polizei Hamburg 4.1. Integration und interkulturelle Realität in der Hamburger Polizei Maria Hirtenlehner, Internationales Zentrum für Kulturen und Sprachen 4.2. Polizeiliches Handeln in einer multikulturellen Gesellschaft 5. Biografien der Referenten Prof. Dr. phil. Rafael Behr, Dipl.-Soziologe und Verwaltungswirt Univ. Lekt., Mag. Maria Hirtenlehner MBA Jamil Saboor Prof. Dr. Sven Litzcke Dr. phil. M.A. Irmgard Schrand, Islamwissenschaften Dr. M.A. Haci-Halil Usculan, Dipl.-Psychologe Literatur Impressum






Aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus 1. Fachtagung der Hochschule der Polizei Hamburg

Hochschule der Polizei Hamburg (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-102-5
Preis: 12,80 EUR
84 Seiten

Die so genannte rechte Szene differenziert sich offenbar rasant aus. Das geht einher mit einem zunehmend offensiven Auftreten in der öffentlichkeit. In den Medien und  bei Veranstaltungen bemerken Experten zurzeit ein wachsendes Selbstbewusstsein und steigende Aggressivität. Deuten die Vorgänge neben dem quantitativen Anstieg auch auf eine neue Qualität der rechtsextremen Gewalt hin?  Müssen uns diese Tendenzen nicht alarmieren? Haben die Sicherheitsbehörden hier einen Trend übersehen? Auf welche Herausforderungen müssen sich die Sicherheitsorgane einstellen?

Die Hochschule der Polizei Hamburg (HdP) widmete  diesen aktuellen Fragen im Sommer 2009 eine eigene Fachtagung. Der vorliegende Band enthält Beiträge von dem Diplomsoziologen Dirk Baier (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen), dem Senatsdirektor Heino Vahldieck (Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg), dem Polizeidirektor Alois Mannichl (Polizeipräsidium Niederbayern) und von Henriette Wahlberg, einer Aussteigerin aus der rechten Szene (exit Deutschland).  Das Vorwort haben die Journalistin Nicole Serocka sowie der Kriminologe und Soziologe Professor Dr. Rafael Behr geschrieben.

Inhalt: Vorwort Jörg Feldmann, Präsident der Hochschule der Polizei Hamburg Grußworte Christoph Ahlhaus, Hamburger Innensenator Frank Schöndube, BDK-Landesvorsitzender Joachim Lenders, DPolG-Landesvorsitzender 2. Aktuelle Erkenntnisse einer Dunkelfeldstudie Soziologe Dirk Baier, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen 2.1. Jugendgewalt 2.2. Rechtsextremes Verhalten und Ausländerfeindliche Einstellungen 2.3. Bedingungen für Rechtsextremismus 2.4. Literatur 3. Zwischen Subkultur, Gewalt und dem Kampf um die Straße Senatsdirektor Heino Vahldiek, Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg 3.1. Rechtsextremistisches Personenpotenzial 3.2. Rechtsextremistische Gewalttaten 2008 in Hamburg 3.3. Vom neonazistischen Skinhead zum Autonomen Nationalisten 3.4. Ausblick Bundestagswahlen in Hamburg 4. Rechtsradikale Hetzkampagnen und Strafanzeigen gegen Einsatzleiter(innen) Polizeidirektor Alois Mannichl, Polizeipräsidium Niederbayern 4.1. Rechtsextremisten manipulieren die Wirklichkeit 4.2. Rechtsextreme Gewalt gegen Journalisten 4.3. Einsatz Bayerisch-Venedig 4.4. Juristische Schritte gegen die NDP 4.5. Heldengedenken und Beerdigung des Rechtsextremisten Busse 4.6. Volkstrauertag 2008 4.7. Das Bayerische Handlungskonzept Gegen Rechtsextremismus 5. Wege aus der Neonazi  und Skinhead Szene 5.1. Wege in die rechte Szene 5.2. Freiheitliche Deutsche Arbeiterparte (FAP) 5.3. Tochter und Mutter 5.4. Kameradschaften und Musik 5.5. Freie Nationalisten und Autonome 5.6. Rechtsextreme Frauen 5.7. Rampenlicht und Geld 5.8. Erste Zweifel – zunehmende Gewalt 5.9. Erste Ausstiegsversuche 5.10. Permanente Gewalt 5.11. Hilfe von exit 5.12. Kampf um das Sorgerecht 6. Biografien der Referenten






Psychisches Befinden von Polizeibeamten in Abhängigkeit von Schichtarbeit Eine Untersuchung am Beispiel der Polizei NRW

Sascha Opielka

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-566-5
Preis: 22,90 EUR
140 Seiten

Dieses Werk greift die psychischen Folgen der Schichtarbeit im Polizeidienst auf. In junger Vergangenheit sind Arbeitszeiten an Wochenenden und in der Nacht sehr in das Blickfeld von Arbeitsmedizin und Sozialwissenschaften gerückt. Das Gleiche gilt für die psychischen Folgen der Arbeitstätigkeit. Neben körperlichen Belastungen können psychische Fehlbeanspruchungen hohe Kosten für Arbeitende und Organisationen mit sich bringen.

