Dietmar Heubrock & Carina J.M. Englert
Gewalt gegen Einsatzkräfte Maßnahmen zur Deeskalation von Konflikten im Lösch- und Rettungsdienst
Prof. Dr. Dietmar Heubrock ist Leiter der Arbeitsgruppe Rechtspsychologie des Instituts für Psychologie der Universität Bremen und forscht seit vielen Jahren zu polizeipsychologischen Themen.
Dr. Carina J.M. Englert hat nach einer Ausbildung zur Intensivkrankenpflegerin und einem Psychologie-Studium mit einer Arbeit zu Übergriffen im Rettungsdienst promoviert und ist u.a. als Gerichts-Sachverständige und in der Fort- und Weiterbildung tätig.
Inhalt
Inhalt:
Einleitung
I Gewalt gegen Einsatzkräfte – Daten und Fakten zu Häufigkeit, Personen und Situationen
II Maßnahmen zur Prävention von Gewalt gegen Einsatzkräfte
III Einsatzbezogene Strategien zur Deeskalation von Übergriffen
Strukturierung von Gefährdungslagen
Intoxikationen: Rauschmittel und andere psychotrope Substanzen
„Active Vision“: Frühzeitiges Erkennen gefährlicher Gegenstände am Einsatzort
Einsatzkommunikation
Einsatztaktik „Guardian Angel“
IV Aus-, Fort- und Weiterbildung
Mentale Vorbereitung, Training und Reflexion
Das Einsatztraining der Berufsfeuerwehr Bremen
Evaluation: Stressreduktion durch einsatznahes Training
V Ausblick
Literatur
Carina J.M. Englert & Dietmar Heubrock
Patiententötung Hintergründe, Motive und Konsequenzen für die Patientensicherheit
Die Verfasser, eine in der Intensivpflege erfahrene Gesundheits- und Krankenpflegerin und Psychologin, und ein national und international ausgewiesener Kriminalpsychologe, haben sich mit der Dynamik und den verschiedenen Facetten von Patiententötungen eingehend auseinandergesetzt. Ihre Ergebnisse und Erkenntnisse konnten sie in Fortbildungen für Klinikleitungen und –personal sowie auch durch fallbezogenen Beratungen bei Verdachtsfällen einbringen. Das vorliegende Manual soll nunmehr auch die polizeiliche Ermittlungs- und Präventionsarbeit unterstützen – sei es durch Hinweise auf für Patiententötungen charakteristische Motiv- und Lebenslagen der Täter oder durch die Zusammenarbeit in Präventionsteams zur Verbesserung der Patientensicherheit in Kliniken.
Inhalt
Inhalt
Einleitung
I Begriffsbestimmungen – Sterben, Sterbehilfe und Töten in der Klinik
II Tatmotive
1. überforderung
2. Mitleid
3. Habgier
4. Geltungssucht
III Täterprofile
IV Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit
5. Mitarbeiterbezogene Massnahmen
5.1 Fort- und Weiterbildung
5.2 Debriefing
5.3 Curricular änderungen in der Pflegeausbildung
6. Organisatorische Massnahmen im Klinikbetrieb
6.1 Qualifizierte Leichenschau
6.2 Kontrolle des Medikamentenverbrauchs
7. Technische Massnahmen
V Fallbeispiel
Literatur
Glossar
Dietmar Heubrock, Birgit Biess, Surena Tesfaye Balcha & Minna Fischer
Umgang mit bedrohten Zeugen - Empfehlungen zur Vernehmung und zum Zeugenschutz Band 7
Die sorgfältige Auswertung der verfügbaren Literatur zum Zeugenschutz in Deutschland und die Analyse veröffentlichter Erfahrungsberichte von bedrohten Zeugen zeigt, dass der Umgang mit bedrohten Zeugen, sowohl in den Vernehmungen als auch im Rahmen von Zeugenschutzprogrammen, eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten darstellt.
Dieser Band der Reihe „Polizeipsychologische Praxis“ soll dazu beitragen, den polizeilichen Umgang mit bedrohten Zeugen leichter und vielleicht auch effektiver zu gestalten.