Die hier enthaltene Untersuchung setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, ob die geglaubten Zusammenhänge von Schichtarbeit und verschlechterter Psyche tatsächlich existieren und welche Rolle in diesem Zusammenhang berufsspezifische Tätigkeiten spielen. Abschließend sind erste Handlungsempfehlungen für die Ansätze des Gesundheitsmanagements der Polizeibehörden formuliert.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Normalarbeitszeit und atypische Arbeitszeit
2.2 Psychisches Befinden
2.3 Psychische Belastungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit
2.4 Psychische Belastungen und Gesundheit im Polizeivollzugsdienst
2.4.1 Intensität und Häufigkeit belastender Ereignisse
2.4.2 Operative und organisationale Stressoren
2.5 Der Zusammenhang von Schichtarbeit und psychischem Befinden
2.6 Berufsspezifische Befunde zu Schichtarbeit und psychischem Befinden
2.7 Psychosoziale Arbeitsbelastungen in polizeilichem Tages- und Schichtdienst
2.7.1 Zeitliche Überforderung, Handlungsspielräume und soziale Unterstützung
2.7.2 Arbeitszeitautonomie
2.7.3 Die Möglichkeit, Arbeitstätigkeiten arbeitstäglich abschließen zu können
2.7.4 Emotionale Belastungen durch polizeidienstspezifische Tätigkeiten
2.8 Das Konzept des Sense of Coherence und dessen Bedeutung für den Polizeidienst
2.8.1 Historischer Überblick zum Kohärenzsinn
2.8.2 Zusammenhänge von Kohärenzsinn und Gesundheit, Stressempfinden und Arbeitszufriedenheit
2.9 Exkurs: Gesundheitsmanagement der Polizei NRW und besondere Bedingungen der Forschung im Polizeiberuf
2.10 Zusammenfassung der leitenden Fragen und Hypothesen

3 Methodenteil
3.1 Bescheibung des Vorgehens
3.2 Untersuchungsfeld und Stichprobenauswahl – Organisationsstruktur und Arbeitszeitmodelle im Polizeipräsidium Aachen
3.3 Fragebogen
3.3.1 Erfassung der psychosozialen Arbeitsbelastungen
3.3.2 Erfassung der Arbeitszeitmerkmale
3.3.3 Erfassung des psychischen Befindens
3.3.4 Erfassung soziodemographischer Variablen
3.3.5 Pretest
3.3.6 Reliabilität der Skalen

4 Ergebnisse
4.1 Deskriptive Statistik
4.2 Vergleichbarkeit von Stichprobe und Grundgesamtheit
4.3 Merkmalsunterschiede der Arbeitszeitmodelle
4.4 Zu den Fragestellungen
4.4.1 Arbeitszeit und allgemeines psychisches Befindens
4.4.2 Arbeitszeit und psychisches Befinden im Zusammenhang mit der Arbeit
4.4.3 Arbeitszeit und Kohärenzerleben
4.4.4 Arbeitszeit und psychosoziale Arbeitsbelastungen
4.4.5 Effekte psychosozialer Arbeitsbelastungen auf psychisches Befinden

5 Diskussion
5.1 Bewertung der Ergebnisse der Untersuchung
5.1.1 Zusammenhang von Arbeitszeitmodell und psychischem Befinden
5.1.2 Zusammenhang von Arbeitszeitmodell und psychosozialen Arbeitsbelastungen
5.1.4 Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse zu den leitenden Fragestellungen
5.2 Limitationen
5.3 Praktische Empfehlungen
5.4 Allgemeine Schlussfolgerungen

6 Literatur

7 Anlagen






Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. Band 1: 1. Sammelband (2014)

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-400-2
Preis: 22,80 EUR
198 Seiten

Grußwort von Dr. Philipp Lengsfeld, Mitglied des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Berliner Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Wissenschaftsausschuss kenne ich den hohen Stellenwert der Disziplinen Kriminologie, Polizei- und Rechtswissenschaft. Auch die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport widmete den diesjährigen Landespräventionspreis dem kriminologischen Thema: „Stärkende Lebensräume – Städtebauliche und sozialräumliche Kriminalprävention“. Aber auch unsere Polizeien stehen vor großen Herausforderungen, um die stetig wachsenden Anforderungen an ihren Beruf meistern zu können. Dabei wurde die Notwendigkeit einer wissenschaftlich fundierten Polizeiausbildung von der Politik frühzeitig erkannt, wie die Weiterentwicklung der ehemaligen Polizeiführungsakademie zur Deutschen Hochschule der Polizei oder die Einrichtung eines Lehrstuhles für Polizeiwissenschaft an der juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum verdeutlichen. Schließlich stand auch der Deutsche Präventionstag 2014 unter dem Motto: „Prävention braucht Praxis, Politik und Wissenschaft“.

Vor diesem Hintergrund finde ich die vorliegende Konzeption eines Sammelbandes mit Beiträgen zu kriminologischen, polizeilichen und juristischen Fragestellungen spannend. Dies insbesondere auch deswegen, weil das Fortbildungsinteresse der Berufstätigen nicht nur in der Berliner Verwaltung kontinuierlich zunimmt.

Der herausgebende Verein kombiniert in seinen Mitgliedern praktische Erfahrung, gesellschaftliches Engagement und wissenschaftliche Expertise. Ich wünsche allen Lesern interessante Einblicke und Erkenntnisse.

Inhalt: Grußworte Vorwort Kriminologie Alicia Anger: Sexualisierte Gewalt an Kindern – Prävention und Intervention Dr. Stefan Süss, M.A.: ambulante Sanktionen Dr. Stefan Süss, M.A.: Rückfälligkeit und Legalbewährung Dr. Stefan Süss, M.A.: Terrorismus Polizei Karl Kipping, M.A.: Warum die Polizei Legitimität benötigt. Dr. Stefan Süss, M.A.: die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in der Gemeinsamen Leitstelle Bund-Berlin – dargestellt am Beispiel eines Staatsbesuches Recht Dr. Stefan Süss, M.A.: Die Antiterrordatei Dr. Stefan Süss, M.A.: Leistungsanteile in der Beamtenbesoldung – ein struktureller Widerspruch? Literaturempfehlungen