Inhalt
Inhalt:
Einleitung
I Der gefährdete Zeuge im Ermittlungs- und Strafverfahren
1. Pflichtencharakter der Zeugenstellung
2. Verfälschungsgefahren bei einer Zeugenaussage
3. Aussageverfälschung durch Zeugenbedrohung
II Zeugenbedrohung im Kontext der Organisierten Kriminalität
4. Organisierte Kriminalität
5. Die Aussagebereitschaft bei Opfern des Menschenhandels
5.1. Der Einfluss von Viktimisierungsprozessen
5.2. Bedeutung der überwindung von Barrieren für die Aussagebereitschaft
5.3. Determinanten der Aussagebereitschaft
5.4 Folgerungen für polizeiliche Interventionsmöglichkeiten
5.5 Beispiele für empfehlenswerte Praxis
5.6 Verständigung über Dolmetscher
6. Die Aussagebereitschaft bei inhaftierten Zeugen
6.1 Die Kronzeugen-Regelung
6.2 Abschiebehaft
III Zeugenschutz und Zeugenschutzprogramme
7. Rechtliche Voraussetzungen und polizeiliche Praxis
7.1 Voraussetzungen für die Schutzpflicht des Staates
7.2 Das Zeugenschutz-Harmonisierungsgesetz (ZSHG)
7.3 Polizeilicher Zeugenschutz in den USA und in Deutschland
7.4 Die Praxis des Zeugenschutzes aus der Sicht Betroffener
7.4.1 „Sozialer Abstieg durch Zeugenschutzprogramm“
7.4.2 „Wenn das Leben wieder auf Null gestellt wird“
7.4.3 „Ausgelieferte Zeugin – Staatlicher Schutz mangelhaft“
7.4.4 „Existenz unter der Tarnkappe“
IV Die Vernehmung bedrohter Zeugen
8. Allgemeine Verfahrensregeln im Umgang mit bedrohten Zeugen
9. Eine spezielle Technik: Arbeit am „inneren Team“ bedrohter Zeugen
Literatur
Dietmar Heubrock, Wiebke Boberg, Bianca Kolewe, Johanna Lübben & Saskia Orböck
Türken und Araber verstehen und vernehmen Empfehlungen zur interkulturellen Vernehmung arabisch-türkischer Personen
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
I Der türkisch-arabische Kulturkreis
1. Daten und Fakten zum türkisch-arabischen Kulturkreis
2. Kommunikative Besonderheiten im arabischen Kulturkreis
3. Ein Vergleich der Kulturen
3.1 Die Kulturdimensionen nach Hofstede
3.2 Die Dimensionen menschlichen Zusammenlebens nach Hall
4. Die Integration arabisch- und türkischstämmiger Migranten
5. Die Kriminalitätsbelastung türkischstämmiger Migranten
II Die Vernehmung türkisch-/arabischstämmiger Personen
6. Erfahrungsberichte und Analysen
7. Die dolmetschergestützte Vernehmung
III Eigene Untersuchungen zur Vernehmung türkisch-/arabischstämmiger Personen
8. Interkulturelle Einstellungen
8.1 Methodik
8.2 Ergebnisse
8.3 Zusammenfassung
9. Simulationsstudie zur Vernehmung
9.1 Methodik
9.2 Ergebnisse
9.3 Zusammenfassung
IV Empfehlungen zur Vernehmung
10. Empfehlungen auf einen Blick
Literatur
Dietmar Heubrock, Melanie Haase, Anna Shmyhovska und Nina Zakrew
Russen verstehen – Russen vernehmen Empfehlungen zur interkulturellen Vernehmung russischstämmiger Personen (inkl. Einsatzkarte zum Thema)
Inhalt
Inhalt:
Einleitung
I Interkulturelle Kommunikation
1. Zwischenmenschliche Kommunikation
2. Nonverbale Signale in der interkulturellen Kommunikation
II Der russische Kulturkreis
3. Begriffsdefinitionen
4. Die Geschichte der Russlanddeutschen
5. Ein Vergleich der Kulturen
5.1 Die Kulturdimensionen nach Hofstedev
5.2 Kennzeichen der russischen Kultur
6. Vorurteile über Russen und Russlanddeutsche
6.1 Alkohol und Trinkgewohnheiten
6.2 Umgangsformen
6.3 Gastfreundschaft, Offenheit und Wärme
6.4 Passivität und Duldungsbereitschaft
6.5 Arroganz und Stolz
6.6 Kriminalität
III Eigene Untersuchungen zur Vernehmung russischstämmiger Personen
7. Interkulturelle Einstellungen
7.1 Methodik
7.2 Ergebnisse
7.2.1 Erklärung zu den grafischen Darstellungen
7.2.2 Ordnungsprinzipien/Umgang mit Konflikten
7.2.3 Ideal (Sollwert)/Polizei
7.2.4 Polizei/Polizei
7.2.5 Kultur/Polizei
7.3 Zusammenfassung
8. Simulationsstudie „Vernehmungen“
8.1 Vernehmungssituation A: Proband vs. Proband
8.1.1 Methodik
8.1.2 Ergebnisse
8.2 Vernehmungssituation B: Proband vs. uniformierter Vernehmer
8.2.1 Methodik
8.2.2. Ergebnisse
8.3 Zusammenfassung
IV Empfehlungen zur Vernehmung russischstämmiger Personen
9. Fragen und Antworten
10. Empfehlungen auf einen Blick
Literatur
Trotz der beeindruckenden Fortschritte, die in den letzten Jahren im Bereich der Kriminaltechnik zu verzeichnen gewesen sind, ist die Aussage von Beschuldigten, Zeugen und Opfern weiterhin ein entscheidendes Beweismittel. Neben Sachbeweisen, die die Zielrichtung einer Vernehmung und den Inhalt einer Aussage strukturieren, spielt das taktische Geschick des vernehmenden Beamten eine große Rolle. Hierbei erschöpfen sich die taktischen Fertigkeiten nicht nur darin, die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt zu stellen, sondern sie erstrecken sich auch auf die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Menschen flexibel einzustellen und sie zu einer gerichtsverwertbaren Aussage zu veranlassen.
In diesem Band werden die gedächtnis-, motivations- und sozialpsychologischen Voraussetzungen gerichtsverwertbarer Beschuldigten- und Zeugenaussagen erläutert und taktisch-psychologische Empfehlungen abgeleitet, die sich in der Vernehmungspraxis bewährt haben. Dabei wird besonders auf die Vernehmung von traumatisierten Opferzeugen, von Kindern und von Beschuldigten und Zeugen mit Migrationshintergrund eingegangen.
Inhalt
Einleitung
I Sozialpsychologie der Vernehmung
1. Die Vernehmung als Kommunikation
2. Die Körpersprache in der Vernehmung
3. Der Rapport
II Vernehmungstechnik und Frageformen
4. Das (erweiterte) kognitive Interview
5. Die trichterförmige Befragung
6. Frageformen und ihre Wirkungen
III Die Beschuldigtenvernehmung
7. Rechtliche Grundlagen
8. Psychologische Grundlagen
8.1 „Individuelle Nutzenstruktur“ und Aussagebereitschaft
8.2 Beschuldigte mit Migrationshintergrund
IV Die Zeugenvernehmung
9. Rechtliche Grundlagen
10. Gedächtnispsychologische Grundlagen
11. Der Umgang mit „schwierigen“ Zeugen
V Die Opferzeugen-Vernehmung
12. Opfer von Sexualstraftaten
13. Geistig behinderte Opferzeugen
14. Kinder als Opferzeugen
14.1 Die audiovisuelle Vernehmung
14.2 Die tiergestützte Vernehmung
Literatur
Dietmar Heubrock
Der polizeiliche Umgang mit suizidgefährdeten Personen und „Suicide by Cop“ Handlungs- und Verhandlungsvorschläge
Das vorliegende Manual soll dazu beitragen, die Handlungssicherheit im Umgang mit suizidalen Personen zu erhöhen, es soll aber auch gleichzeitig verdeutlichen, dass die Bewältigung einer Suizidlage „scheitern“ kann und es dann trotzdem kein Versagen polizeilichen Handelns war.
Eine hierzulande noch wenig bekannte Suizidlage ist der „Suicide by Cop“ als eine Form des erweiterten Suizids. Im zweiten Teil dieses Manuals werden daher die Ergebnisse aus internationalen Studien zum Suicide by Cop zusammengefasst und Empfehlungen für das (Ver-) Handeln in einer Suicide by Cop-Situation abgeleitet. Die Empfehlungen gliedern sich in lage- und motivbezogene Leitlinien. Damit soll berücksichtigt werden, dass bei unklarer oder dürftiger Hintergrundinformation eine potenzielle Suicide by Cop-Situation eher an Verhaltensmerkmalen des Täters erkennbar ist, während die Polizei bei vorliegenden Hintergrundinformationen genauer auf die bekannte oder vermutete Motivlage des Täters eingehen kann.
Inhalt
Inhalt:
Einleitungm
I Hintergrundwissen zum Suizid 1
1. Definition und Abgrenzung
2. Mythen
3. Historische und rechtliche Aspekte
4. Epidemiologie
5. Präsuizidales Syndrom
6. Risikofaktoren
II Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Suizidalen
7. Die Phasen der Verhandlung mit suizidalen Personen
8. Allgemeines zur Beachtung
9. Leitlinien zur Kommunikation
10. Notfalleinsatzpaket – das Wichtigste in Kürze
III Der erweiterte Suizid – Suicide by Cop
11. Der erweiterte Suizid
12. Suicide by Cop – Definitonen und Synonyme
13. Empirische Untersuchungen zum Suicide by Cop
14. Indikatoren für eine Suicide by Cop-Situation
15. Persönlichkeitsprofil und Motive von Suicide by Cop-Tätern
IV Handlungs- und Verhandlungsvorschläge für Suicide by Cop-Lagen
16. Erkennen einer Suicide by Cop-Situation
17. Handlungs- und Verhandlungsstrategien
17.1 Lagebezogene Leitlinien
17.2 Motivbezogene Leitlinien
Literatur
Sabrina Czak, Stephanie Grafe, Dietmar Heubrock, Gesa Kranz, Petra Palkies
Das Frontalhirnsyndrom in Bedrohungs- und Geisellagen Manual für den Umgang mit „kopflosen“ Tätern
Beim Verhandeln mit Personen, die ein Frontalhirn-Syndrom erlitten haben, sind besondere Regeln zu beachten. Zum einen lässt sich ihre leichte Ablenkbarkeit und Beeinflussbarkeit polizeitaktisch gut nutzen, zum anderen können aber auch verbindliche Absprachen durch die schnellen Stimmungsschwankungen erschwert werden.
Das vorliegende Manual beschreibt die Funktionsweise des Gehirns, erklärt die Besonderheiten des Frontalhirn-Syndroms und seine Folgen für das Verhalten der betroffenen Personen, verdeutlicht die Abgrenzung zu anderen psychischen und Persönlichkeits-Störungen und gibt Handlungs- und Verhandlungsempfehlungen für den polizeilichen Umgang mit den Betroffenen in Bedrohungs- und anderen Einsatzlagen.
Format DIN-A4
mit 2 Einsatzkarten
Inhalt
I Biopsychologische Grundlagen
1. Das Gehirn – Aufbau und Funktionen
2. Das Funktionsprinzip der Synapsenverbindungen
3. Entwicklung des Gehirns
4. Der Frontallappen
5. Präfrontal-subkortikale Kreisläufe
6. Das Konzept der Exekutivfunktionen
II Das Frontalhirnsyndrom: Erkennungs- und Umgangsstrategien
7. Das Frontalhirnsyndrom (FHS)
8. Meinungen aus der neurologischen Praxis
9. Wie kommt es zum „kopflosen“ Täter? Ursachen und ihre Prävalenz
10. Wie wird der „Kopflose“ zum Täter? Mögliche Tatsituationen
11. Erkennungsmerkmale des Frontalhirnsyndroms
12. Interventionsansätze
III Notfalleinsatzpaket – das Wichtigste in Kürze
Einweisung
Symptomübersicht
Checkliste für visuellen Kontakt
Checkliste für auditiven Kontakt
Fragebogen für Dritte
Strategien zur Testung auf Vorliegen eines FHS
Chancen und Risiken des FHS
Allgemeine Handlungsstrategien
Strategien zur Auflösung einer Lage
Strategien zum Umgang mit unbeständigen Tätern
Literaturverzeichnis